Beiträge von c. p. moritz

    Witzigerweise hatte ich vor einiger Zeit die gleiche Idee und sogar schon eine kleine Sammlung begonnen. Neulich sprach ich mit einem Kollegen, der von sich aus erzählte, er mache Ähnliches. Manche Fotos von Flecken der Decke und Löchern aus denen der (Asbest-)Staub rieselt, sahen fast aus wie abstrakte Kunst.


    Tatsächlich war mir die Sache dann aber doch zu heiß.


    Was ist bloß nach fast 20 Jahren Beamtentum für eine Lusche aus mir geworden? Es gäbe schon Mittel und Wege (VPN z. B., Tor-Browser ... )

    Ein großer Zeitfaktor ist am Gymnasium mit meinen Fächern die Korrektur, nicht die Unterrichtsvorbereitung. Das ist schade, denn diese macht mir neben dem eigentlichen Unterrichten am meisten Spaß. Effizient bin ich durch die bereits sehr frühe Digitalisierung meiner Materialien (seit 2001). "Dank" Corona kommen auch endlich die Verlage allmählich in die Gänge und es gibt bspw. für Latein hervorragende digitale Lehrbücher, die eben nicht einfach eine pdf-Datei darstellen, sondern Apps mit vielen Zusatzmaterialien. Dadurch, dass ab der SEK II alle SuS mit iPads ausgestattet sind, entfällt dort zudem das mir überaus lästige Kopieren.

    Ich unterrichte neben meinen zwei studierten Fächern (Deu und Ge) auch Latein (Weiterbildung für SEK I mit sog. "Lehrerlaubnis" der obersten Bildungsbehörde, wie gnädig, oder?) und Philo (mich befähigt dazu im Grund nichts).

    Inhaltlich ist bei mir noch nie Langeweile aufgekommen: Die Themen in der Oberstufe in Deutsch wechseln alle paar Jahre (Abiturkorridor), außerdem ist jede Klasse anders, zudem variiere ich immer einmal meine Materialien und kaufe dazu - was ich früher tunlichst vermieden habe. Wenn es mir aber dadurch mehr Freude macht und ich vielleicht sogar noch Zeit spare, ist es zweifacher Gewinn. Außerdem habe ich noch nie in Fächergrenzen gedacht und dilettiere auch gern einmal mit Hilfe der SuS in Physik oder Bio.


    Lästig ist fast alles, was aus Kiel (Bildungsministerium) kommt: Dokumentationen, überflüssige Reformen zur Profilierung neuer Bildungspolitiker*innen ohne valides wissenschaftliches Fundament, etc. pp. Dazu: nervige Eltern (meist nur 2-3 pro Klasse oder weniger).


    Ich konnte mich jahrelang nicht überwinden, bei Korrekturen sparsamer zu verfahren, mittlerweile (nach 20 Jahren ...) schaffe ich das besser - nicht zuletzt durch dieses Forum.


    P. S.: Ich merke soeben, dass ich am Thema ein wenig vorbeischreibe, da es ja nur um "Vorbereitung" geht.


    Also mit einem Wort: überschaubar und macht immer noch Spaß!

    Schon wieder Strohmänner (wo habe ich vom Rad fahren als Lösung geschrieben?), Unterstellungen (nirgend habe ich behauptet, das von dir jetzt ins Spiel Gebrachte sei kein Problem) und unsaubere Argumentation/Formulierungen: Du hast behauptet, Bevölkerungswachstum sei DAS zentrale Problem, nicht eines von mehreren.

    Gib dir keine Mühe mehr, mir zu schreiben, ein derartiges Herumeiern nervt mich so immens, dass ich deine Beiträge nun blocken werde.

    Alles bekannt, mir ist das aber zu lapidar abgewatscht. Es ist eben völlig unrealistisch, dass wir uns in Rekordzeit auf Werte einpendeln, die der gesamten Weltbevölkerung hier perspektivisch ein angemessenes Auskommen sichern. Das wird schlichtweg nicht passieren, auch nicht dann, wenn Deutschland zur Fahrradnation mutiert. Ergo ist jeder eingesparte Mensch erstmal ein Gewinn - und damit meine ich explizit auch gerade die Industrieländer, in denen man irrsinnigerweise immer noch versucht, zur Vermehrung zu animieren. Mir geht es auch nicht darum, mit dem Finger auf Länder mit hohen Geburtenraten zu zeigen, sondern es bräuchte endlich echte Bestrebungen, anderen Teilen der Welt Entwicklungsmöglichkeiten zuzugestehen, die sich bestenfalls dann irgendwann auch demographisch niederschlagen. Das erfordert beispielsweise eine völlig andere Agrar(außen)politik - was auch ökologisch sinnvoll wäre, wenn man sich die Umweltbilanz der industriellen Landwirtschaft mal anschaut.


    Oder anders gesagt: bei der Thematik greifen so viele Lebensbereiche ineinander, dass die Fokussierung auf Straßenverkehr immer etwas putzig erscheint. Möchte man wirklich noch die Notbremse ziehen, bräuchte es im großen Stil ökonomische aber eben auch demographische Neuausrichtungen.

    Du brennst hier so viel Strohmänner ab, dass ich eigentlich keine Lust mehr habe weiter zu diskutieren. Und die Lesch-Vorlesung, und wenn auch nur den Ausschnitt als "lapidar" zu bezeichnen, ist schon ein schlechter Witz.

    Ich habe auf deine falsche Feststellung, das 'Bevölkerungswachst sei zentral', müsse also im Zentrum aller Bemühungen stehen, abgehoben und du schreibst von Pontius bis Pilatus und unterstellst x und y. So diskutiert man nicht sauber, und so macht mir das auch keine Freude.

    Maylin85 Du verstehst danach besser, ess ich meine, und ich muss nicht so viel schreiben:

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    Deine Vergleiche sind echt hahnenbüchen. In Kuba kam es doch gerade nicht zu einem Angriffskrieg, sondern beide Blöcke waren rational genug, es nicht zu einer Eskalation kommen zu lassen. Kuba war fest in den Ostblock integriert, ohne dass die USA militärisch interveniert hätten. Also genau das Gegenteil, wie Russland heute agiert.

    Und ich finde es zudem unfassbar, dass bis heute bei der Kubakrise vergessen wird, ein klitzekleines Detail zu erwähnen: Zuvor (!) hatten die USA schon lange begonnen, vor Russlands Haustür Raketen zu installieren. Es wird immer so getan, als sei Kuba die Intialzündung gewesen.

    Ja, in Zeiten des Kalten Krieges stand in meinem Schulbuch auch nichts davon. Aber so allmählich ...

    Schön dass du dich berufen fühlst mich über die queerer Menschen in Russland zu belehren, aber die kenne ich aus erster Hand. Mein Mann ist nämlich Russe.

    Wie heißt es so schön, ohne deinem Mann als Person zu nahe treten zu wollen: Der Zeitzeuge ist der größte Feind des Historikers.

    Naja, Krim und Donbass waren ja schon mal Wegweiser.

    Wer historisch-politisch auch nur etwas gebildet ist, hat das seit 2007 (Putins Auftritt auf der Münchner Sicherheitskonferenz) für möglich, spätestens seit 2008 (Georgien) für eine reale Gefahr gehalten. Aber neben Corona und Klima verkraftet dieser Thread ganz sicher nicht noch ein Thema, in dem sich Ignoranz, Besserwisserei und Moralapostel mit Keulen potenziell den Schädel einschlagen können. Ich bin zwar kein Philosoph geblieben, schweige aber zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands hier und ab jetzt ...

    Und das Erdöl (und sämtliche andere Ressourcen) würde gar noch viel länger reichen, wenn man als zentrales Problem endlich mal das Bevölkerungswachstum adressieren würde statt sich am Kleinklein des Straßenverkehrs festzubeißen...

    Richtig, die Länder mit dem größten Bevölkerungswachstum verursachen ja auch die meisten Emissionen: Deutschland, China, USA, Japan ... oh wait ...!

    Da sprichst du einen wichtigen Punkt an. Ich habe in der Tat keine aktuellen Erfahrungen mit dem Mac, die stammen noch von 1994 bis 2000 aus dem Studium.

    Die "Dateien"-App auf dem iPad oder iPhone finde ich allerdings gruselig, aber vielleicht auch nur ungewohnt.

    Update: Seit zwei Wochen arbeite ich auf dem Mac Mini, M1, 16 RAM, 1 TB (Schnäppchen via Kleinanzeigen aus dem Nachbarort: absolut neuwertig und für 820 €) und was soll ich sagen: "Mein parallel noch angeschlossener Mini-PC ist seit erfolgreicher Migrierung von dessen Daten: ausgeschaltet.

    Für meine (!) Zwecke ist dieses lautlose Hochgeschwindigkeits-Ding eine Offenbarung.

    O. Meier Du bist die Erste (?), die die Ironie meines oben zitierten Beitrages über die "Zuverlässigkeit" von OHPen offenbar nicht verstanden hat ... Das überrascht mich allerdings nicht.


    c. p. moritz, seit 1984 digital aufgestellt, aus dem Smarthome schreibend ...

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