Beiträge von k_19

    Über 15% des eigenen Gehalts für die GKV opfern? Das rechnet sich einfach nicht!


    Und angestellte Lehrer werden außerhalb Berlins eben nicht in Stufe 5 eingestuft, so dass die Verbeamtung ganz klar immer die bessere Wahl ist.


    Was soll die Alternative sein?

    Ich finde, du denkst zu viel nach...


    Der Basistarif der PKV ist eine Katastrophe. Du bist ab dann Patient "letzter" Klasse und wirst nur behandelt, weil man dich behandeln muss. Niedergelassene Ärzte werden dich wg. "Aufnahmestopps" alle nicht annehmen.


    I.d.R landet man nur im Basistarif der PKV bei Anzeigepflichtverletzung: Arglistige Täuschung innerhalb der ersten 10 Jahre oder fahrlässige, falsche Angabe innerhalb der ersten drei Jahre (nach 10 Jahren hat auch eine nachgewiesene arglistige Täuschung keine Auswirkung mehr).

    (Ergänzung: Der Anbieter muss zudem nachweisen, dass er dich unter den Umständen nicht aufgenommen hätte. Sonst kommt es "nur" zu einem Risikozuschlag.)


    Das ist die "Höchststrafe". Einziger Ausweg ist meines Wissens, für mehrere Jahre im Ausland zu arbeiten und dann wieder sozialversicherungspflichtig in DE zu arbeiten. Dann kommt man wieder in die GKV. Soll heißen: Du willst vllt. eines Tages doch nicht mehr Lehrer sein,kündigst und bist sozialversicherungspflichtig angestellt. Aus dem Basistarif der PKV kommst du trotzdem nicht mehr raus und zahlst dich dumm und dämlich.


    Außerdem solltest du nicht die 70% Beihilfe im Alter außer Acht lassen. Du bist dann nur noch zu 30% über die PKV versichert.


    Des Weiteren glaube ich, dass der Basistarif nicht "kompatibel" ist mit der Beihilfe - du zahlst meines Wissens den vollen Betrag, der höher ist, als der Betrag eines "gewöhnlichen" PKV-Beitrages.


    Das Ganze ist eigtl. relativ einfach zu entscheiden, wenn die GKV nicht bezuschusst wird: Ziel ist Verbeamtung + PKV. Mit den Kindern eben schauen, wenn es soweit ist.

    Für mich hat sich die Frage GKV/PKV gar nicht gestellt, da NRW bei Beamten die GKV nicht bezuschusst. Ich musste mich da also gar nicht groß mit auseinandersetzen.


    Meines Wissens nutzen aber nur wenige Beamte in den jeweiligen Bundesländern die Möglichkeit, in der GKV zu bleiben.


    Ein Risikozuschlag kann nur fortwährend veranschlagt werden, wenn das Risiko auch weiter besteht. Je nach Krankheit ist das nicht immer der Fall. Hier würde ich bei der PKV anfragen, unter welchen Umständen dieser wegfallen kann. Sonst kann man sich ja auch regelmäßig begutachten lassen ("positive Prognose") und nach einigen Jahren probieren zu klagen, wenn die PKV nicht von ihrer Position abrückt. Das könnte evtl. zu einem Kompromiss führen. Das ist aber nur Spekulation meinerseits.


    Bei chronischen Erkrankungen wird das natürlich nichts.


    Sollte es beim Amtsarzt unerwartet Probleme geben (ich spreche für NRW): Erst mit der Bezirksregierung sprechen. Ich kenne Fälle, in denen die Bezirksregierung nach einem Gespräch das Urteil des Amtsarztes ignoriert und trotzdem verbeamtet hat. Sonst bleibt noch der Klageweg, der gerade bei einer positiven Prognose i.d.R. zum Erfolg führt. Viele Amtsärzte ignorieren die geltende Rechtsprechung.


    Deine Rechnung finde ich ein wenig "trügerisch": Du schriebst doch selbst, dass die GKV sich ebenfalls entsprechend verteuert. Und, dass die Preise durch die Inflation sowieso steigen, versteht sich von selbst.


    Die Gehälter im öffentl. Dienst steigen schon lange nicht mehr, so wie sie sollen - insbesondere dank schlechter Verhandlungen von verdi und (zumind. meistens) der anschl. Übernahme der Ergebnisse in den Besoldungsrunden - aber das ändert letztendlich auch nichts.


    Die Leistungen der PKV sind i.d.R. besser und der Beihilfeergänzungstarif wiegt (idealerweise) Kürzungen der Beihilfe auf. Termine bei Fachärzten kriegst du leichter als Privatversicherter, was ich auch als großen Vorteil sehe.

    Sowas muss man sich nicht gefallen lassen... je mehr man nachgibt, desto schlimmer wird es bei solchen Charakteren werden.


    Wenn Sie Klassenarbeiten o.Ä. noch bei sich hat, sollte Sie diese schleunigst "loswerden", z. B. vor Ort abgeben nach Absprache oder abholen lassen durch eine vertraute(n) Kollegin/Kollegen. Korrigieren? Nein. Sie ist zu krank.


    Was ich erstmal machen würde: Schulleitung und den (ganzen) Lehrerrat per E-Mail anschreiben mit der Info (wenn der Lehrerrat denn zu gebrauchen ist)

    (1) wann und wie die Aufgaben/Arbeiten etc. abgegeben werden.

    (2) dass sie arbeitsunfähig ist. Sie wird nicht korrigieren oder Noten vergeben.

    (3) darauf hinweisen, dass jede Form von Kontakt durch die Schulleitung nicht erwünscht ist und sie sich bedrängt fühlt. Der Druck hat ihren Gesundheitsstatus zudem negativ beeinflusst. Es verstößt gegen das Arbeitsrecht.

    (4) dass sie hiernach keine E-Mails mehr abrufen wird und nicht erreichbar ist für die Schule.


    Kommt ein weiterer Anruf o.Ä., würde ich weitere Schritte in Betracht ziehen.


    Wenn es später zu Anfeindungen kommen sollte, wenn sie wieder da ist, ist zu sagen: Das lässt sich bei solchen Katastrophenfällen in Führungspositionen eh nicht vermeiden, egal, was sie tut. Wenn es sich doch eh nicht vermeiden lässt - wieso dann nicht so?


    Am Ende kann man bei solchen Schulleitungen eh nur hoffen, dass man von der Schule wegkommt.

    Hallo,


    ich unterrichte auch an einer Gesamtschule in NRW. Da dachte ich, melde ich mich hier mal an, als ich das gelesen habe ;)


    Bei uns ist es ähnlich wie auch von Andrew geschildert.


    Bei den Arbeiten im E- und G-Kurs schreiben die SuS bei uns die gleiche Arbeit - sie haben aber bei einzelnen Aufgaben i.d.R. noch eine Wahlmöglichkeit (leichtere Aufgaben geben weniger Punkte). Ich übertreibe es an der Stelle aber nicht, weil es natürlich auch Zeit kostet, erst einmal zu entscheiden, welche Aufgabe man denn nimmt. Man kann also immer noch ziemlich gut abschneiden, auch wenn man an ein oder zwei Stellen die jeweils leichtere Aufgabe wählt.


    Ich finde es wichtig, dass die Kinder auch einfach mal ein "Niveau" haben, an dem sie sich orientieren. Keine wilde Binnendifferenzierung. Es gibt Erwartungen, die sie erfüllen sollten. Es gibt ein "Minimum".


    Binnendifferenzierung in Form von zusätzl. Unterstützung im Unterricht? ja. Aber Binnendifferenzierung im Sinne von: "Bearbeite mal andere Aufgaben, die leichter sind." Nein. (Ausgenommen: Die SuS befinden sich noch nicht in getrennten Kursen)


    Genauso halte ich es auch nicht für sinnvoll, verschiedene KAs in einem E- oder G-Kurs zu haben. Hier ist ja schon eine äußere Differenzierung erfolgt. Die Kinder werden durch diesen Schnickschnack auch nicht klüger. Ich glaube eher, dass die Leistungen dadurch sogar abnehmen. Die, die sich wenig zutrauen, werden ja nie mehr eine 1 oder 2 erreichen können. Wie traurig.


    Pädagogisch und didaktisch ist das ein Fehlgriff. Und vom Land und den Bezirksregierungen wird das meines Wissens auch nicht gefordert.


    Dazu kommt noch, dass es eine Schikane der Korrekturlehrer darstellt. Die arbeiten meist eh schon mehr als so manch anderer. Du solltest "Verbündete" suchen und diesen Kram in der Fachschaft noch einmal ansprechen. Wenn das nicht klappt und du dich dieser Willkür beugen musst, überlege dir am besten, wie du den Aufwand gering hältst. Beispiel: Alle haben die gleichen Aufgaben, aber die beiden leichteren Arbeiten haben eine Extraseite mit Hilfen (die leichteste hat dann eben schon konkrete Hinweise). Dann musst du nicht zig verschiedene Aufgaben stellen. Wenn jemand nachfragt, kannst du ja sagen, dass du dich an die Vorgaben gehalten hast. Hast du ja auch - die Arbeiten waren ja anders.


    Schon faszinierend, wie weit der Differenzierungswahn zum Teil getrieben wird.

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