Ganz überspitzt formuliert: Ich vermute, dass Besserverdiener deswegen ein höheres Elterngeld bekommen, damit sie sich für (weitere) Kinder entscheiden. Da Bildung (und damit Einkommen) der Eltern immer noch einen großen Einfluss auf die Bildung der Kinder hat, möchte man halt auch, dass die gebildete Klientel der Gemeinschaft Kinder als Arbeitskräfte zur Verfügung stellt. Die Kinder der Akademiker von heute sind schließlich auch die Akademiker von morgen.
Und es ist doch völlig klar, dass die Frau schnellstmöglich wieder in den Arbeitsprozess einbezogen werden muss: wir haben Fachkräftemangel und Frauen sind so gebildet wie noch nie. Oft gebildeter als die Männer. Zumindest ist der Anteil weiblicher Abiturienten inzwischen höher.
Das Elterngeld niedriger Lohngruppen (oder ohne Erwerbstätigkeit) muss nicht erhöht werden, weil diese sowieso mehr Kinder bekommen.
Dies ist nicht meine persönliche Meinung, sondern eine nüchterne Betrachtungsweise der Fakten.