Beiträge von RosaLaune

    Das mit der Umkleidekabine bezieht sich einfach auf die Möglichkeit, die dadurch geschaffen wird. Damit ist nichts über die Häufigkeit bzw. ob so etwas passieren wird, ausgesagt, es geht nur um die Möglichkeit.

    Man kann auch Personen ohne Vorzeigen des erweiterten Führungszeugnisses in der Kita arbeiten lassen. Passiert vielleicht auch nichts bzw. wird auch fast nie was passieren. Das hilft den Opfern in den Einzelfällen aber auch nicht.

    Männer können auch heute schon in Frauenumkleiden gehen. Da gibt es kein gesetzliches Verbot, das ist alles über das Hausrecht geregelt. Und so bleibt es ja auch.

    Dass es natürlich jemandem, der sich ein anderes Geschlecht eintragen lässt, kaum zu untersagen ist, eine entsprechende Umkleide aufzusuchen, das liegt doch eigentlich auf der Hand - dafür muss es nicht konkret im Gesetz stehen.

    Im Gesetz steht aber ausdrücklich, dass durch den Wechsel im Personenstand kein Recht auf Zugang zu Umkleidekabinen besteht.

    "§ 6 (2) Betreffend den Zugang zu Einrichtungen und Räumen sowie die Teilnahme an Veranstaltungen bleiben die Vertragsfreiheit und das Hausrecht des jeweiligen Eigentümers oder Besitzers sowie das Recht juristischer Personen, ihre Angelegenheiten durch Satzung zu regeln, unberührt."

    Es ist für mich etwas anderes, wenn jemand sein Geschlecht wechselt nach psychologischer Begutachtung (und dann z.B. eine Damenumkleide aufsucht), als wenn jemand das einfach so ohne große Hürden tun kann.

    Aber das ist eben ein vor allem künstliches Problem. Erstens regelt der SBGG-Entwurf, wie er vom Kabinett verabschiedet wurde, nicht den Zugang zu Umkleidekabinen, sondern allein die Änderung im Personenstandsregister was den Geschlechtseintrag und die Vornamen angeht. Zweitens, und das mag jetzt anekdotisch sein, kenne ich keine trans Person, die einen Raum aufsuchen würde, in dem sie so vulnerabel ist wie in einer Umkleidekabine, wenn sie nicht einigermaßen passable ist, also auch wie das angepeilte Geschlecht gelesen würde.

    Okay, du hast die Interessen von Frauen auf dem Schirm. Das ist ein Anfang. Wie sieht es mit den Interessen von trans* Menschen aus? Wie willst du die vom Bundesverfassungsgericht beanstandeten Teile des sogenannten Transsexuellengesetzes angehen und in eine verfassungskonforme Form überführen?

    Im Übrigen sind die Türen zu Umkleidekabinen, Frauenhäusern und Toiletten nicht mit magischen Scannern ausgestattet, die dafür sorgen, dass sie sich sofort verschließen, wenn jemand mit dem falschen rechtlichen Geschlecht rein möchte.

    Selbst wenn die Privatschule nicht teuer oder sogar kostenlos ist (gibt es das?) haben Eltern sicher gewisse Vorstellungen, wie sich Privatschule und Regelschule unterscheiden. Sonst könnte man es ja auch gleich ganz sein lassen.


    Den Begriff "Selektion" braucht man im Schulkontext nicht unnötig skandalisieren. Das ist eine der Aufgaben von Schule nach Fend.

    Ist das Werk von Fend nicht rein deskriptiv? Ich meine mich zu erinnern, dass er beschreibt, was Schule leistet, nicht, dass Schule dies leisten soll.

    Ahh... Also bei einigen weiß ich es mittlerweile, aber nicht bei allen.

    Wenn ihr in "Mein Profil" ein Geschlecht auswählen würdet, dann könnte, zumindest ich, hier einige der Argumentationen machmal besser verstehen. Könntet ihr euch mal bitte Gerndern? Ist das bei "Volker" schon eindeutig? (Das mit "Palim" tut mir echt leid. Hörte sich einfach für mich männlich an und in dem Fall von Palim muss ich zugeben, hatte ich sogar ein ganz spezielles männliches Gesicht und sogar eine Stimme dazu im Kopf.)

    Jetzt wird es aber wirklich interessant. Ohne das Geschlecht des Argumentierenden zu kennen, kannst du seine Argumentationen nicht gut verstehen? Bist du dir sicher, dass du ein Problem mit Gendern hast oder nicht doch eher damit, dass Menschen nicht durch einfache Geschlechtseigenschaften exhaustiv charakterisiert werden können?

    Und welchen Genus haben die genannten Wörter?

    Ich würde sagen, dass das unstrittig allesamt Neutra sind. Wenn man ein Adjektiv vorstellt oder ein Genitivattribut hinzufügt, dann werden die Nominalphrasen artikelpflichtig und es wird deutlich: "Das Facebook der 10er Jahre", "das neue Instagram", ...

    Mit der Genitivattributprobe kriegt man als Muttersprachler relativ sicher das Genus eines Wortes heraus.

    Das kann nicht allgemeingültig gelten, denn es gilt auf keinen Fall für GymGes und BK, da hatte ich schon mehrere ‚Befreiungsfälle‘, sowie einmal Sek2/GymGes und Sek1.


    Es ist wahrscheinlich ein Ding mit ‚Anerkennung auf Antrag‘.

    Waren die denn schon im Beruf? Bei einem Parallelstudium wäre es jedenfalls damals bei mir notwendig gewesen dass Praxissemester zweimal zu machen. Da ich das nicht wollte hatte ich mich dann dagegen entschieden.

    In NRW ist dies im Lehrerausbildungsgesetz in § 15 geregelt. Wer zwei Lehrämter studiert und in einem davon Vorbereitungsdienst macht, erwirbt die Befähigung zu beiden Lehrämtern. Im Studium des zweiten Lehramts muss aber ein zweites Praxissemester gemacht werden (anders als bei Drittfacherweiterungen).

    Die Kirche als Institution vertritt bestimmte Werte. Wenn ich konträr zu diesen Werten lebe muss ich akzeptieren, dass die Kirche für mich nicht das Richtige ist.


    Es ist ja Unsinn, dass man gerne kirchlich heiraten will, aber zugleich sich für seinen Lebensstil von der Kirche diskriminiert sieht.


    Gleichgeschlechtliche Ehen sind zivilrechtlich erlaubt. Kirchenrechtlich geht das nicht. Wo ist das Problem?

    Oder man sucht sich eine Kirche, die zu einem passt, wie die altkatholische Kirche. Da hat man Sakramente, Frauen können alles werden und Schwule und Lesben können heiraten.

    Mein Leben ist alles andere als schwer, dein Mitleid nehme ich aber gerne an. Ich sehe auch nicht, wo ich hier an mir arbeiten müsste, aber ich kann dir versichern, dass du dich nicht an mir abarbeiten musst :)

    Du bringst immer neue Vergleiche, sagst uns aber nicht, was das Problem daran wäre, einfach den Sachverhalt richtigzustellen. Wenn jemand von einer falschen Arbeitsstelle ausginge, dann würde man das klarstellen. Und?

    Ich stelle es doch klar? Aber dann gibt es eben Menschen, die damit auch wieder nicht zufrieden sind (à la "Outing muss heute nicht mehr sein", "Schwulsein ist nichts besonderes").


    Der Eindruck muss nicht entstehen, das ist die Grundannahme. Den meisten Menschen ist es aber relativ egal, ob du homo- oder heterosexuell bist.

    Du machst dir zuviele Gedanken darüber, was andere Menschen denken könnten.

    Kommt drauf an. Wahrscheinlich je nach Tagesform sowas wie "Wieso Bau? Ich bin Lehrer." oder "Boah, anstrengend. Vor allem meine 8er brauchen in Englisch noch einige Arbeit am Fundament." Es ist aber doch keine persönliche Beleidigung oder eine Verletzung meiner Identität, dass mich jemand für einen Bauarbeiter gehalten hat. Das trifft mich auch nicht persönlich.


    Wenn ich Heimwerke und in Arbeitskleidung schnell zum Baumarkt fahre, sehe ich manchmal wirklich aus, wie ein Bauarbeiter oder zumindest wie ein Handwerker. Dann würde ich auf die Frage wahrscheinlich eher etwas über meine Baustelle erzählen (je nach Fragesteller mehr oder weniger ausführlich), als zu sagen, dass ich Lehrer bin. Ich käme nicht auf die Idee, vermeiden zu wollen, dass man micht vielleicht für einen Bauarbeiter hält. Ich hätte vielleicht ein Problem damit, für einen Zuhälter gehalten zu werden, aber damit erschöpfen sich die Berufe, bei denen ich vermeiden will, den Eindruck der Zugehöhrigkeit zu erwecken auch schon weitgehend.

    Es geht doch nicht um Beleidigung. Aber ich habe ein Bild von mir und das trage ich – wie jeder andere Mensch – auch nach außen. Gehe ich mit Regenbogenflagge als Cape in die Öffentlichkeit? Nur selten. Aber wenn jemand etwas fragt, was unterstellt, dass ich heterosexuell bin, dann kläre ich das auf (sofern die Umstände dafür sicher genug sind, das ist nicht immer der Fall). Wenn man mir dann vorwirft, ich würde meine Homosexualität wie eine Monstranz vor mich hertragen, dann ist das eben so, aber in der Regel bin nicht ich es, der das im Übermaße thematisiert (übrigens auch nicht hier im Forum), sondern die, die latent etwas dagegen haben.

    Warum? Hast du Angst, dass sich eine Frau in dich verliebt?

    Ich weiß nicht, wie es bei Frauen ist, aber ich fände es beneidenswert, wenn Frauen sich nur in Menschen verlieben würden, die eine mit ihnen kompatible sexuelle Orientierung haben.

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