Beiträge von Ichbindannmalweg

    Ganz überspitzt formuliert: Ich vermute, dass Besserverdiener deswegen ein höheres Elterngeld bekommen, damit sie sich für (weitere) Kinder entscheiden. Da Bildung (und damit Einkommen) der Eltern immer noch einen großen Einfluss auf die Bildung der Kinder hat, möchte man halt auch, dass die gebildete Klientel der Gemeinschaft Kinder als Arbeitskräfte zur Verfügung stellt. Die Kinder der Akademiker von heute sind schließlich auch die Akademiker von morgen.

    Und es ist doch völlig klar, dass die Frau schnellstmöglich wieder in den Arbeitsprozess einbezogen werden muss: wir haben Fachkräftemangel und Frauen sind so gebildet wie noch nie. Oft gebildeter als die Männer. Zumindest ist der Anteil weiblicher Abiturienten inzwischen höher.

    Das Elterngeld niedriger Lohngruppen (oder ohne Erwerbstätigkeit) muss nicht erhöht werden, weil diese sowieso mehr Kinder bekommen.


    Dies ist nicht meine persönliche Meinung, sondern eine nüchterne Betrachtungsweise der Fakten.

    Ich verstehe, wie es zu dieser Aufzählung (nicht Gleichsetzung) kommt. Alles hat den Zweck, das Kind ruhig bzw. aus dem Weg zu haben, um dann anderen Tätigkeiten nachgehen zu können. Wer also so mit seinem Kind umgeht, der braucht auch in der Schwangerschaft keine übertriebene Rücksicht auf das Kind nehmen, denn später macht er dies auch nicht. Auch seitens der Politik, die eine frühe Verwahrung von Kindern fördert, da die Arbeitskraft der Mütter gewinnbringend eingesetzt werden soll.


    laleona Es freut mich sehr für euch, dass ihr trotz all des Leids zwei Kinder habt. Dein Schicksal zeigt, dass man nicht aufgeben sollte. Ich hätte nicht soviel Kraft gehabt, da ist dein Name wohl Programm…

    Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. Ich seine habe in der späteren Schwangerschaft die Maske kaum ertragen können und war jedes Mal sehr froh, aus der Arztpraxis raus die Maske abnehmen zu können. Ich hatte das Gefühl zu ersticken.


    Im übrigen glaube ich nicht, dass der Dienstherr ausschließlich im Interesse der Schwangeren ein Verbot von Präsenzunterricht erlassen hat. Hier geht es sicherlich auch um rechtliche Konsequenzen und Verantwortung für den Fall, dass etwas eben nicht gut ausgeht. Dann ist der Dienstherr nämlich aus dem Schneider wenn er sagen kann: ich habe doch gesagt du musst/ darfst nicht.


    Die Aussage: „muss jede Frau für sich entscheiden“ ist meines Erachtens falsch, es müsste heißen „muss jede Frau für sich und das Kind entscheiden“. Bitte betrachtet das ganze mal aus der Sicht eines Kindes, welches als Frühgeburt schwere Behinderungen haben könnte und weiß, dass dies mit großer Wahrscheinlichkeit daran liegt, dass die Mutter nicht auf den Unterricht verzichten konnte.


    Im übrigen ist zu Beginn von Corona durch die Presse gegangen, dass es signifikant weniger Frühgeburten gibt seit Corona… Vermutung war damals, dass die Mütter alle zuhause blieben. Weniger Infektionen, nicht nur Corona. Es ist völlig klar: jede Infektion ist ein Risiko. Nicht nur Corona. Wenn man 25 ist, dann ist eine Fehlgeburt oder Frühgeburt vielleicht schlimm, aber meistens besteht noch eine gute Chance auf weitere Kinder. Lehrerinnen werden meist über 30 das erste mal schwanger, in unserem Kollegium war die jüngste 35, die älteste 44! Wer in dem Alter ein Kind verliert, bleibt eventuell ohne Kinder. Die Folgen davon sind für alle Beteiligten sicher schlimmer als Arbeit im Home Office.


    Selbstverständlich würde ich erwarten, dass die Mütter sich auch privat vor Infektionen schützen… wer dazu nicht bereit ist, darf dann bitte auch in Präsenz unterrichten… und muss die Verantwortung tragen.

    Ein Forum ist dazu da Meinungen auszutauschen - wenn man diese nicht äussern darf - sogar klar als persönliche Ansicht gekennzeichnet! - dann führt es den Sinn eines Forums ad absurdum.


    Es gibt halt Dinge, die kann man nur verstehen, wenn man bestimmte Erfahrungen gemacht hat. Und ich habe Erfahrungen gemacht, die mich davon abhalten würden, ein ungeborenes Kind dem Risiko in der Schule auszusetzen… zumal arbeiten ja möglich ist, nur halt nicht in Präsenz. Da sollte jede Frau ( und gerne auch jeder Mann) dankbar für sein, den der Schutz ist ein Privileg, den viele nicht haben.

    Es ist inzwischen nachgewiesen, dass Corona das Ungeborene gefährdet, ebenso wie Mutter selbst. Das Recht auf Leben für das Ungeborene sowie das Recht darauf eine Mutter zu haben wiegt für mich deutlich schwerer als der Wunsch a) der Mutter zu arbeiten,b) der Kollegen die das auffangen sollen oder c) die Wünsche anderer Eltern


    Das Argument, dass es ja meistens gut geht, gibt halt nur meistens. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, warum eine Mutter ihr Kind ohne Zwang diesem Risiko aussetzen will. Und ja, andere Mütter werden dadurch unter Druck gesetzt. Diese Masche zieht bei Lehrern, die in der Regel eine hohe Motivation haben ihren Job gut zu machen, in vielen Situationen ganz gut …


    Alles Gute für die Schwangerschaft 💐

    Für mich wäre das ein Albtraum. Schon jetzt sind Nachmittage sehr unbeliebt. Wenn ich das Pech hatte, drei Nachmittage die Woche eingesetzt zu sein inklusive vieler Springstunden, dann ging das immer zulasten meiner Gesundheit. Ich habe zwei Korrekturfächer und es lohnt sich weder für eine Springstunde noch für eine Stunde vor dem Unterricht anzufangen zu korrigieren. Und leider bin ich eine Lerche, ich kann nachts nicht mehr korrigieren. Und leider muss ich auch sagen, dass der Unterricht am Nachmittag für alle Beteiligten sehr anstrengend war.


    Ich habe selbst als Schüler zwei Wochen am Unterricht in GB teilgenommen: Beginn 9:00, 3 Stunden a 50 Minuten vormittags, eine Stunde Mittag, 2 Stunden a 50 min nachmittags. Das war sehr entspannt! War aber Oberstufe.

    Eben.

    Inwiefern?

    Bei uns würde folgendes passieren: Schüler oder deren Eltern zweifeln Noten an, fordern die Überprüfung ihrer Arbeiten durch „kompetente Kollegen“, entweder direkt über die Kollegen oder über die Schulleitung. Diskussion um Noten. Respektloses Verhalten allgemein. Die Situation wird wissentlich ausgenutzt bei Bedarf ( zum Beispiel bei gefährdeter Versetzung).

    Das eigentliche Problem am solchen Umverteilungen ist doch, dass das Fach, was man statt dessen unterrichten muss, oft mehr Arbeit bedeutet. Wer statt hälftig Musik/ Deutsch plötzlich nur noch Deutsch unterrichten muss, der muss gefühlt einen Tag mehr in der Woche arbeiten. Wird aber im Kollegium um die wenigen Entlastungsstunden gerungen, hat jedes Fach plötzlich ganz besondere Belastungen. Ist ja klar, zu wenig arbeitet wohl keiner und keiner möchte noch mehr arbeiten. Die Lösung würde Geld kosten. Darf es nicht. Also bleibt dem Kollegen, der alles mögliche fachfremd machen soll, nur übrig, dies in einer in der Arbeitszeit enthaltenen Qualität zu machen. Die möglichen Folgen müssen einem dann den Buckel runter rutschen. Das ist aber auch eine große Belastung. Wenn sich zum Beispiel unter Schülern rumspricht, dass der Lehrer nicht kompetent ist, kann das ganz schön nach hinten losgehen…

    Mit allen Erfahrungen, die ich bereits gemacht habe, würde ich auf jeder Elternpflegschaftsitzung folgendes kurz (!!!) den Eltern mitteilen:


    Sie sind selbst für die Geschehnisse in WhatsApp Gruppen verantwortlich, ich nehme als Klassenlehrer nicht an Gruppen teil und darf das auch nicht. Jegliche dienstliche Nutzung von WhatsApp ist mit untersagt. Ja, auch in Klasse 5 werden Filme und Bilder geteilt, die sich so manch einer gar nicht vorstellen mag. Rechtliches: die Eltern sind verantwortlich für strafrechtlich relevante Inhalte, die ihre Kinder teilen. Sollte es Auffälligkeiten geben, darf man sich gerne an die Schule wenden, aber keine Wunder erwarten hinsichtlich deren Möglichkeiten der Einflussnahme. Dann Hinweis auf Medien und Präventionskonzept der Schule. Hinweis auf zukünftige Veranstaltungen und Webseite.


    Hinweis zur Mediennutzung: Sechstklässler verbringen nach eigenen Aussagen ca 5-6 Stunden am Handy. Pro Tag. Bitte keine Beschwerden über die Menge an Hausaufgaben, wenn statt Hausaufgaben gechattet und gespielt wurde.


    Dauert fünf Minuten. Nicht so lange wie es dauert, bis sich ein Elternteil erbarmt Pflegschaftsvorsitzender zu werden.

    Wir hatten mal die Eltern aus drei (!) Jahrgangsstufen, also ca 200 Schüler, zu einem Informationsabend zum Thema Handy, Internet und die damit verbundenen Gefahren geladen. Mit geladenen Experten. Es kam … keiner! Der erste Verdacht, dass die Zettel gar nicht ausgeteilt wurden oder irgendetwas falsch gelaufen ist, hat sich nicht bestätigt. Kurze Zeit später allerdings waren die desinteressierten Eltern der Meinung, die Lehrer hätten gefälligst die Probleme in den WhatsApp Gruppen zu lösen. Kundgetan bis in die Schulpflegschaftssitzung. So läuft es.

    CDL, hier besonders für dich eine Anekdote, die deine Position stützt und dir vielleicht ein Lächeln aufs Gesicht zaubert:


    Ich, auch Team deutlich übergewichtig, lief einen 5 km Straßenlauf und überholte auf dem letzten km drei junge Grazien. Die eine schaute die andere an und sagte sowas wie: Nä, von sowas lasse ich mich aber nicht überholen. Die setzte zum Überholvorgang an, und …. kotzte mir nach wenigen Metern fast vor die Füße 🥳 unnötig zu sagen, dass ich vor ihr im Ziel war.


    Aber trotzdem: der Typ superfit, sehr stark übergewichtig und kann aus gesundheitlichen Gründen nicht abnehmen ist sicherlich eine Minderheit.

    CDL Wenn ich das, was du geschrieben hast, richtig verstehe, sind wir einer Meinung:


    Vorherige Beiträge suggerieren, dass übergewichtige Lehrer die wahren Ursachen für eventuelle Probleme sehen, sondern ihr Gewicht vorschieben. Es gibt aber die ebenfalls hier angesprochenen Studien, dass Übergewicht enorme Auswirkungen auf das Verhalten und die Einschätzung von anderen hat. Die Aussagen der Studien gelten auch für Lehrer.


    Meine (!) Schlussfolgerung: der übergewichtige oder in welcher Hinsicht auch immer optisch von der Norm abweichende Lehrer hat es schwerer am Anfang, muss deshalb auf anderen Ebenen einfach besser sein, damit die Beziehungsarbeit gelingt. Der Kollege „cool, hip und sexy“ ( sei froh wenn du ihn nicht kennst) hat es da erstmal leichter. Aber man bleibt halt auch selten ein Leben lang so ein Typ. Kann dann auch peinlich enden, wenn man im höheren Alter immer noch diese Time spielt, ohne andere Qualitäten entwickelt zu haben…

    Mal aus Schülersicht: wir hatten damals eine Lehrerin, die eine sehr spezielle Figur hatte. Sie wurde auch die Bio-Tonne genannt. Nur unter Schülern, aber weiß man, ob sie etwas mitbekommen hat? Das wäre auf jeden Fall doch verletzend gewesen. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir uns damals ihr gegenüber anders verhalten haben als gegenüber der feinen Dame im Chanel Kostüm.


    Hier zu suggerieren, dass übergewichtige Lehrer die Disziplinprobleme eigentlich aus anderen Gründen haben und ihr Gewicht nur vorschieben, finde ich schwierig … Die Studien sprechen ganz klar eine andere Sprache!


    Vielleicht mal eine andere Perspektive: wer es schafft, ein gutes Verhältnis zu den Schülern aufzubauen, obwohl er nicht „hip und sexy“ (aus welchen Gründen auch immer) ist, der hat es auf lange Sicht vielleicht leichter. Schönheit ist vergänglich…

    Meine persönliche Meinung ist, dass gerade Mathelehrer „was mit Sprache“ als zweites Fach machen sollten, denn dann können sie besser verstehen, dass die Schüler bei der Textaufgabe schon am Text scheitern und gar nicht bis zur Rechnung kommen. Außerdem ist Mathe ja auch eine Sprache.

    In Philo saßen damals im Studium auch vereinzelt Informatiker, die wohl einen Schein in Logik machen mussten oder wollten. Die in meinen Kurs damals sind übrigens alle durch die Klausur gefallen, weil sie dachten für so einen Pippikram muss man nicht lernen 😅


    Eines meiner Examensthemen in Deutsch war übrigens „Das „und“ in Grammatik und formaler Logik“.

    Nicht Abnehmtipps, sondern der Tipp abzunehmen. Kleiner Unterschied. Und auch das war eher unterschwellig nach dem Motto „es lohnt sich, sich da besonders anzustrengen“, vor allem, weil ja offenbar einige kg schon den Unterschied machen können (Adipositas Grad 1,2 oder 3). Denn hinaus finde ich sehr sinnvoll. Wer einen BMI über über 35 hat, schafft eventuell selbst mit größter Mühe noch die 34,99, aber meistens keine 25…

    Ich glaube besonders die Grundschullehrer hier können ein Lied davon singen, dass Kinder genau die Dinge tun, die man die ausdrücklich untersagt 🤪 Und jedes Lehrerzimmer ist immer ein bisschen Kindergarten. Genau so ist es hier auch. Abgesehen davon: wenn ich umsonst Informationen will, dann muss ich damit rechnen, dass ich auch noch mehr dazu geschenkt bekomme. Ist in einem Forum wie beim Sperrmüll: da stellen viele auch was dazu was halt nicht abgeholt wird. Also nimm doch aus der Diskussion mit was dir nützt und lass den Rest für andere stehen. Dies ist ja ein öffentliches Forum, in dem sicherlich mehr Menschen schauen, ob die Frage, die sie selbst haben, irgendwo schon beantwortet wurde, als dass sie selbst eine Frage stellen.

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