Beiträge von c. p. moritz

    Das ist mir beim Lesen auch durch den Kopf geschossen. Du rechtfertigst Dich zu viel.

    In solchen Situationen formuliere ich immer und warte noch ne Stunde oder auch länger. Dann lese ich nochmal. Wenn ich dann immer noch so schreiben würde, schicke ich es ab. Ansonsten formuliere ich nochmal um.

    Mache ich für gewöhnlich auch so. Ich wollte es schlicht vom Tisch haben.

    Weil du die persönliche Therapeutin (mwd) bist? 8)

    Hier nun meine zu lange (ich bin müde, dann kann ich nicht kurz) Antwort, nachdem die Mutter nach 3 Mails der letzten Woche, davon 2 am Freitag, heute Nachmittag nochmals geschrieben hat und ihre Mail aber als "Abschluß" (sic!) statt eines Telefonats ("damit sie mich nicht mehr zurückrufen müssen") versanden wissen will und im Grunde nochmals alles wiederholt, was sie bereits am Telefon gesagt hat:


    Sehr geehrte Familie XXX,

    haben Sie vielen Dank für Ihre Nachrichten!

    Tatsächlich ist im Moment in der Tat wenig "Luft" ob dringender Aufgaben wie der Integration teils traumatisierter Flüchtlinge, der Bausituation, dem allgemeinen Lehrkräftemangel und damit verbundener Mehrarbeit, der Vergleichsarbeiten, dem bald anstehenden Abitur, der Beratung versetzungsgefährdeter Kinder in der Orientierungsstufe sowie Sek I und Sek II, der Organisation anstehender Fahrten, zu absolvierender Klassenkonferenzen und vielem mehr, sodass dieser schriftliche Weg vielleicht am effizientesten ist.

    Dessen ungeachtet möchte ich meine Empfehlung wiederholen, auch das direkte Gespräch mit betroffenen Kolleg*innen zu suchen. Das ist in der Regel zielführend und entspricht einer klaren Kommunikation.
    Für konrete Belange die Klasse betreffend oder als Fachlehrer für das Fach Deutsch bin ich weiterhin Ihr Ansprechpartner.

    Das von Ihnen so wahrgenommene Gefühlsgemenge habe ich zur Kenntnis genommen und im Hinterkopf und werde nochmals mit geschärftem Blick auf die Klasse schauen.

    Mit den besten Grüßen

    c. p. moritz


    Nun ja ... ich wollte hier wenigstens das Ergebnis mitteilen. Jetzt, wo ich meine Antwort erneut lese, hätte ich mMn besser 80 Prozent weglassen sollen, aber nun sei's drum.


    Vielen Dank für den Austausch und die gemeinsame Reflexion darüber an diesem Ort!

    Das stimmt für mich nicht. Ich habe kein Auto und möchte auch so wenig wie möglich überhaupt Auto fahren. Aufgrund meiner körperlichen Einschränkung ist für mich ein Pedelec eine Alternative zum Fahrrad, nicht aber zum Auto.

    Das schreiben halt auch meist Leute, die wie ich früher schlichtweg keine Ahnung vom Pedelecfahren haben.

    Ich, 50 Jahre, benutze meine S-Pedelec-Lastenrad als Alltagsfahrzeug und obwohl ich durchaus immer passionierter Biobiker gewesen bin, sind meine Autofahrten unter 20 km nochmals weiter auf ein Minimum reduziert worden - gar nicht zu reden von beginnender Arthrose und starkem Asthma, die so leichter zu handeln sind. Unser Auto ist trotz vierköpfiger Familie ein 15 Jahre alter Kleinwagen. Ich bin in diversen Fahrradblasen unterwegs und kenne die Fanatiker, die auf jedes Auto schimpfen und dabei lokal gut zu handeln scheinen, aber nicht global denken können (Edeka mit Rädern beliefern ist halt nicht so).


    O. Meier erinnert mich an miliitante Veganer, die stärker gegen Vegetarier als Omnivoren polemisieren. Fundamentalismus ist in keinem Bereich zielführend und bewirkt das Gegenteil des Intendierten, mehr dazu zu bewegen, nachhaltiger zu leben. Ich verstehe das, so war ich mit 15 auch. Vielleicht geht es auch eher darum, sich moralisch überlegen zu fühlen. Führen alle Biorad, müsste ein neues Feld her, auf dem man sich erhaben wähnen kann.

    Mach das doch einfach mal und guck was passiert.

    Und dem Wortlaut nach, freue sie sich über einen Rückruf bzw. die Fortsetzung des Gesprächs. Natürlich ist das eine implizite Bitte, aber vielleicht sehe ich mich auch nicht in der Rolle des Freudenspenders gegenüber Eltern mit zu viel Zeit und Luxusproblemen.

    Die letzte Formulierung ist polemisch, aber sie trifft es. Wir intergrieren gerade wie so viele Schulen schwerst traumatisierte Geflüchtete, haben massive Gewaltprobleme auch auf Grund "verhaltenskreativer" Schüler der benachbarten Gemeinschaftschule (klingt einseitig und klischeehaft, ist leider Fakt), die Stellen könne nicht alle besetzt werden, und wir arbeiten sehr (zu) viel, um vieles aufzufangen. Und dann kommen solche Eltern, die "Wünsche" und dazu pädagogische Vorschläge haben, was die potenziell netteren Formulierungen von Kollegen angeht ...


    Übrigens hat besagte Mutter bereits meine sehr gedulgige Elternvertreterin an den Rand des Wahnsinns getrieben und diese hat mir regelmäßig Ausschnitte aus langen Chats geschickt (was ich mir irgendwann verbeten habe).

    Vielleicht hat sie sich nun ein neues "Personenziel" gesucht.

    c. p. moritz

    „Zeitnah“ heißt eine Antwort innerhalb 3 Arbeitstagen,

    also nimm dir die Zeit für eine fundierte gründlich formulierte Antwort, die die Mutter darauf verweist, dass sie die Fachkolleg:innen bitte selbst kontaktieren möge und du gerne auf konkret formulierte Anfragen eingehst oder sie kontaktierst, sobald sie diese an dich heranträgt.

    Genau diesen Kommentar habe ich gesucht, da meine Überlegungen in die Richtung gehen. Ich neige aber auch noch etwas zu der Option (wie hier auch vorgeschlagen): Ignorieren und abwarten.

    Elterngespräch mit Mutter, deren Befindlichkeitsfixiertheit größer ist als meine eigene (das soll etwas heißen) und die Schilderungen ihrer Tochter als Fakten wahrnimmt, gleichzeitig aber in jedem Satz "Ich habe das Gefühl" sagt und im Grunde jedes irgendwie zu kritisierende Problemchen meiner Fachkollegen (bin Klassenlehrer) bestürzt und empört durchdiskutieren will und nach einem 15-minütigen Telefongespräch sich "sehr über einen Rückruf freuen" würde, um "einige Antworten nochmals zu hinterfragen", dabei dezidiert betont, wie "prima in Ordnung" mein Unterricht sei (sehr huldvoll), um anschließend meine wiederholten Bitten zu bejahen und im Anschluss zu ignorieren:

    - die Perspektive des eigenen Kindes bitte ebenfalls kritisch zu sehen (ich habe auch 2 Schulkinder)

    - die Kollegen persönlich zu kontaktieren

    - ein konkretes Anliegen zu formulieren


    Wie sehr mich das nervt, erkennt man am Wochentag, heute ist Samstag, und es beschäftigt mich.

    Am liebsten würde ich die Mail mit der Bitte um Rückruf ignorieren, aber im Grunde passt das nicht zu mir.

    Wohlan, huldigt mir ob meiner Würde! Er (ich) wird seinem Volk huldvoll winken.

    Kurzes Klugscheißen zwischendurch: Du müsstest m. W. auf dich bezogen "wir" sagen (Majestätsplural); "er" dagegen findet Verwendung für den Untergebenen, den man des Personalpronomens "du" nicht für würdig erachtet.

    Danke für den Tipp. :top: Das werde ich mir mal anschauen. Ich fremdle nämlich auch etwas mit dem App-System von Apple wenn es um die Verwaltung von Dateien geht und merke, dass ich jedes Mal bewusst umdenken muss am iPad, weil das Windowssystem mir einfach rund 30 Jahre länger vertraut ist.

    Wobei "imitieren" recht ins Grobe geschrieben war, aber die App ermöglicht eine Dateistruktur ähnlich dem "Explorer" im Windows und kann noch viel mehr: Dateien anzeigen, abspielen, Clouds, NAS und Netzwerkpfade einbunden (o. k., Letzteres geht auch mit Windows) u. a. m.

    Das ist allerdings ein iPadOS auch anders als auf einem Mac OS. Wobei sich da ja inzwischen schon was getan hat und man zumindest eine Dateistruktur gut anlegen und auch aufrufen kann. Also auf dem iPad oder iPhone. Auf dem MacBook geht das nochmal besser und ist da schon deutlich ähnlicher zu einem Explorer unter Windows oder eben einer Linux Dateiverwaltung.

    Da sprichst du einen wichtigen Punkt an. Ich habe in der Tat keine aktuellen Erfahrungen mit dem Mac, die stammen noch von 1994 bis 2000 aus dem Studium.

    Die "Dateien"-App auf dem iPad oder iPhone finde ich allerdings gruselig, aber vielleicht auch nur ungewohnt.

    Der Vergleich ist nicht "platt", sondern ein sehr passendes Analogon, das genau auf dein von mir zitiertes Argument passt: Jemand war zu dämlich, den Beamer funktional zu montieren, nämlich so, dass man an die Anschlüsse gelangt, und du nimmst es als Einwand gegen die Nutzung mehrer Anschlüsse schlechthin.


    Bei allem anderen, das du jetzt in deiner Replik noch erwähnst, handelt es sich um Strohmänner. Darum ging es in deinem Beitrag konkret nicht.

    Ich habe nämlich mit keinem Wort behauptet, dass Apple nicht ein geschlossenes System wäre, keinen Lobbyismus betreibe und keine Unzulänglichkeiten hätte. Da bin ich nämlich komplett bei dir und nutze daher je nach Einsatzbereich unterschiedliche Endgeräte.

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