Beiträge von Ichbindannmalweg

    CDL, hier besonders für dich eine Anekdote, die deine Position stützt und dir vielleicht ein Lächeln aufs Gesicht zaubert:


    Ich, auch Team deutlich übergewichtig, lief einen 5 km Straßenlauf und überholte auf dem letzten km drei junge Grazien. Die eine schaute die andere an und sagte sowas wie: Nä, von sowas lasse ich mich aber nicht überholen. Die setzte zum Überholvorgang an, und …. kotzte mir nach wenigen Metern fast vor die Füße 🥳 unnötig zu sagen, dass ich vor ihr im Ziel war.


    Aber trotzdem: der Typ superfit, sehr stark übergewichtig und kann aus gesundheitlichen Gründen nicht abnehmen ist sicherlich eine Minderheit.

    CDL Wenn ich das, was du geschrieben hast, richtig verstehe, sind wir einer Meinung:


    Vorherige Beiträge suggerieren, dass übergewichtige Lehrer die wahren Ursachen für eventuelle Probleme sehen, sondern ihr Gewicht vorschieben. Es gibt aber die ebenfalls hier angesprochenen Studien, dass Übergewicht enorme Auswirkungen auf das Verhalten und die Einschätzung von anderen hat. Die Aussagen der Studien gelten auch für Lehrer.


    Meine (!) Schlussfolgerung: der übergewichtige oder in welcher Hinsicht auch immer optisch von der Norm abweichende Lehrer hat es schwerer am Anfang, muss deshalb auf anderen Ebenen einfach besser sein, damit die Beziehungsarbeit gelingt. Der Kollege „cool, hip und sexy“ ( sei froh wenn du ihn nicht kennst) hat es da erstmal leichter. Aber man bleibt halt auch selten ein Leben lang so ein Typ. Kann dann auch peinlich enden, wenn man im höheren Alter immer noch diese Time spielt, ohne andere Qualitäten entwickelt zu haben…

    Mal aus Schülersicht: wir hatten damals eine Lehrerin, die eine sehr spezielle Figur hatte. Sie wurde auch die Bio-Tonne genannt. Nur unter Schülern, aber weiß man, ob sie etwas mitbekommen hat? Das wäre auf jeden Fall doch verletzend gewesen. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir uns damals ihr gegenüber anders verhalten haben als gegenüber der feinen Dame im Chanel Kostüm.


    Hier zu suggerieren, dass übergewichtige Lehrer die Disziplinprobleme eigentlich aus anderen Gründen haben und ihr Gewicht nur vorschieben, finde ich schwierig … Die Studien sprechen ganz klar eine andere Sprache!


    Vielleicht mal eine andere Perspektive: wer es schafft, ein gutes Verhältnis zu den Schülern aufzubauen, obwohl er nicht „hip und sexy“ (aus welchen Gründen auch immer) ist, der hat es auf lange Sicht vielleicht leichter. Schönheit ist vergänglich…

    Meine persönliche Meinung ist, dass gerade Mathelehrer „was mit Sprache“ als zweites Fach machen sollten, denn dann können sie besser verstehen, dass die Schüler bei der Textaufgabe schon am Text scheitern und gar nicht bis zur Rechnung kommen. Außerdem ist Mathe ja auch eine Sprache.

    In Philo saßen damals im Studium auch vereinzelt Informatiker, die wohl einen Schein in Logik machen mussten oder wollten. Die in meinen Kurs damals sind übrigens alle durch die Klausur gefallen, weil sie dachten für so einen Pippikram muss man nicht lernen 😅


    Eines meiner Examensthemen in Deutsch war übrigens „Das „und“ in Grammatik und formaler Logik“.

    Nicht Abnehmtipps, sondern der Tipp abzunehmen. Kleiner Unterschied. Und auch das war eher unterschwellig nach dem Motto „es lohnt sich, sich da besonders anzustrengen“, vor allem, weil ja offenbar einige kg schon den Unterschied machen können (Adipositas Grad 1,2 oder 3). Denn hinaus finde ich sehr sinnvoll. Wer einen BMI über über 35 hat, schafft eventuell selbst mit größter Mühe noch die 34,99, aber meistens keine 25…

    Ich glaube besonders die Grundschullehrer hier können ein Lied davon singen, dass Kinder genau die Dinge tun, die man die ausdrücklich untersagt 🤪 Und jedes Lehrerzimmer ist immer ein bisschen Kindergarten. Genau so ist es hier auch. Abgesehen davon: wenn ich umsonst Informationen will, dann muss ich damit rechnen, dass ich auch noch mehr dazu geschenkt bekomme. Ist in einem Forum wie beim Sperrmüll: da stellen viele auch was dazu was halt nicht abgeholt wird. Also nimm doch aus der Diskussion mit was dir nützt und lass den Rest für andere stehen. Dies ist ja ein öffentliches Forum, in dem sicherlich mehr Menschen schauen, ob die Frage, die sie selbst haben, irgendwo schon beantwortet wurde, als dass sie selbst eine Frage stellen.

    Mein Einwand soll nicht heißen, dass die Verbeamtung nicht doch erstrebenswert in finanzieller Hinsicht ist. Aber das Angestelltenverhältnis ist in manchen Aspekten doch nicht so schlecht. Im übrigen glaube ich nicht, dass viele Lehrer es auf die volle Dienstzeit mit 71/48% schaffen, denn das Studium wird kaum noch angerechnet. Da mußte man früh anfangen, keine Teilzeit machen und lange dabei bleiben…

    Ergänzung zu Zauberwald: von dem der Pensionär aber noch die PKV in unbekannter Höhe bezahlen muss, nicht kalkulierbar sind der zukünftige Beihilfesatz sowie die Versicherungsprämie selbst. Hinzu kommt noch die zusätzliche Versorgungsleistung VBL. Wesentlich schlechter gestellt sind Angestellte jedoch im Fall der vorzeitigen Dienstunfähigkeit. Eine Versicherung wird man mit einem BMI über 30 vermutlich nicht bekommen.

    Ein mir näher bekannter Mathelehrer an einem BK für Gesundheit und Soziales unterrichtet von Sozialhelfern über Erzieher bis hin zu diversen Ausbildungsberufen eine breite Palette von Bildungsgängen. Ich würde mir über folgende Frage Gedanken machen: wie viel Mathe wirst du unterrichten und wie viel das zweite Fach? Pädagogik oder Gesundheit ist von den Stunden her eher begrenzt zu besetzen. Es kann auch reizvoll sein, nur Mathe zu machen, die Vorbereitung tendiert nach vielen Jahren gegen null, vor allem wenn man sich auf bestimmte Bildungsgänge spezialisiert. Pädagogik und Gesundheit sind vermutlich auch am BK mit mehr Arbeit verbunden als Mathe (sage ich als D/ E Lehrer am Gym).


    Ich würde die Uni Münster wählen, denn die Stadt ist toll (Dortmund gefällt mir auch nicht schlecht, ich mag die Mentalität, aber Münster ist einfach so hübsch). Dann würde ich späteren ein BK gehen, wo es mein Zweitfach nicht gibt. Mathelehrer sind überall gerne gesehen. Setzt natürlich voraus, dass man Mathe mag …

    Also ich kenne genug Kollegen, die Vorgaben bewusst ignorieren oder einfach nicht kennen… zugegebenermaßen wächst die Generation aber langsam raus. Es soll sogar Lehrer geben, die kurz vor dem Abi feststellen, dass sie nicht nach den aktuellen Vorgaben unterrichtet haben und somit leider die falschen Themen 🙈

    Das klingt prima, es gibt aber noch eine andere Einschränkung als die Zeit für den Test: meine Arbeitszeit. Die ist als Doppelkorrekturfachlehrer schnell ausgeschöpft, um es mal nett zu formulieren. Vokabeltests in überfüllten Räumen brauchen auch noch aufwendigere Vorbereitung oder sind Teamwork … außerdem fehlte mir ein „Nebenfach“, in dem ich die Tests dann korrigiere. Die Auffassung, das Klausuraufsichten prima zum Korrigieren sind, teile ich nicht.

    Ich will nicht die Arbeit der Grundschule kritisieren, sondern suche Tipps der „einweihten“ hier, wie man besten mit der Situation in der Grundschule umgeht. Speziell zum Thema Schreibschrift. Die habe ich hier bekommen, auch wenn sie fast in der Verteidigung der Arbeit der Grundschullehrer untergehen. Mir geht es nicht um Schuldzuweisung, ich möchte einfach für mein Kind im Rahmen meiner Möglichkeiten das beste draus machen. Und ich frage so früh, weil ich trotz Schule noch immer ein wissbegieriger Mensch bin. Auf keinen Fall will ich den späteren Lehrern auf den Senkel gehen mit Forderungen, was sie bitte alles machen sollen. Die Kataloge kenne ich auch, mehr Vokabeltests gehören übrigens auch dazu. Und wie immer lautet die korrekte Antwort: keine Zeit!



    Was ich unter mangelhafter Handschrift verstehe: in erster Linie das Schreibtempo und die Ausdauer. Es gab bisher noch keine Schrift, die ich nicht lesen konnte (und sei es mit Phantasie).

    1.Ich komme aus einem Bullerbü in NRW. In meinem Bullerbü ging ich immer naiv von Dingen aus, die vermutlich schon lange nicht mehr so sind.

    2. „Nur vom Hörensagen“ heißt, dass ich jetzt mit Kind mal mit Eltern in Kontakt komme und über sowas spreche. Außerdem habe ich natürlich auch schon oft Kinder von der Schule unterrichtet, auf die mein Kind später mal geht.

    3. Die einzigen Schwünge die ich aktuell mit dem Kind mache sind die auf der Schaukel 👍🏻

    4. Wenn mein Kind später zur Schule geht, möchte ich keinem Lehrer reinreden. Aber ich werde es mir sicherlich nicht nehmen lassen, meinem Kind etwas beizubringen. Und ich möchte nicht, dass ich dabei kontraproduktiv bin.

    5. Es ist halt überall das gleiche: die Schüler sollen wahnsinnig viele tolle Kompetenzen erlangen, kosten darf das nichts und die Eltern sollen möglichst beide die Wirtschaft ankurbeln. Die Schule soll dann auffangen, was zuhause nicht mehr geht. Toll. Und dann bringe ich in Klasse 5 bei die Uhr zu lesen. Was für mich auch definitiv keine Aufgabe der Grundschule wäre, sondern die der Eltern. Und zwar vor Eintritt in die Schule.

    6. Ich glaube auch nicht, dass mangelnde Rechenfähigkeit eine Folge des fehlenden 1x1 ist. Aber die Unfähigkeit, sich Vokabeln länger als zwei Tage zu merken, könnte darauf schon zurückzuführen sein. Auswendiglernen will halt auch trainiert sein.

    7. Ich finde die Sas total schön 😻


    Als Lehrer der SEK 1/2 weiß ich, dass vieles bei uns nicht gut läuft und denke: macht ja nichts, zuhause sitzen alle Hauptfächer am Tisch und wenn erwünscht, können wir helfen. Ich hatte gehofft erfahrene Grundschullehrer hier würden offen ihre Meinung dazu sagen, ob man als Eltern was tun kann/ sollte/ muss, wenn es keine Schreibschrift in der Schule gibt. Von den Buchstabenmalern in Klasse 5 hatte ich schon genug. Von Rechtschreibung will ich gar nicht reden. Oder vom Satzbau. Und wir haben noch zu 95% Schüler mit Muttersprache Deutsch. Es wächst sich übrigens nicht raus. Auch nicht auf dem Gymnasium. Da ist für sowas ja auch keine Zeit mehr zum Üben… Gymnasium

    Vielen Dank für die vielen Beiträge. Eigentlich bin ich ganz entspannt und weiß, dass die Grundschule noch weit weg ist, jedoch mag ich es nicht, so lange mit einer Frage rumzulaufen 🙈 Und die Frage tauchte halt gerade auf.


    Ich habe mich halt schon so oft über die mangelhafte Handschrift der Schüler geärgert (und ich meine explizit nicht die fehlende Lesbarkeit) und wusste nie, wie es dazu kommt. Ohne eigene Kinder erfährt man wenig aus der Grundschule. Wenn es jetzt auch noch stimmt, dass das kleine 1x1 nicht mehr auswendig gelernt werden muss, glaube ich doch noch an den Untergang des Abendlandes.


    Die Erklärung, dass die Schreibschrift nicht mehr beigebracht wird, weil die Kinder das motorisch nur noch schwer schaffen, ist auch gruselig.

    Als Sportler sagten wir immer: Qualität kommt von Quälen. Natürlich mit Augenzwinkern. Der Sportler in mir denkt: Üben Üben Üben. Und nochmal von vorne. Ich habe es als Kind geliebt, ganz viele Zeilen immer den selben Buchstaben zu üben. Ich hoffe einfach dass es unserem Kind genau so geht. Bis dahin werden wir natürlich viel matschen, kitzeln, malen und basteln (zumindest wenn es nach mir geht…)

    Ohje, dann heißt es wohl für mich: selbst wieder üben. Ich habe damals wohl die lateinische Ausgangsschrift gelernt, was ich heute schreibe (wenn ich mich bemühe) stimmt aber im wesentlichen mit der Schulausgangsschrift überein, zumindest wenn ich mir die Einträge auf Wikipedia so ansehe.


    Es gibt unendlich viele Bücher mit Schwungübungen für Vorschulkinder. Ist das sinnvoll?


    Aktuell arbeiten wir noch daran, überhaupt Stifte ihrer Bestimmung gemäß zu gebrauchen 😅 also nicht zu essen oder durch die Gegend zu werfen. Ich muss leider sagen: solange man Stifte nicht im Laufen verwenden kann, sind sie uninteressant 🙈


    Vielen Dank für die Antworten!

    Liebe Kollegen in der Primarstufe,


    ich frage hier als Mutter, unser Sohn ist aber erst 2. Anlass ist, dass ich mitbekommen habe, dass in der Grundschule vor Ort wohl keine Schreibschrift gelehrt wird, oder nur optional mal eben gezeigt wird. Ich selbst gehöre noch zu den Jahrgängen, die diese ganz problemlos von Anfang an, mit viel Fleiß und Übung, lernen durften/ mussten. Und als Lehrer der Sekundarstufe weiß ich, welches Drama es in Klasse 5 gibt, wenn die Buchstaben im Schneckentempo gemalt werden (Druckschrift) und mindestens zwei Kinder meine extra ordentliche Schrift an der Tafel nicht lesen können („Schreibschrift kann ich nicht lesen“).


    Was würdet ihr als Eltern tun? Gerade bei Jungen halte ich die Schrift für besonders schwierig, Mädchen entwickeln viel schneller ihre eigene Schrift, während die Jungen die in der Grundschule gelernte Schrift oft lange beibehalten (meine Beobachtung). Am liebsten würde ich vor der Schule anfangen dem Kind Schreibschrift beizubringen 🙈 dazu kommt noch, dass das Kind vermutlich Linkshänder ist. Da wird flüssiges Schreiben ja sowieso schon eine Herausforderung (meine Befürchtung).


    Grundschuldidaktik ist für mich so fremd wie Raketenwissenschaft - was würden also die Profis mit ihrem Kind machen?


    Lieben Dank für alle Antworten 💐

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