Ich bin auch kurzsichtig, aber beim Amtsarzt wurde das ganze Thema überhaupt nicht thematisiert.
Würde ich an deiner Stelle auch einfach gar nicht ansprechen. Ganz ehrlich, ich weiß nicht mal, was für Sehstärken ich hab, denn das interessiert mich nur, wenn ich eine neue Brille kaufen muss, was vor ca. 20 Jahren der Fall war.
Sinn der Untersuchung ist ja, ob mit Dienstunfähigkeit vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze zu rechnen ist. Das muss immer das Kriterium sein.
Kiefer sieht man natürlich. Da sagst du dann halt, was Sache ist. Kleine Schönheits-OP steht halt an. (Falls man es formulieren will.) Warum sollte deine Kieferkorrektur Dienstunfähigkeit verursachen?
Ich muss sagen, ich war völlig naiv und sorglos an die Sache rangegangen und hatte nichts vorher recherchiert und es wäre bei mir auch knapp daneben gegangen.
Die zwei Hauptdinger, die zumindest bei mir nachgeschaut worden sind: Sind im Impfpass alle notwendigen Impfungen drin? Passt der BMI?
Ich sehe nicht übergewichtig aus, aber bei mir war die Amtsärztin dann doch überrascht, als sie routinemäßig mein Gewicht auf der Wage gesehen hat und sich dann fast noch angestellt, weil mein BMI (in BW soll der =<28 sein) plötzlich doch zu hoch war, aber weil noch an der Grenze (knapp drüber) war, hat sie's noch gerade so durchgehen lassen, weil ich gesagt hab, dass ich Kraftsport mache (was man auch eigentlich hätte sehen können) und am Abend zuvor gut Essen gewesen war, was das Leergewicht um 2kg erhöhen kann.
Würde an deiner Stelle auch mal den BMI-Grenzwert für dein Bundesland googlen. Hier sollen wohl die meisten Ärzte streng sein. Auch Ärzte sind faul bzw. wollen einen hohen Durchsatz an Untersuchungen. Die messen das, was schnell gemacht ist und dazu gehört das Wiegen und Körperhöhemessen zur Berechnung des BMI eben z.B. halt dazu oder man soll mal eben auf einem Bein balancieren... Empfand ich alles als bisschen albern, aber nagut... Wirkte für mich aber so, dass die Hürden an sich recht niedrig sind.