Beiträge von Evanaum

    Danke nochmal für die vielen Antworten!


    Ich finde es toll, dass ihr es hier mit mir zusammen erörtert habt.


    Für mich ist die Ausbildung eine "Qual" in dem Sinne, dass mir die praktische Arbeit einfach keinen Spaß macht und ich von vorneherein weiß, dass ich Lehrerin werden möchte.

    Es ist etwas anderes, wenn man weiß, "Ich will Lehrer werden", als dies erst in der Ausbildung zu entdecken.


    Dann ist das was anderes.


    Aber bewusst hinzugehen, eine Ausbildung zu machen, in der man eh nicht arbeiten will, nur um Lehrer zu werden, erscheint mich nicht ganz plausibel.



    Liebe Grüße


    Eva.

    Hallo!


    Ich stimme euch in allen Punkten zu.

    Ich finde die Arbeitsbedingungen in der Klinik einfach nicht schön.

    Ich bin kein Fan davon zu sagen "Na mit dem rauen Ton, muss man umgehen können". Ich muss gar nichts.


    Ich liebe den Gesundheitsbereich mit seiner Innovation, den spannenden Prozessen des Körpers und die Faszination Medizin


    Aber ich finde den Ort: "Klinik" nicht familiär. Ich fühle mich dort nicht wohl. Möglicherweise, weil ich dort selbst einen Elternteil verloren habe.


    Man gewöhnt sich an vieles, aber ich persönlich habe jetzt im Dialog mit euch und mit mir selbst gemerkt, dass ich besser an einer allgemeinbildenden Schule aufgehoben bin. Denn eine Reihe von Professionen zu unterrichten, hinter denen ich nicht stehe, bzw. in welchen ich mir selbst nicht vorstellen kann zu arbeiten, erscheint mir absurd.


    Ich habe bisher im Leben nicht nur Schule gesehen, sondern habe in den Sommerferien auch mal im Logistik-Center in der Komissionierung gearbeitet, bin wie gesagt in einer Jugend-und Frauenhilfe tätig, gehe Kellnern usw.


    Ich bin nicht welftfremd. Aber ich bin vielleicht einfach etwas zu weich für die Klinik. Aber das ist in Ordnung.

    Ich finds einfach erschreckend, dass es einem so schwer gemacht wird. Ich finde Medizin, Gesundheit usw. sehr spannend, aber eher aus der theoretischen als aus der praktischen Sicht. Mein Vater hätte gesagt: "Zähne zusammenbeißen und durch" weils natürlich cool ist.


    Gerade wenn man eine Kombi mit Sport plant, kann ja alles dazwischenkommen.


    Ich würde einfach ungern in dem Beruf arbeiten, dass ist eher das Problem.


    Da macht es für mich nicht wirklich Sinn, den vorher zu lernen, wenn er für mich keine Option darstellt.


    Meiner Meinung nach sollte man eine Ausbildung machen, dann aber im Bachelor die Ausbildung anrechnen so, dass man nur noch ein bisschen von der fachlichen Richtung und das Zweitfach und Pädagogik studiert- also den Bachelor auf 1,5-2 Jahre verkürzt und den Master dann in 2 Jahren absolviert.


    Das wäre nur fair.

    Wir sind ein bisschen weg vom Thema gekommen. Mir ging es darum ob es Sinn macht, Hoffnung auf eine Berufliche Fachrichtung zu setzen, obwohl mich der Beruf nicht begeistert und ich mich allgemein in der Klinik unwohl fühle.


    Die Berufsaussichten sind in der Richtung gut und es gibt auch viele private Schulanbieter, falls es mal nicht sofort klappt mit der Anstellung.


    Es macht aber bisher keinen Sinn, wie ich feststellen konnte.


    Sondern es macht mehr Sinn, aus meiner Sicht, allgemeinbildende Fächer zu wählen, weil ich eben nicht gut im Beruf vermitteln wäre.


    Liebe Grüße


    Eva

    Lieber samu,


    ich meine die negative Atmossphäre der Klinik. Es ist jede Woche jemand oder mehrere im Praktikum gestorben oder die Symptome sind wesentlich schlimmer geworden, gestresste Ärzte und Ärztinnen und die Pfleger und Pflegerinnen. Der raue Ton, der in der Klinik herrscht.


    Das fand ich alles sehr negativ. Das einzige positive war da wirklich, wenn man mal Zeit hatte in der Pause paar Minuten mit dem Team zu reden.



    Liebe Grüße


    Eva

    Ja es gibt so nen Quereinstiegsmaster in Sachsen-Anhalt, da studiert man Pflege 4 Jahre lang und kann dann innerhalb von 2 Jahren nen Master bekommen in den Richtungen Gesundheit und Pflege. Oder noch irgendsowas mit Ausbildung+Gesundheitsförderungsbachelor+Master mit Auflagen.


    Also sehr kompliziert und wahrscheinlich nicht überall anerkannt.

    Ich glaube auch, dass man durch eine Ausbildung reift und dann etwas bodenständiger ist.

    Find ich ja super.


    Ich fands im Krankenhaus nicht schön. Das ist mein Problem. Ich bin nicht dafür gemacht. Ich frage mich eben ob es dann Sinn macht einen beruflichen Zweig zu wählen oder nicht.


    Ob man mit der Ahnung: "Ich find das hier ganz okay inhaltlich, aber als Beruf gefällts mir nicht. Ist aber egal, ich will danach eh was anderes (also Berufsschullehramt) machen" in eine Ausbildung gehen sollte.


    Ich war vor dem Praktikum felsenfest überzeugt, dass das bestimmt alles super wird. Und jetzt nicht mehr.


    Jetzt denk ich mir: So schnell wie möglich durch, um raus aus der Klinik, weg vom Patienten und dieser Negativität zu sein.


    Das fühlt sich falsch an.


    Allerdings kann ich dann nicht dem Interesse nach unterrichten, sondern eben etwas allgemeinbildenden Zweig.


    Liebe Grüße


    Eva

    Das ist mir klar. Ich habe auch mal pubertiert 😂 Da stand Lernen gaaanz hinten auf der Prioritäten-Liste.


    Genau, der Punkt mit der Lern-Beziehung erscheint mir auch wichtig. Ich fand Fächer immer "lehrerabhängig" toll. Also wenn der Lehrer das gut bei uns hinbekommen hat.


    Genau. Es ist wichtig da Erfahrung zu haben. Ich frage mich eben: Zähne zusammenbeißen, Augen zu und durch? Oder dann lieber die zweite Alternative nehmen, pädagogisches Handeln lernen, schneller fertig sein und eher eine Lehrbefähigung erhalten. Ich finde Bio ziemlich interessant, Englisch finde ich zum Unterrichten toll und Sport als ein schönes aktives Fach.

    So meine ich das nicht. Ich kann mir Deutsch, Geschichte usw. auch nicht vorstellen.


    Aber ich hätte kein Problem damit, wenn ich mal was fachfremdes machen müsste. Zumindest musste mein Chemielehrer bei uns auch Mathe unterrichten.


    Habe irgendwo mal aufgeschnappt: "Man unterrichtet vorranging Kinder und keine Fächer."

    Also fachfremd oder wenn sich jemand aus Einstellungschance-Gründen für Physik/Mathe entscheidet, ist das auch nicht zwangsläufig das Lieblingsfach.

    Ja eben, das denke ich mir auch. Ich schätze alle Berufe in dieser Gesellschaft, aber ich fühl mich im Lehrbereich pudelwohl.


    Hab gehört es ist auch ziemlich egal was man unterrichtet, wenn man dann mal Lehrer, sondern es geht mehr darum, dass man unterrichtet.


    Weiß nur nicht inwiefern das stimmt.

    Ich habe mich ziemlich in den medizinischen Bereich eingefuchst, weil mich mehrere familiäre Schicksaalsschläge mehr oder weniger dazu gebracht haben.

    Ich kenn mich also theoretisch ganz gut aus und gebe das auch gern weiter.


    War auch selbst lang im Sportverein und da kommt ja immer mal das ein oder andere Wehwechen und da hab ich mich größtenteils auch selbst therapiert, weil der Orthopäde nie Termine hatte.


    Außerdem habe ich eine Freundin im Zweig Gesundheit und Soziales. Und verglichen mit meinen Inhalten an der Schule, war es bei ihr viel spannender.


    Ich arbeite nebenbei als Kellnerin und in einem Jugendclub bzw. auch in einem Club für junge Mütter.


    Kenn also schon ein paar andere Sachen außer Schule.


    Ich fand die Praktika einfach furchtbar.

    Kanns gar nicht anders sagen. Aber ich denk mir auch immer: Die die Mediziner werden wollen, sind manchmal auch dabei.

    Hab dann richtig gemerkt, dass ich viel lieber im Klassenzimmer bin. Ich mag keine älteren Patienten, sondern junge Erwachsene und Lernende. Ich mags nicht zu behandeln oder zu therapieren, sondern will eher Unterrichten.


    Der Weg dahin kommt mir so lang und steinig vor.


    Gesundheitskauffrau ist der kaufmännische Bereich

    Hallo!


    Ich bin Eva und habe dieses Jahr mein Abi abgeschlossen. Leider musste ich zwei Mal wiederholen. Ein Mal durch meinen Umzug in ein anderes Bundesland und beim zweiten Mal bin ich durch einen Trauerfall ziemlich zurückgefallen in der Oberstufe und habs freiwillig gemacht.

    Ich bin jetzt fast 22 Jahre alt.


    Ich möchte unbedingt Lehrerin werden. Das wollte ich schon immer. Am liebsten für Sport und Gesundheit und Englisch , weil es die Themen und Fächer sind, die mich am meisten begeistern und wo ich auch schon hospitieren durfte.


    Nun zu meiner Frage: Für Gesundheit braucht man entweder einschlägige fachliche Ausbildung oder 52 Wochen Praktikum.


    Ich habe einen Platz für eine Pflegefachfrau-Ausbildung . War jetzt im Praktikum und fands total doof. Es hat mir null Spaß gemacht. Ich fand das Krankenhaus als Lernort furchtbar, ebenso die Tätigkeiten. Also die theoretischen Inhalte klingen ganz spannend, aber die praktische Arbeit ist nicht meins. Hab mir auch OTA, Ergo und Physio angeschaut, aber war auch nicht meins beziehungsweise läufts auf dasselbe hinaus.


    Nun frage ich mich ob das sinnig ist, wenn man Lehrerin werden mag, vorher eine Ausbildung zu machen und dann noch 5 Jahre Studium hinterherzuschieben.


    Das kommt mir sehr lang vor und nicht schlau, wenn ich gar nicht plane in dem Beruf zu arbeiten.


    Allerdings ist dieses Praktikum von 52 Wochen auch nicht leicht zu erfüllen. Ist ja unbezahlt usw. und zählt nicht überall.


    Aber man brauchts ja für so coole Fächer wie Gesundheit oder auch für Gesundheit und Soziales.


    Machts da mehr Sinn sowas wie Bio stattdessen zu nehmen. Also Bio, Englisch, Sport. Chemie ist natürlich auch coo, beispielsweise? Ich hatte mich darauf auch beworben, weil ich schon länger den Gedanken hatte.

    Darf ich dann auch Gesundheit unterrichten? Also am Beruflichen Gymnasium oder an der FOS?


    Oder sollte ich mich komplett davon verabschieden, wenn mir nicht ein Mal eine berufliche Ausbildung gefällt?


    Liebe Grüße


    Eva

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