Beiträge von lieseluempchen

    Hi, Mathetiger,


    Schüler kommen immer mal wieder auf die Idee, Parties feiern zu wollen. Wenn, wie du schreibst, die jüngsten erst 11 Jahre alt sind, dann sollte man zunächst einmal fragen, was hat dann die Schule damit zu tun. In erster Linie sind die Eltern verantwortlich, dass ihre Kinder keinen Gefährdungen ausgesetzt werden. (Was sagt übrigens die Schulleitung dazu?) Dann muss ich als Lehrer/in nicht Gelegenheiten schaffen - auch noch in der Schule - in denen Gefahrenpotentiale sich zwangsläufig auftun. Was sollen denn die aufsichtführenden Lehrer/innen bewirken. M. W. ist Alkohol in der Schule nicht erlaubt. Unter Party verstehe ich aber eine Feier mit Alkohol (und die Schüler/innen sicher auch). Also sollte man möglichst Abstand von solchen Aktivitäten nehmen, denn du kannst als aufsichtführende Lehrkraft, auch wenn ihr zu mehreren seid, nicht jeden Winkel im Blick haben, also kannst du auch deiner Aufsichtspflicht und damit der Verantwortung für deine Schülerinnen und Schüler nicht gerecht werden. Mein wohlmeinender Rat: Lass die Finger davon!


    Liebe Grüße
    Lieselümpchen

    Hi, Strubbelsuse,


    du hast vollkommen Recht. Als Referendarin muss man sich zunächst einmal auf die Mentorinnen/Mentoren verlassen. Daneben kann man aber bereits Material sammeln und ordnen um sich den von mir erwähnten "Steinbruch" zuzulegen und zu katalogisieren, aus dem man dann in den Folgezeiten zunehmend besser "schöpfen" kann. Wenn man von Beginn an diese Dinge aufhebt und entsprechend ordnet, dann hat man im Laufe der Zeit einen Rückhalt, der Sicherheit und Arbeitsentlastung bietet.
    Man kann sich ja als Referendar/in, wenn man weiß, an welche Schule man kommen wird, auch erkundigen, was z. B. in einer Jahrgangsstufe X unterrichtet wird und sich dann beispielsweise zu einer Sequenz schon mal Gedanken machen, auch wenn man sie erst viel später brauchen wird. Die Planung würde ich in diesem Fall aber den erfahrenen Mentoren/Mentorinnen überlassen und mich in die Feinplanung einbinden lassen, um sie zu lernen.


    LG
    Lieselümpchen

    Hi, SchafimWolfspelz,


    ich gehe davon aus, dass du noch im Referendariat bist. Es sollte doch die Aufgabe des Seminars sein, eine gute Lehrkraft aus dir zu machen. In den von dir geschilderten Begründungen sehe ich eine Verletzung der Dienstaufsichtspflicht und deshalb rate ich dir, wende dich an einen Lehrerverband VBE, Philologenverband, GEW o. ä., tritt dort ein und hole dir den dann integrierten Rechtsbeistand, der wird diesen Prüfern dann schon Manieren beibringen. Ich würde etwas, dass unnormal ist, mir nicht als normal verkaufen lassen, auch wenn man das immer schon so gemacht hat. Ich finde es unverantwortlich, dass man solche Prüfer überhaupt zulässt, die nicht in der Lage sind, glasklar zu begründen, warum eine Lehrprobe nicht in Ordnung war. Britta hat mit der Frage nach deinem Bundesland Recht. Bei uns in NRW wäre das so und immer wieder nicht denkbar. Das ist dann schon ein Fall für das Schul- oder Kultusministerium. Ich kann dir nur raten: KÄMPFE und lass dich nicht unterbuttern!


    Viel Erfolg!
    Lieselümpchen

    Hi SchafimWolfspelz,


    das ist sicher für dich im Moment schmerzlich, aber ich verstehe nicht wieso du keine Begründung einforderst, die steht dir zu! Du musst doch wissen, woran es konkret gelegen hat, dass die Lehrprobe nicht gelungen ist. "Mein Rektor meint.." ist mir zu unkonkret. Du musst doch wissen, was du in Zukunft verbessern sollst. Kannst du da nicht noch einmal ganz genau nachfragen? Es wird doch an eurer Schule jemanden geben, der für dich zuständig ist, mit dem solltest du darüber sprechen und konkret einfordern, dass er sich bei dem Prüfungsvorsitzenden erkundigt oder du musst es selbst tun. Defuse Aussagen und evtl. Meinungen helfen hier nicht weiter. Bestehe auf deinem Auskunftsrecht!


    Viele Prüfer monieren gerne die Lehrerzentrierung und das Frontale. Man kann ja auch die Schüler/innen und Schüler sich gegenseitig aufrufen lassen und erst eingreifen, wenn es notwendig wird, dann ist die Gesprächsphase schülerzentriert und die Lehrkraft agiert nur als Regisseur im Hintergrund. Das z. B. sehen Prüfer gerne!


    Viel Erfolg!
    Lieselümpchen

    Hi, Ginchen,


    es bereitet Stress, wenn man erst während des laufenden Schuljahres plant. Wenn man weiß, welche Klassen man bekommt, steht in der Regel fest - so war es an meiner Schule durch Lehrpläne und die Fachschaften abgestimmt - was man unterrichten sollte. Wenn ich weiß, dass ich z. B. eine Unterrichtsreihe zum Thema Lyrik zu halten habe, kann ich im Verbund mit dem Lehrbuch, das ich einsetzen muss/will/soll, weil es an meiner Schule angeschafft worden ist, mir einige geeignete Gedichte heraussuchen, die ich besprechen will, kann mir Material (z. B. Fotos, Kupferstiche o. ä. zur Illustration) suchen und dieses abheften, auf dem Computer speichern o. ä., kann auch bereits eine Grobplanung vornehmen und die Feinplanung dann leisten, wenn ich die Klasse kennengelernt habe. So entsteht im Laufe der Jahre eine Art "Steinbruch", wie ich es immer genannt habe, in dem ich mich bedienen kann. Ich habe Mappen angelegt, man kann auch Einhängehefter nehmen und habe auch auf dem Computer Dateien angelegt, die mir einen schnelleren Materialzugriff gestattet haben. So brauchte ich dann nur Arbeitsblätter geringfügig zu verändern und hatte - wie bei dem erfahrenen Kollegen beschrieben - ganz schnell meine Arbeit im Griff. Eine gute Organisation ist in diesem Beruf unerlässlich und erleichtert die Arbeit enorm. Wir haben auch Arbeitsmaterialien im Kollegium ausgetauscht, auch das hilft weiter, funktioniert aber nur, wenn es nicht nur ein Nehmen sondern auch ein Geben ist. Die Feinplanung, sprich Abstimmung auf die jeweilige Lerngruppe, ist aber immer zu leisten, macht dann aber auch Spaß.
    Der Anfang ist ein bisschen stressig, aber es wird immer besser!


    Liebe Grüße
    Lieselümpchen

    Der Lehrerrat in NRW, den es zwar an allen Schulen gibt, wird unterschiedlich eingebunden. So gibt es Schulen, die die Unterrichtsverteilung mit dem Lehrerrat absprechen - vor allem dann, wenn es um die Entlastungsstunden aus dem Gemeinschaftstopf geht - andere Schulleitungen sprechen die Unterrichtsverteilung mit den Fachschaftsvorsitzenden der einzelnen Fächer ab und wieder andere regeln das nur zwischen Schulleitung, Stellvertreter/in und Stundenplaner/in und gut ist es.


    Die Frage nach einer Gerechtigkeit in der Schule höre ich immer wieder, habe aber bisher noch keine finden können, wohl hier und da ein Bemühen darum.


    Lieselümpchen

    Hi, Herzchen,


    ich bin nun nicht gerade die Laminierexpertin, m. W. aber wird das Kaltlaminieren eher für Kleinteile verwendet, z. B. Etiketten, Visitenkarten u. ä. Es gibt aber auch Geräte (die übrigens eher teuer sind), die sowohl Kalt- als auch Heißlaminieren gestatten. Aber es bleibt bei der Grundunterscheidung Schweißen (heiß) Kleben + Pressen (kalt).


    Liebe Grüße
    Lieselümpchen

    Hi,


    bei uns war es immer so, dass zwar noch im alten Schuljahr die Kolleginnen und Kollegen, die nach den Sommerferien anfangen sollten, vorgestellt wurden, den Einstand haben sie erst im neuen Schuljahr gegeben und sich häufig dann auch zusammengetan (geht natürlich nur, wenn es mehrere sind), um in einer großen Pause oder bei einer Lehrerkonferenz dann Kuchen bereit zu stellen.
    Warte ruhig erst ab, bis du im Kollegium "angekommen" bist.


    Guten Start!
    Lieselümpchen

    Kaltlaminieren ist eine Art Klebeverfahren, dafür braucht man keinen Laminator, sondern presst das zu laminierende Blatt zwischen zwei Kaltlaminierfolien, während beim Heißlaminieren ein Laminator die Folien erhitzt und so zusammenschweißt. Reicht dir das so? Beides soll gut halten, ich habe aber nur Erfahrungen mit dem Heißlaminieren. Aber Achtung, es sind unterschiedliche Folien, die du kaufen müsstest.


    Lieselümpchen

    Hi Ideenlos,


    ich möchte noch einmal auf die RAA verweisen, da es sich um eine staatlich geförderte Stelle handelt, die möglichst viele Probleme von Migrantenkindern und -jugendlichen lösen will, ist man dort immer auf dem neuesten Stand und verfügt auch über sehr viele Literatur(-angaben), Downloads, Tagungsberichte etc, die dir weiterhelfen werden. Außerdem solltest du dir folgende links einmal ansehen. Vielleicht ist da ja auch etwas für dich dabei:


    www.aktiv-fuer-kinder.de/index.php?id=1239&type=123


    http://www.ku-eichstaett.de/Fa…ssung%20Zul%20Kellner.pdf


    http://migration-online.de/bei…ZD0xMSZpZD02MjEmXz0_.html


    http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb04/we4/lernhilfe.html


    http://www.statistik.baden-wue…ear=2005&xMonth=09&eNr=01


    Liebe Grüße
    Lieselümpchen

    @neleabels

    Zitat

    Was die Verbände angeht - lachhaft. Wir haben keine Arbeitnehmervertretungen. Der Philologenverband tritt für die Interessen der Gymnasialeltern ein, die GEW für irgendwelche nebulösen Bildungsideale. Das ist ungefähr so, als ob Verdi nicht für die Interessen der Angestellten im Einzelhandel sondern für die Interessen der Supermarktkunden einträte - zu Lasten der Belegschaften natürlich.


    So negativ, darf man die Berufsverbände der Lehrer nicht sehen. Auch ich bin in den 25 Jahren meiner Mitgliedschaft vom Philologenverband sehr gut betreut worden, sei es der "Kampf" um meine Verbeamtung, weil ich schon etwas älter war, als ich Lehrerin wurde, sei es eine Rechtsauskunft oder Unterstützung bei einer Beförderung, immer gab es sehr gute Informationen und hervorragende Unterstützung. Auch habe ich den Eindruck gewonnen, wenn Schulleitung weiß, das hinter diesem Lehrer bzw. dieser Lehrerin ein Berufsverband steht, geht man etwas vorsichtiger mit ihm/ihr um. Deshalb gebe ich hier auch @ schlauby Recht, die ebenfalls mit ihrem Verband gute Erfahrungen gemacht hat und deshalb Berufsverbände nicht negativ sieht. Welchen Verband man letztendlich wählt, sollte von der eigenen politischen Einstellung abhängen und man kann sich ja vorher über die Ziele erkundigen und danach entscheiden.


    Liebe Grüße
    Lieselümpchen

    Hi Ideenlos,


    wenn du bei deinem Ursprungsthema bleiben willst, dann nimm doch mal mit dieser Stelle Kontakt auf, die können dir bestimmt helfen und die RAA (Regionale Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) gibt es auch außerhalb von NRW:


    http://www.raa.de/raa.html


    Viel Erfolg!


    LG Lieselümpchen

    Hi,


    wichtig ist es, dass man ein Versprechen (hier Androhung) auch tatsächlich einhält (sprich, die entsprechende Sanktion auch durchführt). Ich habe gute Erfahrungen z. B. bei Unterrichtstörungen damit gemacht, dass ich den Teil, den ich oder ein anderer Schüler bzw. eine andere Schülerin gerade erklärt hat, zu Hause schriftlich von dem Störenfried habe zusammenfassen lassen. Von sogen. Stundenprotokollen habe ich nichts gehalten. So war der Schüler oder die Schülerin gezwungen, diesen Teil - den er ja durch sein Stören versäumt hat - "nachzuarbeiten", sich außerhalb der Stunde bei mir oder demjenigen, der erklärt hatte, zu erkundigen und das so Erfahrene dann zu verschriftlichen. Bei der ersten Störung gab es eine Ermahnung und bei der nächsten Störung griff die Regel. Es gab kaum Störungen mehr an wichtigen Stellen des Unterrichts.


    Eine nicht erbrachte Hausaufgabe gab einen Strich, bei drei Strichen habe ich die Eltern informiert, entweder durch einen Eintrag meinerseits ins Heft mit Unterschriftforderung der Eltern oder bei "faulen Kunden" per Anruf. Es hat fast immer geholfen. Wichtig ist es nur, nicht zu drohen und dann die Zügel schleifen zu lassen, sondern konsequent zu sein. Die Schüler haben meist - allerdings oft erst später - erkannt, dass diese Aktionen keine Schikane sondern Erziehung waren.
    Im übrigen empfehle ich, das Buch von Bernhard Bueb: "Lob der Disziplin" erschienen im List-Verlag 2. Auflage 2006 zu lesen. Es enthält eine Fülle von sehr guten Anregungen.


    LG Lieselümpchen

Werbung