Da wir uns hoffentlich einig sind, dass wir die Kinder nicht aus den Familien rausnehmen und alle in Erziehungsinternate schicken, müssen wir den Eltern die Unterstützung bieten, damit die Kids weder unter der Unwissenheit, noch unter der Unfähigkeit, noch unter dem bösartigen Wille der Eltern leiden.
Da stimme ich völlig zu, nur sind Ressourcen begrenzt und wenn es nicht am Geld scheitert (wobei Haushalte eben auch begrenzt sind und man nicht beliebig Geld drucken kann), wird es am Personal scheitern. Damit gute Unterstützung erfolgen kann, braucht es auch ausreichend Personal dafür, was immer schwieriger wird, je größer die Gruppe der Personen mit Unterstützungsbedarf wird.
Wir steuern gerade auf massive gesellschaftliche Verwerfungen zu, und das in einer ohnehin wirtschaftlich problematischen Zeit. Hier können die Leute gerne ihre süffisanten Kommentare abgeben, wenn man das Thema Migration anspricht - diese Einstellung wird sich irgendwann rächen bzw. tut es jetzt schon.
Wir haben in den letzten 7-8 Jahren einen massiven Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen, man hat aus 2015 (auch wenn man es immer wieder gerne behauptet) einen Dreck gelernt. Mittlerweile zeigen sich die akuten Probleme im Bildungswesen, aber auch z.B. auf dem Wohnungsmarkt immer deutlicher. (btw. kamen weniger als 20% der in diesem Jahr bisher zugewanderten 50.000-60.000 Personen noch aus der Ukraine)
Die Kommunen sind vielerorts komplett überfordert, der Lehrermangel nimmt in vielen Schulformen rasant zu, aber viele Leute tun hier allen Ernstes so, als müsse man nur mehr Geld bereitstellen und das Ganze wäre einfach zu wuppen. Nein, so einfach ist es leider nicht. Man hat zu viele Jahre falsche politische Entscheidungen getroffen, welche eher auf Wunschdenken denn auf einer rationalen Abwägung des Machbaren beruhen.
Wenn die Bevölkerung um über zwei Millionen (gegenüber 2015) wächst, man aber über diesen ganzen Zeitraum keine merklichen Anstrengungen bei Wohnungsbau oder bei der Ausbildung von Betreuungs- und Lehrkräften unternimmt, gleichzeitig aber auch keine Maßnahmen ergreift, die Zuwanderung zu begrenzen, braucht man sich wirklich kein bisschen wundern, wenn der Laden irgendwann zusammenbricht, während man immer noch fröhlich mit beiden Händen vor den Augen durch die Welt läuft.