Beiträge von RosaLaune

    "Das ist eine bewusste Falschdarstellung der damaligen Geschehnisse."

    So ganz einfach ist der nämlich nicht zurückgetreten. Es wurde auf ihn und sein Umfeld massiver politischer und ich meine auch sozialer Druck ausgeübt.

    Er wurde von einer Mehrheit gewählt, die gar nicht organisiert war. Er nahm die Wahl an und musste dann feststellen, dass er keine wirkliche Mehrheit hat. Die CDU ließ ihn fallen, niemand wollte Minister werden. Willkommen in der Politik.

    Bei Weidel unterstelle ich die Profilierungssucht, die sie nur in dieser Partei und Position ausleben kann. Ob sie voll hinter den Aussagen der anderen kleinen Führer steht, wage ich zu bezweifeln. Ihre Lebensgefährtin stammt aus Sri Lanka. Entweder hält sie es mit der Doitschtümmelei nicht so genau, oder sie hält sich Personal.

    Woher Menschen stammen ist heute glücklicherweise egal. Der letzte Teil zeigt dann wieder so eine rassistische Sichtweise. Schade.

    ... und das sind auch die Varianten in D schon sehr, sehr verschieden (also innerhalb D so verschieden wie im Vergleich zu CH):

    Von Moin über Grüß Gott hin zu (Eiii) Guuude sind die innerdeutschen Unterschiede extrem groß. Aber das ist eigentlich doch schee (Standarddeutsch: schön).

    Erinnert sich jemand an die hallo- und tschüssfreie Zone Bayern?

    https://www.tagesspiegel.de/ge…s-freie-zone-2052358.html

    Die AfD führt da doch eine Scheindebatte. In Deutschland gilt das Abstammungsprinzip, seit 2000 gilt in bestimmten Konstellationen zusätzlich das Geburtsortprinzip. Das Abstammungsprinzip ist aber nicht antidemokratisch, viele Länder der Welt kennen vorrangig oder ausschließlich ius sanguinis. Die Ausnahme ist der amerikanische Doppelkontinent, wo ius solis vorherrscht.


    Mich würde wohl kaum jemand als biodeutsch bezeichnen. Meine beiden Eltern sind turkeistämmig, haben sich einbürgern lassen und so kam ich bei der Geburt nach dem Abstammungsprinzip an die deutsche Staatsbürgerschaft.


    Damit will ich aber nicht sagen, dass Marc Jongen und die AfD da eine ganz bestimmte Kampagne fahren. Die sagen Abstammungsprinzip, wohlwissend dass Menschen links der Mitte darauf aufspringen und sich die Klientel rechtsaußen sich in ihren braunen Gelüsten wahrgenommen fühlen. Und wenn Möchtegern-Führer Landolf Ladig genannt Björn Höcke von 60 Millionen Deutschen spricht, dann weiß ich auch, dass er mich damit gezielt ausschließen will.

    Genau der ist gemeint. Mein Fehler, denn ich hatte nicht daran gedacht, dass die 1945 abgeschaffte Sippenhaft in letzter Zeit wieder gern praktiziert wird.

    Und ich habe auch verschwiegen, dass Sahra Wagenknecht sehr gut Russisch kann.

    Oh je, ich ja auch. Da ist es besser, wenn ich gleich zugebe, dass ich als 4Jähriger mit einem Papierfähnchen, auf dem eine Friedenstaube abgebildet war, mit meinem Großvater, der 4 Jahre Nazi-Zuchthaus überlebte, auf einer Maidemo war. Und ich hatte auch zwei russische Brieffreunde.

    Hoffentlich wird das nicht gegen mich verwendet.

    Du kannst extremistische Seilschaften gerne verharmlosen. Es geht hier nicht um Sprachkenntnisse, sondern um einen Mann, der sich anschickt Kanzler Deutschlands zu sein und so auch auf den russischen Außenminister Lawrow trifft und mit diesem Verhandlungen führt. Dieser Mann ist in die Parteigründung von Wagenknecht verstrickt (in die ja auch – surprise, surprise – der Kreml mitzumischen versucht). Wer solche Leute um sich scharrt, der darf auch für diese Beziehungen kritisiert und beäugt werden.

    Dachte auch erst, dass Lafontaine mit Schröder verwechselt wurde, aber es ist wohl der folgende gemeint:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_T._Niemeyer


    (Skurille Ehepartner, von denen man sich vor 10 Jahren geschieden hat, wären mir jetzt nicht als erstes Argument gegen Wagenknechts Politik eingefallen - aber gutes Entertainment)

    Wagenknecht steht weiterhin in engem Kontakt zu Niemeyer, einfach die Berichterstattung mal verfolgen. Niemeyer steht der Putschistengruppe Reuß nahe.

    Hallo,

    da habt ihr hier euch so aufgeregt und versucht mit diesem Thread einen skurrilen und schlechten Abklatsch eines Loriot-Sketchs zu produzieren (manchmal war es sogar "lustig") und nun kommt es noch "viel viel viel viel schlimmer". :prost:

    Sahra Wagenknecht wird eine neue Partei gründen. Die Nachricht ist gerade hereingekommen.


    Für einige wird wohl nur noch Auswandern als "Alternative" bleiben. Schade, bei dem Lehrermangel.
    Für mich ist aber jetzt Party. :party:

    Ach, ist das dieselbe Sahra Wagenknecht, deren Ex-Mann deutscher Exil-Kanzler in Moskau ist? Viel Spaß auf die Dame zu setzen, die wird weiterhin leere Versprechungen machen, ihrem Zaren huldigen und an Problemen wird nichts gelöst. Aber Hauptsache Party.

    Selbst wenn eine größere Mehrheit Nazis wählen möchte, macht es das nicht irgendwie richtig oder verteidigenswert. Daran hat sich seit damals nichts geändert. (Das hat in vielen Gegenden sogar Kontinuität seit damals.)

    Gewiss nicht, aber das kann man eben nur angehen, in dem man Lösungen für die wahrgenommenen Probleme anbietet. Sonst laufen eben Wähler zu den Parteien, die so tun, als hätten sie Lösungen im Angebot.

    In der Tat. Manche Äußerungen sind jedoch keine Meinung, sondern z.B. Volksverhetzung. Zu Rassismus kann man keine Meinung haben, das ist keine Ansichtssache. Rassismus ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

    Wie man mit Rassismus umgeht ist aber eben sehr wohl eine gesellschaftliche Frage, siehe Gesetzgebung gegen Hate Speech oder zu affirmative action, zum Beispiel Quotenregelungen.


    Dass man als Nicht-Betroffener entsprechende Erfahrungen nicht erleben sondern allenfalls miterleben kann, ist ja klar. Da sehe ich in dieser Diskussion auch keinen Dissens.

    Diese Ausnahmeregelung, nach der wir Angestellten genausoviel arbeiten müssen wie die Beamten, habe ich nie verstanden. Es gilt nur für Lehrer. Überall sonst im öffentlichen Dienst arbeiten die Angestellten weniger. Weiß jemand der noch länger dabei ist, was die Gewerkschaften damals geritten hat??

    Vielleicht liegt es daran, dass die meisten Lehrer eben verbeamtet sind und die Gewerkschaften diese, die ja schließlich auch Mitglied sind, nicht verärgern wollten. Eine Frechheit ist es aber und ich frage mich auch, ob man dies nicht rechtlich angreifen kann, zumindest was die Entlohnung angeht.

    ach ja?
    Selbst wenn es eine anekdotische Evidenz dafür gäbe, kannst du doch einzelne persönliche Erfahrungen nicht vergleichen mit systemischem Rassismus oder Sexismus
    Als Nichtbetroffene/r kann man einfach nicht mitrden, schon gar nicht vollmundig.


    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fr.... halten" (Zitat von ich weiß nicht mehr wem).

    Nein. Wir leben in einer offenen und freien Gesellschaft, in der jeder eine Meinung haben kann und kundtun darf. Dies ist unabhängig von Rasse, Geschlecht, Alter, sozioökonomischen Hintergrund, vorhandenen körperlichen Einschränkungen, Sexualität oder anderen Merkmalen. Jemandem die Partizipation am Diskurs zu verbieten widerspricht dem einfach in jeder Hinsicht. Sowas kommt meistens von rechts (typischer Ausspruch: "Wenn es dir hier nicht gefällt, dann geh doch in dein Land zurück"). Aber es kommt eben nicht nur von rechts. Du kannst das ja gerne mal überdenken.


    Was stimmt ist, dass ich als "Nicht-Weißer" in der Regel keinen Rassismus gegen Weiße erfahren kann, außer man hält mich fälschlicherweise für Weiß oder ich gerate aus welchem Grund auch immer in die Schusslinie von rassistischem Verhalten gegen Weiße. Trotzdem kann ich mich natürlich gegen solchen Rassismus stellen, so wie sich auch viele Weiße glücklicherweise gegen andere Rassismus stellen.

    Der Begriff funktioniert aus verschiedenen Gründen nicht so wirklich für Gruppen der Mehrheitsgesellschaft, die strukturell machtvoller sind als marginalisierte Personen. Auch da ist es Teil rechter Erzählungen, sich als Opfer zu generieren. So wie zB. behaupteter Rassismus gegen Weiße. Aber wir schweifen hier ab.

    Der Begriff funktioniert ziemlich gut, auch wenn natürlich die Leute, die beispielsweise der Critical Race Theory nahe stehen, versuchen diesen Begriff neu zu interpretieren. Dann kann man natürlich sagen, dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt oder dass Männer nie sexistisch diskriminiert werden. Nur das alleine ändert eben nichts an konkret erlebten Diskriminierungserfahrungen. Und auf welcher Ebene überhaupt soll man die Mehrheitsgesellschaft sehen? Ist das auf Deutschland bezogen oder auf die Welt oder auf Kreuzberg oder auf ein Klassenzimmer in Flensburg, wo alle dänisch reden? Und kann es in Subgruppen dann andere Machtverhältnisse geben?


    Rassismus ist Rassismus. Gibt es in Deutschland systemischen Rassismus gegen Weiße? Wohl kaum. Aber das heißt nicht, dass andere Formen des Rassismus nicht auftreten und auch Weiße treffen.

    "fröhlich pfeifend" ist kein Satz.

    "pfeifend" scheint hier ein PPA zu sein, das adverbial verwendet wird.
    "fröhlich" ist ein Adjektiv, das attributiv zum Adverbial "pfeifend" verwendet wird.


    3 LoLs > 3+n Erklärungsansätze

    Dass pfeifend ein Partizip Präsens / Präsenspartizip / Partizip I / ... ist, wird wohl niemand bestreiten. Das ist aber in den gängigen Grammatiken des Deutschen keine eigene Wortart und es wäre auch schwierig, hier eine eigene Wortart zu rechtfertigen. Der Satzgliedwert lässt sich hier aber nicht feststellen, dafür enthält fröhlich pfeifend zu wenig Informationen. Eine adverbiale Verwendung liegt nahe, grundsätzlich wäre aber auch eine prädikative Verwendung denkbar.

    Beim Kopierer hieß es, die (s/w) Patrone stelle der Träger, das Papier müsse aber selbst bezahlt werden und werde entsprechend in Rechnung gestellt (ich habs nie bezahlt, viele Kollegen haben aber gezahlt). OHP Folien konnten für 20 Cent im Sekretariat gekauft werden. In den letzten Jahren hatten wir dann immerhin noch einen (privat von einer Kollegin gesponsorten) Farbdrucker. Aber Kreide gabs umsonst 👍

    Ich finde es immer wieder krass, wie viel man als Lehrer oft bezahlen muss, um arbeiten zu können. Das ist auch kein Vergleich zur Privatwirtschaft, das gilt auch im restlichen Öffentlichen Dienst: Papier, Stifte, Post-Its, Toilettenpapier wird vom Arbeitgeber/Dienstherr gestellt, sonst kann man halt nicht arbeiten. Nur bei uns Lehrern sehen das dann alle anders: Dienstherr, Schulleitung, Politik, Eltern und – und deshalb ändert sich auch nichts – viele Kollegen.

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