Absolut lellyfee. Unmotivierte Lehrkräfte, die im worst case ihren beruflichen Frust an ihren SuS auslassen braucht keiner. Hatte so einen E-Mu-Lehrer am Gymnasium, der immer damit haderte, sich gegen eine (realistisch für ihn nicht zu erreichende) Karriere als Konzertpianist entschieden zu haben. Der Typ war maximal unfair, didaktisch unfähig, extrem ungeduldig, extrem leicht zu provozieren (sehr unpraktisch als Lehrkraft) und bei Bedarf verbal oder auch physisch übergriffig. Jede Stunde hat er uns (und allen anderen seiner Klassen abgesehen vom Musik-LK, den er aber meist nicht unterrichten durfte, weil es auch dafür qualifiziertere Lehrkräfte gab) mindestens dreimal erklärt, das wir seinen Arbeitseinsatz gar nicht wert wären, etc. Insofern: Erspare dir die Schule, erspare künftigen SuS-Generationen eine Lehrkraft ertragen zu müssen, die den Job wirklich nicht machen möchte. Mach etwas, was dich mehr interessiert. Wer den Schuldienst als Verschwendung betrachtet ist dort eindeutig falsch. Danke im Namen verschonter Schülerschaften und Kollegien, die das sonst mit ertragen müssten.
Genau deswegen möchte ich nicht ins Lehramt. Ich möchte es mir, aber auch den Schüler*innen ersparen. Deswegen überlege ich halt, ob es Sinn macht, den Lehramtsmaster zu beenden oder zu Anglistik zu wechseln...