Beiträge von RosaLaune

    Ich hatte gar nicht an Partnerschaften oder Ehen gedacht, auch nicht an öffentliche Plätze, sondern an den Raum Schule.


    Würdet ihr hinsichtlich der Kleidung in der Schule alles großzügig erlauben?


    Muss Schule sich danach ausrichten, was die Lebenswirklichkeit von Kindern oder Jugendlichen ist, oder gibt es da unterschiedliche Möglichkeiten, die man absprechen kann?

    Ich würde alles erlauben, was nicht strafbar ist oder grob den Schulfrieden gefährdet. Eine Kopfbedeckung ist aber sowas von egal, dass ich mich damit im Unterricht gar nicht befassen will.

    Es gibt so manches, was Jugendliche nicht erfassen, weil es mit ihrer Lebenswirklichkeit nichts zu tun hat.

    Aber geht es nicht auch darum, Verständnis für anderer Wirklichkeiten zu erreichen?


    Ist es nicht dennoch respektlos, wenn man aus Unwissenheit andere verärgert?

    Wenn ich mit meinem Partner händchenhaltend durch die Stadt gehe, ärgern sich nicht wenige, weil es ihrem moralischen Verständnis zuwiderläuft, dass zwei Männer Zeichen von partnerschaftlicher Liebe in die Öffentlichkeit tragen. Sollen die sich ruhig ärgern.

    genau. Dann brauchte es einen Judas Ischarioth, einen Pontius Pilatus, und den Juden hätte man dankbar sein müssen, weil sie auf Jesu Kreuzigung bestanden haben statt auf der des Barrabas. Was hätte man der Welt damit alles erspart an Verfolgung, an Hass und Feindschaft..

    meine Schüler gucken immer irritiert, wenn ich das anspreche

    Deshalb können wir sehr froh sein, dass die ganzen anderen Religionsstifter, die zu jeder Zeit wirken, nie über die Größe von Kleingartenvereinen hinauskommen.

    Früher hat man Kopfbedeckungen in geschlossenen Räumen aus Höflichkeit/Respekt gegenüber dem anderen abgenommen. Ich weiß, früher hatten wir auch mal 'nen Kaiser und im Gegensatz zu Höflichkeit/Respekt gibt es gute Gründe den nicht mehr zu haben.

    Fühlst du dich nicht respektiert wenn dein Gegenüber eine Kopfbedeckung trägt?

    Ok, das heißt am schlausten wäre es mich jetzt festzulegen. Ehrlich gesagt mag ich den pädagogischen Teil, der in der SEK1 anfällt mehr, ich hab auch nicht den Anspruch tiefe philosophische Gespräche mit den SuS zu führen, mir geht es eher um Förderung und Erziehung - macht mit meiner Vorbildung ja auch Sinn. In der SEK1 hat man ja auch mit den „schlechteren“ Fächern (also Deutsch/Politik/Ethik) gute Anstellungschancen?

    An beruflichen Schulen hast du übrigens beides. Fachliche Tiefe in den einen Bildungsgängen, viel pädagogische Grundlagenarbeit in anderen Bildungsgängen.

    D.h. wenn ich Lehramt für Gymnasien studiere, könnte ich NICHT an Realschulen unterrichten?

    Du kannst ja auch mit Lehramt für Realschulen nicht ans Gymnasium. Wieso sollte das also andersherum funktionieren (außer aufgrund von Maßnahmen zur Reduktion von Lehrkräftemangel)?


    Ich weiß nicht wie es in BW ist, in NRW kann man aber mit einem Vorbereitungsdienst alle Lehrämter abhaken, wenn man diese zumindest studiert hat. Ich hole so gerade mein Lehramt für Berufskolleg nach, obwohl ich mit dem Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen ohnehin am BK in jeder Funktion tätig werden kann. Aber so kann ich auch Psychologie komplett für Lehramt nachholen (habe wie du bisher nur einen B.Sc.) und mache noch dazu Wirtschaftswissenschaften. Nur Sprachen ist doch etwas anstrengend. Vielleicht geht das in BW ja auch mit Gymnasial + Realschule.

    Wenn dir das Studium von Englisch nicht gefallen hat und du deshalb aufgehört hast, dann solltest du wirklich hinterfragen, ob Deutsch denn dann das Richtige für dich sein kann. Im Grunde sind Deutsch, Englisch und alle anderen Sprachen nämlich ein und dasselbe Studium, nur mit einem anderen Gegenstand.


    Mit Psychologie (hab ich auch studiert) und Sozialpädagogik wärst du natürlich an beruflichen Schulen gut aufgehoben. Ich kenne allerdings nicht die Ausbildungssituation in BW bezüglich der beruflichen Schulen (oder wie sie da heißen).

    In Baden-Württemberg ist grün für die Zweitkorrektur des Abiturs und braun für Drittkorrektur vorgeschrieben.

    Das ist bei uns in NRW auch so. Ich finde es aber tatsächlich sehr interessant, dass wir im Bildungsbereich, wo es immer um Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit geht, ausgerechnet die drei Farben verwendet werden, die ungefähr 10 % aller Männer nicht oder nur schwierig unterscheiden können.

    Weil es keine Einführung ist? Nicht mehr als das Jahr Klasse 9 bzw. 10 zuvor (zumindest in Baden-Württemberg). Ich glaube, in NRW hat es tatsächlich einen anderen Stellenwert. Bei uns ist es nur eine Klassenstufe, man muss bestehen, um die nächste zu erreichen.

    Ich finde EF, Q1 und Q2 auch furchtbare Abkürzungen. Am Beruflichen Gymnasium heißt es weiterhin Klasse 11, 12 und 13, wobei wir die Begriffe auch selten benutzen. Denn natürlich gibt es bei uns ganz andere Abkürzungen. GOE21 sind die in der Gymnasialen Oberstufe mit Leistungskurs Elektrotechnik, die 2021 eingeschult wurden, GOM21 sind diejenigen mit Maschinenbau.

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