Richtig, und daher werden sie wohl kaum einer als männlich gelesenen Person den Zugang zur Damenumkleide gewähren, nur weil diese im Pass als Geschlecht *weiblich* stehen hat.
Nein, ich würde genau vom Gegenteil ausgehen. Frage mich, in welcher Welt du lebst bzw. wie du zu dieser Einschätzung kommst.
Du gehst also davon aus, dass einer Person, nur aufgrund ihres Aussehens der Zugang verwehrt wird, obwohl sie in ihrem Pass "weiblich" als Geschlecht eingetragen hat und dass das dann nicht zu einem Shitstorm führen würde?
Seltsame Vorstellung.
Nur mal zur Info (falls du es noch nicht gemerkt hast): Fast alle Männer, die sich als Frau fühlen (und sich das in ihren Pass eintragen lassen werden oder schon haben) sind äußerlich ganz klar als Mann zu identifizieren, wenn sie nicht schon früh in ihrem Leben mit hormonellen Behandlungen begonnen haben. In der Entwicklung bilden sich normalerweise (es gibt sicher auch Männer, die von Natur aus eher androgyn sind - aber das ist eher die Ausnahme) ganz klar männliche optische Charakteristika aus (z.B. Adamsapfel, verstärkter Bartwuchs, Kieferform, Stimmlage), die es erlauben, einen Mann idR recht einfach als solchen zu identifizieren, auch wenn er ein Kleid und starkes Makeup trägt.
Die Vorstellung, man würde so einer Person dann den Zutriff verweigern, wenn sie auch noch "weiblich" im Ausweis stehen hat, ist wirklich ulkig und entspricht gar nicht, aber auch wirklich gar nicht dem Zeitgeist und dem Mainstream-Verständnis von politischer Korrektheit.
CDL Durch Emotionalisierung und Moralisierung versuchst du einfach, einer sachlichen Debatte zu entgehen, weil du argumentativ nicht mehr weiterkommst. Darauf, dass sich die von dir in Zweifel gezogenen Psychologen evtl. dann doch auch bei der umgekehrten Einschätzung nicht ganz objektiv verhalten könnten und verfrüht den Weg bei Heranwachsenden für Hormontherapien frei machen, gehst du natürlich nicht ein, dabei zeigt das m.E. sehr gut, wie hinfällig deine Argumentation in diesem Punkt ist.
Entweder geht man von einer generellen Professionalität solcher Personengruppen aus oder eben nicht. Einzelne Ausnahmefälle kann es immer geben, aber daraus kann man doch keine Regelmäßigkeit ableiten, die berechtigen würde, dass die Betroffenen das einfach komplett selbst entscheiden können. Wenn wir den Psychologen die Professionalität absprechen, was kommt denn als nächstes? Darf ich mir dann auch ein BTM-Rezept einfach selbst ausstellen, weil mein Arzt ja vielleicht nicht objektiv sein könnte und man daraus den Schluss ableitet, dass ich das einfach für mich selbst entscheide? Ja, ich weiß, das sind grundlegend zwei sehr unterschiedliche Sachen, sie entspringen jedoch dem gleichen Prinzip und da kann man nicht einfach Cherry Picking betreiben, nur weil einem das gerade in den Kram passt.
PS: Ja, der lachende Smilie war unangebracht, ich habe diesen gewählt, weil ich es so daneben fand, dass du jetzt auf dieser Schiene kommst und dir einbildest, aufgrund einer persönlichen Betroffenheit die uneingeschränkte Kompetenz zu haben, zu bestimmen, was da jetzt das Problem ist und was nicht bzw. mit für alle anderen Opfer zu sprechen (sehr vermessen, findest du nicht?). Wenn du selbst Opfer geworden bist, ist daran natürlich nichts lustig. Dafür möchte ich mich entschuldigen.
Trotzdem gibt dir das nicht das Recht oder die Kompetenz, aufgrund dessen für alle anderen stellvertretend zu sprechen und hier in deren Namen so eine Beurteilung vorzunehmen. Das ist aus meiner Sicht einfach nur komplett daneben und eigentlich eine Frechheit anderen Opfern gegenüber, die dich sicher nicht zu ihrer Sprecherin erklärt haben und es sicher auch nicht unbedingt gut finden würde, wenn du sie dafür instrumentalisierst, deine Meinung in so einem Sachverhalt zu untermauern.
das Problem nicht in queeren Personen besteht,
Deine Argumentation ist doch komplett albern, sorry. Es wurde doch auch nie von mir behauptet, dass queere Personen das Problem seinen. Wie kommst du darauf?
Ich habe gesagt, dass das Problem in der Möglichkeit des Zugangs zu weiblichen Schutzräumen ausgehend von einer beliebigen Eintragung des Geschlechts besteht. Es geht also um einen Missbrauch durch Personen, die gar nicht queer sind - aber doch nicht um queere Personen.
Wenn du das bisher immer noch nicht verstanden hast, dann hören wir vielleicht wirklich einfach besser aus.