Liebe Mitstreiter an der Bildungsfront,
ich habe ein großes Problem und würde gerne von euch eine ehrliche Meinung hören. Seit Corona stehe ich unter erheblichem Stress und fühle mich absolut ausgebrannt. Ich kann kaum Kraft schöpfen. Die Wochenenden verpuffen einfach so. Sie stellen keine Erholung dar. Seit dem ersten Lockdown habe ich allerdings gemerkt, dass Whisky ein Katalysator für die Situation ist. Ich muss gestehen, dass ich, wenn ich nachmittags aus der Lernanstalt (nach einem ganzen Morgen mit FFP2-Maske) komme, mir erstmal einen großen Whisky gönne. Vor Weihnachten ist dieses Loslassen teils so weit fortgeschritten, dass ich kaum bis keine Vorbereitungen mehr hinbekommen habe. Mein Mann arbeitet in der Industrie. Er kommt erst spät heim. Den Nachmittag verbringe ich also alleine mit Whisky.
Geht es euch auch so? Wird das nach Corona nochmal besser? Früher habe ich nur am Wochenende getrunken.
Um eine ehrliche Antwort wäre ich sehr erfreut.
Danke
Beiträge von schall_und_wahn
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Ich weiß, dass ich ferienreif bin, wenn ich beim alleine über den Schulhof gehen unter der Maske laut Selbstgespräche führe, die Schimpfworte beinhalten.
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Hallo symmetra, wenn ich das Wort "ausgelastet" lese, kann ich nur sagen: Ja, das bin ich auch. Von all den Aufgaben, die mit dem eigentlichen Unterricht gar nichts zu tun haben.
Daher bereite ich schon seit Jahren Unterricht nicht mehr im klassischen Sinne vor. Bei mir heißt es Buch raus, und dann wird dort gemacht, was noch nicht gemacht wurde. Die Schüler werden dadurch auch nicht dümmer oder würden umgekehrt schlauer, weil ich bis um Mitternacht am Schreibtisch sitze und vorbereite. Ich sitze dann seit 5 Stunden auf der Couch und lasse los. Damit ich gesund bleibe!
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