Beiträge von RosaLaune

    Die Isolationspflicht bei Corona ist nicht mehr. Wenn jemand also infiziert ist, aber nicht krank, dann gibt es keinen rechtlichen Grund, nicht zur Arbeit zu gehen. Eine Krankschreibung sollte aber schnell und einfach zu bekommen sein.

    WAS denken also Menschen, wenn sie zu /über einem solchen Menschen "Augen auf bei der Berufswahl!" sagen? Was denkt ihr, wenn ihr es sagt? (also falls ihr es sagt)

    Systemische Ungerechtigkeiten ansprechen stößt meiner Ansicht nach bei vielen falsch auf. Bevor die Fehler im System liegen, suchen viele Menschen eben andere Quellen, allen voran eben den Menschen selbst, der sich eben falsch entschieden haben soll. Womöglich kann man sich dann noch überlegen fühlen ("Ich habe mich ja schließlich richtig entschieden!").


    Die Lastenverteilung im Lehrberuf sind einfach, so wie sie derzeit verteilt sind, nicht gerecht. Bayern hat ja dieses Konstrukt der wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Fächer. Wer letztere unterrichtet hat dann ein höheres Deputat. Ich glaube so pauschal führt das aber auch zu keiner Verbesserung. Ich bin seit diesem Schuljahr an einem Berufskolleg tätig und mein Fach Deutsch, das in allgemeinbildenden Schulen ein Fach ist, das viele Wochenstunden pro Klasse einnimmt und auch mehr Klassenarbeiten/Klausuren fordert als andere Fächer, ist jetzt eben zwei- bis dreistündig und Klausuren sind von ihrem Aufbau her doch so, dass die schnell korrigiert sind. Damit habe ich natürlich auch mehr Lerngruppen, aber insgesamt wirkt mir der Aufwand geringer als er es am Gymnasium war. Ich glaube, man müsste einfach die anstehenden Klassenarbeiten, die Klassengröße und die Anzahl an Lerngruppen als Faktoren in das Deputat einfließen lassen. Dann leistet eben jemand, der ein Fach ohne Klausuren unterrichtet (was in NRW in der Sek I ja alle Fächer außer Sprachen, Mathematik und das vierte Hauptfach im Wahlpflichtunterricht sind) mehr Unterrichtsstunden ab.


    Das wird natürlich im Einzelfall auch nicht zu einer absoluten Gerechtigkeit führen, aber besser als jetzt scheint es mir schon zu sein.

    Der DaZ/DaF-Anteil (ob die Unterscheidung DaF/DaZ sinnvoll ist lasse ich mal dahingestellt) im Lehramtsstudium in NRW hat aber nicht wirklich etwas mit der Vermittlung von Deutsch zu tun, wie man es aus dem Fremdsprachenunterricht kennt. Da geht es um die Inklusion von Schülern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist in allen Fächern. Fand das Seminar damals furchtbar, jedenfalls nicht fruchtbar.

    https://taz.de/BverfG-ueber-Ae…-Kemmerich-Wahl/!5861477/

    Wenn eine amtierende Bundeskanzlerin sagt, die Wahl müsse rückgängig gemacht werden.... OK, ist per Wikipedia vielleicht kein Dekret, aber wenn das Bundesverfassungsgericht dies später rügt, ist das Fehlverhalten der damaligen Kanzlerin eigentlich ein Rücktrittsgrund für Sie selbst gewesen.

    Merkel wurde aber nicht wegen irgendeiner Aussage gerügt, sondern weil sie diese in einer Situation getätigt hatte, bei der sie offensichtlich als Kanzlerin gesprochen hat und nicht – beispielsweise – als CDU-Chefin oder Bundestagsabgeordnete. Im Konrad-Adenauer-Haus oder mit vorheriger Klarstellung wäre an ihrer Aussage nichts verkehrt gewesen.

    "Das ist eine bewusste Falschdarstellung der damaligen Geschehnisse."

    So ganz einfach ist der nämlich nicht zurückgetreten. Es wurde auf ihn und sein Umfeld massiver politischer und ich meine auch sozialer Druck ausgeübt.

    Er wurde von einer Mehrheit gewählt, die gar nicht organisiert war. Er nahm die Wahl an und musste dann feststellen, dass er keine wirkliche Mehrheit hat. Die CDU ließ ihn fallen, niemand wollte Minister werden. Willkommen in der Politik.

    Bei Weidel unterstelle ich die Profilierungssucht, die sie nur in dieser Partei und Position ausleben kann. Ob sie voll hinter den Aussagen der anderen kleinen Führer steht, wage ich zu bezweifeln. Ihre Lebensgefährtin stammt aus Sri Lanka. Entweder hält sie es mit der Doitschtümmelei nicht so genau, oder sie hält sich Personal.

    Woher Menschen stammen ist heute glücklicherweise egal. Der letzte Teil zeigt dann wieder so eine rassistische Sichtweise. Schade.

    ... und das sind auch die Varianten in D schon sehr, sehr verschieden (also innerhalb D so verschieden wie im Vergleich zu CH):

    Von Moin über Grüß Gott hin zu (Eiii) Guuude sind die innerdeutschen Unterschiede extrem groß. Aber das ist eigentlich doch schee (Standarddeutsch: schön).

    Erinnert sich jemand an die hallo- und tschüssfreie Zone Bayern?

    https://www.tagesspiegel.de/ge…s-freie-zone-2052358.html

    Die AfD führt da doch eine Scheindebatte. In Deutschland gilt das Abstammungsprinzip, seit 2000 gilt in bestimmten Konstellationen zusätzlich das Geburtsortprinzip. Das Abstammungsprinzip ist aber nicht antidemokratisch, viele Länder der Welt kennen vorrangig oder ausschließlich ius sanguinis. Die Ausnahme ist der amerikanische Doppelkontinent, wo ius solis vorherrscht.


    Mich würde wohl kaum jemand als biodeutsch bezeichnen. Meine beiden Eltern sind turkeistämmig, haben sich einbürgern lassen und so kam ich bei der Geburt nach dem Abstammungsprinzip an die deutsche Staatsbürgerschaft.


    Damit will ich aber nicht sagen, dass Marc Jongen und die AfD da eine ganz bestimmte Kampagne fahren. Die sagen Abstammungsprinzip, wohlwissend dass Menschen links der Mitte darauf aufspringen und sich die Klientel rechtsaußen sich in ihren braunen Gelüsten wahrgenommen fühlen. Und wenn Möchtegern-Führer Landolf Ladig genannt Björn Höcke von 60 Millionen Deutschen spricht, dann weiß ich auch, dass er mich damit gezielt ausschließen will.

    Genau der ist gemeint. Mein Fehler, denn ich hatte nicht daran gedacht, dass die 1945 abgeschaffte Sippenhaft in letzter Zeit wieder gern praktiziert wird.

    Und ich habe auch verschwiegen, dass Sahra Wagenknecht sehr gut Russisch kann.

    Oh je, ich ja auch. Da ist es besser, wenn ich gleich zugebe, dass ich als 4Jähriger mit einem Papierfähnchen, auf dem eine Friedenstaube abgebildet war, mit meinem Großvater, der 4 Jahre Nazi-Zuchthaus überlebte, auf einer Maidemo war. Und ich hatte auch zwei russische Brieffreunde.

    Hoffentlich wird das nicht gegen mich verwendet.

    Du kannst extremistische Seilschaften gerne verharmlosen. Es geht hier nicht um Sprachkenntnisse, sondern um einen Mann, der sich anschickt Kanzler Deutschlands zu sein und so auch auf den russischen Außenminister Lawrow trifft und mit diesem Verhandlungen führt. Dieser Mann ist in die Parteigründung von Wagenknecht verstrickt (in die ja auch – surprise, surprise – der Kreml mitzumischen versucht). Wer solche Leute um sich scharrt, der darf auch für diese Beziehungen kritisiert und beäugt werden.

    Dachte auch erst, dass Lafontaine mit Schröder verwechselt wurde, aber es ist wohl der folgende gemeint:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_T._Niemeyer


    (Skurille Ehepartner, von denen man sich vor 10 Jahren geschieden hat, wären mir jetzt nicht als erstes Argument gegen Wagenknechts Politik eingefallen - aber gutes Entertainment)

    Wagenknecht steht weiterhin in engem Kontakt zu Niemeyer, einfach die Berichterstattung mal verfolgen. Niemeyer steht der Putschistengruppe Reuß nahe.

    Hallo,

    da habt ihr hier euch so aufgeregt und versucht mit diesem Thread einen skurrilen und schlechten Abklatsch eines Loriot-Sketchs zu produzieren (manchmal war es sogar "lustig") und nun kommt es noch "viel viel viel viel schlimmer". :prost:

    Sahra Wagenknecht wird eine neue Partei gründen. Die Nachricht ist gerade hereingekommen.


    Für einige wird wohl nur noch Auswandern als "Alternative" bleiben. Schade, bei dem Lehrermangel.
    Für mich ist aber jetzt Party. :party:

    Ach, ist das dieselbe Sahra Wagenknecht, deren Ex-Mann deutscher Exil-Kanzler in Moskau ist? Viel Spaß auf die Dame zu setzen, die wird weiterhin leere Versprechungen machen, ihrem Zaren huldigen und an Problemen wird nichts gelöst. Aber Hauptsache Party.

    Selbst wenn eine größere Mehrheit Nazis wählen möchte, macht es das nicht irgendwie richtig oder verteidigenswert. Daran hat sich seit damals nichts geändert. (Das hat in vielen Gegenden sogar Kontinuität seit damals.)

    Gewiss nicht, aber das kann man eben nur angehen, in dem man Lösungen für die wahrgenommenen Probleme anbietet. Sonst laufen eben Wähler zu den Parteien, die so tun, als hätten sie Lösungen im Angebot.

    In der Tat. Manche Äußerungen sind jedoch keine Meinung, sondern z.B. Volksverhetzung. Zu Rassismus kann man keine Meinung haben, das ist keine Ansichtssache. Rassismus ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

    Wie man mit Rassismus umgeht ist aber eben sehr wohl eine gesellschaftliche Frage, siehe Gesetzgebung gegen Hate Speech oder zu affirmative action, zum Beispiel Quotenregelungen.


    Dass man als Nicht-Betroffener entsprechende Erfahrungen nicht erleben sondern allenfalls miterleben kann, ist ja klar. Da sehe ich in dieser Diskussion auch keinen Dissens.

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