Volle Zustimmung und Ergänzung: gar nicht erwähnt werden die Kollegen, die im Rahmen ihrer Beförderung dem Fußvolk noch mehr Arbeit aufbürden, zum Beispiel indem sie neue Fahrten und aufwendige Projekte installieren. Und wurde gesagt: A 14 bekommt man nicht dafür, dass man selbst arbeitet, man muss die anderen an die Arbeit kriegen 🥳 Wäre also viel entspannter, wenn es keine A14 Projekte mehr gäbe. Finanziell wäre ein 450 Euro Job sowieso attraktiver.
Beiträge von Ichbindannmalweg
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Was mich letzten Endes dazu bewogen hat, in die Teilzeit zu flüchten, waren die Korrekturen in Verbindung mit Kranksein, eine nicht mehr auszuhaltende Abwärtsspirale (Doppelkorrekturlehrer am Gym ohne Entlastungsstunden): Ich habe am Ende keinen Schreibtisch mehr gebraucht, weil ich nur noch krank auf dem Sofa korrigiert habe. Denn bei 36-40 Stapeln im Jahr kann man es sich kaum erlauben, eine Woche nicht zu korrigieren, da in der Folgewoche dann ja ein weiterer Stapel da liegt … aber krank arbeiten ist dem Genesungsprozess eher abträglich. Eine Lösung wäre wohl gewesen, die nicht geschafften Korrekturen der Schulleitung auf den Tisch zu legen… und um eine Lösung von oben zu bitten.
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Sachlich betrachtet geht es halt wie bereits beschrieben um die Länge der Ausbildung, nicht um die Qualität der geleisteten Arbeit. Warum kann man es nicht als großzügigen Trick sehen, wenn man Module anerkennt? Die sind bestimmt weniger aufwendig zu belegen als die Anzahl an Semesterwochen, die die alten, sechssemestrigen Studiengänge weniger hatten als die heutigen Abschlüsse. Der eigentliche Skandal ist doch der, dass sie neuen, aufwendigen Abschlüsse immer noch nicht nach A13 bezahlt werden, obwohl sie jetzt die formalen Anforderungen erfüllen. Wer will denn dann noch Grundschullehrer werden? Als Mutter wünsche ich mir, dass die besten Lehrer in der Grundschule stehen. Anekdotische Realität: eine wirklich tolle Schülerin, die im Praktikum in der Oberstufe es mit jedem Referendar hätte aufnehmen können, sagte mir: für das Geld werde ich mir diese viele Arbeit nicht antun. Schade. Bleiben am Ende Idealisten oder die, die keine bessere Alternative haben?
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Schön, wie viele es stört, wenn sich bei ihnen nichts ändert, andere aber mehr bekommen sollen. Da muss man sich als Landesregierung doch da keinen Kopp machen.
Als Wahltipp wartete ich, bis das Wahlkampfgeschenk angekommen ist, bevor ich mich mit meiner Stimme bedankte. Aus der Sichtweise „A13 für Primar“ kann man also keine wählen. Habt ihr andere Aspekte gefunden, jemanden zu wählen?
Wenn es nur darum ginge, denen A13 zu geben, die eigentlich sowieso aufgrund ihrer gleichen Ausbildung einen rechtlichen Anspruch darauf haben, wären deren Chancen vermutlich besser. Es geht aber immer darum, aufgrund der Gerechtigkeit allen A13 zukommen zu lassen. Finde ich nicht fair. Und zwar denen gegenüber, die eigentlich schon lange A13 kriegen mussten.
Außerdem glaube ich nicht, dass es stimmt, dass die übrigen nicht weniger bekommen. Dann wird einfach gespart, sei’s an
Stellen oder Beförderungen. Geld kann halt auch nur einmal ausgegeben werden. Und Bildung ist leider vielen nicht viel wert.
Die Idee ist ein Geschenk erst später zu besuchen, finde ich prima, denn in der Regel kommt keines…
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Auf diesen Widerspruch kann man nicht oft genug hinweisen! Man sieht ja jetzt, wie viele Familien jetzt leer ausgehen, weil eben nur diese die Nachzahlung erhalten, die ihn eingelegt haben… traurig. Ebenso eine reine Sparmaßnahme wie A12 für Lehrer.
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Die Lehrer, die noch nach aller Studienordnung sechs Semester studiert haben, sind heute erst Ende 30 und älter.
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Ich weiß nicht mehr genau wann umgestellt wurde, im Jahr 2000 waren es auf jeden Fall nur 6 Semester plus Prüfung für Primarstufe oder reine Sekundarstufe 1. Umstellung erfolgte ein paar Jahre später. Dann werde daraus Gym/ Ges ( früher SEK 1 und 2) und Grundschule/ SEK 1 mit Schwerpunkt, gleiche Studiendauer. Man wollte die Absolventen wohl flexibler auf die Schulformen verteilen können.
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Wenn die Lehrer mit Kurzstudiengang wirklich gleich qualifizierte sind, dann müssten sie von A12 Stufe x in A13 Stufe 5 (Einstiegsstufe) überführt werden. Ich schätze mal, dass die Übernahme der Stufe aber wohl nicht in Frage gestellt wird. Also mehr Geld für gleiche Qualifikation?
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Das Prüfungssemester für Sek 1/2 begann im Sommer mit der Examensarbeit und endete mit der Zeugnisausgabe Ende Mai… gefolgt damals gewöhnlich von Referendariat im Februar des nächsten Jahres… Zeitverschwendung ohne Ende
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Gleiches für nur SEK 1. Die saßen in den selben Veranstaltungen, aber mussten weniger Stunden machen. Die brauchten z.B. kein Mittel - oder Althochdeutsch. Die Begründung nur auf SEK 1 zu studieren lautete damals auch oft, dass SEK 2 zu schwierig sei …
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Also ab meiner Uni 6 Semester plus Prüfung für Grundschule. Und auch weniger Prüfungen als SEK 1und 2, denn man hat auf SEK 2 studiert und mußte für jedes Fach und EW eine zusätzliche SEK 1 Prüfung ablegen.
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Nur mal ketzerisch gefragt (ich gönne jedem A13):
Bekommen dann die A13er (egal welche Schulformen) mit 10 Semestern Regelstudienzeit dann 1,5 Jahre nachgezahlt? Die haben nämlich zumindest damals in NRW deutlich mehr an Lebenszeit und Geld investiert für den SEK 1/2 Abschluss. Man könnte durchaus der Meinung sein, das Angebot Module nebenbei nachzuholen sei großzügig… Sonst könnten die A13er ja auch angekommen und sagen, für ihre Erfahrung hätten sie jetzt gerne A14 (soll es ja mal früher gegeben haben).
Wenn Lehrer mit deutlich mehr Semestern keine bessere Ausbildung haben als früher, dann müsste man diese doch direkt wieder reformieren und dafür sorgen, dass die dringend benötigten Lehrer möglichst schnell in den Dienst kommen.
Wäre die gleiche Bezahlung unterschiedlicher Studiendauer nicht sogar unfair denen gegenüber, die fast zwei Jahre mehr investieren mussten, in diesen Jahren noch kein Geld verdient haben und zwei Jahre weniger Zeit haben, sich die spätere Pension zu erdienen?
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Tja, so läuft es wohl nicht nur im Bereich Mutterschutz: braucht man die Leute, dann bekommen sie alles passend. Will man sie lieber nicht haben, legt man halt so viele Steine in den Weg dass sie freiwillig gehen…
Das ist übrigens auch kein Vorwurf an die Stundenplaner oder Schulleitungen, sondern der Hinweis darauf, dass sich alle in einer wirklich blöden Situation befinden, verursacht durch Mangelverwaltung und die allgemeinen Schwierigkeiten des Personaleinsatzes.
Ich kann es einer Schulleitung nicht verdenken, wenn sie insgeheim denkt: bevor ich die Mami/ den Papi für 8 Stunden wieder habe und die/ der alle Nase lang ausfällt (sie / er/ Kind krank dann Kita), behalte ich lieber die Aushilfe oder lasse den anderen Kollegen weiter Überstunden machen (bis der mit Burnout weg ist). Deshalb sollte man seine Rechte wirklich gut kennen.
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Stellst du solche Fragen auch den Vätern?
Klar, wenn die Frage von einem Vater kommt, der sich in exakt der gleichen Situation befindet. Der hätte nämlich auch einen anstrengenden Job.
Wenn die Antwort hieße, Frau oder Mann schafft das nicht, dann wäre für mich der Fehler aber auch nicht bei der Person zu suchen, sondern bei den an sie gestellten Ansprüchen. Ich weiß wirklich nicht, warum es für normal gehalten wird, dass Frau ( oder seltener Mann) zwei Jobs hat. Und was Mann dabei aber auf keinen Fall hat: die körperliche Belastung durch Schwangerschaft und Geburt….
Was der Mann der TE macht, geht uns nichts an. Es ist jedoch deutlich gemacht worden, dass er nicht zur Betreuung zur Verfügung steht. Dafür erwarte ich auch keine Rechtfertigung, ebenso wenig wie dafür, dass nicht gestillt wird. Das ist eine persönliche Entscheidung, in die niemand reinreden sollte.
Natürlich wurde hier auf Stillzeiten hingewiesen, schließlich sind das relevante rechtliche Informationen zum Mutterschutz und keine Beratung dahingehend, dass ein Kind unbedingt gestillt werden muss.
Es wurde auch nirgendwo gesagt, sie solle dass lieber lassen, weil es so schwierig ist und am Ende die armen Schüler oder Kollegen die Situation ausbaden müssen (solche Gedanken gibt es!). Im Gegenteil: sie soll bitte alles machen, was ihr rechtlich zusteht! Für die Probleme des Systems kann der einzelne nämlich nichts.
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Ich finde, dass sich keine Frau für diese Entscheidung rechtfertigen muss! Das Kind von den Großeltern betreuen zu lassen ist doch eine sehr gute Sache, schließlich bekommt es so auch weitere enge Bezugspersonen. Unser Kind hätte das vermutlich toll gefunden, jedoch fehlten ( jungen) die passenden Großeltern dafür. Es kann jedoch sein, dass das Kind das nicht so sieht, habe schon Kinder gesehen, die sich nicht mal ablegen ließen und deren Mütter nicht mal alleine bis auf die Toilette konnten (keine Ahnung ob man das irgendwie hinbekommen hätte, wir persönlich kennen sowas gar nicht).
Macht, was gut für euch beide ist. Ich persönlich würde aber zumindest einen Plan B in der Hinterhand haben… vielleicht Luft dann der Plan A auch entspannter und erfolgreicher.
Ein Leben ohne Abpumpen lässt bestimmt auch mehr Zeit für Arbeit und macht die Betreuung viel einfacher. Ich war echt froh, als ich das nach sechs Monaten dran gegeben habe…
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Ich habe noch nirgendwo gelesen, dass Stillpausen bezahlt werden, geschweige denn aufs Deputat angerechnet werden. Man könnte ja auch argumentieren, dass man während des Abpumpens wohl korrigieren kann 🥳 Falls dazu jemand etwas Verwertbares hätte, bitte dringend posten. Stillen oder Abpumpen alle zwei Stunden, dauert durchaus 45 Minuten…
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Es gab bei uns eine Kollegin, die hat sowohl einen Raum zum Abpumpen zur Verfügung gestellt bekommen als auch einen Stundenplan, der die Freistunden dafür enthielt. Aber natürlich nicht als Stundenermäßigung. Die lief dann dann immer mit der Pumpe durch die Schule. Rein von der technischen Seite her ist das also möglich…
Ich würde mich eher fragen: Ist das finanziell sinnvoll (Elterngeld)? Die Frage, ob es für das Kind gut ist, ist offenbar schon gefallen. Vielleicht noch die Frage: schafft Frau das mit einem so jungen Kind? Also ich war in den ersten Monaten froh, wenn ich mal schlafen konnte… an Arbeiten wäre gar nicht zu denken gewesen. Aber vielleicht ist das ja auch schon das dritte Kind und die TE kann das gut einschätzen. Interessant wäre auch noch die Frage, was man machen kann wenn das Kind bei der Sache nicht mitspielt. Kommt man da so einfach wieder raus im Notfall?
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Wir haben tatsächlich nur den Teilzeitfaktor in Elternzeit ausgezahlt bekomme - schade. Kind ist aber schon 2020 geboren.
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Auch wunderschön: Guus Kuijer, Wir alle für immer zusammen. Eine sehr herzliche Geschichte, für Jungs und Mädels. Prima für Lesetagebuch.
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Ich verstehe den TE so, dass er nicht allgemein nach Tips für Lektüren sucht, sondern dass es in seinem Bundesland Vorgaben gibt, die ihn/sie zur Auswahl bestimmter Lektüren anhand von Kriterien verpflichtet, z.B. weil eine Fachleitung dies festlegt.
Und da ich nie gedacht hätte, dass man von oben die Auswahl der Lektüre in Klasse 8 vorschreibt, habe ich das wohl völlig falsch verstanden 🙈
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