Beiträge von mjisw

    Ich sehe generell die Reaktionen-Funktion kritisch in einem Forum wie diesem, wo die beschriebenen Tendenzen vorherrschen. Oft wird auf provokative bis beleidigende Beiträge dann noch massenhaft positiv reagiert, oder Beiträge werden durch "verwirrt"- oder "haha"-Smiley gezielt herabgewertet, was beides dann manchmal zur Eskalation beiträgt, denke ich.

    Ist das eine ungewöhnliche Kombination Mathematik mit Sozialpädagogik/Gesundheitswissenschaft zu studieren, und ob sich dadurch schwierigkeiten in den Einstellungschancen ergeben?

    Ja, das ist eine ungewöhnliche Kombi. Aber was sollte daran schlecht sein? Die Fächer werden alle gesucht.


    Probleme könnte es höchstens beim Stundenplan an der Uni geben, also dass sich Veranstaltungen überschneiden. Die Unis geben teilweise an, bei welchen Kombis es zu Kollisionen kommen könnte.


    Bezüglich besserer Vereinbarkeit mit deinem Zweitfach würde ich vermuten, dass es da mit SozPäd weniger Konflikte geben dürfte, da diese Fachrichtung - anders als bei reinen Pflegeschulen - eher an Berufsschulen mit vielen Bildungsgängen angesiedelt ist - wo der Bedarf an Mathe größer sein dürfte. Denn die Mathe-Anteile bei einer pflegerischen Ausbildung dürften sich wohl sehr in Grenzen halten - aber ist nur eine Vermutung meinerseits.


    Sozialpädagogik gibt es auch nicht selten als Fachrichtung am Beruflichen Gymnasium oder in Bildungsgängen, wo Abschlüsse nachgeholt werden. Da z.B. gehört dann Mathe immer fest dazu.

    Das mag für Gesundheit/Pflege auch gelten, aber sicherlich in geringerer Häufigkeit.




    Ich hab selbst Englisch, Päda und Mathe.

    Alle auch studiert? :)

    Im Weiteren möchte ich nur erwähnen, dass Landesetat und Bundesetat zwei ganz verschiedene Etats sind. Hinzu kämen noch die Etats der Kommunen. Jeder hat eigene Einnahmequellen und andere Ausgabeverpflichtungen. Regelmäßig wird darüber gestritten, wer was zu bezahlen hat. Ein deutlicher Hinweis, dass es aus Sicht der meisten keine bloße Umverteilung ist. Auch wenn letztlich alles Steuergelder sind.


    Wir könnten jetzt auch anfangen, den Länderfinanzausgleich zu zerlegen und zu schauen, welche Verrechungsmöglichkeiten es da rechtlich gäbe, aber ich glaube, wir lassen das einfach.


    Fakt ist, dass von Konsumentenseite im Rahmen des 9€-Tickets kein Geld in den staatlichen Etas fließt- egal ob Bund, Land oder Besitzer der DB.


    Natürlich ist es eine bloße Umverteilung! Es wird von dem einen staatlichen Topf in den anderen gefüllt, wobei der Bund auch die Zahlungsverpflichtungen der Länder an den Bund und umgekehrt sowie Subventionen an die Länder reguliert. Die Bahn als quasi Staatskonzern hängt in diesem Kreislauf genauso drinnen. Natürlich möchte das jeder gerne am meisten zum ausgeben haben, trotzdem bleibt bleiben es staatliche Gelder.




    Würden Leute, die in Hessen im Landesdienst stehen, das Landesticket nicht umsonst bekommen, würden sich sicherlich einige ein Abo oder Ähnliches kaufen,


    Schön, dass du das erkannt hast. Darauf wollte ich im Wesentlichen hinaus.




    … so denkt das Land aber nicht, es möchte ein attraktiver Arbeitgeber sein, deswegen trägt es die Kosten.

    Es ist für den reinen wirtschaftlichen Zusammenhang, wenn man den Geldfluss betrachtet, belanglos, wer sich wie bei wem beliebt machen will.


    Ich halte es für eine riesige Steuerverschwendung, die letztendlich fast niemanden dazu bringen wird, langfristig auf Bus und Bahn umzusteigen. Es ist ein nettes Geschenk in einer Zeit, in der nicht wenige glauben, dass wir gerade in eine Rezession schlittern. Hoffentlich rächt sich so viel Großzügigkeit nicht später noch.

    Ich sehe die aktuelle offene Geldpolitik auf jeden Fall äußerst kritisch und kann dementsprechend erst recht nicht nachvollziehen, wie man Beschäftigten des ÖD - die oft ohnehin schon privilegiert sind gegenüber gleichen Positionen in der freien Wirtschaft - hier noch Geschenke machen kann, um bei den nächsten Tarifverhandlungen dann wieder den harten Hund zu spielen.

    Der Denkfehler liegt darin, dass du glaubst, es handele sich um ein kostenloses Ticket. Mitnichten. Es ist lediglich für dich kostenlos. Zahlen tut das ganze nämlich das Land. Das hat mit der Bahn etc. Verträge über das Landesticket.

    Die DB als Aktiengesellschaft gehört der Bundesrepublik Deutschland. Das Geld wird grob gesagt nur umverteilt.


    Würden Leute, die das LandesTicket haben, das 9-Euro-Ticket nicht umsonst bekommen, würden sich sicherlich einige dieses kaufen, und die DB bzw. die Bundesrepublik Deutschland als Alleinbesitzer Geld einnehmen aus einem Topf, auf den sie sonst keinen Zugriff hätten.


    Genauer gesagt, die Bahn bzw. der Staat verzichtet auf Geld, das er sonst in vielen Fällen einnehmen könnte. Dass das Land für das LandesTicket zahlt, tut dabei nichts zur Sache, da es dies ohnehin tun würde, außerdem erhält es das Geld für die 9-€-Tickets, das an die DB fließt, vom Bund bzw. der Bund zahlt direkt an die DB, wird aber sich anderer Stelle mit dem Landesbudget kompensieren. In Endeffekt also (falls das mit Rückzahlung zuträfe, was nur eine Vermutung deinerseits ist) maximal ein kleines Plus in der Landeskasse. Im Endeffekt verteilt man nur von der einen Tasche in die andere, ohne dass Geld von außen in diesen Kreislauf eingeführt wird, was wiederum die Folge gewesen wäre, hätten sich LandesTicket-Besitzer (also außer mir xD) das 9-€-Ticket kaufen müssen.




    Sieh es als Lehrgeld, dass dich lehrt, dich erst zu informieren, bevor du Geld ausgibst. ;)

    Es ärgert mich auch wirklich, weil ich normalerweise jemand bin, der sehr auf sein Geld achtet. :grimmig:

    Ich vergaß, es war groß auf der Titelseite aller Tageszeitungen (weil es gerade keine wichtigeren Meldungen gibt), dass das kostenlose LandesTicket nun auch deutschlandweit gilt, weil der Staat zu viel Geld hat (so weit reichte meine Fantasie wirklich nicht). Bitte entschuldige.

    Nee, kannte ich bisher noch nicht. Bin auch nicht ständig in der Schule, da ich noch im Studium bin. Da hätte es evtl. ausgelegen.

    @Steffi1989


    Ach ja, krass. Der Staat haut die Kohle echt mit beiden Händen raus.


    Ohnehin kostenfreie Tickets auch noch auf ganz Deutschland auszuweiten - auf die Idee bin ich nun wirklich nicht gekommen.





    PS: Gerade gesehen, dass man scheinbar weder stornieren noch auf eine andere Person umschreiben lassen kann. Ein weiterer Grund, den Laden zu hassen... Naja, zum Glück waren es nur 9 € - aber auch damit hätte man Besseres anfangen können, als es der DB zu schenken. :autsch:

    Warum hast du ein 9-EUR-Ticket gekauft, wenn du doch schon ein Landesticket hast?

    Hallo :)


    Das habe ich getan, weil ich beabsichtige, mal einen Ausflug/Kurzurlaub (weiß ich noch nicht genau) über die Grenzen meines Bundeslandes zu unternehmen. Und das Landesticket gilt doch nur für das eigene Bundesland.

    Macht halt auch nen Unterschied, ob man um 8:00 oder später in der Schule sein muss, oder ob um 6:00 die Frühschicht beginnt.


    Für viele Leute ist es in meinen Augen einfach nicht zumutbar, mit Bus, Bahn oder Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Bei anderen hingegen lässt sich dies - je nach Wohnort und Entfernung zur Arbeitsstelle - sicher relativ leicht einrichten.




    Es müsste halt auch massiv ausgebaut werden. Bei mir z.B. gab es bis in die 70er noch überall Bahnverbindungen hier auf dem Land. Heutzutage, wo das Land eigentlich "reicher" sein sollte, fährt noch jede Stunde ein Bus, der dann fast ne halbe Stunde zur nächsten Stadt mit Bahnanbindung fährt. In die andere Richtung sieht's noch schlechter aus, somit kann ich mich hier Anbindungs-technisch fast schon glücklich schätzen.


    Und nein, ich wohne nicht im Osten, sondern im tiefsten West-Deutschland.

    1. Befürwortet ihr das 9-Euro-Ticket oder nicht?

    Nein. Ist in meinen Augen eine riesige Steuerverschwendung. Das Ticket wird m.E. hauptsächlich dazu genutzt werden, in den Sommerferien zu verreisen. Die Pünktlichkeit der DB ist nach wie vor schlecht - mit erhöhtem Ansturm durch das 9-€-Ticket wird es wahrscheinlich noch schlimmer werden. Dass deshalb viele vom Auto auf die Schiene wechseln, kann ich mir nicht vorstellen.


    2. Werdet ihr euch das Ticket für einen/mehrere Monate kaufen?

    Habe ich, weil es schon ein sehr gutes Angebot ist bzw. fast geschenkt.


    3. Werdet ihr (teilweise) auf den ÖPNV umsteigen und das (evtl. vorhandene) Auto öfter stehen lassen?

    Da ich ohnehin ein Landesticket habe, ändert sich für mich dadurch nichts.



    4. Werdet ihr mit dem Ticket Familie/Freunde besuchen oder in den (Kurz-)Urlaub fahren?

    Das habe ich vor.

    Wenn du das erste Sta.ex. hast, bist du damit qualifiziert für den Vorbereitungsdienst. Da macht es m.W. keinen Unterschied, wo in Deutschland diese Qualifikation erworben wurde. Zur Sicherheit, frag doch einmach mal beim zuständigen Ministerium in Niedersachsen nach.


    Deine Chancen, einen Platz zu bekommen, würde ich wegen Mathe als ganz gut einschätzen - auch in der Nähe deines Wunschortes.

    Klar muss man verbessern, wenn es grob falsch ist.


    Aber es gibt halt auch viele kleine Fehler. Und bei manchen SuS wäre man dann permanent am korrigieren.




    "er hatte das Auto gekauft gehabt"


    Sowas z.B. ist zwar formal nicht richtig, aber es ist mittlerweile so in den Sprachgebrauch übergegangen, dass ich sowas im Leben nicht korrigieren würde.


    Z.B. "Er hatte das gebrauchte Auto bereits gekauft gehabt, als sein Vater ihm ein neues schenkte."


    Wenn man die Sprache komplett frei von umgangssprachlichen Ausdrücken halten will, hätte man in der Schule und auch sonst so, sehr viel zu tun.

    Inwiefern problematisch?

    Eher falscher Sprachgebrauch.


    Wobei es aber auch nichts bringt, bei jeder Kleinigkeit zu verbessern, sonst meldet sich irgendwann fast keiner mehr.





    Nicht-Gendern gehört für mich zu den lässlichen Sünden. Wenn überhaupt:gruss:


    Was? Sowas muss doch rigoros geahndet werden. Wenn mir z.B. jemand mit Bürgermeister*innen kommt, schreie ich sofort: Das muss Bürger*innen*meister*innen heißen!



    Spaß beiseite. Das Nicht-Gendern ist einfach ein korrekter Sprachgebrauch. So etwas in irgendeiner Form als Lehrkraft zu ahnden, wäre einfach anmaßend und nicht tolerierbar.

    Ich finde den Beitrag auch recht unklar; denke aber, dass es so gemeint ist, dass gerade nicht allgemein definiert werden soll, was als problematische Äußerung im Sinne einer unerwünschten ideologischen Grundhaltung aufgefasst wird, sondern dies dem Empfinden der Lehrkraft obliegt, und diese nur sagen soll, wie sie darauf reagiert oder reagieren würde.



    PS: Den Begriff "Nazi-Sprache" finde ich z.B. problematisch, da er nur einen bestimmten Bereich von Rassismus abdeckt.

    Mit Mathe und Physik, und dann auch noch Sek 1, sollte ein Ref-Platz eigentlich eine ziemlich sichere Sache sein -egal wo, würde ich vermuten, ansonsten falle komplett vom Glauben ab.


    In Hessen bekommt man zum Einstieg nachher direkt A13. In RLP auch?

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