Sorry, mir ist gerade aufgefallen, dass ich meinen letzten Beitrag nicht fertig geführt hatte - sorry!
Aus finanzieller Sicht hat der Bund keine Lust mehr, Tests für Leute zu finanzieren, die sich impfen lassen können. Die Kosten dafür sind immens. Deshalb muss diese Kosten jeder selbst tragen.
Als Geimpfter hast du auch trotz Risikogruppe kaum was zu befürchten, kannst aber trotzdem FFP2 tragen.
Gegen Fälschungen von Testnachweisen wird hoffentlich vorgegangen, das ist eine Straftat.
Das "jede:r muss die Kosten selbst tragen" hinkt aber, wenn in Schulen Tests gestellt werden, wenn Arbeitgeber:innen verpflichtet sind, ein Testangebot zu machen und ausschließlich an den Unis keine Tests gestellt werden. Ergänzend wäre auch finanziell spannend auszurechnen, wie sich zu guten Konditionen erworbene Selbsttests im Vergleich zu den Bürgertests verhalten, die ja (natürlich berechtigt wg. Dienstleistung) deutlich teurer sind. Ich argumentiere auch nicht dafür, dass bei der Alternative (an der Uni durchgeführten Selbsttests) irgendwelche Bescheinigungen ausgegeben werden sollten, die Fitnessstudios etc. ermöglichen - hier kann (für mich, persönliche Meinung) auch gern der Test selbst gezahlt werden oder was auch immer. Uni ist aber ein anderer Kontext als Freizeit und die Argumentation für Abschaffung der Bürger:innen-Tests ist ja, dass man Freizeitbeschäftigungen selbst zahlen soll, weil durch die kostenlose Impfmöglichkeit unzumutbar ist, dass hierfür die Allgemeinheit aufkommen muss. Es geht hier aber um das Studium und keine Freizeitgestaltung und dieses sollte der Berufsausübung/ Bildung gleichgesetzt werden.
Dass gegen gefälschte Tests vorgegangen werden sollte, ist natürlich auch klar, und auch da widerspreche ich dir in keiner Weise. Nur werden die gefälschten Tests eben nicht als solche identifiziert werden, weil es keine Kontrollstruktur dafür gibt. Wenn Dozierende sich Papiertestergebnisse anschauen, existiert keine Fälschungssicherheit. Wenn Fälschungen nicht identifiziert werden, kann nichts verfolgt werden.
Zu meiner persönlichen Situation, die dadurch etwas unklar blieb, weil ich den Satz nicht fertig geschrieben hatte: doch, mein Arzt sieht hier durchaus ein Risiko. Ich werde mit FFP3-Masken in den Vorlesungen sitzen, die trag ich auch zum Einkaufen etc., das ist nichts neues. Ich werde kaum befürchten müssen, an Corona zu sterben, das stimmt. Aber mein Arzt sieht durch die Einflüsse auf Gehirn, Gefäße etc. der Coronaerkrankung durchaus ein sehr relevantes Risiko in Bezug zu meiner Grunderkrankung. Mir geht es hier auch nicht darum, wie ich mich persönlich schützen kann, das ist mir bewusst und ich werde auch boostern, sobald ich darf.
Mir ging es viel mehr darum, aus meiner Warte aufzuzeigen, warum 3G ohne kostenloses Testangebot nicht nur Vorteile hat und ich es an einer Institution wie einer Universität (und für Schulen sehe ich es auch so) für verfehlt halte. I