Beiträge von mjisw

    Also in meinem Bundesland (Hessen) ist das eine der am wenigsten gefragten Fachrichtungen für das Berufsschulelehramt, die Einstellungsanssichten werden aber immer noch mit "befriedigend" eingestuft und sind damit deutlich besser als für die meisten Fächerverbindungen auf Gymnasiallehramt.


    Wenn die Prognose in eurem Bundesland sogar gut ist, dann würde ich dem erst einmal glauben schenken, denn das Saarland dürfte aufgrund der Größe nicht so schwer statistisch zu beurteilen sein, und der Berufsschullehrermarkt ist ja auch kleiner als in den meisten anderen Schulformen.


    Andererseits sind die Einstellungsaussichten aber auch Galaxien von deinen entfernt und das Saarland ist eben sehr klein. Eventuell wird es dann der Rand von RLP. Wäre das so schlimm?


    Auch, dass man nicht erst mal Vertretungsstellen bekommt, kann einem in diesem Fall m.E. niemand garantieren. Aber mittelfristig dürfte es doch ganz gut aussehen.

    Nur, weil man täglich Whisky trinkt, ist man zwar nicht automatisch Alkoholiker (gleiches gilt für Bier und Wein), aber es ist auf jedem Fall ein schmaler Grat. Erschwerend kommt bei dir hinzu, dass es - so wie es sich anhört:

    Den Nachmittag verbringe ich also alleine mit Whisky.

    nicht nur bei einem Whisky bleibt. Außerdem trinkst du alleine und um negative Emotionen zu kompensieren. Das alles zusammen ist sehr bedenklich.


    Versuche umgehend, mit dem Trinken aufzuhören (zumindest erst mal so, dass du unter der Woche nichts trinkst und das Wochende nicht im Saufgelage endet). Kriegst du das nicht hin, sollte du dir professionelle Hilfe holen, denn dann hast du schon ein ernsthaftes Problem.



    Als Ausgleich würde ich Sport empfehlen. Das hilft m.W. gut bei noch überschauberen Suchterkrankungen jeglicher Art.

    Falsch, der Begriff des Rassismus und das dahinterstehende Konzept setzt sich mit Haltungen von Menschen auseinander, die dem Rassebegriff weiter anhängen und aus dieser persönlichen Haltung heraus Menschen anderer Hautfarbe abwerten, entwerten, verächtlich machen, entrechten, diskriminieren etc. Den Begriff "Rassismus" zu verwenden bedeutet nicht zwangsläufig, dass man im Umkehrschluss selbst den Rassebegriff für angemessen, zutreffend o.ä. halten würde, verrät also erst einmal nichts über die Haltungen der Person, die darauf zurückgreift und den Begriff bzw. das dahinterstehende Konzept als Umschreibung für bestimmte Haltungen verwendet.

    Ich finde, es ist schon ein wenig komplizierter.


    Denn warum verwendet man ständig einen Begriff, der sich von einem anderen ableitet, welchen man eigentlich nicht mehr verwenden will und dessen Gültigkeit man negiert hat? Und der Begriff wird in der heutigen Zeit sogar wie eine Sau durchs Dorf getrieben, zweckentfremdet und völlig sinnentleert, womit ich meine, dass er wie selbstverständlich vielfach verwendet wird, um (teilweise auch vermeintliche) Diskriminierungen anzuprangern, die mit dem Konzept der Rasse gar nichts zu tun haben. Und man kann den Begriff des Rassismus eben nicht aufgreifen, ohne auch das Konzept der Rasse aufzugreifen - auch wenn man es eigentlich als ungültig betrachtet und den Begriff nicht in diesem Kontext gebrauchen will. Warum nicht einfach von Diskriminierung (aufgrund der Abstammung, der Hautfarbe whatever) sprechen?


    Mir ist schon klar, dass durch die biologische Komponente ein tiefergehendes Konzept dahintersteht. Scheint aber doch heute eh kaum noch jemanden zu interessieren - der Begriff wird mittlerweile vielfach pauschal und undifferenziert verwendet.



    Ähm, nee, das ist schon ein bisschen differenzierter.


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ethnie

    Sieht so aus.


    Aber die Abstammung, welche ja auch optische Unterscheidungsmerkmale implizieren kann, wird dort doch mit eingeschlossen. Es fehlt ohne den Rassebegriff nur irgendwie eine konkrete Bezeichnung dafür, dass das Aussehen einer Person in Verbindung mit der Abstammung aus einer bestimmten Region der Erde steht.

    Es ist doch m.E. sowohl geographisch (auch durch Völkerbewegungen und Krieg) als auch durch reinen Zufall (oder welcher evolutionäre Sinn steht dahinter, dass sich die Augenpartieen vieler asiatischer Volksgruppen und den meisten anderen Völkern so stark unterscheiden?) begründet, dass die Mehrheitsbevölkerung in bestimmten Regionen anders aussieht als in anderen Regionen der Welt (vor allem betrachtet über einen langen Zeitraum).

    Meines Wissens ist man vom Rassebegriff abgerückt, weil einerseits scheinbar der wissenschaftliche Konsens ist, dass er nicht (mehr) zutreffend ist, und andererseits, da er negativ aufgeladen wurde. Inwiefern Letzteres das die Erstere Einstufung beeinflusst hat, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Aus beiden Gründen sollte man ihn also möglichst nicht mehr im Zusammenhang mit Menschen verwenden. @Lindbergh


    Der Begriff wurde aber sicher einst nicht eingeführt, um irgendwen zu diskriminieren, sondern um Unterschiede bei der Vererbung zu klassifizieren. Jetzt sagt man halt Ethnie - was dann anscheinend wissenschaftlich zutreffender ist. Ob Ethnie oder Rasse ändert aber im Prinzip auch nichts daran, wenn jemand jemand anderen wegen seiner Hautfarbe als minderwertig ansieht. Somit kam mir das immer eher wie eine Scheindebatte vor - da es ja vielfach in solchen Debatten auch gar nicht primär um die wissenschaftliche Gültigkeit geht.



    Etwas widersprüchlich finde ich immer, dass man zwar einerseits den Rassebegriff nicht mehr verwenden will - andererseits aber von Rassismus spricht, womit man das Konzept selbst wiederum adaptiert.

    Die Frage mag berechtigt sein, aber ich finde es trotzdem irgendwie seltsam, warum man sich mit sowas beschäftigt bzw. es infrage stellt.


    Ich z.B. habe in meinem Bundesland durch so einen Qualifikationsvermerk die Berechtigung erhalten, die Oberstufe eines allgemeinen oder beruflichen Gymnasiums zu besuchen und die AHR zu machen. (Ich war auf einer Gesamtschule ohne Oberstufe. Ich glaube, das gibt es in NRW gar nicht, oder?)


    Hätte es diese Möglichkeit nicht gegeben, hätte ich womöglich niemals Abitur gemacht. Andere aus meinem Jahrgang haben damals "nur" eine Berechtigung zum Besuch einer Fachoberschule erhalten (einer von denen ist heute übrigens Ingenieur).


    Warum um alles in der Welt sollte es so eine Möglichkeit nicht geben? Warum sollte man erst eine Berufsausbildung machen müssen und das Abi auf dem zweiten Bildungsweg machen müssen, nur weil man damals nach der Primarstufe nicht die Empfehlung für's Gymnasium erhalten hat oder (was in der Realität wohl ohnehin fast nie passiert) während der Sek 1 an's Gymnasium gewechselt ist?

    Mal abgesehen davon, dass ich die Aufgabenstellung auch eher misslungen finde...


    Aber es ist halt eine Migrantengruppe, in der Zwangsverheiratungen (auch Nicht-Zwangsverheiratungen) im erweiterten familiären Bereich schon mal vorkommen.

    Sicher aber sind Zwangsverheiratungen in manch anderen Migrantengruppen häufiger vorzufinden, würde ich meinen.


    Und die Heirat, um an eine Staatsbürgerschaft zu kommen, da kann man quasi (sowas wie die Schweiz oder die USA etc. mal ausgenommen) jede beliebige Nationalität außerhalb der EU einsetzen.


    Man hat in diesem Fall scheinbar versucht, zwei bzw. drei Konfliktaspekte (Zwangsheirat; Rechtsbruch; Heirat innerhalb der Familie) in einer Fallbeschreibung unterzubringen.


    Rassismus, also dass jemand aufgrund seiner Ethnie benachteiligt oder negativ dargestellt wird, sehe ich hier nicht. Leider wird dieser Begriff mittlerweile inflationär benutzt. Wenn, dann könnte man von Diskriminierung aufgrund der Herkunft sprechen.


    Aber es ist nun einmal auch einfach so, dass in bestimmten Kulturkreisen eher Zwangshochzeiten und Hochzeiten innerhalb der Verwandschaft stattfinden als in anderen.




    PS: Schaut euch mal die Verwandschaftsverhältnisse in Marokko an, das ist echt übel (und wäre hier in einer Vielzahl der Fälle illegal) - und natürlich nicht mir der Türkei oder türkischstämmigen Migranten zu vergleichen.

    Du bist gut in Kunst und Mathe, und bist technisch interessiert? Warum wirst du nicht Architekt?


    Klar, da ist der Weg risikobehafteter, aber dafür kannst du, wenn du gut bist, viel Geld verdienen. Da Geld und Aufstieg deine Hauptkriterien zu sein scheinen, wärst du da vielleicht besser aufgehoben als im Lehramt.


    Denn Lehrer sollte man mMn eigentlich nicht werden, um Karriere zu machen.

    Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass es da einen ganz klar festgelegten Kriterienkatalog gibt - quasi zum abhaken. Eine tiefergehende Beurteilung erfolgt m.E. nicht. Denn ich habe in Filmen FSK 12 schon mMn für Kinder teils verstörende Darstellungen gesehen (man muss sich nur mal anschauen, wie viele asiatische Zeichentrickfilme FSK 12 oder sogar FSK 6 sind, und was da teilweise dem Hirm zugemutet wird) sowie psychische Gewalt und moralische Grenzübertretungen, deren Darstellung bzw. Thematisierung die ich für Kinder dieses Alters für ungeeignet halte.



    Diese Kriterien mögen je nach Land variieren. So habe ich das Gefühl, dass in den USA eher Gewalt und in der EU eher sexuelle Darstellungen etwas laxer gesehen werden.

    Die eine Einstufung kann aber durchaus die Einstufung des anderes Landes beeinflussen, denke ich.


    Bei der entsprechenden Bundesstelle bekommt man u.U. Informationen über die Kriterien.

    Telegram ist eh viel besser. :zahnluecke:






    Erstens wird es in meinen Augen eh nicht so weit kommen und zweitens ist das in einem nicht-autoritär-regierten Staat und mit VPN irgendwie recht sinnlos im Hinblick auf Facebook und Instagram. Den Tor-Browser zu installieren oder einen sonstigen VPN-Anbieter zu nutzen, ist nun auch keine Wissenschaft.


    Bei Whatsapp sähe die Sache schon anders aus.

    Ganz ehrlich, der Großteil meiner Mathelehrer waren didaktisch nicht unbedingt Überflieger, um es mal vorsichtig zu formulieren. Dabei ist das gerade in diesem Fach sehr wichtig und leider scheinen mir auch viele Personen in diesem Bereich eher ungünstig dispositioniert zu sein im Hinblick darauf, eine gute didaktische Kompetenz auszubilden.


    Spaß an Mathe habe ich erst spät in der Oberstufe und dann in der Uni erfahren.




    PS: Schlimm finde ich immer diese Leute, die damit hausieren gehen, dass sie kein Mathe könnten. Der Dümmste der Dummen ist der, der seine Dummheit zur Schau stellt, ohne sich zu schämen.

    Religion (Missio oder Vocatio erforderlich), Technik (selbst für die Raumnutzung ohne Technikunterricht durchzuführen ist bereits eine Sicherheitseinweisung erforderlich, für den Unterricht Maschinenscheine etc.) Sport dagegen habe ich eine Freundin, die das an ihrer Schule fachfremd macht.

    Da hast du recht. Das mit Reli hatte ich irgendwie verdrängt. Es ist ja sogar so krass, dass bei kath. Religion letztendlich sogar der Kirchenträger entscheidet, wer es unterrichten darf und wer nicht.

    Was Technik angeht: Das Fach gibt es z.B. in Hessen m.W. nur als Fachrichtung am BG bzw. FOS. In der Sek 1 gibt es Werken bzw. Holz und teilweise auch Metalltechnik. Für Letzteres braucht man definitiv einen Maschinenschein, Ersteres machen auch Leute ohne.

    Dann gibt es da noch Kochen (was ja prinzipiell auch gefährlich sein kann) - macht auch jeder ohne besondere Qualifikation.


    Generell geht wohl vom Schwimmen und dem Umgang mit Maschinen zur Metallbearbeitung die größte Gefahr aus, auch wenn die kath. Kirche das anders sehen mag.

    Ich glaube nicht, dass das erlaubt ist.

    Ich hoffe es nicht. Aber bei solchen Seiteneinstiegssachen würde es mich nicht wundern, wenn da nicht alles 100%ig transparent ist.




    Mikelknight


    Bei Sport hat das mit Sicherheit zu tun, deshalb darf es offiziell nicht fachfremd unterrichtet werden. Das trifft m.W. auf kein anderes Fach zu (bei manchen Fächern ist es leider sogar sehr verbreitet, dass sie fachfremd unterrichtet werden), außer höchstens noch auf Versuche im Chemie-Unterricht.

    dass wir und keine einzige meiner KollegInnen sich für eine Lehrkraft entscheiden werden, nur weil er ein Mann ist...

    Bei gleicher Qualifikation höchstens. Das ist doch auch das Konzept der Frauenquote. Und wenn man mehr Männer in dieser Schulform wünscht, wird bei gleicher Qualifikation wahrscheinlich der Mann vorgezogen.



    und auch noch einen Bachelor in sportwissenschaften und Pädagogik.

    Na, das klingt doch hervorragend.


    Frag doch einfach noch mal bei den Schulen nach. Ich komme auch aus Hessen und weiß z.B. von zwei Schulen mit angeschlossener Grundstufe, dass dort Lehrer aus der Sek 1 notgedrungen Sport in der Grundstufe unterrichten (und nein, ich lebe nicht in einer städtischen Brennpunktregion, sondern eher ländlich, wo der Mangel in GS und Sek1 noch nicht so ausgeprägt ist).

    Es besteht also m.E. durchaus gut Bedarf an Sportlehrkräften in der Grundstufe, da das Fach eben auch nicht einfach jemand fachfremd unterrichten darf, im Gegensatz zu den anderen in der Ausschreibung genannten.



    Na ja, so groß ist der Unterschied bei der Bezahlung jetzt auch nicht und das Ref dauert ja auch nicht so lange. Und wenn man danach die Möglichkeit auf A13/A14 hat, dann relativiert sich die kurze Phase des Refs ja auch wieder.


    Die Möglichkeit, ja. Aber ne Garantie gibt's eben nicht. Vor allem ist er durch das Haus regional gebunden und hat nicht unbedingt Mangelfächer.


    Ich würde aber auch eher dazu raten, das Ref zu machen, sofern möglich. Ob es sich lohnen würde, sich u.U. dafür zu verschulden, steht auf nem anderen Blatt. Aber es ist halt auch keine so lange Zeit.


    Aber wenn feststeht, dass es eh in die GS gehen soll, macht es natürlich keinen großen Sinn:


    Und ich möchte definitiv lieber in der Grundschule arbeiten


    Aber verhält sich das im Hinblick auf die Höhe der Pensionsleistungen in ähnlichem Verhältnis? Denn ich habe schon ein paar Mal mitbekommen, dass Personen gegen Ende ihrer Laufbahn solche Stellen angetreten haben, und ging deshalb bisher immer davon aus, dass dies im Hinblick auf ihre Altersversorgung Sinn mache - mag mich da aber irren bzw. war nur eine Vermutung meinerseits.


    Wobei in deinem Fall natürlich schon ein ziemlich hohes Niveau erreicht ist. Mit geht es eher um Fälle wie A13 zu A14/A15.

    Ist im Hinblick auf die Pensionsbezüge sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung - ich würde mir nur so lange Zeit damit lassen wie möglich, und dann am Ende noch ein paar Jahre die Zähne zusammen beißen. :D


    Leider muss man so eine Laufbahn wohl im Normalfall frühzeitig einschlagen. Wobei...wenn's wirklich keiner machen will, wer weiß?

    Schnitt: 1,4. Damit wären die beiden heute oft nicht mehr unter den ersten Zehn.


    Und genau daran erkennt man doch, dass etwas schief läuft. Heute machen 10x so viele Personen ein 1er Abi wie noch vor 10 -15 Jahren. (Hat nicht sogar Berlin besonders gute Quoten?) Trotzdem dürfte bei den meisten Arbeitgebern ein Abi aus Bayern höher gewertet werden als das eines anderen Bundeslandes, gleiches dürfte für ältere Abschlüsse gelten, wenn man nicht total hinter dem Mond lebt.

    Und die NCs an den Unis, die passen sich einfach an. Es ändert sich also im Hinblick darauf nicht viel; außer dass wir Fachkräftemangel in vielen Bereichen haben bei gleichzeitig sehr hohen Studienquoten, als Konsequenz einer Bildungspolitik, die an Selbstaugenwischerei erinnert.


    Manchmal denke ich mir, hätten wir nur niemals an der PISA-Studie teilgenommen und die Diplom-Abschlüsse abgeschafft...

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