Beiträge von klosterfee

    Ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass die Kinder diese Wörter nach dem Gehör aufschreiben sollten und sie daher das Schriftbild der Wörter noch nicht kannten.


    Es gibt darüber viele Ansichten, aber ich finde, Schreiben über das Gehör ist stark risikobehaftet und bringt den Kindern einen Misserfolg nach dem anderen.


    Ich vermittle Rechtschreibung grundsätzlich über das Schriftbild. Wörter, die den Kindern noch nicht geläufig sind, werden angeschrieben.


    Die Lernwörter mit ch werden an die Tafel geschrieben und gelesen. Die Kinder erkennen, dass alle diese Wörter mit ch geschrieben werden. Das ch wird in jedem Wort mit farbiger Kreide nachgeschrieben.


    Sehr gute Erfahrungen haben ich mit dem kommentierten Schreiben gemacht. Ganz nach dem Motto: "Sprich, wie du schreibst". (Habe leider das Gefühl, dass man diese Methode fast nur im Osten Deutschlands kennt).
    Die Technik des kommentierten Schreibens wird hier ausführlich erklärt: http://www.amazon.de/Lesen-Schreibenlernen-kann-jeder-Lese-Rechtschreib-Schw%C3%A4che/dp/3407561032/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1218612718&sr=8-1&tag=lf-21 [Anzeige]
    Auch sonst ist es ein sehr gutes Buch.


    Ich hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben.
    LG Klosterfee

    Zitat

    Original von KK-Kuhlman
    aber meine drei-jährige ausbildung zählt nicht als berufserfahrung oder?!


    Ich kann nichts garantieren, aber ich glaube eher nicht. Erkundige dich nach den Voraussetzungen!


    Wünsche dir viel Erfolg.

    Hallo KK-Kuhlman,


    ich habe Lehramt ohne Abitur studiert. Dafür habe ich eine Hochschulzulassung für das Lahramt an Grund- und Hauptschulen in Schleswig-Holstein abgelegt und habe dann an der Universität Flensburg studiert.
    Zu meiner Zeit (2002) waren die Zugangsvoraussetzungen: Fachhochschulreife, eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens 2 Jahre Berufserfahrung.


    Diese Hochschulzulassung kann man übrigens immernoch ablegen im Kultusministerium in Kiel. Jedoch habe ich gehört, dass sich die Zugangsvoraussetzungen geändert haben (ich glaube, es müssen jetzt 5 Jahre Berufserfahrung sein). Du musst auch den Studiengang angeben für den du die Hochschulzulassung möchtest und darst dann auch nur das studieren (also in deinem Fall Berufsschullehramt).
    Mit der bestandenen Prüfung hast du die Möglichkeit, an jeder Hochschule Schleswig-Holsteins diesen Studiengang aufzunehmen.
    In Flensburg könntest du dann auf alle Fälle WiPo als Zweitfach nehmen.


    Weiß allerdings nicht, wie die Bedarfslage aussieht an WiPo-Lehrern.


    Ich hoffe, dir weitergeholfen zu haben.


    LG Klosterfee

    Ich bin mittlerweile restlos überzeugt von der Prem-Methode und wende sie seit 8 Wochen erfolgreich an.


    Seit 8 Wochen unterrichte ich eine Fördergruppe von 6 Erstklässlern nach dieser Methode, die es bis Ostern nicht geschafft hatten, lesen zu lernen. Bis auf ein Kind können nun alle Kinder lesen.


    Ausgangspunkt ist immer ein Lernwort, welches in 15 festgelegten Schritten bearbeitet wird. Das nächste Lernwort wird auf die gleiche Weise erarbeitet.


    Es ist sehr entspannend und wenig zeitaufwendig, nach dieser Methode zu arbeiten.


    http://www.vs-thalmaessing.de/…tionlesen/premmethode.htm


    http://www.robertmelchner.de/Legasthenie.htm

    Zitat

    Original von patti
    Problematisch finde ich, dass man äu und eu lautlich nicht unterscheiden kann. Geht ihr darauf ein (ist ja wie bei v und w/f) und erklärt ihr ggf. dass Häuser von Haus kommt und deshalb mit äu geschrieben wird?


    Nö, ich gehe darauf nicht ein.
    Beim Lesen ist es klar, dass man die Buchstabenverbindung "äu" wie "oi" spricht und beim Rechtschreiben geht es ums Wissen, wie man ein Wort schreibt und die Anwendung der Regel und nicht ums Hören.


    Wenn ein Kind Heuser schreibt, hat es sich schlicht und einfach noch nicht die richtige Schreibweise gemerkt.

    Ich bin ein Vertreter der ananlytisch-synthetischen Leselehrmethode und würde neue Buchstaben (-kombinationen) immer erst einmal als Ganzwort einführen.


    Zum "äu" fällt mir ganz spontan das Wort "Räuber" ein.
    Als Einführung würde ich das Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten" vorlesen und anschließend durch Analyse und Synthese (Ab- und Aufbauen) des Wortes "Räuber" das "äu" herauslösen.


    Vielleicht kannst du ja was mit dem Vorschlag anfangen.


    LG Klosterfee

    In meiner damaligen Praktikumsklasse waren zwei Kinder, die vor ihrem Umzug die LA gelernt hatten (unsere Schüler lernten SAS). Das war kein Problem. Sie haben einfach in der LA weitergeschrieben und mussetn nicht umlernen. Die Klasse hat schnell akzeptiert, dass diese beiden Schüler manche Buchstaben anders schrieben als sie selbst.

    Nach deiner Beschreibung zu urteilen, verläauft bei deinen Kindern die Schreibentwicklung völlig normal.
    Sie befinden sich gerade auf der Stufe der voll entfalteten alphabetischen Strategie. Das heißt, sie sind in der Lage, Wörter zu durchgliedern und diese lautgetreu aufzuschreiben. Und wenn ich lese, dass die Kinder motatak und Toem schreiben, dann ist das eine tolle Leistung. Die Kinder haben anscheinend eine gute Artikulation.
    Damit haben die Kinder das Ziel von Klasse 1 erreicht und du kannst total zufrieden sein mit dir.
    Für die Erstklässler hört sich ein "ch" in der Tat an wie ein "r".
    Sobald die Kinder bei der orthographischen Strategie angelangt sind, werden sie feststellen, dass man Buch mit "ch" schreibt und nicht mit "r".


    Ich kann dir das Buch von Mechthild Dehn empfehlen "Kinder & Lesen und Schreiben. Was Erwachsene wissen sollten." Darin ist auvh beschrieben, wie Kinder Fehler selbst finden und gleichzeitig sehen, was sie schon richtig geschrieben haben.


    LG Klosterfee

    Der Duden ist ein sehr schlaues Buch und da steht Folgendes:


    "Verbindungen mit dem Verb 'sein' werden generell getrennt geschrieben (§ 35).


    Beispiele:
    da sein, da gewesen
    dabei sein bzw. dabei zu sein
    aus sein, wenn es aus ist
    hinüber sein


    (Aber als Substantive: das Dasein, das Dabeisein usw.)


    Ich hoffe, ich habe weiterhelfen können.


    LG Klosterfee

    Zu DDR-Zeiten habe ich in der Grundschule "Frau Krause trägt die Post heut aus" gelernt. Lässt sich heute vielleicht auch noch singen.


    So auf die Schnelle fällt mir nichts weiter ein.


    Edit 1: Ich hab´s gerade mal ergoogelt. *bitteschön*


    http://ingeb.org/Lieder/fraukrau.html


    Lässt sich sogar als Kanon singen. Wusste ich gar nicht.


    Edit 2: "Kommt ein Vogel geflogen" fiel mir gerade noch ein. *weiternachdenk*

    Mir fallen da ganz spontan die Bilderrätsel ein, bei denen immer zwei Begriffe zu einem verschmolzen werden:


    die Sonne und der Schirm = der Sonnenschirm
    die Hand und der Schuh = der Handschuh


    Das kann ich mir gut als Einstieg vorstellen, indem viele Bilder ungeordnet an der Tafel hängen und die Kinder müssen immer zwei Bilder finden, die zusammen einen neuen Begriff ergeben.
    Gleichzeitig kann man auch auf die Wortart eingehen.
    Vielleicht steht auch unter dem Bild schon das dazugehörige Wort.


    Das wäre jetzt meine Idee.
    LG Klosterfee

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