Oh ein Ostpreuße oder Schlesier sprach völlig anders als ein Alemanne. Und auch die Sitten waren völlig anders.
Genau, da sind die Unterschiede genauso groß wie zu einem Afghanen, der persisch spricht und Moslem ist. Ist schon klar.
Ich wohne hier in einer Gegend, wo es sehr viele mit einem Migrationshintergrund aus den ehemaligen Ostgebieten gibt. Auch in meiner Familie gibt es diesen Migrationshintergrund. Allgemein stammt kein Teil meiner Großeltern mütterlicher- sowie väterlicherseits aus Hessen. Ich glaube, du musst mir da echt nichts erzählen, was da für angebliche Barrieren bestehen. Mein Großvater kam aus einem der Ostgebiete und wurde hier Lehrer an einer Dorfschule. Die Kinder dort sprachen großteils nur den regionalen Dialekt (und er muss ja deiner Meinung nach auch kein Hochdeutsch beherrscht haben), funktioniert hat es trotzdem. (Meine Großmutter, seine Frau kam wiederum aus einer völlig anderen Ecke in Deutschland). In meinen Augen völliger Quatsch, was du da sagst, sorry.
Zu Kindern, die im Rahmen des Gastarbeiter-Anwerbeabkommens nach Deutschland gekommen sind, habe ich bisher leider dezidiert nichts gefunden. Aber insgesamt zur Zahl der Ausländer (also Personen ohne deutschen Pass):
"Seit Mitte der 1990er Jahre lag die Zahl der Ausländer in Deutschland viele Jahre zwischen sieben und acht Millionen, das waren rund 9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Der Zensus 2011 zeigte, dass diese Zahl um rund 1,1 Millionen zu hoch ausgewiesen wurde. Durch die hohen Zuwanderungen in den letzten Jahren beträgt die Anzahl ausländischer Personen heute über 10 Millionen (im Jahr 2019!). Mit 12,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung erreicht der Ausländeranteil damit den höchsten Wert im Betrachtungszeitraum seit 1970."
In den 70ern waren es übrigens durchgängig unter oder knapp über 4%. Also kein Vergleich zu heute. Dass der Anteil der Kinder früher höher als heute war, ist stark zu bezweifeln.
https://www.bib.bund.de/DE/Fak…Bevoelkerung-ab-1970.html