Ich kenne mehrere Kollegen, die ihre Gesundheit durch den Wechsel vom Gymnasium zum BK gerettet haben. Ein ganz wichtiger Faktor dabei: kaum Kontakt mehr zu Eltern. Auch: weniger und kürzere Korrekturen. Weniger diskussionsfreudige Kollegen.
Ich würde mich nicht dazu zählen, dafür fehlt mir auch die Berufserfahrung. Ich habe vor dem Referendariat an einem Gymnasium Vertretungsunterricht gegeben, dann mein Referendariat am Gymnasium gemacht, aber nie Vollzeit an der Schulform unterrichtet. Und jetzt bin ich mit halbem Deputat an einem Berufskolleg. Da fehlt mir einfach der langjährige Vergleich. Aber mir scheint es schon so, dass sowohl meine Vorbereitungszeit leicht geringer ausfällt und viel vom Grundrauschen wegfällt, das einen so durch den Arbeitsalltag begleitet. Elterngespräch hier, Fachkonferenz dort, Ausflug in irgendein Römerdorf, ... Und was wirklich einen Unterschied macht: ich kann 25 Deutscharbeiten an einem Abend korrigieren.