Beiträge von Rala

    Da sie ja immer so früh zurückkommt mit den SuS (5- 10 Minuten),

    Vieles wurde ja schon gesagt und Tipps gegeben, aber ich frage mich auch was für eine sinnvolle Förderung sie mit SuS in 5-10 Minuten macht? Das ist lächerlich kurz. Irgendwie kriegt man da den Eindruck, dass sie entweder eine ruhige Kugel schieben möchte in den Stunden oder es kaum erwarten kann, dich zu "beraten" und sich einzumischen. Wenn es letzteres ist wird es echt schwierig, dann wird sie wohl kaum auf diskrete Hinweise anspringen.

    Das ist ja wirklich ein Alptraum. Klassenfahrten sind sowieso schon wahnsinnig stressig und dann hat man nicht einmal nachts ein Quäntchen Ruhe und Privatsphäre um zu schlafen?! Ich wusste nicht, dass man das heutzutage überhaupt noch macht mit Doppelzimmern für die Lehrkräfte. Ist das echt noch üblich? Ich habe das noch nie gehört und zum Glück auch noch nicht erlebt. Ich drücke dir die Daumen, dass du da irgendwie rauskommst.

    Mal ein ganz spontaner Vorschlag: Wie wäre es, einfach mal die Förderschullehrkraft zu fragen: "Was möchtest du? Wie soll die Zusammenarbeit aussehen?". Es stimmt nämlich schon, was du da schreibst: Der Förderschulkollege hat studiert, ein Referendariat absolviert, bekommt A13. Ihn überspitzt ausgedrückt auf FSJ-ler-Status zu reduzieren, wäre mehr als nur eine Ressourcenverschwendung, sondern auch eine Geringschätzung der Fertigkeiten des Kollegen.

    Naja, es gibt aber leider schon Förderschullehrkräfte, die sich anscheinend freiwillig in die Rolle eines FSL-lers begeben und sich dabei pudelwohl fühlen. Ich hatte mal eine wochenlang im Kunstunterricht sitzen, die nichts anderes gemacht hat als neben einem einzigen Schüler zu sitzen, ihm beim Zeichnen zuzuschauen und ab und zu in seinem Bild rumzukritzeln, da der Schüler angeblich Probleme im räumlichen Vorstellungsvermögen hatte. Und ja, ich dachte damals immer, dass es totale Ressourcenverschwendung ist.

    So wie ich sie verstanden habe: Ja. Sie hat ja gerade ihr Ref. erfolgreich absolviert und tritt in BW nun eine Planstelle an; also nehme ich an, dass sie mit Beginn des neuen Schuljahres Beamtin auf Probe wird. Oder Rala ?

    Genau so, ja.


    Das was wossen beschreibt über die Probezeit bei Angestellten klingt ja dann nochmal direkt ne Spur unangenehmer., da kann ich ja dann froh sein, das mich das nicht betrifft. Wobei ich schon immer dachte, dass sowohl bei Beamten als auch Angestellten etwas Heftiges vorfallen muss, damit die Probezeit nicht bestanden wird oder?

    Wieso stehen denn bei dir jetzt noch Unterrichtsbesuche an? Also direkt nach Beendigung des Referendariats? Oder sind das schon die UB zur Verbeamtung auf Lebenszeit?

    Ach, nein, das muss meiner Meinung nach nicht so sein! Ich denke (bzw. hoffe für dich), dass du gerade als neue Kollegin, die frisch aus dem Ref kommt, noch etwas "Welpenschutz" genießt. So habe ich es zumindest erlebt und beobachte das auch bei unseren jungen KuK.

    Einmal das und man wird auch noch von Kollegen mehrmals besucht also so eine Art Hospitationssystem zur Verbesserung der Unterrichtsqualität, wenn ich das richtig verstehe soweit. Und ein bisschen Welpenschutz wäre sehr schön, gerade in Punkto Klassenlehrertätigkeit, wovor ich schon echt Respekt habe.

    Ist wahrscheinlich keine Aufmunterung, aber mir geht es ganz genauso wie dir. Ref sehr gut gemeistert und dennoch bin ich voller Ängste und Anspannung was das kommende Schuljahr an einer neuen Schule angeht und kann überhaupt nicht entspannt Ferien machen. Mir gruselt es jetzt schon vor den ganzen erneuten Unterrichtsbesuchen, die im neuen Schuljahr wieder anstehen und ich finde gerade jetzt wo man den Schutzraum des Refs verlässt und als neue Kollegin und Klassenlehrerin an die Schule kommt steht man nochmal vermehrt unter Beobachtung und Druck, auch vermehrt durch die Eltern, denn jetzt ist man ja kein Newbie mehr und Fehler werden sicher nicht mehr milde gesehen wie im Ref. Von daher verstehe ich doch voll und ganz, hab leider aber auch keine Lösung außer Augen zu und durch.

    Hallo, ich war heute im Regierungspräsidium tübingen um den Vertrag zu unterschreiben. Ich habe die Stelle über das Listenverfahren bekommen. Ich muss nun auch nochmals zum Amtsarzt. Allerdings wurde bei mir vor dem Ref überhaupt keine gesundheitlichen Probleme festgestellt. Daher Frage ich mich warum ich nochmals hin muss? Das sind ja auch wieder Kosten die da auf einen zukommen. Unbegründet...

    Außerdem konnte mir die Dame auch nicht sagen ob ich nochmals zum selben Arzt gehen könne.

    Kann es sein dass man ohne gesundheitliche Probleme nochmals zum Amtsarzt muss?

    Mein Eindruck ist, dass es ziemlich willkürlich ist, ob man nochmal muss oder nicht und es kommt auf das zuständige Schulamt/RP an. Wenn jemand dazu etwas Konkreteres weiß, berichtet gerne mal. Ich habe bei mir im Freundes- und Bekanntenkreis sowie im Kollegium nur immer wieder gehört, dass Manche nochmal hin mussten und manche nicht und keiner wusste so richtig warum bzw. warum nicht.

    Hallo CDL! Danke, das ist sehr nett... Es geht in meinem Fall um Sek1. Wobei ich mich auch auf eigene Initiative auch an einem Gymnasium beworben habe. Hier bestand auch beidseitiges Interesse. Da Ich ein Diplom an einer Kunstakademie gemacht habe, wäre der Quereinstieg verrückterweise möglich...

    Meine Fächer sind Werken/Technik und Kunst. Im Grunde genommen bräuchte ich schwarz auf weiß, dass eben hier auch ein Mangel besteht.


    Danke fürs Nachfragen und liebe Grüße!

    In BaWü ist Kunst in der Sek I kein offizielles Mangelfach mehr, das hatten wir neulich hier schon einmal. Die Kunstlehrer*innen fehlen natürlich, aber werden in der Sek I halt einfach durch fachfremden Unterricht ersetzt und schwupps, gibt's kein Mangelfach mehr. Von daher würde ich mal spekulieren, dass es da eher schwierig wird mit dem Einklagen.


    Du könntest mal schauen ob du ein Gymnasium findest, dass dich auch mit Sek I einstellt, falls es für dich ok ist, nicht in der Oberstufe zu unterrichten. Ansonsten führt wahrscheinlich wohl kein Weg an einem Quereinstieg vorbei wenn du in die Sek II willst. Meiner Erfahrung nach kannst du nicht erwarten, dass dir das RP da eine flexible Lösung anbietet.

    Ich vermute mal, dass es mit Kunst bundesweit gute Chancen geben würde in Sek.I und Sek.II, hier in BW ist das auf jeden Fall auch ein absolutes Mangelfach dieser Schularten.

    In Sek II ja, aber in Sek I ist Kunst kein Mangelfach mehr, nur noch Französisch, Informatik, Musik und Physik... zumindest offiziell. Wenn ich mal alle Schulen, an denen ich bisher so war, Revue passieren lasse und überlege wie viele studierte Kunstlehrer es dort gab und wie viele Kollegen Kunst fachfremd unterrichteten, dann sieht es wohl doch eher mau aus mit den Kunstlehrern in der Sek I. Kunst ist wahrscheinlich mit eins der am meisten fachfremd unterrichteten Fächer überhaupt in der Sek I, wage ich mal zu behaupten.

    Zu Kunsteignungsprüfung: Wenn du dir gerne eine objektive Meinung zu den Werken aus deiner Kunstmappe für die Eignungsprüfungen einholen möchtest, so kann ich dir Mappenberatungen empfehlen, die (nicht von allen, dafür aber) von den meisten Unis und Pädagogischen Hochschulen kostenlos angeboten werden und für welche man sich demnach problemlos anmelden kann. Darüber hinaus gäbe es auch externe Mappenberatungen (von Künstlern?), die dann aber wiederum kostenpflichtig wären. Hierfür könntest du dich einfach mal im Internet informieren und gucken, ob etwas für dich dabei wäre, solltest du Interesse haben. Generell würde ich dir jedoch die Mappenberatung an der Uni/Hochschule empfehlen, an der du dann auch die anschließende Kunsteignungsprüfung absolvierst, da diese Berater:innen ganz genau wissen, was sie ''erwarten'' und u. U. ''nicht sehen wollen''.

    Dem ist vielleicht noch hinzuzufügen, dass das Anforderungsniveau wirklich extrem auseinander geht zwischen den Kunsteignungsprüfungen für Sek I und Sek II. Das ist allgemein ja immer so, aber bei Kunst ungleich krasser, da man für Sek II in vielen Bundesländern Kunst-Lehramt an den Kunst-Akademien direkt studiert und dort eben auch mit dem gleichen Maß gemessen wird wie die Studierenden, die für freie Kunst dort sind. Es gibt keinerlei Abstriche oder Zugeständnisse für Lehramtsstudierende und oftmals hat man als solcher auch später im Studium einen recht schweren Stand, da das Interesse der Akademien Lehrer auszubilden jetzt nicht immer so wirklich gegeben ist.


    An einer pädagogischen Hochschule hingegen, z. B. in BaWü, bildet man eben Lehrer aus und muss daher als Bewerber bei weitem nicht das Niveau erreichen, das die Kunst-Akademien fordern. Dementsprechend sind Mappenprüfung und Eignungsprüfung mit etwas Vorbereitung dort locker zu bewältigen. Und bitte nicht falsch verstehen, ich meine das jetzt nicht so, dass PHs und das SekI-Studium grundsätzlich ein schlechtes Niveau haben, ich habe selber an einer studiert. Der Fokus ist einfach anders zwischen Kunst-Akademie (man will Künstler ausbilden) und PH (man will Lehrer ausbilden) und daraus ergeben sich eben Konsequenzen für Eignungsprüfung und Studium.

    Das ist bei mir ähnlich. Der Großteil der Schüler an meiner Schule ist schon mit 30 Minuten spazieren in der Ebene überfordert, was es sehr fordernd macht eine Gruppe überhaupt zusammenzuhalten aufgrund der vielen Nachzügler. Oft setzten sich die Jugendlichen bei Ausflügen auch einfach auf den Boden und weigerten sich überhaupt weiterzugehen. Echt schwierig, und macht nicht gerade Mut und Lust auf Wandertage und Klassenfahrten.

    Ich gebe zu: ich bin schockiert.
    Ich betreue zur Zeit (Abordnungsstelle) Lehramtsstudierende, die Praktika im Ausland machen und hatte in den letzten Monaten ein paar heftige Situationen sehr schlechter Betreuung. Da mussten wir der ausländischen Schule noch mal erklären, dass Praktikant*innen keine Putzkräfte sind, Anspruch auf die selbe Pause haben wie die anderen Lehrkräfte und auch eine Art Arbeitsplatz brauchen.
    und ganz ernsthaft: auch wenn ich kein Superfan von "absoluter Augenhöhe" bin (die Erstsemesterpraktikant*innen sollten sich bitte nicht aufgefordert fühlen, meine Unterrichtsstunde am Ende zu kritisieren, und zu erzählen, was sie alles besser können...), Praktikant*innen sind "trotzdem" keine "Untermenschen". Ich verstehe nicht, dass es Schulen geben kann, die die Praktikant*innen nicht in das Lehrerzimmer lassen. Wie und was sollen Praktikant*innen lernen, die nur den Unterricht sehen. Und dann beschweren wir uns, dass einige Lehramtsstudierende / andere Menschen ein verzerrtes Bild des Berufs haben. Ich versuche, Praktikant*innen zum nach dem Unterricht Bleiben zu motivieren. Zusammen eine Klassenarbeit korrigieren, Test duchschauen, Stunde vorbereiten oder langweilige Sachen wie kopieren... Das alles sollen sie sehen. und nicht nur auf dem Hof hocken...

    Ja, es ist leider teilweise schockierend was man für Erfahrungen als Praktikant macht. Ich hatte auch schon alles von ich durfte nicht ins Lehrerzimmer über ich durfte zwar ins Lehrerzimmer aber ich durfte mich nirgendwo hinsetzen, da die Plätze alle schon vergeben waren bis dazu, dass man mir offen ins Gesicht gesagt hat, dass sich die Kollegin jetzt nicht die Mühe machen wird meinen Namen zu lernen, da ich ja eh wieder in ein paar Wochen weg bin. Zum Glück haben die positiven Erfahrungen doch immer deutlich überwogen, denn sowas kann einen schon zweifeln lassen.

    Gym Ba-Wü: Ja, und sogar Samstags. Es kann eigtl immer irgendeine Pflichtveranstaltung sein, außer an Sonntagen bzw. Feiertagen.


    Ob (kleinere) Hausarbeiten dürfte sehr Fach- und Dozentenabhängig sein. Zur Abschlussprüfung gehört aber wahrscheinlich auch bei dir die lange Hausarbeit, in Ba-Wü Doku oder DUE genannt. Also ja, man ist viel, sehr viel, seeehr sehr viel, am Schreibtisch. Viel mehr als vor den Schülern.

    Ernsthaft?! Also für Sek I gibts in BaWü natürlich kein Seminar in den Ferien oder an Samstagen. Und irgendwelche Pflichtveranstaltungen außerhalb der Reihe haben sich auch sehr in Grenzen gehalten, eigentlich nur am Anfang einmal pro Fach einen Hospitationstag bei den Lehrbeauftragten des Seminars.

    Kniffliger Fall, weil dir eben das erste Halbjahr des Refs fehlt für den erfolgreichen Masterabschluss.

    Bisschen OT, aber es interessiert mich: Das Referendariat ist Teil des Studiums für Grundschullehrkräfte in BaWü, also ohne Ref gibt es keinen Masterabschluss? Das ist ja ein ziemlich seltsames Konstrukt - schreckt das nicht eher Studieninteressierte ab, da man eben nicht so leicht nach dem Master einfach mal in ein anderes Bundesland wechseln kann?

    Weil einem das z.B. das Seminar einfach erzählen könnte oder der eigene SL, mit dem man u.a. für Schulkunde so manche Stunde zusammen verbringt. Ist ja schließlich nicht unwichtig, das zu erfahren. Wissen aus sich heraus muss das natürlich niemand. MIch ärgert daran- und nur das meinte ich- das man eben nicht offiziell darüber informiert wird, sondern es entweder zufällig erfährt, weil jemand, wie hier, etwas in einem Forum schreibt oder man kundige Familienmitglieder hat, etc.

    Das wäre in der Tat gut, da stimme ich dir zu. Ich hab jetzt nicht so ein dickes Verhältnis zu meiner Schulleitung und an meinem Seminar ist der Informationsfluss sowieso eher undurchsichtig, von daher ist das wohl eher nicht zu erwarten.

    Q.E.D. sage ich nur. Wieder jemand aus BW, der das bislang nicht wusste, weil einem im Ref niemand mit der Nase draufstößt.


    Zu deiner Frage: Sobald du dein Zeugnis in Händen hältst kannst du dein SL-Gutachten anfordern, denn dann ist die Notengebung vss. abschließend erfolgt, ohne dass noch Änderungen erfolgen werden (zumindest, solange du keinen Spezialabgang hinlegst mit entsprechend relevanten Auffälligkeiten...). Ich habe meiner SL damals einfach eine kurze Mail geschrieben und darum gebeten. Habe das dann als Mailanhang geschickt bekommen. Wenn du zu lange wartest kann es sein, dass die SL es nicht mehr verfügbar hat (hat eine Mitanwärterin erlebt, die erst ein Jahr nach dem Ref um ihr Gutachten gebeten hatte). In dem Fall wäre dann das RP deines Ausbildungsseminars dein Ansprechpartner und muss dir auf entsprechende Anforderung hin das Gutachten zukommen lassen.

    Wenn du das Gutachten vor der Zeugnisübergabe möchtest kannst du deine SL höflich und freundlich darum bitten, ein Anspruch besteht aber noch nicht, da die Notengebung erst mit dem letzten Diensttag an deiner Ausbildungsschule als abschließend zu betrachten ist beim SL-Gutachten.

    Ganz herzlichen Dank dir.

    Wobei man das SL-Gutachten z.B. hier in BW nur nach gezielter Anforderung erhält. Im Zeugnis steht nur die Note, das Gutachten sieht man nicht vor der Notengebung, bekommt es auch nicht überreicht oder zugestellt und wenn man nicht zufällig weiß, dass man ein Anrecht darauf hat, dieses im Wortlaut zu kennen, erfährt man gar nicht, was dort so alles steht. Die potentielle Aussagekraft eines nicht beigelegten SL-Gutachtens variiert insofern je nach Bundesland. Ich war in meinem Bekanntenkreis die einzige Anwärterin, die wusste, dass das SL-Gutachten im Wortlaut verlangt werden kann und habe mir das deshalb auch vor der Bewerbung um die Planstelle besorgt, um es eben beilegen zu können.

    (Erst bei den Planstellengutachten ist das dann anders geregelt.)

    CDL, das ist ja interessant, danke für die Info. Könntest du das vielleicht bitte noch etwas ausführen: wo und ab wann kann man das Gutachten denn anfordern? Direkt bei der Schulleitung?

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