Beiträge von c. p. moritz

    Danke dir für deine schnelle Rückmeldung.

    Ja, bei uns sind die SuS auch im System und die Erfahrungen, von denen du berichtest, kenne ich auch von den Kolleg*innen, die das vorher betreut haben. Manche KuK nutzen es sehr intensiv, manche gar nicht, ich hauptsächlich zur Kommunikation, um Materialien zur Verfügung zu stellen und ab und an für UEen.

    Ich kann das Ganze so schlecht einschätzen, weil es zwei waren, die aber auch für alles an der Schule zuständig waren. Und wir haben viel "IT-Kram"! Er ist aber Quereinsteiger und gelernter Informatiker, sie Mathekollegin, von daher beide sicher sehr viel kompetenter als ich.

    Moin in die Runde,


    meine SL möchte, dass ich im Rahmen der Aufgabenübertragung auf A14-Lehrkräfte, die ab 2025 gelten wird, "itslearning" als Admin verwalte. Dazu kommen noch ein paar Aufgaben mehr wie die Kommunikation mit der Stadt über die von ihr ausgeübte Verwaltung von "nextcloud", SuS- und KuK-Schulungen und ein paar "kleinere" Sachen wie Elternbriefe dazu etc. pp. Die SL äußerte, dass ich dafür ggf. auch noch zusätzliche Stunden erhalten würde, aber sie blieb diesbzgl. unkonkret. Ich werde natürlich nachhaken.

    Wir sind 700 SuS und 60 KuK. Ich weiß, dass es besonders zu Schuljahresbeginn Arbeitszeitspitzen gibt, aber vielleicht können dennoch einige ihre Erfahrungen berichten, wie viel Arbeitsstunden ungefähr pro Woche anfallen und ob und wenn ja, wie viele Entlastungsstunden sie dafür erhalten.


    Ich halte mich übrigens gar nicht für wirklich geeignet, da ich zwar IT- bzw. technikaffin bin, aber über keinerlei Admin-Erfahrung verfüge. Wenn mein heimisches Netzwerk mit NAS, Smarthome und ein paar dutzend Endgeräten läuft, bin ich zufrieden. Aber meine "Expertise" ist halt "das Internet", insbes. die Youtube-Uni. Ich komme also eher von der User-Seite und habe da in der Tat Freude daran, Neues für Unterricht wie privat auszuprobieren. Aber hier geht es natürlich darum, personelle Löcher zu stopfen, für die das Land nicht aufkommen kann oder will. Der Bereich heißt übrigens fälschlichweise "Digitale Bildung", tatsächlich macht "Bildung" den geringsten Prozentsatz der Aufgaben aus, vornehmlich geht es um Administration, ergo: Verwaltung.


    Vielen Dank für eure Mühe!


    P. S.: In Schleswig-Holstein gab es ja diesen Gummierlass zu A14, der die Besoldungsstufe nicht an Aufgaben gebunden, sondern Bewerber*innen bevorzugt hatte, die sich durch überdurchschnittliche fachliche, kommunikative und schulentwicklungsmäßige Leistungen hervorgetan hatten – oder so ähnlich. Dazu habe ich ohnehin 20 Jahre weit über den Durst gearbeitet und ließ mich nach Drängen mehrerer befreundeter Kolleg*innen dazu hinreißen, mich zu bewerben. Denn im Grunde hatte ich auf diesen Zirkus der Eitelkeiten keine große Lust. Aber freilich bin ich allein für diese Entscheidung verantwortlich, nicht die besagten Kolleg*innen, das weiß ich selbst.

    Ich erwäge, mich auf A13 zurückstufen zu lassen, aber das ist ein andere Diskussion, die schon in vielen weiteren Threads geführt worden ist. Mich ärgert, dass der Dienstherr wieder einmal im Nachhinein die Bedingungen geändert hat. Auf eine Funktionsstelle hätte ich mich seinerzeit definitiv nicht beworben, auch wenn alle meine Vorgesetzten das bislang aufgrund meiner angeblichen "Kompetenzen" gern gesehen hätten. Ich bin eher im Unterricht und dem damit verbundenen pädagogischen und fachlichen Engagement zu Hause.


    P. P. S.: Entschuldigung, das P. S. wurde viel zu lang!

    Ich stimme dir in vielem zu, aber als besonders passend habe ich diesen deinen Beitrag in dem Kontext auch nicht empfunden, da es um die Wertschätzung durch SL ging und nicht um die der SuS. Das war vorher doch gar nicht THema in diesem Strang. Für meinen Teil ist das ein völlig anderer wichtiger Aspekt, denn ohne die SuS wäre ich persönlich mittlerweile, was Vorgaben und "Wertschätzung" von Land und SL angeht, völlig frustriert und würde tatsächlich nur noch ein Minimum machen.

    ... und daher hoffe ich auf die verpflichtende Arbeitszeiterfassung, dass diese Ausbeutung der Leute (hoffentlich) ein Ende findet.

    Meine Jahresarbeitszeit passt ja einigermaßen gut, aber insbesondere die TZler/innen werden aufs übelste ausgebeutet.

    Ich bin zwiegespalten:

    1) Ja, die Bezahlung einer TZ-Kraft ist das beste Geschäft für's Land und der Wisch vom Land, den ich jedes Jahr aufs Neue unterzeichnen muss (Tenor: Sie bekommen weniger Geld, aber arbeiten überpropotional viel, signieren Sie unten rechts für Ihr Einverständnis), ärgert mich regelmäßig und vielleicht ist er sogar nicht einmal im Einklang mit europäischer Gesetzgebung zu Teilzeittätigkeiten.

    2) Ja, eine Erfassung wäre EU-gesetzeskonform und sinnvoll, um die tatsächliche Arbeitszeit von Lehrkräften sichtbar(er) zu machen. Andererseits – und dazu gab es hier ja schon eine ausführliche Diskussion – sind KuK sehr (!) unterschiedlich effektiv. Im Endeffekt hätten dann also diejenigen, welche große Arbeitsmengen bewältigen können, erneut das Nachsehen, denn es änderte sich kaum etwas an der gegenwärtigen Situation: Wer kompetent und schnell ist, bekommt noch mehr Arbeit obendrauf, weil es ja so gut funktioniert ...

    Es soll Themen geben, in denen eine Vorbereitung des Gegenübers gar nicht gewollt oder angezeigt ist, um den Sachverhalt nicht zu manipulieren. Das unterstelle ich hier dem TE keinesfalls, weil ich gar keinen Anlass dazu hätte. Im Gegenzug bin ich aber gleichermaßen fern davon, der Schulleitung ein sensibles Ego, Bossing oder was auch immer zu unterstellen.

    Manchmal muss man mit dem unbequemen Gefühl, dass man nicht weiß, worum es geht, leben. Fühlt sich doof an, ist aber so. Ich habe das in den letzten 20 Jahren durchaus auch schon erlebt. In den meisten Fällen war eine Vorbereitung gar nicht notwendig.

    Stimme dir fast vollumfänglich zu.

    Ich bemühe mich allerdings sowohl privat wie auch beruflich, mit meinem Gegenüber (eigene Kinder, Ehefrau, Freunde, SuS, KuK etc. pp.) symmetrisch zu kommunizieren, und dazu gehört für mich auch zu vermeiden, den anderen ohne Not im Ungewissen zu lassen. Das gilt erst recht für aufgrund der Hierarchie ohnehin schon komplementäre Kommunikationsituationen.


    Ich bin allerdings auch in einer Sekte aufgewachsen und sehr (hyper?)-sensibel, was Manipulation und die Ausnutzung von Herrschaftswissen angeht.

    Es war nicht als Belehrung gemeint, sondern als Begründung dafür, warum ich nochmals nachhakte.

    Dass es hier unterschiedlich aufgefasst wird, ist nicht verwunderlich. Wir wissen ja alle um die Kommunikationshürden.

    Ich kann beide Lesarten nachvollziehen und würde beim nächsten Mal wohl so formulieren, wie ich es zuerst vorhatte: "Ich möchte mich gern auf das Gespräch vorbereiten, daher ..."


    Update:

    Meine Chefin hat mir gerade geantwortet und erklärt, dass es um die Übernahme einer KL und den Deutschkurs wegen eines wohl ausfallenden Kollegen gehe.

    Ich habe mich für die Antwort bedankt und darauf verwiesen, dass es meinem Nervenkostüm entgegenkomme, wenn ich wisse, worum es geht. Und das weiß ich ja nun.


    Vielen Dank für eure rege und konstruktive Beteiligung!

    Nachfragen ist richtig.


    Ich hätte aber einen Satz weggelassen. (Rot markiert und durchgestrichen.)

    Warum? Es geht um die sachliche Frage "Worum geht es". Das "Gespräche müssen ..." hat war von "Jetzt erkläre ich dem Schulleiter, wie es geht."

    Dieses Belehren ist aus meiner Sicht nicht nötig und schafft nur Unfrieden.

    Tatsächlich habe ich an diesem Satz am meisten gefeilt. Erst wollte ich einschränkend "aus meiner Sicht" schreiben, das ging mir aber gegen den Strich, weil ich es nicht für meine subjektive Meinung halte. Du hast Recht, vielleicht hätte ich ihn ganz weglassen sollen.

    Was mich wirklich ärgert, ist die Tatsache, dass hier mMn bewusst eine ohnehin komplementäre Gesprächssituation verstärkt wird.

    Um zu verstehen, dass ich (wahrscheinlich) nicht paranoid bin, möchte ich ein Beispiel geben: Zum Kennenlernen der Fachleitungen gab es gleich zu Beginn des Schuljahres zwei Termine mit jeweils der Hälfte der Fachleitungen. Auf beiden Sitzungen bat die Sl explizit darum, Kollegen zu melden, die nicht nach den Fachanforderungen unterrichten. Vielleicht ist es so selbstverständlich, dass man vor dieser "Meldung" an die Sl erst mit den betreffenden Kollegen spricht und daher blieb es unerwähnt. Allerdings waren doch so einige irrtiert angesichts dieser Ansage während der ersten Tage im Amt. Dieses Vorgehen ist exemplarisch für das Handeln an vielen Stellen und mir sträuben sich dabei die Haare.

    Kann man so machen, man muss aber eventuell auch mit dem Echo leben können.

    "Liebe SL, könnten Sie mir kurz XY sagen..."
    "Vielen Dank für die Gesprächsanbahnung, nennen Sie bitte im Sekretariat den Grund, dann machen wir einen Termin."

    Wenn im Vorfeld bereits die SL mit Überrumpelungsmanövern aufgefallen ist, dann verstehe ich die Vorsicht. Ansonsten halt ich das Vorgehen für übertrieben.

    Die Sl ist neu und es breitet sich aufgrund ihres Führungsstils seit Wochen Unbehagen im Kollegium aus. Der Personalrat sah sich schon mehrfach zum (Ver-)Handeln gezwungen, zuletzt gab es eine Umfrage bzgl. ihrer Leitungskompetenz, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich zu reflektieren und ggf. zu ändern, bevor in ein paar Wochen ihre Dienstvorgesetzte die Schule inspizieren wird.

    Bei uns war das lange Zeit üblich. Da hatte man einen Zettel im Fach mit der Bitte / Aufforderung zu Zeitpunkt X bei der SL aufzuschlagen ... konnte alles sein, von der Info, dass man einen Referendar zur Betreuung bekommt bis hin zum Gespräch über häufige Krankheiten oder angeblichem Fehlverhalten.


    Inzwischen hat der PR durchgesetzt, dass auf so einem Zettel der Grund genannt wird.

    Das kenne ich auch, aber dann war nie eine Nacht dazwischen und man konnte es sofort klären, da die vorherige Sl immer bei Anwesenheit am selben Tag (bewundernswert!) ansprechbar war

    Zu 1. ja, 2. nein.

    Manchen Schulleitungen ist tatsächlich nicht bewusst, was sie damit bei Lehrern auslösen - sie sind aber durchaus lernfähig.
    (Dir geht es ja sicher weniger darum, dass die Kommunikation "zielführend" ist, sondern v.a. darum, ob Du kritisiert wirst und Dir deshalb Sorgen machst.)

    Darum mache ich mir nicht in erster Linie Sorgen. Es könnte sich ebenso gut um Mehrarbeit handeln. Ich gehe aber grundsätzlich gern vorbereitet in Gespräche und kann nicht gut schlafen, wenn ich so gar nicht weiß, was mich erwartet.

    Danke für dein Feedback!

    Ich weiß nicht, ob ich in der richtigen Kategoeire gelandet bin. Es geht um Folgendes:


    Meine Sl'in hat gerade eben zwischen Tür und Angel gefragt, ob ich morgen Zeit für ein Gespräch hätte. Ich bejahe, bitte um Nennen des Gesprächsgegenstands. Antwort: "Es geht um Unterricht."

    Nachfrage meinerseits, worum konkret, ob bspw. um die UV, wird nach kurzem Rumdrucksen "beantwortet" mit: "Das dauert länger." Allerdings war das keine Antwort auf meine Farge und dann konnte ich nicht noch einmal nachhaken, weil sie in die SL-Runde zum Termin weitergegangen ist.


    Aus meiner Sicht ist das nicht akzeptabel, da ich nicht blind in ein Gespräch gehen möchte, das im Grunde "alles und nichts" umfassen kann.


    Darf ich um Rückmeldungen bitten? Bin ich zu empfindlich?


    Ich habe nun eine Mail mit folgendem Wortlaut versendet:


    Sehr geehrte Frau XXX,


    wie so oft im hektischen Schulalltag nicht anders möglich, bleibt nach der kurzen Anbahnung für unser morgiges Gespräch für mich nach wie vor ungeklärt, worin genau der Gesprächsanlass besteht.


    Gespräche mit Schülern, Kollegen, Eltern oder Dienstvorgesetzten müssen im Sinne einer zielführenden Kommunikation vorbereitet sein. Daher würde ich mich freuen, wenn Sie sich kurz die Zeit nähmen, den Gegenstand zu konkretisieren.


    Haben Sie vielen Dank!


    Mit freundlichen Grüßen


    c. p. moritz

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