Vielleicht liegt es daran: In allen Artikeln stand sinngemäß, dass der Vater/ Mitschüler behauptet hätten, dass die Lehrer nicht nach den Kindern schauten. Kein Artikel sagte, dass dem nachweislich so war. Zumindest soweit ich die Berichterstattung gelesen habe. Wenn nun die Verurteilung über das doch dem gesunden Menschenverstand nach offensichtliche vielleicht gar nicht möglich war (weil nicht nachweisbar), dann hat man vielleicht juristisch den Umweg genommen über Kausalketten.
Beiträge von Ichbindannmalweg
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Ich habe null Ahnung von der rechtlichen Seite. Aber warum sind nicht die Eltern ebenfalls angeklagt? Sie haben ihre Tochter mitfahren lassen, obwohl sie wussten, dass das Kind nicht zuverlässig mit der Krankheit umgeht. Sie hätten doch nicht nur mitteilen müssen, dass das Kind Diabetes hat, sondern auch den Umstand, dass die Werte und der Umgang mit der Pumpe ständig kontrolliert werden müssen, weil es das Kind nicht kann! Dazu hätte es mindestens einer von den Eltern genau unterwiesenen Lehrkraft bedurft.
Außerdem haben die Eltern die Werte bei Abfahrt selbst nicht kontrolliert, sonst wären diese ja auf den Hinfahrt nicht schon so schlecht gewesen.
Für mich gehören die Eltern genau so auf die Anklagebank wie sie Lehrer. Letzten hätte ich aber vor allem zum Vorwurf gemacht, dass sie das Kind zu lange alleine gelassen haben bzw. die Betreuung den Mitschülern überlassen haben. Da zeigt sich mal wieder, wie gefährlich es ist eine Fahrt mit der üblichen, dünnen Personaldecke durchzuführen.
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Mir tun die Sekretärinnen sowieso leid, aber so ist bei uns die schulinterne Regel. Die meisten Kollegen schauen sowieso weg, wenn sie Handys sehen, da das immer Stress bedeutet. Also kommen am Sekretariat hat nicht so viele Handys an. Mehr Stress bereiten da sicherlich die durchschnittlich drei kranken Schüler, die auf Abholung warten. Handys müssen erst beim dritten Mal durch die Eltern abgeholt werden 😅
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Müssen bei euch die Telefone nicht aus in der Tasche sein?
Wenn sie daddeln, dann kassier das Telefon ein.
Dann gibt es halt Gekreische.
Wenn dir das Telefon nicht ausgehändigt wird, dann spreche es mal ab wie dann es üblich ist an der Schule.
Nie im Leben fasse ich die Handys meiner Schüler an. Einkassierte Handys lasse ich von den Schülern selbst zum Sekretariat bringen und abgeben. Am Ende falle ich noch mit 10.000 Euro in der Hand die Treppe runter oder ein Schüler behauptet, die Spiderapp sei erst durch mich installiert worden…
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Auf ein echtes „ein bisschen weniger weniger“ müssen alle noch bis zum 1.2. 25 warten. Dann gibt es nochmal 5,5 %, was komplett oder noch mehr von der Krankenkasse aufgefressen wird. Vermutlich auch für die gesetzlichen…
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Gehaltserhöhung? Habe ich da was `verprasst?
https://www.finanzverwaltung.n…oldungsanpassung-20242025
Die Änderungen im November sind vermutlich nicht groß, weil die Iap entfällt, die ja steuerfrei ist.
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Wir haben den Brief noch nicht, aber bei uns sieht es dann ähnlich aus, die Gehaltserhöhung wird direkt wieder für die PKV drauf gehen. Mein, wir nagen auch nicht am Hungertuch, aber die Erhöhung ist schon mindestens einmal für die deutlich höheren Kosten für Lebensmittel, Versicherungen und was auch immer drauf gegangen. Kindergartenbeiträge, demnächst Grundsteuer, Schwimmbad, Urlaub…. Selbst Bücher sind deutlich teurer geworden.
Und unsere nächste Erhöhung wird indirekt in Kürze vom TV ÖD verhandelt, bei einer Forderung von 8% kommt da bestimmt nicht mehr als 2x 2 Prozent auf 28 Monate, bei uns dann 2x 1,9 auf 32 Monate…
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Also mich wundern die Schilderungen zu dem Gespräch mit dem Personalrat nicht, ich kann mir das ganz konkret bei einigen Personen vorstellen. Leider.
Thema Amtsarzt: Dass du nach 6 Monaten da noch keinen Termin hast, ist schon fast verwunderlich. Auch wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit in die Dienstunfähigkeit geschickt, wenn du diesen Termin in nächste Zeit hast. Je nach Bezirksregierung geschieht das nämlich in letzter Zeit enorm schnell, abweichend von der bisherigen Handhabung. Aber: Es besteht auf Seiten des Dienstherren durchaus ein Interesse daran, dich so schnell wie möglich wieder in den Dienst zurückzuholen. Allerdings möchte er dich nicht Monate lang voll alimentieren. Es wird also eine Nachuntersuchung geben, die zu einer Reaktivierung führen bei Möglichkeit.
Zum Thema Versetzung kann ich leider nichts beitragen.
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Meine Erfahrung: es gibt sehr, sehr engagierte Leute im Personalrat und die, die sich da einen schlanken Fuß machen und die Entlastungsstunden gerne mitnehmen. Letztere haben mit deinem Fall erheblich weniger Arbeit, wenn du die Füße stillhältst… Es gibt durchaus auch Leute, die noch Karriere machen wollen und sich deshalb lieber bedeckt halten. Anders kann ich mir das Ergebnis des Gesprächs nicht erklären. Ich hoffe du hast die Kraft, dich wenigstens für die Anerkennung des Dienstunfalls einzusetzen. Das hätte für mich Priorität. Deshalb finde ich die Idee mit dem Rechtsanwalt super. Eventuell bei der Gewerkschaft/ Verband anfragen, ich weiß nicht ob du Mitglied bist. Der Philologenverband hat einen eigenen Anwalt, bei dem man in der Regel auch zügig einen Gesprächstermin bekommt.
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Ohne Worte… wer profitiert davon? Die Lehrer und die Schüler bestimmt nicht. Der nächste Schritt wäre dann, die Gymnasien zu verpflichten einen Sekundarschulzweig einzurichten… ups, das gibt’s ja schon.
Ist es wohl billiger, kleine Hauptschulen zu schließen? Vermutlich. Wo doch die schwächsten Schüler eigentlich die beste Förderung bräuchten. Am billigsten wäre doch, das Abitur gleich allen als Anhang zur Geburtsurkunde.
Wenn das klappen soll, braucht es Geld und Personal. Beides nicht im Überfluss vorhanden.
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Hätt' ich das gewusst. Ich war gerade mit meinem VW in der Inspektion. Da wurde der Luftfilter für "teures Geld" gewechselt
Sowas immer vorher ausschließen und selbst machen. Seit ich als armer Student mal 60 DM für Scheibenwischerblätter bezahlt habe, passe ich da gut auf. Muss man halt vorher sagen.
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Eben weil es nicht ihr Verarbeitungsbereich ist, sie aber dafür angesehen wird, hätte ich geholfen. Ich gehe davon aus, dass andere Lösungen erfolglos gesucht wurden.
Es würde so machen Kollegen ganz gut tun, mal zu sehen wie viel Arbeit verdreckte Klassenräume machen. Dann würden sie vielleicht zuverlässiger dafür sorgen, dass am Ende des Tages die Stühle hochgestellt und die Räume von den Schülern gekehrt werden… Das ist zumindest bei uns eine Pflicht, die regelmäßig nicht erbracht wird.
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Ich würde der Schulleitung vorgeschlagen, der Gemeinde mitzuteilen, dass sie den durch die Absage der Reinigungsfirma eingesparten Betrag dem Förderverein der Schule zukommen lassen soll … Oder Ähnliches.
Ja, ich hätte mitgeputzt, da es sich um eine Situation handelt, für die die Schulleitung nichts kann und einfach unglücklich zustande kam. Aber regelmäßig: no way.
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Vielleicht sollte man sich noch bedenken, dass
Ein Umzug auch Geld kostet und eventuell ist eine neue Wohnung teurer als die alte.
Wenn ich Lehramt studieren wollte, käme für mich heute nur noch der Kauf von einem Wohnmobil/ Wohnwagen in Frage….
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Hier im Westen gäb's bestimmt viel Neues für sie (Holland, Belgien, Eifel, Streuselbrötchen, Fritten mit Sauerbratensoße, ...).
Und wir heißen fast jede*n willkommen.
Spannend.Wo bekomme ich Fritten mit Sauerbratensoße? Das klingt ja besser als mit Essig 😋
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Volle Zustimmung, aber die Kombination 2x Lehrer ist auch total besch**** was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht ( Ferien ausgenommen).
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Warum sollte das speziell für das weibliche Geschlecht relevant sein, nicht aber für Männer?
Das gilt natürlich auch für Männer, allerdings wählen Männer selten diesen Beruf. Für Frauen ist die Vereinbarkeit mit Familie bislang ein sehr essenzieller Faktor bei der Berufswahl, die Mädels denken da oft etwas vorausschauender als die Jungs…. Warum will denn kaum noch ein Mann Lehrer werden? Weil für die Herren der Schöpfung die Vereinbarkeit mit Familie kein wichtiges Kriterium bei der Berufswahl ist. Frau darf das ja ausbaden… ( meine persönliche These). Als damals ( vor gut 20 Jahren)
der Hauptseminarleiter am ersten Tag fragte, warum wir den Beruf ergriffen haben, sagten ausnahmslos alle Frauen, Männer gab es keine, dass sie Lehrer geworden sind, weil das gut mit Familie geht. Und zwar an erster Stelle. Das hat mich damals sehr überrascht, weil ich selbst da gar nicht dran gedacht habe.
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Grundsätzlich ja, aber das bedeutet nicht, dass man an einer Ganztagsschule Anspruch auf reine Vormittagsarbeitszeiten hat, wenn man die Kita nur Vormittags bucht.
Die TE hat keinen Ganztagsplatz bekommen. Wie so viele. Wenn man dann keine ständig verfügbaren Großeltern hat, kann man als Lehrer schlicht nicht arbeiten. Das ist ein Unding! Und nein, der Versuch private Betreuung hinzuzukaufen dürfte in den meisten Fällen auch fehlschlagen, selbst wenn man die Kosten in Kauf nimmt. Das macht den Beruf für Frauen immer unattraktiver und vergrößert den Lehrermangel… da müssten sich die Dienstherren mal was einfallen lassen (was nicht auf Kosten der kinderlosen Lehrer geht).
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Mir fällt ehrlich gesagt keine Rechtsgrundlage ein, nachdem man einfach so sagen kann: ich kann nicht kommen, weil ich keine Kinderbetreuung habe. Die Kinder sind ja nicht krank, also keine Möglichkeit der Kinder Krankschreibung. Selbst bist du auch nicht krank, es sei denn, es geht dir mit der Schwangerschaft tatsächlich so schlecht, dass du den langen Schultag nicht schaffst. Was ich aus eigener Erfahrung mit den Schwangerschaften durchaus für möglich halte. Mit ging es gar nicht gut und ich hätte auch keine 13 Stunden mit perfektem Stundenplan geschafft.
Dass man wegen fehlender Kinderbetreuung nicht arbeiten kann, ist so nicht vorgesehen. Dafür gibt es ja die Elternzeit (auch wenn man diese aus Nettigkeit beendet hat). Das ist halt das Problem, wenn Frauen zu ihrem Job in der Familie auch noch einen weiteren machen sollen…
(Wo bleiben die Stimmen, die nach dem Vater fragen und ob der nicht auch übernehmen kann oder einen „richtigen“ Job hat )
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Ich teile den Optimismus, dass man da auf jeden Fall krank geschrieben wird, nicht. Im Zweifelsfall auch noch den Hausarzt ansprechen. Es gibt auch Ärzte, die Lehrer für faule Säcke halten und es gut einen geschickten Schachzug halten, erst die Stunden zu erhöhen und dann zu kassieren, während man zuhause sitzt. Also auf jeden Fall die Wortwahl gut überlegen. Die fehlende Kinderbetreuung würde ich da nicht so raushängen lassen, denn Betreuung nur bis Mittags macht den Job als Lehrer in fast jedem Fall unmöglich. Leider.
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