Beiträge von RosaLaune

    Als jahrelanger FDP hat diese 2x in Regierungsverantwortung versagt, aber jetzt könnte der knappe Sprung über 5% eine grüne Regierungsbeteiligung verhindern.


    Wenn dann die Wirtschafts- und Migrationsprobleme nachhaltig gelöst werden, wird die AFD wieder stark an Bedeutung verlieren.


    Gleich geht's zur Wahl.

    Könnte sogar genau deine Stimme sein, die die FDP in den Bundestag hievt und damit schwarz-rot-grün als Regierung sichert.

    Echt? Ich finde die guckt immer, als würde sie gerade eine volle Windel entsorgen. Ich hab mich schon gefragt, wieso die keine PR-Berater hat, die ihr den angeekelten Gesichtsausdruck mal abtrainieren... ;)

    Es gibt zwei Alice Weidels. Die in den Medien der breiten Öffentlichkeit und die, die sich in den typischen AfD-Kanälen zeigt. Da hat man teilweise den Eindruck es mit zwei verschiedenen Menschen zu tun zu haben. Und ich frage mich jedes Mal: ist das Kalkül?

    Aktuell reicht es aber für Schwarz-Rot. Oder habt ihr andere Zahlen als ich?


    Hoffen wir mal, dass die fdp außen vor bleibt. Wenn die rein kommt, wird es knapp für eine 2-Parteien-Koalition. (Schwarz/Rot)

    Wenn FDP und/oder BSW draußen ist. Ansonsten gibt es allenfalls eine rechnerische, aber kaum arbeitsfähige Mehrheit.

    Schwarz-Rot hätte nach aktuellen Umfragen die Mehrheit der Sitze. Bisher bräuchte man also noch nicht mal ein Dreier- geschweige denn ein Vierebündnis.


    Edit: ah sorry, du zählst CDU/CSU als "Zweierbündnis". Warum,wenn ich fragen darf? Es geht doch um Koalitionen ...

    Weil es zwei Parteien sind. Jedenfalls dann, wenn es ihnen nutzt (zum Beispiel bei Wahlrunden in den Medien).


    Aber vor allem, weil die CSU seit einigen Jahren sehr destruktiv auftritt. Das ging schon zu Seehofers Zeiten los. Es ist jetzt fast vergessen, aber im Sommer 2018 zerbrach die gerade erst gebildete Regierung Merkel IV fast an der CSU. Die schwarz-gelbe Regierung Merkel II litt auch massiv an Konflikten, die die CSU mit der FDP ausgefochten hat. Und Söder hat die CSU nun nicht konstruktiver gemacht.


    Versteh mich nicht falsch. Es gibt gute Gründe, CDU und CSU als eine Kraft zu zählen. Aber bei Koalitionsverhandlungen und auch im Koalitionsausschuss sind es ganz klar zwei Parteien.

    Ich bin ja grundsätzlich auch FDP-Sympathisant. Deswegen hoffe ich, dass Lindner in ein paar Stunden politisch den Ruhestand geht und Kuhle, Vogel und Buschmann übernehmen.


    Sollte die FDP es in den Bundestag schaffen, dann haben wir aber eher ein Problem in der Regierungsbildung, weil dann die Dreierbündnisse keine Mehrheit mehr erreichen könnten und ein Viererbündnis CDU+SPD+CSU+Grüne/FDP nötig werden könnte. Stabil sieht anders aus.

    Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

    Wobei einem immer klar sein sollte, dass man damit allenfalls diesen einen konkreten Kandidaten verhindert, aber nicht seine Partei schwächt. Die besetzt den Sitz dann einfach nur mit einem anderen Wahlkreissieger oder dem nächsten Listenkandidaten. Es kann deshalb sogar sinnvoll sein, die Stimme einem Kandidaten einer Partei zu geben, die man selber eigentlich nicht wählen will, wenn der Kandidat einfach nur für die Partei selbst moderat auftritt, da man so schlimmere Typen von der Liste verhindert.

    Denkbar wäre übrigens ein Ausgang, bei dem Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün genau eine Stimme fehlt, dann könnte der SSW, der eine realistische Chance auf einen Sitz hat, das erste mal in der Geschichte Teil einer Bundesregierung werden.

    Eine Mehrheit von einer Stimme würde kaum eine tragfähige Regierung ergeben. Dafür gibt es bei der Union zu viele Abweichler. Und die SPD hat auch immer mal wieder einen. Ich weiß noch, wie unglücklich Merkel in der Elefantenrunde 2013 wirkte, als kurzzeitig eine knappe absolute Mehrheit der CDU/CSU möglich schien.

    Wenn es für schwarz-rot nicht reicht, dann wird es eben mit grün oder gelb aufgestockt.

    Das ist ärgerlich.

    Und noch ärgerlicher ist, dass es absehbar war, aber die Warnungen damals von der CDU als Verzögerungstaktik geframed wurden.

    Wobei meines Erachtens nach auch ein späterer Wahltermin daran nichts geändert hätte, da die Fristen gleich bleiben. Und man kann eben keine Wahlzettel drucken, bis nicht die Kandidaten feststehen. Es braucht hier einfach eine Reform, die mehr Zeit gibt und die Fristen etwas ausweitet, aber auch die Möglichkeit in den Botschaften und Konsulaten zu wählen (ich kenne durchaus die Problematik mit dem Wahlgeheimnis, die lässt sich aber schnell lösen).

    Wer wollte noch mal so ganz schnell Neuwahlen? Und wer hatte Bedenken? Ich hoffe, die klagen alle.

    Auf Klagen hoffe ich auch. Aber wahrscheinlich bleiben die ohne Folgen. Das Grundgesetz sieht keine Briefwahlmöglichkeit vor, ein harter Grundrechtsverstoß dürfte nicht vorliegen.

    Ich sehe es zwiegespalten. Einerseits die Geschichte mit den Stimmen für die AfD, klar. Aber andererseits (und das ist ein ganz großes ABER) haben wir uns doch immer darüber aufgeregt, dass die Auslandstürken hier aus Deutschland raus Erdogan wählen und die Einheimischen in der Türkei dann diese Wahl ertragen müssen.


    Wir haben jetzt den umgekehrten Fall. So gesehen ist es sogar gut, dass die überwiegende Anzahl der Auslandsstimmen wohl nicht rechtzeitig ankommen wird. So wählen nur diejendigen, die das Ergebnis der Wahl nachher auch wirklich betrifft, und eben keine Auslandsdeutschen, die sich eh ein Ei auf das Ergebnis pellen können.

    Was für ein großer Bullshit. Man kann ja dafür sein, dass Auslandsdeutsche nicht wahlberechtigt sein sollten. Aber die momentane Rechtslage ist eine andere und eine so große und wirklich auch für die Demokratie problematische Grundrechtsverletzung gut zu finden, weil sie den eigenen Standpunkt trifft, finde ich wirklich dumm.

    Im Lehrberuf kommt zusammen, dass wir einen riesigen Personalmangel haben und dass ständig die Befürchtung herrscht, Leute würden diesen Beruf aus der falschen Motivation ergreifen. Mein Eindruck war sehr oft, dass einem versucht wurde, den Berufswunsch auszureden: von Dozenten, von Praktikumsbetreuern, von Schulleitungen und von Fachleitern im ZfsL. Sagt man auch nur einmal, dass die Ferien ein Pluspunkt des Berufs sind, kriegt man sofort einen auf die Rübe. Sagt man, dass die Freiheit in der Zeitgestaltung ein Pluspunkt des Berufs ist, kriegt man gleich den nächsten übergezogen. Das ist jetzt bei dir nicht vorgefallen, aber nimm bitte mit: dass man deine Berufswahl hinterfragt, wird dir womöglich noch sehr oft passieren. Und es ist Bullshit. Du lernst einen Beruf, der vielseitig ist, aber es ist eben ein Beruf, den man lernt. Niemand muss dafür gemacht sein.


    Du stehst am Anfang und wenn du die Zweifel überwunden hast, bist du irgendwann auch weiter, gefestigter, hast dir Handlungsoptionen erarbeitet und kannst dann auch auf Jokes der Schüler besser reagieren. Im Praktikum ist das natürlich schwer, weil einfach die Beziehungsebene nicht groß ausgebaut ist, wenn du deine Schüler erstmal kennst, dann kannst du mit denen aber auch mal albern sein.

    Großbritannien hat etwa 200 Atomsprengköpfe, Frankreich dürfte sich im selben Rahmen befinden. Das reicht nicht zur Zerstörung der Welt. Ich will die Gefahr von Atomwaffen wirklich nicht herunterspielen, ein Atomkrieg wäre die letzte Katastrophe. Als Referenz taugt es nicht, aber in den letzten achtzig Jahren wurden fast 2500 Atomwaffen zu Testzwecken gezündet.

    Da bist du zu pessimistisch. Wirf nur eins von den Dingern und in Moskau hustet kein Floh mehr.

    Das stimmt, aber das britische und französische Arsenal genügt eben nicht, um einen Feind flächendeckend zu besiegen. Da ist die Quantität der amerikanischen und russischen Atomarsenale einfach eine andere Nummer, ohne damit sagen zu wollen, dass es schlau wäre, das UK oder Frankreich anzugreifen.

    Mit Frankreich und GB haben wir zwei Atommächte in Europa und ich bin auch ganz froh, dass Scholz die Taurus für die eigene Verteidigung behalten hat.

    Wobei weder Frankreich noch Großbritannien ein atomares Abschreckungspotenzial hat, das mit dem der USA oder Russlands mithalten kann.


    Die Rede von JD Vance halte ich für sehr aufschlussreich. Damit kann man arbeiten. Europa wird sich um sich selbst kümmern müssen, soviel ist klar, soviel war auch zuvor schon klar, aber in Handlungen wurde es bisher nicht umgesetzt. Hoffentlich kommt da jetzt die Wende. Die Botschaft aus den USA ist ja sehr klar: NATO ja, aber Europa muss sich konventionell selber verteidigen können.

    Der Einzug der Linken bedeutet leider auch, dass wir wohl eine Viererkoalition benötigen werden, denn für rot-rot-grün wird es wohl nicht reichen. Das wird dann wieder keine gute Regierung, insbesondere weil die CSU alles torpediert.


    Aber gut, immerhin habe ich vier Jahre Zeit, meine Remigration vorzubereiten 🥲

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