Beiträge von RosaLaune

    Sind es alles Angriffe? Oder (irgendwann so angefangene) gegenseitige Schlägereien, die auch in die Statistik eingehen?

    Meine Vermutung:
    - Frauen werden oft angegriffen, WEIL sie Frauen sind.
    - Männer werden eher aus anderen Gründen angegriffen.

    Es gibt genug Leute, die einfach hobbymäßig Ärger suchen. Und die suchen sich dann Männer, eben weil es Männer sind, während Frauen hier einen gesellschaftlichen oder kulturellen Schutz genießen ("Frauen schlägt man nicht"). Jetzt kann man solchen Konflikten schon ganz gut aus dem Weg gehen, indem man in der Phase der Anbahnung, also der Provokation, einfach weitergeht und nicht darauf eingeht, manchmal wirkt das aber auch nicht. Aber selbst, wenn jemand provoziert wird und darauf eingeht, eröffnet das doch keine Gegenseitigkeit. Gegenseitige Schlägereien dürften aber eher selten sein.

    Vermutlich bin ich überrascht, weil ich nur Angriffe im Hinblick auf Raub oder Vergewaltigung gesehen habe. Aber vermutlich werden die ganzen Kloppereien unter Männern mitgezählt. Sieht man ja schon auf dem Schulhof. Die Jungs prügeln sich viel mehr als die Mädchen. Die tragen Streitigkeiten eher mit Worten aus.

    Körperverletzungen, gefährliche Körperverletzungen, schwere Körperverletzungen sind doch die Straftaten an die man bei Gewalt als erstes denkt?

    Klopperei finde ich hier auch verharmlosend. Würde auch jeder so sehen, wenn man sagt. dass ein Mann eine Frau verkloppt.

    Beteiligung an einer Schlägerei ist übrigens auch eine Straftat.

    Aber ich wette, dass Männer das sowieso nicht kennen und nachvollziehen können.

    Männer werden zwei bis dreimal häufiger Opfer von Gewaltverbrechen und und leicht häufiger von Tötungsdelikten, aber deutlich häufiger bei Verbrechen mit Todesfolge. Die Hemmschwelle, einen Mann körperlich zu attackieren ist niedriger als bei einer Frau.

    Ich weiß aber nicht, was es uns hier bringt, Männer und Frauen gegeneinander auszuspielen.

    Kommt bestimmt drauf an, wo man ist. Ich kenne es auch. Es gibt in Deutschland viele Orte, wo das kein Problem ist. In den Touristengegenden in Barcelona, besonders, wenn abends noch einiges los ist, ist es bestimmt auch sicher (wobei ich sagen muss, ich habe mich in Barcelona im Straßenverkehr nicht so sicher gefühlt wie du, Rosalaune, ich fand es chaotisch!). In anderen Gegenden Spaniens wahrscheinlich nicht. Vom urlaub auf das Heimatland schließen funktioniert nie so wirklich gut, weil es immer nur eine Urlaubs-Momentaufnahme ist, mit der man sein Heimatland vergleicht.

    Wann warst du denn in Barcelona?

    Und ja, nach deutscher StVO ist das hier Chaos. Aber es scheint ja zu funktionieren (und gerade im Zentrum gibt es kaum noch Verkehr).

    Und warum fühlst du dich (?) , Frauen und Kinder in Barcelona sicherer?

    Weil das Geschwätz seine Wirkung zeigt. Ich höre es auch täglich, die Fakten sprechen eine andere Sprache. Ich habe vor Jahren beschlossen, nicht auf leeres Geschwätz zu hören. Was wurde ich vor dieser Stadt gewarnt, höre es von männlichen Kollegen, sie wohnen lieber in der Nachbarstadt mit gutem Ruf, ich solle ein Taxi nehmen oder besser zu Hause bleiben. Nur dort passiert mehr.

    In Deutschland regiert die Angst, vor 70 Jahren wird behauptet, war es sicher für Frauen. Die AfD spielt auch damit. Deshalb.

    Es passiert heute weniger, aber behauptet wird von vielen das Gegenteil.

    Vielleicht fühle ich mich hier auch sicherer, weil die Stadt Barcelona gute Sicherheitskonzepte hat? Mich nerven Leute, die sofort mit Migration kommen.

    Und die Zunahme von Kriminalität in Deutschland lässt sich nicht wegreden, die ist statistisch erwiesen. Dabei ist mir egal, wie es vor 70 Jahren war, entscheidend sind für mich die letzten Jahre. Und siehe da: kontinuierlicher Anstieg.

    Ich wohne in einer Stadt mit über 50 % Migrationhintergrund und all das ist hier üblich und möglich. Ich bin oft nachts allein unterwegs, wurde noch nie angemacht oder belästigt, und zumindest am späten Abend spielen noch kleine Kinder in der Fußgängerzone (ich wohne in der Innenstadt und laufe vom Bahnhof durch die Fußgängerzone zu mir heim.)

    Manchmal nervt mich dieses Geschwätz, dass es in Deutschland zu gefährlich sei. Viele sind nur überängstlich.

    Was hat Migrationshintergrund damit zu tun? Barcelona ist jetzt nicht gerade eine monoethnische Stadt. Ich habe selber einen Migrationshintergrund (und keinen, der einem im Leben in Deutschland viele Vorteile bringt).

    Das schulinterne Curriculum heiß am Berufskolleg didaktische Jahresplanung. Frag die Kollegin mal, ob sie dir das zur Verfügung stellen kann. Wenn es für das Fach in den beiden Bildungsgängen noch keines gibt, dann ist das so (habe ich in Psychologie an Gymnasium für Gesundheit und Soziales auch). Dann machst du es rein mit dem, was im Bildungsplan steht.

    Ich bin seit gut einer Woche in Barcelona und habe nichts zu meckern. Aber ich werde meckern, wenn ich wieder in Deutschland bin, denn ich finde Barcelona zeigt so gut, wie man so vieles regeln kann.

    Ich bin hier in einem Ballungsraum mit 3 Millionen Menschen, aber ich kann fast immer über die Straßen gehen, egal wie die Fußgängerampel zeigt, denn der Verkehr hier ist so übersichtlich (man muss nur auf die Fahrradspuren achten), da der ÖPNV so gut ausgebaut und kostengünstig ist und die Verkehrspolitik radikal auf Reduzierung des Individualverkehrs setzt.

    Es gibt derzeit keine heißen Temperaturen, aber die Hitzeschutzräume (Parks, baumreiche Alleen, überdachte Fußgängerpassagen), die Trinkwasserbrunnen und natürlich die Verlegung vieler Aktivitäten in die Abend- und Nachtstunden helfen sicher auch bei 35 °C.

    Und apropos Nacht: man fühlt sich hier auch nachts sicher. Ich sehe hier bei meinen Abendspaziergängen Frauen und Kinder allein durch enge Gassen gehen. Das kenne ich aus Deutschland gar nicht mehr. Und ich kann auch mit meinem Freund Händchen haltend durch die Straßenund in die Metro. Selbst im Raval.

    Ich werde in einer Woche, wenn ich wieder in Deutschland bin, meckern und mir wünschen etwas mobileres gelernt zu haben als Staatsdienst.

    Das ist in der Tat mehr als traurig und hierzu hätte ich auch gerne mal eine Stellungnahme von Herrn Wüst gehört. Die pauschale Beihilfe ist bei Bundesbeamten und vielen anderen BL schon lägst Realität. Der Umstand, dass NRW Beamte die gesetzlich versichert sein wollen / müssen den vollen Beitragssatz zahlen ohne dass der Dienstherr zuzahlt, sich aber gleichzeitig natürlich die Beihilfe spart ist eine Riesen Sauerei.

    Und wohl gemerkt berechnet an allen Einkünften, nicht nur aus der Besoldung. Macht natürlich bei hohen Gehältern keinen Unterschied, wenn man die Beitragsbemessungsgrenze erreicht, aber erwähnenswert ist das immer wieder.

    Der Ref Kollege kommt ursprünglich aus Polen und meint auch, es fiele ihm immer wieder bei Urlauben daheim auf, wie unterschiedlich die Gesellschaften sind. In Polen sehr homogen und insgesamt diszipliniert, insbesondere da wohin er hingekommen ist in NRW total multikulti mit zig Problemen und am Ende, glaub ich, ist das wohl auch der stressende Punkt, diese Situation nicht ertragen zu können vor den eigenen Erfahrungen und vielleicht Idealvorstellungen von Gesellschaft.

    Polen ist auch nicht mehr so homogen, glücklicherweise. Und Urlaubseinblicke sind auch keine gute Grundlage für eine solche Beurteilung.

    Die Homogenisierung Polens kann man im Übrigen den Nazis, den faschistischen Kollaborateuren und danach den Kommunisten verdanken. Die einen haben erst die Juden zu vernichten versucht und dabei sehr viel Erfolg gehabt, die anderen haben den Überlebenden im ersten Pogrom nach der Shoa (und zwar so direkt danach, dass man ihn zur Shoa zählen würde, wenn dies von Nazis nicht als Entkräftigung deutscher Schuld herangezogen würde) sehr deutlich gemacht, dass sie doch bitte Polen verlassen. Und den anderen ethnischen Minderheiten in Polen hat man auch klar gemacht, dass sie sich entweder assimilieren oder anders verschwinden. Die PiS ist der ideologische Nachfolger diesen Teils der kommunistischen Politik.

    RosaLaune Der größte Posten ist bei uns wirklich das Verbrauchsmaterial und ja, da geht das Geld auch in die Ausbildungsvorbereitung. Die praktische Ausbildung in den Werkstätten ist da nicht zu unterschätzen. Was da an Elektromaterial, Holz, Metall, ... durchgeht, da reden wir schon jährlich über sehr gute fünfstellige Beträge. Kaufmännische BKs haben den Posten ja nicht in der Form.

    Unsere AV hat keine Fachpraxis. Das wird beim Maßnahmenträger gemacht. Habt ihr eine Vollzeit-AV?

    Unsere Schule investiert halt lieber in Maschinen (technisches Berufskolleg) und Verbrauchsmaterial denn in Tische.

    Das Problem erlebe ich auch. Da wird sich mit einem neuen Labor oder einer neuen Werkstatt gerühmt, aber in den Räumen der Ausbildungsvorbereitung gibt es noch Kreidetafeln, aber Kreide bestellen mag dann niemand mehr, weil doch überall sonst Smartboards hängen.

    Ich habe selber schon Bücher aus NDS gesehen, die 5 mal (und mehr) ausgeliehen wurden und für die immer schön 40% Leihgebühr zu entrichten war. Über den Zustand dieser Lehrwerke nach den häugien Ausleihen will ich lieber nicht reden.

    Besteht denn die Pflicht, sich ein Buch auszuleihen?

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