Hallo nochmal,
Ich wollte natürlich nicht versäumen, mich für den doch sehr regen Austausch hier, bezüglich des Eingangsthemas, nochmal explizit bei allen Beteiligten zu bedanken! Das Engagement der hier mitliesenden Lehrkräfte hat mich beinahe aus den Socken gehauen! 4353 Zugriffe innerhalb von etwas mehr als 2 Monaten und stolze 32 Erwiderungen auf meine Frage, wobei 7 Beiträge von mir selbst waren, obwohl ja nicht schreibberechtigt. Hierauf musste man mich natürlich mehrmals hinweisen! Möglicherweise hat ja auch dieser Umstand dazu geführt, dass so wenige der hier mitlesenden Pädagogen die Gelegenheit nutzten, ihr Wissen mit einzubringen. Auch war es sehr wichtig, im Laufe der Wahrheitsfindung, mir den Unterschied zwischen angestellten und verbeamteten Lehrkräften nochmals eindringlich aufzuzeigen und klarzustellen, dass man beide Schuhe nicht miteinander vergleichen kann. Die Fragestellung selbst, sowie der Versuch einer Klärung, hat offenbar bis auf 2 oder 3 Forumsteilnehmer kaum jemand interssiert. Zumindest schrieb mal jemand, sie könnte sich mal umhören.
Jetzt frage ich mich allen Ernstes:
Was ist aus unserer Gesellschaft geworden, wenn nicht einmal innerhalb einer Berufsgruppe, wenngleich gespalten durch Angestellte und Beamte, ein Zusammengehörigkeitsgefühl besteht, wo Einer dem Anderen hilfreich zur Seite steht und Hilfe anbietet??? Wie soll dieses einst so schöne und geordnete Land der "Dichter und Denker" weiter bestehen können? So jedenfalls nicht.
Auch wenn ich es schonmal getan habe, möchte ich mich nochmals dafür entschuldigen, dass ich mich hier so schamlos ins Forum eingeschlichen habe, ohne jegliche Daseinberechtigung. Auch dem Admin dafür, dass er mich für eine Übergangszeit gewähren ließ. Mir ging es, wie auch schonmal erwähnt, darum, zu helfen, soweit mögich! Leider ließ die Unterstützung etwas zu Wünschen übrig.
Ich wünsche dennoch allen hier Mitlesenden und auch den paar aktiv Mitwirkenden eine lebenswerte Zukunft, sowie Anerkennung und Erfüllung im Lehrerberuf. Ihr habt es nicht leicht und ich möchte nicht mit euch tauschen!!!
Letzter Satz: "Möge es nicht so schlimm kommen, wie es schon ist!"
P.S.
Ich bitte Satzstellungsfehler oder anderweitige Rechtschreibfehler zu entschuldigen, da meine Schulzeit nun doch schon etwas weiter zurück liegt und die eine oder andere Regel nicht mehr so geläufig ist!
Beiträge von Romio59
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Soll ich jetzt nicht mehr fragen?
Natürlich, gerne! Wäre voll lieb!!!
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Ich glaube, du hast des Frosches Beitrag nicht aufmerksam genug gelesen. Die Beantwortung der Frage ob du im Schuldienst oder einem ähnlichen Bereich aktuell tätig bist (z.B. bei einer Sprachschule arbeitest, VHS-Dozent bist, ein Lehramtsstudium machst, etc.) ist nicht fakultativ, sondern Bedingung für deine Anmeldung in diesem Forum (siehe Nutzungsbedingungen). Insofern solltest du dich dazu schon noch äußern und sei es auch nur den Moderatorinnen und Moderatoren gegenüber in einer privaten Nachricht. Andernfalls wird dein Account gesperrt werden.
Sorry, wenn ich des Frosches Beitrag mißverstanden haben sollte! Ich denke, er hat doch in seiner Aussage bereits realisiert, dass ich ein sogenannter "Nicht-Lehrer" bin. Ich hätte diese Tatsache ja auch verschweigen oder leugnen können! Warum aber?
Ich wollte weder eine Debatte über artgerechte Bezahlung, noch über Wertschätzung der einen oder anderen Berufsgruppe lostreten! Klar soll die lange Studienzeit von verbeamteten Lehrkräften berücksichtigt und gewürdigt werden. Habe ich je was anderes behauptet? Ich bin selber Beamter, wenn auch nicht im Lehrerberuf. Und selbstverständlich hinken manche Vergleiche. Mir ist bewusst, dass auch verbeamtete Lehrkräfte an Schulen mit körperlich und geistig behinderten Menschen Arbeiten verrichten, welche in anderen Schulen nicht anfallen. Und ich weiß auch, dass sie es gerne tut, denn sonst könnten sie diese Tätigkeit nicht ausführen!!! Und wenn ihr meint, mich diesbezüglich belehren zu müssen, oder gar mit Löschung bzw. Sperrung zu drohen, dann ist das halt so.
Es ging mir, wie schonmal erwähnt, primär um das im Eingangspost angesprochene Problem und um nichts sonst. Warum daraus eine solche Diskussion entstehen musste ... keine Ahnung!
Nochmals zur Erklärung:
Ich wollte lediglich einer Bekannten im Lehrerberuf, wenngleich auch nicht studiert, einen Gefallen tun und "helfen". Helfen ist aber offenbar nicht jedermanns Sache.
Ich bedanke mich trotzdem, für die kurzzeitige Aufnahme durch die Admins und die bisherige Duldung ohne Daseinsberechtigung! Ich danke wirklich!!! Auch für den Denkanstoss bezüglich GWF von Quittengelee.
Ich sehe nun, dass hier kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist und werde mich, wie gewünscht, aus diesem Forum wieder zurückziehen!
Für alle im Hintergrund mitlesenden oder gar mitfühlenden Lehrerkolleginnen und Kollegen meiner Bekannten wünsche ich einen schönen Advent (trotz Belastungen) und ein verdientes, friedvolles und harmonisches Weihnachten 2022!!!
In diesem Sinne verabschiede ich mich von hier und werde versuchen, andernorts Informationen zu diesem Problem zu bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Romio59
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Was erstaunt dich so sehr daran, dass fehlende Qualifikationen Auswirkungen auf die Besoldung/Entlohnung haben? Ja, es wäre angemessen, wenn Angestellte Lehrkräfte nicht schlechter gestellt wären als ihre verbeamteten KuK derselben Besoldungsgruppe und Erfahrungsstufe. Nein, es ist nicht angemessen, Lehrkräfte ohne ausreichende Qualifikation für den Beruf plötzlich mit A12/A13 bzw. E11/12/13 zu besolden. Angemessen wäre es, wenn man diese Leute so dringend benötigt, dass man nicht auf sie verzichten kann im Schuldienst, dass man sie berufsbegleitend nachqualifiziert, woraus sich dann auch ein Anspruch auf höhere Bezüge ableiten lässt. Ohne entsprechende Qualifikation besteht aber kein Anspruch auf höhere Bezüge. Das muss man bedenken, wenn man sich auf einen entsprechenden Vertrag einlässt- gleich ob im öffentlichen Dienst oder außerhalb.
Ich möchte nicht weiter auf das Thema Vergütung eingehen, da es nicht mein primäres Anliegen hier ist! Ich habe lediglich auf den Beitrag von Quittengelee geantwortet, welcher das Thema angeschnitten hatte.
Mir geht es, wie im Eingangsposting beschrieben, um diese Regelung mit den aus meiner Sicht aus der Luft gegriffenen, unerklärlichen Minusstunden! Ich hoffte hier, unter vermeintlich Gleichgesinnten einige weiterhelfende Informationen zu erhalten!!! -
Zur Erklärung
<Mod-Modus>
Als Nicht-Lehrer bist du hier nicht schreibberechtigt. Da hätte deine Bekannte direkt fragen sollen.
Ich lasse den Thread und dich aber mal bis zur Klärung der Frage offen.
kl. gr. frosch, Moderator
Hallo kl.gr.frosch,
vielen lieben Dank dafür, auch im Namen meiner Bekannten! Ich weiß das zu schätzen!!! -
Das liest sich aber anders, Wikipedia schrieb: "In der Regel arbeiten Heilpädagogische Förderlehrer bei staatlichen, privaten, kirchlichen und kommunalen Trägern."
Deine Kollegin könnte beim Pariätischen Wohlfahrtsverband beschäftigt sein oder der Caritas oder sowas. Die Frage ist m.E. auch, inwiefern die Weisungsberechtigung beim Schulleiter oder beim Arbeitgeber liegt.
Am besten wendet sie sich an die GEW, wenn der eigene Personalrat sich einen Scheiß kümmert.
Ich lese gerade, dass diese Gruppe von Lehrkräften selbständig Unterricht hält an Förderschulen und nur E9 bekommt und Schulleitungen manches Mal noch erwarten, dass die Personen im Nachmittagsbereich noch arbeiten. Da macht sichs der bayerische Staat a bisserl einfach.
Danke für den Tipp mit der GEW!
Ja, das mit der Eingruppierung in die Entgeltgruppe E9 ist ein schlechter Witz!!! Diese Lehrkräfte bekommen im Vergleich mit verbeamteten Kolleginnen/Kollegen bis zu 1000 Euro netto weniger bezahlt, für die selbe Arbeit, wenn nicht sogar mehr Arbeit. Klar, dafür können sie kein Studium aufweisen, wird immer wieder argumentiert. Man kann diese Tätigkeit gar nicht mit dem normalen Lehrerberuf vergleichen, finde ich. Diese Lehrkräfte versuchen, schwer bzw. schwerstbehinderte Kinder soweit zu bringen, dass sie in das normale Schulsystem integriert werden können. Sie werden in der Regel unterstützt durch Erzieherinnen und Praktikanten. Diese müssen u.a. Kinder füttern, waschen, wickeln, sondieren, Medikament geben usw. Aufgrund von Personalmangel müssen das teilweise die Lehrkräfte mit übernehmen, was m.E. ein Skandal ist. Das Kultusministerium oder auch die zuständigen Regierungen wollen das nicht sehen und ignorieren die Probleme dieses Personenkreises! Ich selber hätte schon längst das Handtuch geworfen, bei solchen Voraussetzungen!!! Natürlich schlagen sich diese Umstände in einem immer schneller wachsenden Krankenstand, sowohl bei den Kräften der Tagesstätten (Erzieher) nieder, als auch bei den letztendlich irgendwann völlig überforderten und unterbezahlten Lehrkräften!
https://www.openpetition.de/pd…ntsprochen_1667396494.pdf
Zur Erklärung:
Ich selber komme nicht aus dem Bereich Lehramt und hatte früher eine völlig falsche Vorstellung vom Lehrerberuf, wie viele andere es auch heute noch haben (viele Ferien, wenig Arbeit, gutes Geld). Das hat sich geändert! -
Edit: haben die Personen überhaupt denselben Arbeitgeber wie die anderen Lehrerinnen und Lehrer? Es klingt so, als ob das kein Studienberuf ist und der Träger verschiedene Institutionen sein können.
Hier eine Beschreibung des Berufsbildes "Heilpädagogische Förderlehrer":
https://de.wikipedia.org/wiki/…gischer_F%C3%B6rderlehrer
Sowohl die studierten Lehrer, als auch die nichtstudierten Lehrkräfte müssten m.E. der Regierung unterstellt sein! -
Hallo,
ich schreibe hier nicht für mich, sondern für eine Bekannte, welche seit vielen Jahren an einer bayrischen Förderschule als HFL (Heilpädagogische Förderlehrerin) unterrichtet.
Vor einigen Jahren wurde dort für die Förderlehrerinnen/Förderlehrer so eine Art "Minusstundenkonto" eingeführt. Keine Ahnung, wie man das sonst benennen kann.
Die nicht verbeamteten Kolleginnen und Kollegen beginnen jedes neue Schuljahr mit 26 Minusstunden, die es abzuarbeiten gilt! Niemand aus diesem betroffenen Kreis weiß, warum sie mit diesen Minusstunden ins Schuljahr gehen und auf welcher Grundlage diese Maßnahme beruht. Anfragen mehrerer Kolleginnen wurden in den letzten Jahren von der Schulleitung einfach übergangen und nicht beantwortet. Auch gibt es keine schriftliche Anweisung hierfür, sondern lediglich eine Liste, in welche die Lehrkräfte ihre geleisteten Zusatzstunden einzutragen haben! Auch eine Nachfrage beim Betriebsrat der Schule, wurde von diesem mit einem einfachen "das hat schon seine Richtigkeit" erledigt! Während der letzten 2 Corona-Jahre war diese Maßnahme ausgesetzt und wurde jetzt wieder aktiviert!
Für mich besonders merkwürdig ist die Tatsache, dass diese Regelung nicht für beamtete Lehrkräfte gelten soll!Kann mir irgendjemand erklären, um was es sich hierbei handelt??? Kann es sein, dass es sich hierbei um ein Relikt handelt, welches irgendwann mal eingeführt und nicht mehr zurückgenommen wurde? Eine Nachfrage meiner Bekannten bei befreundeten Lehrkräften anderer Förderschulen in Bayern ergab, dass eine solche Regelung dort nicht bekannt ist und auch nicht umgesetzt wird!
Wäre schön, wenn sich jemand finden würde, der dieses Rätsel auflösen könnte!
Im Vorraus schon mal vielen Dank und eine schöne Adventszeit!!!
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