Ja, aber so wenig konkret, dass ich Dir rein fachlich bzw. fachdidaktisch auch nicht weiterhelfen kann. Ich habe keine Ahnung, was man an einer Oberschule inhaltlich in diesem Fach so lernen soll und ich weiss auch nicht, wie das alles organisiert ist. Wie viele Lektionen pro Woche haben die SuS Chemie? Über wie viele Jahre müssen sie das Fach belegen? Was hast Du mit den SuS schon gemacht, wo steht ihr jetzt gerade? Ich weiss auch nicht, was in diesem binnendifferenzierten Klett-Ding drinsteht. Ich unterrichte selbst bei uns an der FMS, das entspricht vom Niveau her der deutschen Realschule. Aber meine SuS sind älter als Deine, das macht in einem Fach wie Chemie einen grossen Unterschied, weil das Abstraktionsvermögen hier sehr wichtig ist und das oft erst bei den 15/16jährigen ausreichend entwickelt ist.
bei uns starten die SuS mit Chemie in der 8. Klassen 2Wochenst, die 9.ebenfalls, die 10. haben 1 Std.
mit den 8. habe ich Sicherheit, Gefahrenstoffe, Aufbau Bunsenbrenner gemacht und gehe jetzt über zu Stoffen (Einteilung, Aggregatzustände). Bunsenbrennerarbeit praktisch mache ich mit denen erstmal nicht, es sei denn die bessern sich enorm. Möglicherweise führe ich was vor, aber da ist die Aufmerksamkeitspanne auch sehr gering. Laborgeräte hatte ich noch gemacht, auch mit selbst anfassen etc, das ist leider etwas in Chaos ausgeartet. Wir haben sehr volle Klassen mit über 25 Schülern, die eben z.T. sehr laut sind.
In dem Klett Ding steht drin: Feuer, Schall und Rauch- das sind die ersten Themen, wobei z.B. keine Seite den Aggregatzuständen gewidmet ist, ich mag das Buch nicht. Ich Versuche dann nach den Stoffen das PSE durchzunehmen.
Und dann bist Du aber zwangsläufig beim praktischen Arbeiten, da ist die Frage, was Deine Möglichkeiten sind und ob Du Dir das mit den Kindern überhaupt zutraust
meine SL hat mir auch geraten, mehr bei der praktischen Haushaltschemie zu bleiben. Das ist denke ich ein guter Weg.
Schroedel-Verlag den Sek-I-Band "Chemie heute", da steht eigentlich ne Menge gutes Zeug drin mit vielen Anleitungen zum Experimentieren.
ich glaub das hab ich auch in der Schule, da schau ich mal rein.
bei den 9. hab ich erstmal wiederholt, mache jetzt noch Luft und Wasser, das ist corona-bedingt nicht drangekommen. bei den 10.Klässlern wohl auch nicht. Dann schließe ich Säure/ Basen an, wo man ja mit Indikatoren praktisch ganz gut arbeiten kann.
was hast Du für Erfahrungen mit Modellarbeiten? Kommen die Schüler damit klar, hilft es beim Vorstellen?