Beiträge von MLSek1

    Es gibt definitiv keine Stichproben anlasslos.


    Ich hatte auch schon den Fall, dass Leute zwar meinten, die erste Untersuchung sei problemlos gewesen, bei genauerer Überprüfung hat sich dann aber herausgestellt, dass der Arzt, der das untersucht hatte dennoch nicht das Feld angekreuzt hatte, das eine erneute Überprüfung zum Planstellenantritt ausgeschlossen hätte. Das war dann zu spät zu korrigieren, so dass diese erneut zum Amtsarzt gehen mussten. Bei manchen der Ärzte geschieht das aus einer Unsicherheit heraus. Es ist also immens wichtig genau zu überprüfen, was beim ersten Mal tatsächlich angekreuzt wurde.


    Eine SL ist kein Amtsarzt und kann nicht in letzter Instanz entscheiden, ob die Gesundheit unauffällig ist. Wenn es aber keine erhöhten Fehlzeiten gibt hat diese keinen Anlass das Schulamt oder RP um eine Überprüfung zu bitten. Ob die Fehlzeiten letztlich erhöht waren oder nicht wird im RP entschieden. Der Personalrat kann mit hinzugezogen werden zu der Entscheidung. Dabei werden dann durchaus auch weitere Faktoren mit berücksichtigt wie eine vorliegende Behinderung oder die Frage, inwieweit Fehlzeiten möglicherweise generell durch ärztliche Atteste entschuldigt wurden, respektive generell keine Atteste vorgelegen haben, weil einfach sehr regelmäßig nur 1-4 Tage gefehlt wurde.


    Danke, das schafft auf jeden Fall schon etwas Klarheit.


    Was sind denn beim RP Beispiele für "erhöhte Fehlzeiten"?

    3 x 1-4 Tage, 5 x 1-4 Tage, 10 x 1-4 Tage ... oder insgesamt über 10, 20, 30?


    3-4 x / Jahr unter 5 Tage durch grippale Infekte u. ä. kommt ja bei Eltern von Kindergartenkindern, usw. schon sehr schnell zusammen.

    In der Regel geht deswegen ja auch niemand zum Arzt.

    Danke, CDL. Das scheint die Regel zu sein. Wie Satsuma schreibt, scheint es aber auch Ausnahmefälle zu geben bzw. zumindest in der Vergangenheit gegeben zu haben.


    Es hat fast was von zufälligen "Stichproben", was ich mir aber auch nicht wirklich vorstellen kann.

    Eine Erklärung könnte (um mal zu spekulieren) auch sein, dass die Fehlzeiten übermittelt werden und dass - selbst wenn die Schulleitung "unbedenklich" ankreuzt - ab einer gewissen Zahl (z. B. ab 15+ pro Jahr) doch nochmal genauer geschaut wird.


    Leider finde ich dazu keine Verwaltungsvorschriften, Gesetze, usw.

    Hallo zusammen,


    vor dem Referendariat war die Untersuchung für die Verbeamtung auf Widerruf problemlos und ohne Bedenken.

    In der Probezeit, die nun zu Ende geht, gab es auch keine Probleme (sehr häufige Fehltage, lange Fehlzeit/Erkrankung o. ä.). Die Schulleitung hat entsprechend angekreuzt, dass der Verbeamtung auf Lebzeit gesundheitlich nichts im Wege steht.

    Kann vor der Verbeamtung auf Lebzeit nun nochmal eine amtsärztliche Untersuchung gefordert werden?


    Danke im Voraus!

    Vom zeitlichen Aufwand her mag das erste Jahr nach dem Ref ja ähnlich wie das Ref gewesen sein. Aber die Tatsache, dass je nach Ausgang des Refs 5 Jahre Studium mehr oder weniger umsonst sind, grenzte für mich - verbunden mit dem Druck in den UBs und Lehrproben - schon fast an Psychoterror.

    Selbst ein 35 Stunden Deputat könnte nicht schlimmer sein.


    Aber gut, das empfindet jeder anders und es spielen viele Faktoren mit rein.

    Grundsätzlich sollte man auch bedenken, dass der eigentliche Lehrerberuf wenig bis fast nichts mit dem Referendariat zu tun hat.

    Mir wurde gesagt, dass der spätere Alltag mit Vollzeitstelle viel stressiger als das Referendariat ist. Totaler Quatsch. Es ist nach dem Referendariat ungleich entspannter - zumindest wenn man nicht gerade an eine katastrophale Schulleitung gerät.

    Alleine der fehlende Druck durch Unterrichtsbesuche, Zukunftsängste, etc. macht das Leben SEHR viel leichter.

    Leider fällt man teilweise aus unsinnigen Gründen durch. Aber da spielt so viel mit rein (Schulart, Schule, Klasse, Prüfer, etc.), dass eine Verallgemeinerung nicht möglich ist. Insgesamt dürften viele Prüfer aufgrund des Lehrermangels eher wohlwollend sein.

    Motiviert und freundlich reingehen ist gut.

    Die Schüler wissen das zu schätzen.

    Auch wenn sie oft keinen Bock haben sind sie froh, wenn du gute Laune und (keinen übertriebenen!!) Elan mitbringst.

    Woher ich das weiß? Weil mir das mehrmals persönlich und auch anonym rückgemeldet wurde und Schüler auch gesagt haben, dass es ihnen bei gewissen unmotivierten, schlecht gelaunten Lehren, direkt vergeht.

    Auch wenn sie oft eine "keinen Bock" Ausstrahlung haben, wird es garantiert nicht besser, wenn du das auch ausstrahlst.

    Hallo zusammen,


    an sich sollte ich das ja wissen, aber zur Sicherheit hake ich nochmal nach:

    Der Dienstherr trägt grundsätzlich nichts zur Versicherungsprämie bei. Es gibt also keinen Arbeitgeberanteil. Er zahlt einzig und alleine 50% (bzw. 70%) der Krankheitskosten im Falle eine konkreten Rechnung für Behandlung / Medikament / etc. XY. Richtig?

    Der Druck schnell gesund zu werden / selbst krank "abzuliefern" hat bei einem Kollegen Anfang 30 zum Herzinfarkt geführt. Auch mich hat es deswegen schon für eine längere Zeit "umgehauen". Daraus habe ich gelernt. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht.

    Wie viel Zeit investierst du denn im Mittel in die Vorbereitung deiner Unterrichtsstunden?

    ... Im Schnitt investiere ich etwa 20min in die Vorbereitung einer Stunde würde ich sagen.

    Ich denke das dürfte auch bei mir in etwa hinkommen. Und ist bei mittlerweile 46 Stimmen auch ca. der Medianwert. Hängt aber auch vom Fach, anstehenden Korrekturen, Elternabenden, usw. ab. Eine große Rolle spielt natürlich immer auch ob ich auf vorbereitetes Material / gute Lehrwerke zurückgreifen kann oder nicht.

    Glaubst du mit 30 Tagen Urlaub würdest du sie öfter sehen?! Zumal so spontaner Urlaub auch nicht immer in jedem Job geht.


    Prinzipiell sehe ich das Problem mit der Ferienabhängigkeit natürlich auch.

    Um mich da einzuklinken: Ganz klar ja. Ein freies Wochenende ist da extrem viel wert. Als Lehrer hat man das leider selten.

    Ich würde das Studium auch durchziehen, wenn du schon so weit bist.


    - So hast du immer noch die Wahl was du letzten Endes machen willst. Stell dir mal vor, das Lehramt sagt dir nicht zu / du bestehst das Ref nicht und hast dann mit fast Mitte dreißig "nichts" in der Hand. Das würde ich nicht riskieren.

    - Finanziell hättest du ebenfalls eine lange "Durststrecke" vor dir.

    - Außerdem kannst du dich ja als Mediziner auf Kinder spezialisieren.

    - Generell hast du als Mediziner mehr Freiheiten (niedergelassen, Krankenhaus, versch. Facharztqualifikationen, ...)

    - Zu bedenken ist außerdem, dass es einen großen Unterschied zwischen Nachhilfe / Freizeiten und dem Schulalltag gibt. Der ist für Kinder oft eine Qual und auch als motivierter / kompetenter / usw. Lehrer kannst du das nur begrenzt abfangen und wirst auch genug "negative Vibes" abbekommen.

    - Die Meinung des Umfeldes ist vergleichsweise egal. Du - nicht das Umfeld - musst jeden Tag in dem Beruf arbeiten und damit "glücklich" sein oder zumindest "zurecht kommen".

Werbung