Beiträge von MissM

    Hallo an alle,


    Ich schließe mich dem Thema „Assistenzhund im schulischen Umfeld“ an. Bei mir steht die Überlegung im Raum, meinen bereits vorhandenen und als geeignet eingestuften Hund zum Assistenzhund ausbilden zu lassen / angeleitet auszubilden. Ich bin derzeit (noch?) krankgeschrieben und weiß nicht, ob ich wieder in meinen Beruf als Lehrerin zurückkehren kann. Aber wenn, dann wäre der Assistenzhund für mich bestimmt wichtig.


    Es geht um das Bundesland NRW und ich würde mich über einen Erfahrungs- und Wissens-Austausch wirklich freuen, auch gerne als PN.


    @Fellnase: ich hoffe, du hast eine Möglichkeit gefunden, mit Deinem Assistenzhund in den Schulalltag zu starten.


    Viele Grüße

    MissM

    Bei uns heißt es von der SL, dass es in den nächsten Jahren wohl keine (wirkliche) Chance auf A14-Stellen geben wird, bzw. wenn der Schule etwas zugewiesen werden sollte, bestimmte Personen in der "Warteschlange" seien. Es wurde uns wortwörtlich nahegelegt, sich an anderen Schulen zu bewerben.


    Ich bestätige da aber auch den Eindruck, dass bei den Ausschreibungen immer schon feststeht, wer es werden soll. Angeblich gibt es wohl Schulen, bei denen Bewerbungen leer laufen. Aber das wird wohl auch seine Gründe haben und man konnte mir auch kein solche Schule benennen...


    Der Satz bzgl. Bewerbungen nur aus dem "eigenen" Regierungsbezirk ist mir auch schon oft aufgefallen. Schade eigentlich, denn BZ Arnsberg beginnt bei mir um die Ecke.


    Überlege nun, was die Konsequenzen für mich und mein persönliches Engagement sein müssten/sollten/sind. Ohne Aussicht auf Beförderung könnte ich 50% meiner vielen kleinen "Extrajobs" ohne Probleme abgeben und würde wohl immernoch als engagiert gelten. :teufel:

    Ich habe in Klasse 5-7 sogenannte HA-Paten, d.h. jedes Kind hat einen zuständigen Klassemkameraden/eine zuständige Klassenkameradin, der /die mitschreibt. Dafür gibt es einen Vordruck, der im Klassenschrank ausliegt und als Raster hilft, nicht nur die HA sondern auch die im Unterricht erledigten Aufgaben mitzuschreiben. Ist nix Besonderes, eigentlich nur eine Tabelle..... Aber es funktioniert! Die Kinder schreiben gerne mit und werfen den Zettel (zusammen mit Kopien) im Briefkasten des kranken Kindes ein oder versenden ein Foto der Mitschrift. Ich bin komplett raus aus der Verantwortung.


    Oberstufen-SuS finden meine Unterlagen (AB / Texte etc.) im Kursordner auf IServ.


    Für alle Altersgruppen gilt: HA stehen bei mir eigentlich auch immer im Schulmanager (digitales Klassenbuch).

    Wir haben auch eine digitale Version, bei der sich einstellen lässt, wer was sehen kann (die Moderatoren sind Kolleg:innen).

    In unserem Fall können die Eltern Einträge ihre Kinder betreffend sehen, z.B. XY hat die HA nicht gemacht, XY hat sie nachgezeigt. Auch Fehlzeiten und Entschuldigungen derselben sind einsichtig, Inhalte und Kommentare zur Stunde nicht. Obwohl dies beim Elternpflegschaftsabend wohl mehrfach gewünscht wurde (+ natürlich abgelehnt wurde).


    Derzeit ist ein neues Problem aufgetaucht: wir können die HA eintragen, die über die APP sowohl Eltern als auch Schülern angezeigt werden = alle werden faul, schreiben sich die HA also nicht mehr auf und es gab die ersten Emails á la "Wie konnten Sie mein Kind mit "HA nicht gemacht" eintragen? Es stand nichts im Schulmanager und daher finde ich das mehr als ungerecht".....

    Ich persönlich finde, wenn ich HA ansage, sie an die Tafel schreibe und Zeit zum Abschreiben gebe, ist "Fritzchen" sehr wohl selbst verantwortlich, wenn diese besagte HA nicht gemacht wurde. Schulmanager hin oder her. So!

    Je älter die SuS werden, desto weniger "Bock" haben sie, sich zu bewegen. Mein persönlicher Eindruck, meine Schüler....


    Dabei versuche ich regelmäßig Bewegung einzubauen; in Klassen 5-6 klappt das gut. Ich hatte das Glück, an meiner alten Schule in HH als Mentorin für eine Referendarin zu fungieren, die "eigentlich" an der Grundschule war und mir so maches beigebracht hat. (Mentorin sein ist keine Einbahnstraße!)


    Aber ich bin auch gespannt, was am Mittwoch dann als Idee vorgestellt wird.

    Hallo an alle, ich bin neu hier, habe bisher nur mitgelesen, aber zur Frage, warum Lehrkräfte "gelitten" haben oder es immernoch tun, kann ich meine perönlichen 5 Cent geben:

    Ich habe in den letzten 3-4 Jahren immer 2 Klassenleitungen gehabt, beide Klassen in Jg 5-7. Beide Co-Klassenlehrerinnen sind in der Pandemie ausgefallen, zumindest was den Präsenzanteil anging (1x schanger, 1x Riskogruppe). Ich habe fast alles alleine gestemmt... In diesem Schuljahr habe ich nur eine Klasse, und es ist deutlich weniger Stress, Verantwortung, Termindruck, Emails etc zu spüren. Mein Co-KL ist ein Mann, beide Kinder schon groß, so dass mir auch die "Angst", ich könnte alleine da stehen, genommen wurde.


    Aber.....

    es fehlen bei uns am Gym in diesem Jahr / im Zeitraum bis zu den Herbstferien 6 Lehrkräfte, z.T. Vollzeit, verschiedene Fächer. Warum? Schwangerschaft und BV aber keine Vertretungsstellen erhalten (bzw. keine Bewerber, bzw. wenn Bewerber da waren, dauerte es bis zu 7 Wochen (!!) bis sie ihren Vertrag hatten), einige Vertretungstellen liefen leer, es gab also keine Bewerber und einige Kolleg:innen werden immer nur für 1-2 Wochen aber das immer wieder krank geschrieben. Ihr könnt Euch denken, wie wir das aufgefangen haben? Mehrarbeit für alle!


    Ich hatte in den letzten Wochen 2 Oberstufen-Lerngruppen mehr zur Vollzeitstelle, in einer weiteren Lerngruppe wurden die Fächer geändert, damit ein Hauptfach zumindest zu 50% stattfinden konnte: Englisch statt Sport in einer Stufe, die ich das letzte Mal vor 6 Jahren unterrichtet hatte. Die SuS sollten zudem bitte mit Aufgaben "á la Distanzunterricht" für die Stunden versorgt werden, die ich mangels weiterer Kapazitäten im Stundenplan nicht "in echt" halten konnte. Immerhin konnte ich die 43 Klausuren der beiden Kurse abgeben, sonst hätte ich diese auch noch extra gehabt (zzgl. zu den 62 Stk. die ich aktuell regulär korrigiere).



    Was andere schon geschrieben haben und wo ich mich anschließen kann: ich erhalte deutlich mehr Emails von Eltern und SuS, auch in den Ferien. Die lasse ich aktuell links liegen, aber die Erwartung, dass wir in den Ferien auch für Fragen wie "Muss ich die Vokabeln komplett abschreiben oder ohne die gelbe Box" zur Verfügung stehen, war früher nicht da. Immerhin hat die SL schon lange verstanden, dass in den Ferien Ruhe herrscht und schreibt keine Emails.


    Nun warten wir mal ab, was sich mit den Corona-Maßnahmen (Masken und Tests) und den gestiegenen Problemen der SuS (schulisch, persönlich/oft psychisch) ergibt und wann jemals wieder eine Art "Rückbesinnung auf das Wesentliche" stattfinden kann. Bis dahin sehe ich noch keine richtige Entlastung...


    Ihr habt vielleicht andere Erfahrungen / Situationen an der Schule, aber das ist es bei mir Wesentlichen...

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