Man kann an der PH ja auch weitere Fächer als Erweiterungsmaster studieren und anschließend erhält man dann die Lehrbefähigung auch ohne zusätzliches Ref. Ich würde mich mal an das für dich zuständige RP wenden. Die kümmern sich u.a. auch um die Anerkennung von Lehrbefähigungen.
Beiträge von TeacherThings
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Konkret: Welche BL verbeamten aktuell nicht? Mir fällt - sorry für meine wieder mal flapsig-unpräzise Ausdrucksweise - nämlich gar keines ein.
Derzeit kann man das noch von Berlin behaupten. Die Rückkehr zur Verbeamtung ist zwar beschlossen, aber an der Umsetzung hapert es noch. Brandaktuell werden die fertigen Referendare wieder ins Beamtenverhältnis übernommen, wenn die Voraussetzungen vorliegen. Alle alteingesessenen KuK müssen sich noch etwas gedulden - Amtsärztliche Untersuchungen werden sich ziehen, Rot-Grün-Rot sucht noch einen rechtssicheren Weg, wie man den L entgegen kommen kann, die nicht verbeamtet werden können/wollen,...
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Auf dem Formular müsstest du doch auch eine Auswahlmöglichkeit haben, dass du abwarten möchtest, ob noch andere Zusagen kommen. Meine Sachbearbeiterin hat es mir so erklärt, dass ich das obere Feld ankreuzen soll, wenn ich zuerst nur etwas von meinem Zweit-/Drittwunsch höre. Mit der zusätzlich abzugebenden Rangliste verlierst du dann den zugesagten Platz nicht, aber würdest eben einen Platz bei deinem Erstwunsch bekommen, falls die dich auch auf 1 gesetzt haben.
Bei mir war es glücklicherweise so, dass ich direkt eine Zusage von meinem Erstwunsch bekommen habe, insofern konnte ich die Stelle direkt zusagen. -
Ich vermute, dass man schon bald feststellen wird, dass die Verbeamtung auch nicht das Allheilmittel ist um dem Lehrermangel zu begegnen.
Aber so kann man zumindest öffentlichwirksam etwas verkünden und weiterhin so tun, als ob sonst alles im System der Berliner Schulen vollkommen in Ordnung wäre. Habe nun einige Jahre in Berlin gearbeitet, die Nicht-Verbeamtung hat mich nicht gestört, eher die Arbeitsbedingungen. Lustigerweise haben sie noch keinen Plan, wie diejenigen entlastet werden sollen, die nicht verbeamtet werden können oder wollen. Und unsere fertigen Referendare werden nun schon direkt verbeamtet, während die anderen Kolleg*innen noch ein Jahr länger warten müssen.
Wie sie dann die Verbeamtungsuntersuchungen mit dem LaGeSo hinbekommen möchten, wenn ich schon meine "Einstellungsuntersuchung" erst 2020 nach vier Jahren im Dienst bekommen habe...
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Dumme Frage, aber kannst du nicht einfach kündigen und dich nochmal über Liste bewerben? Oder hab ich dein Problem falsch verstanden?
Keine dumme Frage, gründsätzlich wäre auch das möglich. Allerdings kann ich in Berlin nur zum Quartalsende kündigen, also zum 30.06.22. Zu diesem Zeitpunkt läuft aber das Schuljahr noch, da wäre es denkbar ungünstig. Außerdem gibt es mit Freigabe zum 31.07.22 auch noch einen Monat länger Gehalt (inkl. bezahlter Sommerferien).
Aber ein freudiges Update: Vor etwa zwei Stunden habe ich die Zusage vom RP für meine Wunschschule zum 01.08.22 bekommen. Die Zusage wurde im Portal hochgeladen, kam also nicht per Post. -
Da ich hier im Forum schon auf viele meiner Fragen Antworten gefunden habe, will ich in diesem Beitrag noch ein paar Erfahrungswerte teilen, bis es mit einem erfolgreichen Wechsel geklappt hat.
Anfang Februar (01.-08.02.22) fanden nun die Ausschreibungen für die Bedarfsregionen / ländlicher Raum mit rund 1800 freien Stellen statt. Ich habe mir direkt nach Veröffentlichung der Ausschreibungen in meiner Wunschregion 10 Schulen herausgesucht, die von den Fächern, der Lage und/oder dem Profil gepasst haben. Davon haben sich fünf Schulen überhaupt nicht gemeldet und vier Schulen haben mir direkt am 02.02. ein Vorstellungsgespräch nach Ausschreibungsende angeboten.Eine weitere Schule hat mich in der Folgewoche versucht morgens telefonisch zu erreichen, da ich aber im Unterricht stand, hätte ich erst in der Pause zurückrufen können. Dem ist die Schule zuvorgekommen, indem ich direkt nach dem ersten Anruf eine E-Mail erhielt, in welcher mir vorgeworfen wurde unzuverlässig zu sein, da ich nicht erreichbar sei und deswegen von der Bewerberliste gestrichen wurde. Ja, dort möchte man ganz bestimmt (NICHT) arbeiten.
Bei den anderen vier Schulen hatte ich dann die Vorstellungsgespräche. Alle haben mir anfangs 15-20 Minuten eingeräumt, letztlich ging aber kein Gespräch kürzer als 45 Minuten. Es waren wirklich tolle Gespräche, wobei jedes einzelne Gespräch vollkommen anders war. Abschließend haben mir alle vier Schulen zugesichert, dass sie sich mich als neuen Kollegen vorstellen könnten, darüber aber abschließend das Regierungspräsdium entscheiden wird und sie nur eine Rangliste anfertigen und weiterleiten würden.Und jetzt sitze ich, wie vermutlich alle Bewerber*innen, auf heißen Kohlen und warte auf eine mögliche Zusage über das RP. Von meinen Gesprächspartner*innen hat nur eine SL'in die Vermutung geäußert, dass es noch vor Fasching soweit sein sollte. Ob die Zusage(n) per E-Mail oder per Post kommen, wie in vergangenen Jahren, ist auch noch unklar. Da keine Absagen verschickt werden, ist davon auszugehen, dass man keine Zusage im ersten Verfahren erhalten hat, wenn in den nächsten 2-3 Wochen nichts mehr kommt, da dann das Hauptausschreibungsverfahren startet.
Soweit erstmal dazu, alles weitere ergibt sich hoffentlich in den nächsten paar Tagen und wochen - falls zufällig auch aktuelle BW-Bewerber*innen mitlesen, könnt ihr mir gerne schreiben, falls ihr schon Einstellungszusagen erhalten habt. Vielen Dank!
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Jetzt im März gibt es die schulscharfen Bewerbungen im ländlichen Raum. Da hat man i.a. die besten Chancen. Anschließend dürfen alle Schulen ausschreiben.
Im März folgt schon das Hauptausschreibungsverfahren, die schulscharfen Ausschreibungen für den ländlichen Raum liefen bereits Anfang Februar (01.-08.02.), die Bewerbungsgespräche dürften da auch so langsam durch sein. Hatte selbst ein paar tolle Gespräche und hoffe nun auf eine Zusage.
@Autobahn67 : Im vergangenen Jahr hat die GEW BW ein paar Fakten zur Einstellung veröffentlicht und auch über die Beliebtheit bestimmter Regionen gesprochen. Vielleicht können die dir genauere Zahlen nennen. Jetzt im ländlichen Raum waren die GYM-Stellen allerdings erwartungsgemäß verdammt rar gesät, daher sind Alternativen im berufl. Bereich oder an vor allem einer GMS wohl realistischer.
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Der Fehler ist - du gehst davon aus, dass der nächste Termin in Berlin der 01.08.22 ist, allerdings startet das Ref hier mindestens zweimal im Jahr, also auch zum Schulhalbjahr im Februar. In den letzten Jahren gab es gelegentlich sogar einen weiteren Einstellungstermin/zweite Runde zum 01.10., falls nicht alle Unterlagen rechtzeitig eingereicht werden konnten.
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Nochmal vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich habe zwischenzeitlich noch Unterstützung von der GEW bekommen und möchte kurz aufzeigen, was nun Sache ist. Mir wurde geraten zweigleisig zu fahren und sowohl über das Ländertauschverfahren, als auch über die normalen Ausschreibungen zu gehen. Eine Freigabeerklärung für die normalen Ausschreibungen ist vom Land Berlin auszusprechen, allerdings kann ich diese erst ab 01.02. beantragen, da die Freigabe nur ein halbes Jahr gültig ist. Im Fall eines Angebots (im Rahmen der normalen Ausschreibung) würde Berlin dann einen Aufhebungsvertrag zum 31.07. mit mir schließen, woraufhin ich dann problemlos wechseln kann. Sollte weder Ländertausch- noch normale Ausschreibung erfolgreich sein, bleibt der Vertrag in Berlin einfach erhalten und ich kann es zum nächsten Zeitraum erneut versuchen.
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Wie sieht dein Vertrag aus? Meiner dauerte grundsätzlich bis 31. Juli, egal wann die Sommerferien beginnen. (Ist eigentlich bei allen unbefristeten Angestelltenverträgen der Fall, soweit ich sie kenne - gab bei uns mal Probleme, als die Sommerferien erst am 2. August begannen, wir mussten gleich mehrere Kollegen (Pension, Angestellte, die gekündigt hatten, um woanders zu beginnen) die letzten 2 Tage ersetzten. )
Guter Einwand, den ich ehrlich gesagt noch nicht konkret bedacht habe. Laut meinem unbefristeten Vertrag gelten die Bestimmungen des TV-L, woraus sich vorgeschriebene Zeiträume bis zum Quartalsende ergeben. Wenn ich das richtig verstehe, müsste ich dann bereits mit sechs Wochen Vorlauf zum 30.06.22 kündigen, also auch noch während dem Schuljahr. Der 31.07.22 wäre natürlich auch finanziell interessanter. Möglich wäre wohl auch ein Auflösungsvertrag. Hier lasse ich mich wohl besser mal rechtlich von der GEW beraten, damit es dann nicht an irgendwelchen Formalitäten hängt.
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Wenn es ohne Sondermaßnahme Sek.I geht bei dir umso besser, das vereinfacht es gewaltig für dich. Dann kannst du dich ja wirklich direkt bei den Einstellungsverfahren im kommenden Frühjahr bewerben. Das Verfahren für den ländlichen Raum oder die schulscharfen Ausschreibungen sind wie bereits geschrieben rein zeitlich deine Freunde. Hohe örtliche Flexibilität plus ländlicher Raum plus RP Stuttgart plus Sek.I dürften ungeachtet von Deutsch-Geschichte ein Einstellungsgarant auch in der kommenden Einstellungsrunde sein.
Ich bin gespannt und schau mal was sich für mich ergibt. In den kommenden beiden Jahren liegen ausnahmsweise sogar unsere Sommerferien nahe beieinander, also ideale Voraussetzungen um ohne lange Arbeitslosigkeit zu wechseln. Endlich zurück in ein vergleichsweise funktionierendes Schulsystem.
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Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Die Sondermaßnahme muss ich glücklicherweise nicht (mehr) machen, da mir beide Lehrämter (GYM und WHR) anerkannt wurden und ich mich im System sogar für beide getrennt bewerben kann. War damals ein Anruf im RP Stuttgart und gut.
Natürlich würde ich auch sofort an eine GMS gehen, auch die beruflichen Schulzentren (berufl. Gym, BK, BVJ,...) würden sofort in Frage kommen, habe ich aber bei den bisherigen Ausschreibungen eher selten gesehen.Als ich BW verlassen habe, war das RP Stuttgart und vor allem Stuttgart noch sehr beliebt. Gut für mich, wenn sich das nun geändert hat. Da sollte ich vielleicht wirklich mal Kontakt zum Schulamt Stuttgart herstellen und mich erkundigen, ob die bei der Stellensuche unterstützen können.
Das mit Chemie bezog sich auf eine Fortbildung, die in BW wohl angeboten wird um Chemie in 7/8 unterrichten zu dürfen. Grundsätzlich würde ich hier auch gerne (berufsbegleitend) nachstudieren, aber das wird einem ja leider auch nicht so einfach gemacht.
Durch das Angestelltenverhältnis in Berlin kann ich natürlich relativ kurzfristig kündigen und wechseln, wobei selbst das wieder zu einer Diskussion führen könnte, da BW laut Liste der benötigten Unterlagen eine Freigabeerklärung bzw. Kündigung haben möchte. Natürlich werde ich hier aber erst kündigen, wenn ich etwas in BW bekommen habe... will ja nicht ganz ohne was dastehen.
Im Idealfall möchte ich natürlich auch keine Vertretungsstelle mit Jobcenter-Besuch in den Sommerferien. -
Hallo ihr Lieben,
ich habe mich heute hier angemeldet und suche Tipps und Erfahrungsberichte von Kolleg*innen, die auch gewechselt haben oder sich im BW-Dschungel auskennen.
Dieses Jahr soll definitiv mein letztes Jahr im Berliner Schuldienst sein, denn ich möchte langfristig wieder zurück in die Heimat nach Baden-Württemberg. Ich habe die Fächer Deutsch, Politikwissenschaft und Geschichte studiert (Ja, genau - die unbeliebt-beliebte Kombi.) und die Lehrbefähigung für Sek I und II (WHR & GYM) anerkannt bekommen. Da ich hier in Berlin an einer Brennpunkt-ISS arbeite, kann ich mir grundsätzlich jede Schulform in BW vorstellen. Ich stehe auf die Herausforderung.
Räumlich bin ich in BW im Grunde flexibel, würde aber gerne im Bereich des RP Stuttgart etwas finden.
Jetzt zu meinem Problem - ich habe mich vor zwei Jahren mal "just for fun" in BW über das Online-Portal beworben. Damals nur über das Listenverfahren und ich habe mich auch nicht wirklich bemüht, da ich nur einen groben Überblick über die Einstellungsverfahren bekommen wollte. Natürlich ist es etwas schwierig aus Berlin mal kurzfristig zu einem Bewerbungsgespräch zu erscheinen, aber spätestens durch Corona kann sowas ja möglicherweise auch digital gemacht werden. Aufgrund der unterschiedlichen Sommerferien-Zeitschienen ist ein Wechsel zusätzlich schwierig. Wenn z.B. die Nachrücker ausgewählt werden, beginnt hier in Berlin bereits wieder das neue Schuljahr, während in BW erst die Sommerferien starten. Damit ein Wechsel von Berlin nach BW möglichst stressfrei klappt, würde ich es natürlich bevorzugen, wenn ich so frühzeitig ein Stellenangebot erhalten könnte, dass ich mich um Kündigung und Umzug kümmern kann.
Wie realistisch ist es, dass man frühzeitig an eine Stelle in BW kommen kann? Gibt es Möglichkeiten sich initiativ bei Schulämtern/Schulen zu melden und nach deren Bedarf zu fragen, sich vielleicht anschließend sogar speziell anfordern zu lassen? Habt ihr noch Tipps auf Lager, wie ich meine Chancen auf einen Wechsel nach BW erhöhen kann?
Ich bin wie gesagt räumlich flexibel, kann mir Unterricht an jeder Schule/Schulart vorstellen, unterrichte auch fachfremd, falls notwendig und möchte in BW z.B. auch die Fortbildung für Chemie-Unterricht in der Sek I besuchen. Bei dem Lehrermangel sollte da doch irgendwo ein Platz zu finden sein?
So - bin gespannt auf eure Erfahrungen und Tipps und wünsche allen einen schönen Sonntag!
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