Beiträge von RosaLaune

    Ich bin da jetzt kein Experte und dein Lehramt und Bundesland hast du leider auch nicht genannt. In NRW würdest du zwischen 1550 € und 1620 € brutto bekommen. Da du im Referendariat üblicherweise verbeamtet bist, zahlst du keine Sozialversicherungsbeiträge und musst vom Brutto nur die Lohnsteuer abziehen um auf dein Netto zu kommen, wovon du dann aber eine private Krankenversicherung zahlen musst, was bei deiner derzeitigen Behandlung schwierig werden könnte. Eine freiwillige gesetzliche Versicherung ginge zwar auch, ist aber teuer.

    In jedem Fall wirst du deutlich über den Regelbedarfen beim Bürgergeld liegen. Die werden 2024 bei 563 € bei einem Erwachsenen, bei 506 € bei mehreren Erwachsenen in einer Bedarfsgemeinschaft liegen. Dazu kommen die tatsächlichen Wohnungs- und Heizkosten, solange sie angemessen sind. Damit kommst du nicht über deine Referendariatsbesoldung und damit ist auch kein Bürgergeld drin.

    Beim Wohngeld könntest du vielleicht auf ein paar Euro kommen. Versuch da mal den Wohngeldrechner des Bauministeriums: https://www.bmwsb.bund.de/Webs…C89B2F9704E5F6B32.live891

    Dann weist die BpD nach deiner Definition und Lesart 0% Asylanten aus. Sag' das nicht der AfD. Die ärgert sich krumm - oder schreibt das dick auf ihre Plakate. Wie wird man als Flüchtling anerkannt, wenn man nicht unter Art 16 a GG fällt? Subsidiäre sind ja separat ausgewiesen.

    Warum die bpb die Zahl der erfolgreichen Asylbewerber nach Art. 16a GG nicht ausweist, kann ich dir auch nicht beantworten. 0 % sind es nämlich nicht, sondern zwischen 1–2 %. Die Zahlen kannst du beim BAMF in Erfahrung bringen. Deren aktuelles Dokument "Aktuelle Zahlen, Ausgabe Oktober 2023" spricht für den Zeitraum Januar bis Oktober 2023 von 1582 nach Art. 16a anerkannten Menschen. Das macht bei 122.000 insgesamt positiven Bescheiden nur etwa 1,2 % aus.


    Die meisten Menschen erhalten subsidiären Schutz oder eben die Anerkennung als Konventionsflüchtling (wobei der Status von Menschen, die Asyl nach 16a erhalten und Konventionsflüchtlingen identisch geregelt ist).


    Die geringe Anzahl von erfolgreichen Asylbescheiden auf Grundlage von 16a zeigt aber auch, wie unsinnig es ist, etwas am Grundgesetz zu ändern.

    RosaLaune , in Art 16 (3) wird festgeschrieben, dass ein weiteres Gesetz (un)sichere Herkunftsstaaten definieren darf.

    Wie du dir einen Antrag auf Abschaffung des Grundgesetzes vorstellst, würde ich gerne wissen.

    Ja, aber das gilt eben für Art. 16a. Wie gesagt, politisches Asyl erhält derzeit kaum jemand. Einschlägig ist hier das AsylG, das aber (anders als der Name vermuten lässt) auch den Flüchtlingsstatus regelt.


    Das ist ganz einfach. Art. 146 GG regelt, wie das Grundgesetz abgeschafft werden kann.

    Und zum dritten Punkt, Asylrecht und auch das Festlegen von (nicht) sicheren Herkunftsländern ist im GG verbrieft. Gibt's jetzt noch Unklarheiten? Oder möchtest du dich weiter an einem Punkt aufhängen, um den es überhaupt nicht geht?

    Im Grundgesetz ist das Recht auf politisches Asyl festgeschrieben. Politisches Asyl erhält aber fast niemand. Die Flüchtlinge, die wir haben, kommen über die Flüchtlingskonvention oder den subsidiären Schutz. Da ist nichts mit Grundgesetz. Und selbst wenn, jeder darf für eine Änderung oder Abschaffung des Grundgesetzes eintreten.

    Ja, ich weiß, alle hier sind etwas naive Lehrerforenuser außer dir, du bist die einzige, die hier zwar mittippt, aber eigentlich über uns schwebt und das ganze von außen wahlweise wütend oder wohlwollend, meist herablassend betrachtet. Aber das ändere ich ja nicht, also kann ich ganz ungeniert weiter empört "das Lehrerforum" sein.


    Der gemeldete Beitrag äußert sich nicht zur Sicherheit eines bestimmten Herkunftslandes, sondern zweifelt generell einen Grundgesetzparagraphen an. Darüber hinaus bezeichnet er Deutschland als "gesellschaftlich am weitesten entwickeltes Land", wenn's dir da nicht hochkommt, weiß ich auch nicht. Es überrascht mich aber auch nicht direkt.

    Darf man nicht am Grundgesetz Zweifel haben? Wieso sieht das Grundgesetz dann vor, dass man es ändern kann?

    Würde aber auch eine Technikgruppe mit 4 SuS teilnehmen?
    Sprich: ist es für JEDES Wahlfach so, oder für dasjenige/diejenigen, die für die Laufbahn relevant sein können? (also Französisch für die Oberstufe, ohne die Belegungspflicht der 2. Fremdsprache, vielleicht auch andere Fächer, die für einen Abschluss relevant sind, da kenne ich mich nicht aus)

    Habe ihn gerade mal gefragt. Französisch kommt immer zustande, weil die Schüler wohl einen Anspruch auf eine zweite Fremdsprache haben (den Passus nennen konnte er mir aber auch nicht) um eventuell dann ihr Abitur ablegen zu können. Klar, in der Oberstufe gibt es dann auch noch mal die Möglichkeit für eine Fremdsprache, aber manche Schüler sind ja auch froh, wenn sie in der Oberstufe die FS2 loswerden können.

    So läuft das bei uns an der Realschule mit dem Wahlpflichtfach nicht ab. Unsere SuS wählen ein Fach und bekommen das dann auch ab Klasse 7, fertig. Der Erstwunsch wird immer erfüllt.

    So kenne ich das von der Gesamtschule meines Freundes auch. Der unterrichtet dort Französisch und hat einen 7. oder 8. Jahrgang mit ganzen 3 Schülerinnen.

    Aber die Reaktion an Deiner alten Schule? Gab es Rückmeldung oder hat man es in Würde ertragen🤣?

    Das Team in der Abteilung war traurig, teilweise entsetzt. Die Schulleitung hat mir dann aber noch vorwurfsvoll mitgeteilt, dass sie jetzt wieder die Klassen nur alle zwei Tage unterrichten könnten, wenn ich nun fehle. Tja, da hat man wohl zu hoch gepokert.


    Verstehen kann ich es nicht.

    Ich weiß jetzt nicht, um welche Sprache es geht, und ob eine andere als die Standard-Sprachvarietät zum Durchfallen führen kann, weiß ich auch nicht, aber es gibt bei Sprachen ja durchaus Vorgaben, welche Varietät unterricht wird (i.d.R. ja der Standard) und es kann schon ein Kriterium sein, wenn sich daran nicht gehalten wird.

    Ich kann ja in England auch nicht einfach Bairisch unterrichten im Deutschunterricht. Aber wie gesagt weiß ich nicht, wie genau sich das bei deiner Freundin verhielt.

    Es gibt aber eben auch Sprachen, die nicht den einen Standard haben. Deutsch gehört da ja auch dazu. Und mein Fach Spanisch auch. Da haben die, die immer in Lateinamerika waren bei mir am Seminar durchaus auch Probleme mit dem Fachleiter bekommen, der immer schön iberisches Spanisch hören wollte. Richtig ist das nicht.

    Ich finde es halt unfair, weil es nicht in meiner Zuständigkeit liegt, wenn z.B. der Flug am Vorabend nicht geht oder das Auto seinen Geist aufgibt. Hätte ich den Termin schlicht vergessen, wäre es doch was anderes.

    Die Praxis erhebt ja kei Ausfallhonorar um dich wegen eines Fehlverhaltens zu erziehen oder zur Rechenschaft zu ziehen, sondern um ihr erlittene Schäden aufzufangen. Du gehst davon aus, es liege nicht in deiner Zuständigkeit, sicherlich aber liegt es nicht in der Zuständigkeit der Praxis. Ggf. kannst du den dir erlittenen Schaden ja an j

    Was sagst du denn zu Schüler*innen, deren Bus ausgefallen ist? Sicherlich nicht, dass es außerhalb ihrer Zuständigkeit liegt und dass sie nicht dafür verantwortlich sind.

    Ich war an einer Schule im Nirgendwo, fast nur Schüler, die den ÖPNV nutzten. Der erste Bus aus einer Richtung kam so an, dass man gerade so zu Unterrichtsbeginn da war. Und wenn der Verspätung hatte oder ausfiel, dann kamen die Schüler eben ggf. erst später oder mit dem nächsten Bus zur dritten Stunde. War dann eben so. In deren Verantwortung liegt das öffentliche Versagen, einen Nahverkehr oder zumindest einen Schülerverkehr zuverlässig einzurichten, aber sicher nicht. Die meisten sind ja nicht mal wahlberechtigt gewesen.

    Das musst du in Berlin nachfragen, es ist gesetzlich so geregelt. Da das für mich eine durchaus relevante Frage ist, habe ich mal nachgelesen.

    Ich frage, weil das meiner Kenntnis widerspricht und ich auch auf die Schnelle nichts diesbezüglich gefunden habe.

    Stimmt, da hast du natürlich recht. Den brasilianischen Pass wird man auch nicht los. Aber wie soll der deutsche Staat damit umgehen? Das deutsche Recht sieht für nicht-EU-Bürger*innen keine doppelte Staatsbürgerschaft vor. Brasilianer z. B. dann einfach gar nicht einzubürgern finde ich jetzt schwierig. Ich glaube auch kaum, dass das rechtlich umsetzbar wäre. Man ist in jedem Fall in Deutschland nicht stimmberechtigt, sobald man sich im anderen Land parteipolitisch engagiert. Also mit einer Mitgliedschaft in einer Schweizer Partei verlöre ich mein Wahlrecht in Deutschland.

    Wieso?

    @pattyplus

    Im Prinzip eine gute Idee. Das LBV hat mir aber eine recht verzweifelte Mail geschickt, dass sie mir gerne meine Bezüge zahlen würden, hätten sie denn einen Vertrag von mir vorliegen. Das Problem sitzt in der Bezirksregierung, wo meine Unterlagen liegengeblieben sind. Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich derzeit überhaupt einen Arbeitsvertrag habe und wie es mit den Sicherheiten steht, die mir dieser Arbeitsvertrag gibt. (Haftpflichtversicherung, Unfall, Sozialversicherung, Krankenversicherung etc.) Meine Idee geht mehr in Richtung "Streik". Muss ich denn ohne Vertrag arbeiten gehen? Oder bleibe ich da nicht besser zuhause?

    Glückwunsch, du bist nun unbefristet beschäftigt. Zwischen dir und deinem Arbeitgeber dürfte ein Arbeitsvertrag durch schlüssiges Handeln entstanden sein, eine Befristung erfordert aber immer die Schriftform. Am besten suchst du dir schnell gewerkschaftlichen oder anwaltlichen Rat.

    Mitschwingend oder mitgehört? Ich finde die Unterscheidung schwierig.

    Es kann durchaus latenter Antisemitismus sein. Ich denke, von einem harten Kern abgesehen, gibt es wenig Menschen, die Juden jetzt per se hassen wollen. Die falschen Vorstellungen sind aber trotzdem vorhanden.

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