Beiträge von c. p. moritz

    Ich sehe da keinen Widerspruch. Die Kirche verbietet die Diskriminierung von Menschen mit homosexuellen Empfindungen. Diese Menschen müssen genauso geachtet und respektiert werden und dürfen nicht aufgrund ihrer Empfindungen ungerecht behandelt (z.B. gemobbt oder ausgegrenzt) werden. Das lehre ich genau so in meinem Unterricht.


    Ja, es ist schon erhebend, wie barmherzig die katholische Kirche mit Verirrten wie Betrügern, Hurern, Mördern, Dealern und sogar Homosexuellen verfährt. Hallelujah!

    Ich verfahre nach dem Prinzip, dass ich das, worüber ich selber als promovierter Anglist nicht auf Anhieb klar bin, meinen Schülern nicht anstreiche. Im Zweifelsfall mache ich Verbesserungsvorschläge, werte das aber nicht als Fehler.


    Schön, dass ich das einmal lesen darf!
    So handhabe ich es in Deutsch und meinen anderen Fächern teilweise auch.
    Wenn sich mitunter 3 oder 4 Kollegen "streiten", wie diese oder jene Wendung nun lauten solle oder welche Schreibung korrekt sei, kann ich nicht mit Fug und Recht bei Schülern (!) einen Fehler anstreichen.
    Wenn ich überhaupt etwas nachschlagen muss, dann geht es ohnehin auch meistens um die Frage, ob diese oder jene Schreibung nun oder noch oder alternativ (nach RS-Reform 1996 und 2006) erlaubt ist oder doch falsch ...

    Ich habe bislang stets gemeint, in einem relativ konservativen Kollegium zu sein.
    Wenn ich hier die Kommentare einiger dem Denken des Mittelalters verhafteten User lese, kann ich angesichts dieser Relativierung nur ein jauchzendes "Hosianna" anstimmen ob der humanistischen und weltoffenen Gesinnung meiner Kolleginnen und Kollegen. :engel:

    [quote='neleabels','index.php?page=Thread&postID=353867#post353867']Ob Schwa oder nicht, ist wohl kontextabhängig. Aber der labiodentale Frikativ muss m.E. stimmlos sein, da er bei "ew'gen" im Gegensatz zu "ewigen" zur ersten Silbe gehört, da den Silbenendrand bildet und deshalb der Auslautverhärtung folgt.


    Standardprachliche Lautung ist freilich kontextunabhängig. In der Auslautung bei 'en' findet sich darum stets der Schwalaut. Steht dementsprechend auch so im Duden.


    Den anderen Quatsch, den ich bzgl. "Auslautverhärtung" geschrieben habe und den hoffentlich keiner gelesen hat, möchte ich ganz schnell vergessen ... Da hatte ich etwas völlig durcheinander gebracht.
    Dennoch frage ich mich, ob die Auslautverhärtung auch Anwendung findet bei Weglassung von Lauten bestimmter Wörter, ohne dass dabei ein neues entsteht.

    Zitat c.p.moritz :

    Auf dem ersten Blick konsequent und gar nicht mal so schlecht. Dann bräuchte man sich auch nicht mehr über das leidige Kopftuchthema und anderer Extrabratwürste verschiedener Religionen in den Schulen und anderen öffentlichen Institutionen auseinanderzusetzen.


    Ich fürchte aber, dass dann mehr fundamentalistische Nischen entstehen würden, die dann gar nicht mehr kontrollierbar wären. 8_o_)


    Warum? Weil dann ergebnisoffener konfessionsungebundener Philosophieunterricht den staatlichen evangel. oder kath. Religionsunterricht ersetzte? Weil eine Kenntnis verschiedener Religionen ohne Wertung erfolgte? Weil eine ethisch fundierte atheistische Grundhaltung nicht mehr als etwas irgendwie doch Verdächtiges und potenziell Gefährliches angesehen werden würde? Weil die (staatliche) Ratio den Primat vor irrationalen bis abergläubischen religiösen Befindlichkeiten hätte?
    Willst du noch mehr? ;)

    Plattenspieler: evtl. solltest du dich in der Uni noch einmal / mal mit dem Thema "Bibelexegese" beschäftigen.


    kl. gr. frosch


    Ich halte es hier gerade mit Max Liebermann und werd und werd nicht fertig mit dem -- Essen.


    Er hat halt in der ersten Vorlesung 2. Timotheus 3,16 gelesen und dann den Rest der Bibel. "Jede Schrift ist von Gott eingegeben" -- sagt ein Teil der Schrift aus, also äh Paulus, also äh: wahrscheinlich.


    D'accord, d'accord, und nochmals d'accord!
    Obige Anspielung aus "1984", oder?

    Ich habe keine homosexuellen Schüler, zumindest ist mir davon nichts bekannt. Und wenn es mir bekannt wäre, würde ich ihm als Lehrer auch nicht in sein Privatleben hineinreden. Wenn Schüler mich aber im Religionsunterricht fragen, ob es stimmen würde, dass die Kirche homosexuelle Menschen hasse, weil sie das gestern mal wieder im Fernsehen so gehört haben, dann gehe ich natürlich darauf ein und stelle wahrheitsgemäß die Lehre der Kirche zu diesem Thema dar.


    Ich finde das selbstgefällige Mitleid der offiziellen Dokttrin in diesem Fall fast widerlicher als offenen Widerstand oder Hass.

    Aber siehst du denn nicht, dass es nur ein gradueller Unterschied ist, ob ich Homosexualität als erstrebenswert betrachte oder Pädosexualität?


    Glaubst du, dass die 68er und die Grünen sich für eine Straffreiheit für den Sexualverkehr mit Kindern ausgesprochen haben, war reiner Zufall?


    a) Die Kirchenlehre bezieht sich auf Bibel und Tradition. Ich sehe keinen Widerspruch dazu; höchstens zu individuellen Bibelinterpretationen. Aber katholischer Glaube ist nun einmal auch, dass die Interpretation dem Bibel dem Lehramt obliegt.
    b) Nächstenliebe ist (neben Gottesliebe!) natürlich der Kern des Christentums; dennoch ist es falsch, die ganze Religion darauf zu verkürzen, dann bräuchten wir keinen menschgewordenen, gekreuzigten und auferstandenen Christus.
    c) Die kirchliche Lehre wertet auch niemanden ab und verurteilt niemals Personen, sondern höchstens Verhaltensweisen. Das hat auch Jesus so getan. -> "Sündige hinfort nicht mehr."


    Das ist jetzt m.E. doch deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
    So wie ich den Thread sehe, geht es um "normal" oder "nicht normal". Ich sehe, dass sich hier manche User als, sagen wir mal, erzkonservativ geoutet haben. Aber Nazis? Das ist eine Ecke, in der ich hier niemanden sehe.
    Mit diesem Vergleich hast du den Diskutanten leider einen Bärendienst erwiesen.


    (Und ob alle Pegida-Demonstranten Nazis sind, ist auch eine andere Diskussion...)


    Das ist jetzt m.E. doch deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
    So wie ich den Thread sehe, geht es um "normal" oder "nicht normal". Ich sehe, dass sich hier manche User als, sagen wir mal, erzkonservativ geoutet haben. Aber Nazis? Das ist eine Ecke, in der ich hier niemanden sehe.
    Mit diesem Vergleich hast du den Diskutanten leider einen Bärendienst erwiesen.


    (Und ob alle Pegida-Demonstranten Nazis sind, ist auch eine andere Diskussion...)



    Nein, weil Gott es so geoffenbart hat.


    Nein, weil Gott es so geoffenbart hat.


    Nein, weil Gott es so geoffenbart hat.



    Du erzählst deinen homosexuellen Schülern allen Ernstes, dass sie keusch bleiben sollen, lebenslang?
    Mann, weißt du eigentlich was für einen Schaden du anrichtest??? :thumbdown:


    Der laizistische Staat muss her, schon lange. User wie Claudius und Plattenspieler, bei denen ich meist erst an den Antworten anderer User erkenne, dass es sich bei ihren Beiträgen nicht um Satire handelt, stehen für mich gewissermaßen homo [mit kurzem "o" ...] pro toto.


    Sich ausruhen auf irgendwelchen unklaren Bibelzitaten gilt nicht. Es gibt keinen eindeutigen Beleg (auf jeden Fall, keinen, den ich kenne, solltet ihr einen kenne, immer raus damit), dass es christlich betrachtet "falsch" ist einen anderen Lebensentwurf zu haben.


    Vorab: Ich stimme deinem Beitrag zu und bin Atheist.


    Es gibt derer viele, Homosexualität wird sowohl im AT als auch im NT als verabscheueungswürdig dargestellt.

    Das vorsätzliche Verschweigen eines gewichtigen Umstandes wie Unfruchtbarkeit gegenüber dem Partner vor der Eheschliessung ist ein Grund zur Annulierung der Ehe, nicht die Unfruchtbarkeit an sich. Natürlich können unfruchtbare Menschen heiraten.



    Christliche Nächtenliebe schliesst auch die Liebe zum Sünder ein, aber eben nicht die Leugnung der Sünde.


    Ich geh kurz kotzen.

    Ich habe Schüler auskonservativen muslimischen und/ oder christlichen Familien, bisher haben die mir immer vertraut.


    Ich hab auch Schüler, die nichts über Amerika hören wollten, außer vielleicht das Wort "Imperialistenschweine!", und solche, die nichts über Krieg hören wollen, oder über das British Empire, oder die Zauberheiler in Südafrika, Gewalt gegen Muslime, Gewalt von Muslimen, Gewalt gegen Israel, Gewalt von Israel, Frauenthemen, gender roles, human rights..... Immer verstößt irgendwas gegen irgendwelche religiösen oder anderen Gefühle, theoretisch . Und bisher habe ich die Themen immer irgendwie trotzdem machen können. Sie sind halt wichtig zum Weltverständnis. Ohne Bildung geht halt nix.


    Es kommt drauf an, wie man es rüberbringt, und ob die Schüler und deren Familien einem vertrauen. Dann kann man über jedes - jedes! - Thema sprechen.


    Ich schätze sehr viele deiner Beiträge meike, aber vielen Dank insbesondere für diesen. Zu begründen, warum ich dir so sehr in allem, was du hier schreibst, zustimme, sprengte den Thread.

    Äh ja, hab es mittlerweile gemerkt. Muss man ja erstmal drauf kommen, dass sowas ernst gemeint ist.


    Schon deshalb, weil das nichts mit einer tatsächlichen Petition zu tun hat. Die Relevanz liegt irgendwo zwischen dem berühmten Reissack und dem Wetterbericht vom 12.1.1982


    Ich bin wirklich mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" von Ironie ausgegangen. Da hat jemand aber einen deutichen Sprung in seiner Platte ...

    Ich hätte kein Problem damit ein Gespräch mit einer Mutter zu führen, die Mund und Nase verhüllt hat. Wo genau soll da das Problem liegen? Ich muss die Frau nicht sympathisch finden, ihr Kleidungsstil muss mir auch nicht gefallen und ihre religiösen Überzeugungen gehen mich nichts an. In dem Gespräch geht es ausschliesslich um die schulischen Belange ihres Kindes. Solange ich mit der Mutter vernünftig und sachlich sprechen kann, ist es mir vollkommen egal, ob sie mir ihr Gesicht vollständig zeigen möchte oder nicht. Ich muss auch nicht zwingend ihre Mimik beobachten können, um ein vernünftiges Gespräch zu führen.


    Der Vorteil eines persönlichen Gesprächs liegt für mich darin, die bis zu 90prozentige nonverbale Kommunikation betreiben zu können. Andernfalls telefoniere ich.
    Wer große Teile seiner Mimik verbirgt, kann sich gern gleich telefonisch mit mir austauschen.

    Meines Wissens nehmen Muslimas ihre Gesichtsverschleierung auch ab, wenn sie alleine mit Frauen in einem Raum sind. Da dürfte es also keine Probleme geben.


    Und als Mann beauftrage ich dann eine Kollegin, die das Gespräch führt, damit ich mich nicht etwa intolerant gegenüber religiösem Fundamentalismus zeige?


    Am Rande erwähnt: Viele Türkinnen könnten in ihrem Heimatland NICHT verschleiert Schulen oder Universitäten betreten, da es dort das laizistische Prinzip verbietet.


    Toleranz hat für mich da ein Ende, wo sie Intoleranz und fundamentalistische Prämissen hat!


    Edit: Mir ist übrigens klar, dass nicht jede Muslimin Türkin ist. Von der Nationalität ist in dem Artikel keine Rede.

    Was mir gerade noch einfällt: Mit Kind(ern) gibt es in S-H anteilig Weihnachtsgeld. Ich weiß allerdings nicht, wie viel. Freute mich nur nach dem 1., jetzt noch mehr nach dem 2., als ich meinen Kontostand checkte. Ist aber nicht viel, nur im unteren bis mittleren dreistelligen Bereich.

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