Beiträge von mjisw

    In der Industrie wirst du m.E. immer irgendwo unterkommen mit deinen Kenntnissen. Du bist Mechatroniker und hast durch dein Studium auch noch sehr weitreichende Kenntnisse im Elektro-Bereich - da würde ich mir echt gar keine Sorgen machen. Auch wenn du schon länger aus dem Beruf raus bist, wirst du sehr schnell begreifen können, wie die jeweilige Maschine funktioniert. Bei dem Fachkräftemangel, der aktuell besteht, würde ich mir da echt gar keine großen Gedanken machen. Ein Bekannter von mir ist z.B. Vorarbeiter in nem Industrieunternehmen - der hat "nur" KfZ-Mechatroniker gelernt, hatte also von industriellen Maschinen und Anlagen speziell gar keine Ahnung, und ist gleich auf diese Position eingestellt worden. Da bist du deutlich höher qualifiziert.


    Aber ich drücke dir natürlich die Daumen, dass du die Prüfung packst. Bei allem, was du schon geschafft hast, solltest du da zuversichtlicher sein.

    Es geht um mehr.

    Ja, diese Vermutung habe ich auch schon länger ... Es geht vielen mMn einfach um Bevormundung und Kontrolle, und die Thematik fügt sich auch wunderbar in das ganze Woke-Konzept ein, dessen Aktivisten m.E. immer radikaler werden. Hier geht es eher um ganzheitliche politische Ideologien, als um den Schutz weniger Betroffener, denen die Aktivisten ohnehin idR gar nicht selbst angehören.


    Die größte Stufe des Irrsinns erreicht das Ganze dann, wenn Weiße (äh, ich meine People of Paleness) aus gutbürgerlichem Hause anderen erzählen wollen, wann und wie sie sich diskriminiert zu fühlen haben.

    Ist dir eigentlich bewusst, warum das so ist? So irrsinnig ist dies nämlich gar nicht, auch wenn andere Mechanismen grundsätzlich vorstellbar sind.

    Ich beziehe mich auf die aktuelle Situation, und da ist es nun mal irrsinnig, weiterhin an diesem Merit-Order-Prinzip unter Einbeziehung der Gaskraftwerke festzuhalten. (Die entsprechenden Schritte, dies zu unterbinden, sind ja schon in die Wege geleitet worden - zumindest hat sich doch auch Flinten-Uschi schon in diese Richtung geäußert.) Genauso wie in meinen Augen eine Gasumlage, welche zusätzlich die Inflation befeuert, statt eine Direktrettung der wenigen betroffenen Unternehmen.

    Nebenbei bemerkt: Ich finde die Ausdrucksweise einiger Philosophen (vor allem deutscher Sprache) unangebracht verschwurbelt oder sagen wir unnötig kompliziert bis unverständlich. (...) Wenn man eine relevante philosophische Aussage machen möchte, sollte man sich klar ausdrücken können.

    Dann gibt es wahrscheinlich kaum einen bedeutenden deutschen Philosophen der Vergangenheit, der sich so ausdrückt, wie du es dir wünscht, oder?

    Was Schlimmeres als Hegel und Adorno habe ich in der Beziehung noch nie gelesen. :D Aber ich glaube, zumindest die französischen Kollegen sind da zumindest ganz nah dran. Es mag dem Wandel der Sprache, Selbstprofilierung oder auch Schutz vor Kritik geschuldet sein, dass viele dieser Zeitgenossen oft vermeintlich so um den heißen Brei herum geredet haben.



    Interessanterweise möchte wohl niemand irgendwelche komplizierten Dinge unserer Sprache abschaffen, um die sprachliche Integration Zugezogener zu erleichtern - aber es Gendern deshalb unterbinden?


    Es ist schon ein Unterschied, ob man etwas vorhandenes Kompliziertes abschafft oder man etwas neues hinzufügt. Somit finde ich daran eigentlich gerade mal gar nichts interessant.


    Auch wenn man formal bestimmte Regeln der Sprache abschaffen oder aufweichen würde, würde die Kraft ihrer sozialen Distinktion weiterwirken. Fatalerweise würden dann Personen, welche die Sprache lernen, glauben, es sei allgemein normal und akzeptiert, so zu sprechen, was eher ein Intergrationshemmnis als eine Erleichterung wäre.

    Das ist doch voll harmlos.

    Ich finde einige Sätze berühmter deutscher Philosophen viel schwieriger zu lesen, da sie so verschwurbelt sind.

    Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.


    Der Philosoph drückt sich im besten Fall kompliziert aus (klar gibt es auch viele Schwaller), weil er einen sehr komplexen Sachverhalt eben nicht weniger komplex sprachlich schildern kann, ohne einen relevanten Teil des Inhalts einzubüßen.


    Bei der Gendersprache hingegen wird ein Inhalt festgelegter Komplexität generell - in unterschiedlichem Maße - sprachlich verkompliziert, ganz ohne inhaltliche Notwendigkeit.

    Gendern trägt also eigentlich nie dazu bei, eine höhere inhaltliche Komplexität sprachlich fassen zu können (bzw. ist von deren Grad unabhängig). Außer man würde die explizite Einbeziehung aller Geschlechter mit dem generischen Maskulinum als unmöglich ansehen und so hierin einen inhaltlichen Zugewinn sehen. Dann kann man sich aber die Frage stellen, in welchem Verhältnis dieser subjektive (die meisten lehnen es ab) Zugewinn im Verhältnis zur sprachlichen Verkomplizierung steht, die alle betrifft und auch die Integration von Zugezogenen verkompliziert.


    Außerdem ist verschwurbelt hier m.E. auch das falsche Wort.

    Ich finde diesen Begriff auch generell schlimm, da damit meist versucht wird, Menschen pauschal zu diskreditieren und von vornherein von Diskursen auszuschließen - Stichwort "Cancel Culture". (Ich weiß, so war das hier nicht gemeint.)

    Also bauliche Einrichtung/Errichtung von Einzelumkleiden (Gruppen- und Einzelumkleiden zugleich werden wohl schwer möglich sein) für einen Fall, der vielleicht alle 3-4 Jahre mal eintritt für einen temporären Zeitraum, während es Bälleräume und Toiletten aus Ausweichräume gibt. Das klingt absolut sinnvoll...nicht.

    Wasser in Schläuchen wird den Häusern langfristig auch nicht helfen, dass sie mal brennen und dass sie eben nicht aus schwer entflammbarem Material sind.

    Das ist eher Symptombekämpfung.


    Und wenn man ein Kind in Schaumstoff packt, tun die Schläge anderer auch nicht mehr so weh.


    Wollen wir jetzt hier wirklich so weitermachen? Ich schrieb doch, dass ich mir unschlüssig bin. Fakt ist aber, dass die generelle Vermeidung von potentiell unangenehmen Situationen einem langfristig persönlich auch nicht viel bringt. Deshalb ist es ein schwieriges Thema. Schwierig ist es auch deshalb, weil zwischen einem dummen Spruch hin und wieder und Mobbing schon noch ein großer Unterschied besteht.


    Wie gesagt, hier ist es mMn eher wichtig, dass das Kind gelernt hat, sich jemandem anvertrauen zu können, als es einfach zu isolieren.



    Auch ohne Mobbing halte ich eine Einzelumkleide langfristig nicht für die optimale Lösung. Wenn ein Kind so starke Probleme mit sich selbst hat, sollte daran gearbeitet werden (falls nötig, mit Hilfe eines Psychologen) - denn es kann m.E. langfristig nicht gesund sein, den eigenen Körper so negativ wahrzunehmen.

    chilipaprika


    Wenn sich Kinder dazu entscheiden, andere zu mobben, wird sich das idR nicht nur auf die Umkleide beschränken. Da geht es generell um den Aufbau von Vertrauensbeziehungen, damit so etwas weitgehend unterbunden werden kann.


    Die Lehrkraft kann nicht nur in der Umkleide, sondern auch in der Pause meist nicht hinschauen. Es wird immer Räume geben, wo Lehrkräfte nur begrenzt etwas mitkriegen (heute leider auch vermehrt Social Media).


    Eine Einzelumkleide wird dem Kind langfristig auch nicht helfen, mehr Selbstbewusstsein aufzubauen und sich gegen Mobbing zur Wehr setzen zu können. Das ist eher Symptombekämpfung.


    Aber klar, Toiletten und Bälleräume können genutzt werden, wenn das Kind große Probleme mit den anderen in der Umkleide hat. Das ist absolut vernünftig. Trotzdem weiß ich nicht, ob man wegen einzelnen Mobbingfällen generell das Konzept der Gruppenumkleide infrage stellen muss, wenn es zur Not eben die genannten Ausweichmöglichkeiten gibt. Da bin ich mir unschlüssig.

    Aber ja: selber schuld, wer sich unwohl fühlt (da sind wir wieder beim Ursprungsthema…)


    Ich lasse mich doch nicht in meinem Leben (aüßerst minimal) einschränken, nur weil ein paar Mimosen nicht klar kommen. [Kotzsarkasmus aus]

    Wenn es die räumlichen Gegebenheiten nicht zulassen, was soll man machen???


    Soll man diesen SuS einfach freie Wahl lassen, ob sie am Sportunterricht teilnehmen? Darf demnächst auch jeder frei entscheiden, ob er am Mathematik-Unterricht teilnehmen möchte?

    Hat Sport deiner Meinung nach keine Berechtigung im Fächer-Kanon, so dass es unerheblich ist, ob man daran teilnimmt?


    Es wird schließlich niemand gezwungen, zu duschen oder sich umzuziehen (entsprechende Schuhe vorausgesetzt).


    Es wäre außerdem natürlich auch möglich, das T-Shirt einfach auf der Toilette zu wechseln.




    Humblebee


    In den Schwimmhallen gibt es entsprechende Einzelumkleiden.


    Es wäre ja viel zu komplex, vorsorglich ein paar Einzelkabinen zu haben, in die JEDE*R gehen kann. Da lassen wir lieber diejenigen, die eh schon soviel Stress haben, einfach in deren doofen verschwitzten KLeidungsstücken.


    Das wäre bei Neubauten möglich (und das fände ich auch vernünftig, wie ich bereits gesagt hatte) - bei Bestandsbauten aber meistens nicht. Bei alten Hallen gibt es meist wirklich nur zwei Umkleidekabinen. Und bei neueren Hallen gibt es zwar mehrere, aber diese ließen es für sich platzmäßig trotzdem nicht zu, dort solche Einzelkabinen wie im Schwimmbad einzubauen (außer man würde Wände einreißen, sofern diese nicht tragend sind).



    Ich habe ja keine Ahnung, wie euer Sportunterricht aussah. Aber schon seit den frühen Neunzigern kenne ich es so, dass sich nach dem Schulsport eigentlich niemand wirklich umzieht oder duscht. Man verausgabt sich im Sportunterricht auch normalerweise nicht so, dass man schweißgebadet ist - das wäre auch kontraproduktiv für die Konzentration der SuS in den weiteren Schulstunden (wobei Sport auch oft ganz nach hinten gelegt wird).


    Und wenn die Halle es nicht zulässt, geht es eben nicht. Wer dann meint, sich umziehen zu wollen (wobei man auch nach dem Umziehen ohne Dusche idR weiterhin stinkt, wenn man dies schon zuvor getan hat), der hat eben Pech gehabt. Es ist nun mal so. Man kann nicht wegen der Befindlichkeit einer Person einen Anbau an die Sporthalle vornehmen lassen. Bei Neubauten kann man so etwas natürlich berücksichtigen, sofern die Kosten im Rahmen bleiben.

    Diese Stärkung des Gruppengefühls ist ein Argument, was wohl noch nie von jemandem gebracht wurde, der nicht ohnehin Teil der Gruppe war...


    Hallo,


    zunächst einmal tut es mir sehr leid, dass das für dich so schlimm war.


    Ich weiß nicht, wann deine Schulzeit war. Es ist aber schon sehr lange üblich, dass man sich in der Umkleidekabine nicht ganz nackig macht und es duscht auch fast nie jemand. Eine weitere Möglichkeit, wenn man sich gar nicht in irgendeiner Form ausziehen will, wäre es, mit einem Trainingsanzug bzw. einer Trainingshose in die Schule zu gehen (auch das ist heute nichts Besonderes mehr - auch wenn man keinen Sportunterricht an diesem Tag hat).


    Bezüglich der Gruppen-Thematik: Dadurch, dass man sich von den anderen absondert, wird man halt auch nicht unbedingt eher ein Teil der Gruppe bzw. Klassen-Gemeinschaft. Über deinen konkreten Fall kann ich natürlich keine Aussage treffen und das steht mir auch nicht zu. Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast.

    Im übrigen zweifelst du an meiner pädagogischen Kompetenz, wenn du glaubst, dass ich das nicht unterscheiden könne.

    Das war ganz sicher nicht meine Absicht.



    mjisw : Ein Kind mit Jungssozialisation und äußeren Jungsgeschlechtsteilen darf nicht in die Mädchenumkleide, sollte er sich bei den Jungs auch falsch fühlen, suchen wir eine Lösung.

    Ich hätte mir hier nur gewünscht, du hättest klar gesagt, dass ein Kind mit "Jungssozialisation" und äußeren "Jungsgeschlechtsteilen", das sich als Mädchen fühlt (denn die ersten beiden Punkte schließen dies nicht aus), nicht in die Mädchenumkleide darf.


    Das wäre mal ein klares Statement und kein ständiges Umschiffen.




    Im Schwimmbad gibt es beides: Gruppen- und Einzelumkleide. Warum nicht in Sporthallen. Je nach Tag und Laune kann das jede*r machen, wie er/sie will.

    Da wäre ich durchaus dabei. Wobei es m.W. schon lange üblich ist, dass man sich vor und nach dem Sportunterricht nicht ganz auszieht bzw. Duschen geht. Dementsprechend müffelt es dann auch oft im Klassenzimmer danach. :D


    Da ist das Schwimmbad schon ein Sonderfall.

    Ach wie schön es wäre, wenn diese Unsitte der Gruppenumkleide eh abgeschafft würde.

    Was wäre die Alternative? Jede Person bekommt eine eigene Umkleide? Ja, ganz bestimmt...


    Des Weiteren: Was soll daran eine Unsitte sein?


    Ich sehe darin einen sinnvollen Teil der Sozialisation in Form der Stärkung des Gruppengefühls und der Auseinandersetzung mit der Körperlichkeit anderer. Es trägt mMn eher zu Unsicherheit mit dem eigenen Körper und Verklemmtheit bei, wenn man solche Begegnungsräume meidet.





    entscheidend für mich als Lehrkraft ist doch, er fühlt sich bei den Jungs nicht wohl.


    Das passt super zum heutigen Zeitgeist, wo jeder meint, eine Extrawurst bekommen zu müssen (bis die Helikoptereltern ihn wieder abholen).


    Jeder Mensch muss sich im Leben vielen Situationen stellen, in denen er sich (zunächst) nicht wohl fühlt; das ist doch ein ganz normaler Teil des Aufwachsens.


    Es gibt sicherlich begründete Fälle, wo man u.U. wirklich eine Sonderlösung finden muss (z.B. bei Transsexualität). Aber wenn sich z.B. ein Junge unwohl fühlt, weil er Einzelkind, sehr introvertiert und schüchtern ist, dann würde ich das Gespräch suchen und versuchen, ihn davon zu überzeugen, dass es gar nichts Schlimmes ist, sich mit den anderen Jungs in der Umkleide umzuziehen.

    Eine Schülerin möchte weder die Umkleide für weibliche noch für männliche Schülerinnen benutzen, weil sie keinem der beiden Geschlachter angehört. Wo zieht sie sich dann um?


    In einem anderen Raum. Da hat laleona doch völlig recht. Da spielt es auch keine große Rolle, was die Begründung für diesen Wunsch ist. Wenn die Person sich bei den anderen unwohl fühlt, versucht man einen separaten Raum für sie zu finden oder lässt sie sich später umziehen (ich persönlich würde vorher jedoch erst das Gespräch suchen, wenn mir der Grund nicht ganz nachvollziehbar erscheint).


    Das war aber nicht das, was ich eigentlich von ihr wissen wollte (siehe Beitrag über diesem).

    mjisw :


    Auf deine Frage: Wenn ein Junge ein Problem damit hat, in die Jungsumkleide zu gehen, würde ich versuchen zu ergründen, warum das so ist.

    Im Zweifelsfalle würde ich ihm eine eigene Umkleide anbieten (zB Lehrerumkleide, bevor ich reingehe).

    Im Übrigen kommt das bei uns an der Schule öfter vor, dass Kinder Probleme mit dem Umziehen vor anderen Kindern haben. Dann suche ich eine Lösung.


    Ähm, sorry, vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Ich war in der Annahme, es sei klar, aber ich hätte es explizit schreiben sollen. Mein Fehler.


    Worauf ich hinaus wollte, ist folgender Fall:



    Ein 14-jähriger Schüler, der sich selbst als Mädchen ansieht, möchte im Rahmen des Sportunterrichts in die Mädchenumkleide.


    Was würdest du machen?:


    - Der Schüler muss ein psychologisches Gutachten vorlegen und darf dann zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, wenn diese das gestatten.


    - Der Schüler muss ein psychologisches Gutachten vorlegen und darf dann zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, wenn diese und deren Eltern das gestatten.


    - Der Schüler muss ein psychologisches Gutachten vorlegen und darf dann zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, auch wenn diese das nicht wollen.


    - Der Schüler darf auch ohne Gutachten zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, wenn diese das gestatten.


    - Der Schüler darf auch ohne Gutachten zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, wenn diese und deren Eltern das gestatten.


    - Der Schüler darf auch ohne Gutachten zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, obwohl diese das nicht wollen.


    - Der Schüler darf generell nicht in die Mädchenumkleide.


    - Etwas anderes. Wenn ja, was?

    laleona



    Ich spreche generell niemanden als Junge oder Mädchen an. Ich verstehe die Frage nicht ganz.


    Du meinst also, dass ich dann SuS und noch etwas sagen müsste? Würde ich nicht machen. Ich spreche auch keine Schüler mit "Digga" an, auch wenn sich das vielleicht möchten.



    Mal eine Gegenfrage. Wie würdest du Folgendes handhaben:


    Ein 14-jähriger Schüler möchte im Rahmen des Sportunterrichts in die Mädchenumkleide.


    Was würdest du machen?:


    - Der Schüler muss ein psychologisches Gutachten vorlegen und darf dann zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, wenn diese das gestatten.


    - Der Schüler muss ein psychologisches Gutachten vorlegen und darf dann zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, auch wenn diese das nicht wollen.


    - Der Schüler darf auch ohne Gutachten zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, wenn diese das gestatten.


    - Der Schüler darf auch ohne Gutachten zu den biologischen Mädchen im die Umkleide, obwohl diese das nicht wollen.


    - Der Schüler darf generell nicht in die Mädchenumkleide.




    So, und jetzt bin ich gespannt. ;)

    Naja, zuerst einmal gibt es in vielen Fragen nicht die eine große Entscheidung.


    Darüber zu diskutieren, ist doch sinnvoll und das wird doch auch (schon seit Jahren) gemacht.

    Die deutliche Mehrheit lehnt das Gendern nach wie vor ab. Auch das könnte man langsam mal als Entscheidung sehen und akzeptieren. Tut man aber nicht.

    Die Debatte wird weitergehen. Auch das ist demokratisch legitim.


    Was für eine Entscheidung stellst du dir vor? Bei einer Volksabstimmung hätte das Gendern ziemlich schlechte Chancen. Du wünscht dir also eine Entscheidung über den Kopf der Menschen hinweg? Des Weiteren wäre selbst der Staat, würde er sich in Form der Mehrheit im Parlament zum Gendern bekennen, nur befugt, dieses in öffentlichen bzw. staatlichen Einrichtungen durchzusetzen. Wenn ich mir dann vorstelle, dass jemand eine Abmahnung wegen Nicht-Genderns bekommt, da läuft mir ein faschistoider Schauer den Rücken runter.



    Ich wollte wissen, was du tust, wenn Minderheiten sprachlich verteten sein möchten.

    Dann können sie sich gerne politisch dafür engagieren. Ich persönlich muss da gar nichts tun.




    Allgemein möchte ich hier nochmals festhalten, dass es biologisch gesehen laut dem Stand der Wissenschaft (den ernstzunehmenden Experten) nur zwei Geschlechter gibt. Personen, die sich weder dem einen noch dem anderen eindeutig zuordnen lassen, bilden höchstens eine Mischform aus den beiden Geschlechtern - ein drittes Geschlecht mit eigenen Geschlechtsmerkmalen (die nicht nur eine Kombination oder Abwandlung der beiden anderen Geschlechter sind) existiert biologisch nicht. In diesem Fall sollten sich die Betroffenen einfach als Mann und Frau zugleich sehen, was biologisch wahrscheinlich auch das Zutreffendste wäre, oder eben als das eine oder andere - das ist jedem freigestellt.

    Geschlechtsvorstellungen, die darüber hinausgehen, haben in meinen Augen keine seriöse wissenschaftliche Grundlage, die eine Klassifizierung als gesellschaftliche Minderheit (mit den dazugehörigen Ansprüchen) rechtfertigen würde, da sich die Geschlechter-Identität in diesem Fall nur im Kopf der Personen abspielt.


    Des Weiteren würde es mich als Person, die wirklich biologisch weder dem einen noch dem anderen Geschlecht zugeordnet werden kann, extrem anpissen, wenn Leute, die biologisch eindeutig zuordenbar sind, meinen, sie hätten das gleiche "Problem" wie ich.

    Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass es auch innerhalb der LGBT-Communtiy Gruppen gibt, die eben nicht mit Q+ in einen Hut geworfen werden möchten.

    Ok, das ist also deine persönliche Position.

    Was sagst du zu Gruppen, die das anders handhaben möchten?


    Es gibt doch auch in anderen (Identitäts-) politischen Feldern Gruppen, die Meinungen vertreten, die von meiner abweichen. Demokratie basiert doch auf Zulässigkeit von unterschiedlichen Meinungen.


    Was soll hier in diesem Fall der Unterschied sein dazu, wie ich das sonst auch handhabe?

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