Beiträge von RosaLaune

    Und welchen Genus haben die genannten Wörter?

    Ich würde sagen, dass das unstrittig allesamt Neutra sind. Wenn man ein Adjektiv vorstellt oder ein Genitivattribut hinzufügt, dann werden die Nominalphrasen artikelpflichtig und es wird deutlich: "Das Facebook der 10er Jahre", "das neue Instagram", ...

    Mit der Genitivattributprobe kriegt man als Muttersprachler relativ sicher das Genus eines Wortes heraus.

    Das kann nicht allgemeingültig gelten, denn es gilt auf keinen Fall für GymGes und BK, da hatte ich schon mehrere ‚Befreiungsfälle‘, sowie einmal Sek2/GymGes und Sek1.


    Es ist wahrscheinlich ein Ding mit ‚Anerkennung auf Antrag‘.

    Waren die denn schon im Beruf? Bei einem Parallelstudium wäre es jedenfalls damals bei mir notwendig gewesen dass Praxissemester zweimal zu machen. Da ich das nicht wollte hatte ich mich dann dagegen entschieden.

    In NRW ist dies im Lehrerausbildungsgesetz in § 15 geregelt. Wer zwei Lehrämter studiert und in einem davon Vorbereitungsdienst macht, erwirbt die Befähigung zu beiden Lehrämtern. Im Studium des zweiten Lehramts muss aber ein zweites Praxissemester gemacht werden (anders als bei Drittfacherweiterungen).

    Die Kirche als Institution vertritt bestimmte Werte. Wenn ich konträr zu diesen Werten lebe muss ich akzeptieren, dass die Kirche für mich nicht das Richtige ist.


    Es ist ja Unsinn, dass man gerne kirchlich heiraten will, aber zugleich sich für seinen Lebensstil von der Kirche diskriminiert sieht.


    Gleichgeschlechtliche Ehen sind zivilrechtlich erlaubt. Kirchenrechtlich geht das nicht. Wo ist das Problem?

    Oder man sucht sich eine Kirche, die zu einem passt, wie die altkatholische Kirche. Da hat man Sakramente, Frauen können alles werden und Schwule und Lesben können heiraten.

    Mein Leben ist alles andere als schwer, dein Mitleid nehme ich aber gerne an. Ich sehe auch nicht, wo ich hier an mir arbeiten müsste, aber ich kann dir versichern, dass du dich nicht an mir abarbeiten musst :)

    Du bringst immer neue Vergleiche, sagst uns aber nicht, was das Problem daran wäre, einfach den Sachverhalt richtigzustellen. Wenn jemand von einer falschen Arbeitsstelle ausginge, dann würde man das klarstellen. Und?

    Ich stelle es doch klar? Aber dann gibt es eben Menschen, die damit auch wieder nicht zufrieden sind (à la "Outing muss heute nicht mehr sein", "Schwulsein ist nichts besonderes").


    Der Eindruck muss nicht entstehen, das ist die Grundannahme. Den meisten Menschen ist es aber relativ egal, ob du homo- oder heterosexuell bist.

    Du machst dir zuviele Gedanken darüber, was andere Menschen denken könnten.

    Kommt drauf an. Wahrscheinlich je nach Tagesform sowas wie "Wieso Bau? Ich bin Lehrer." oder "Boah, anstrengend. Vor allem meine 8er brauchen in Englisch noch einige Arbeit am Fundament." Es ist aber doch keine persönliche Beleidigung oder eine Verletzung meiner Identität, dass mich jemand für einen Bauarbeiter gehalten hat. Das trifft mich auch nicht persönlich.


    Wenn ich Heimwerke und in Arbeitskleidung schnell zum Baumarkt fahre, sehe ich manchmal wirklich aus, wie ein Bauarbeiter oder zumindest wie ein Handwerker. Dann würde ich auf die Frage wahrscheinlich eher etwas über meine Baustelle erzählen (je nach Fragesteller mehr oder weniger ausführlich), als zu sagen, dass ich Lehrer bin. Ich käme nicht auf die Idee, vermeiden zu wollen, dass man micht vielleicht für einen Bauarbeiter hält. Ich hätte vielleicht ein Problem damit, für einen Zuhälter gehalten zu werden, aber damit erschöpfen sich die Berufe, bei denen ich vermeiden will, den Eindruck der Zugehöhrigkeit zu erwecken auch schon weitgehend.

    Es geht doch nicht um Beleidigung. Aber ich habe ein Bild von mir und das trage ich – wie jeder andere Mensch – auch nach außen. Gehe ich mit Regenbogenflagge als Cape in die Öffentlichkeit? Nur selten. Aber wenn jemand etwas fragt, was unterstellt, dass ich heterosexuell bin, dann kläre ich das auf (sofern die Umstände dafür sicher genug sind, das ist nicht immer der Fall). Wenn man mir dann vorwirft, ich würde meine Homosexualität wie eine Monstranz vor mich hertragen, dann ist das eben so, aber in der Regel bin nicht ich es, der das im Übermaße thematisiert (übrigens auch nicht hier im Forum), sondern die, die latent etwas dagegen haben.

    Warum? Hast du Angst, dass sich eine Frau in dich verliebt?

    Ich weiß nicht, wie es bei Frauen ist, aber ich fände es beneidenswert, wenn Frauen sich nur in Menschen verlieben würden, die eine mit ihnen kompatible sexuelle Orientierung haben.

    Ist dir das so wichtig? Also deine Orientierung ist für dich persönlich natürlich wichtig. Aber was andere darüber denken oder sich zusammenreimen.


    Ich habe ein paar homosexuell Freunde und Bekannte. Das spielt in unserem Umgang aber überhaupt keine Rolle, ich vergesse das sogar manchmal. Ich finde das echt total unwichtig als Außenstehender. Ich will ja auch nicht durch meinen Beruf oder irgendwelche Vorlieben charakterisiert werden.

    Es wird mir zumindest dann wichtig, wenn irgendwie der Eindruck entsteht, ich sei heterosexuell. Das vermeide ich, wenn es irgendwie geht und ich halte das auch für selbstverständlich. Du sprichst ja hier den Beruf an. Wenn dich jemand fragt, wie die Arbeit heute auf dem Bau war, antwortest du dann, dass du da heute nicht gearbeitet hast oder doch eher: "Ähm, ich bin Lehrer."?

    Wenn es für dich so furchtbar schrecklich ist, dass Leute annehmen könnten, du seist heterosexuell, solltest du an dieser Stelle immer sagen, dass du im Moment leider keinen Freund hast. Dann ist die Sache doch klar. Dazu braucht man kein Outing.

    Was heißt denn furchtbar schrecklich? Ich kenne das eigentlich so, dass wenn jemand etwas fragt und schon die Prämisse der Frage falsch ist, dass man das dann korrigiert. Wenn mich jemand fragt, ob mir der Urlaub in Athen gefallen hat, ich aber in Rom war, dann sage ich das doch so. Und wenn jemand mir die neuen Hundeleckerlis anbietet, weil sie seinem Hund nicht schmecken, ich aber eine Katze habe, dann sage ich das auch so. Aber wenn jemand davon ausgeht, dass ich heterosexuell bin, dann soll ich das so schlucken? Ich kenne übrigens auch keinen Heterosexuellen der, wenn man ihn nach seinem gleichgeschlechtlichen Partner fragt, nicht seine sexuelle Orientierung klarstellt.

    Was wäre daran schlimm? Kann dir doch egal sein, welche Sexualität andere bei dir annehmen.


    Option 3: Egal, ob RosaPause einen Freund, eine Freundin, einen non-binären Partner oder keinen Partner hat, wenn RosaPause die Frage als übergriffig empfindet, sagt RosaPause, dass man sich noch nicht gut genug kennt, um auf der Arbeit über das Privatleben zu sprechen.

    Nein, ich möchte nicht, dass Leute mich für heterosexuell halten. Das ist nicht Teil meiner Identität. Ich kann nicht verhindern, dass die Leute erstmal so von mir denken, weil es statistisch wahrscheinlicher ist, aber ich will das nicht auch noch verstärken und mich durch Unterlassung zurück in den Schrank schieben lassen.

    Wieso kannst du nicht wahrheitsgemäß sagen, dass du einen Freund hast? "Hast du eine Freundin?" "Das nicht, aber einen Freund". Der oder die andere will doch in dem Moment wissen, ob du alleine lebst oder in einer Partnerschaft.

    Vielleicht habe ich das nicht klar ausgedrückt. Ich versuche es noch mal.


    Fall 1: RosaLaune hat einen Partner.

    Kollege fragt: "Hast du eine Freundin?"

    RosaLaune antwortet: "Ich habe einen Freund."

    --> übergriffige Frage, die aber gut zu beantworten war, wenn man annimmt, dass der Gesprächspartner wissen möchte, ob man in einer Beziehung ist.


    Fall 2: RosaLaune hat keinen Partner.

    Kollege fragt: "Hast du eine Freundin?"

    RosaLaune antwortet: "Nein."

    --> übergriffige Frage, die wahrheitsgemäß beantwortet wurde, mit der aber der Eindruck entsteht, dass RosaLaune heterosexuell ist, da er dies nicht korrigiert.

    Warum?

    Ich bin selbst nicht 100%ig heterosexuell und habe nie ein Problem darin gesehen, einfach über meinen Freund zu sprechen, wenn ich einen hatte, oder über meine Freundin wenn es eine war oder darüber, dass ich gerade keinen Partner habe. Ab und zu reagiert mal jemand doof (im Sinne von negativ, nicht im Sinne von unbedarft), aber es ist doch gut, wenn sich solche Menschen gleich zu erkennen geben und man einen Bogen um sie machen kann.

    Ich habe auch kein Problem über meinen Freund zu reden. Aber wenn ich gefragt werde, ob ich eine Freundin habe und nicht wahrheitsgemäß sagen kann, dass ich einen Freund habe, dann bleibt mir ja nur das nein. Nur oute ich mich ohne Klarstellung dann eben auch passiv als Heterosexueller. Und das ist wirklich das letzte was ich will.

    So ein Fußballspiel auf Spanisch zu übertragen fände ich schon recht interessant. Die Kommentatorensprache ist ja eine sehr besondere Fachsprache. Da könnte ich mir schon vorstellen, die exemplarisch zu erarbeiten als ein lebensnahes Beispiel für Sprachvariation.

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