Danke für die
zahlreichen Rückmeldungen.
Ok, es scheint also
(in der Regel) ein Großstadt – Kleinstadt bzw. Stadt –
Land-Gefälle zu geben. Das würde deutlich mehr für Meck-Pomm als
Berlin für mich sprechen.
Und anscheinend
hängt es auch sehr von Fachrichtung und Bildungsgang/-ziel ab.
Derb sind sie im ZBW
auch mitunter, insbesondere wenn sich für mich mal ein Kurs ergibt,
in dem ausschließlich Männer sind. Ich gebe im Unterricht nicht
viel Privates von mir preis. Für abgehoben halte ich mich nicht.
Insgesamt sind auch im ZBW viele mit bildungsfernem Hintergrund und
auch (im Vergleich zum Gym) viele, die sich mit den Inhalten schwer
tun oder sogar daran scheitern. Mit Eltern hat man im ZBW zum Glück
auch nix am Hut.
Schwierige Frage, denn dazu müsste man ja schon mal an einem allgemeinbildenden Gymnasium oder im 2. Bildungsweg unterrichtet haben und das habe ich nicht...
Als Maß für
den Vergleich von Disziplinproblemen eignet sich vlt. Folgendes:
In Niedersachsen hat
man im Ref auf Gymnasiallehramt von Anfang an u.a.
eigenverantwortlichen Unterricht, also die volle Verantwortung für
den Fachunterricht in einer Klasse (ohne Ausbildunglehrkraft im
Hintergund). Es ist sehr verbreitet, dass Referendar:innen in ihren
eigenen Klassen längerfristig Probleme mit Unterrichtsstörungen,
also ihre Klassen nicht im Griff haben. Wenn man beim Austesten der
Lehrkraft durch die SuS zu Beginn nicht parieren konnte, ziehen sich
die Probleme meist durch, bis man seine Klassen irgendwann wieder
abgeben kann. Da kann man dann seinen Unterricht natürlich noch so
toll vorbereiten, ohne ein gewisses Maß an Ruhe und Konzentration im
Raum bringt einem das rein gar nichts.
Sind solche Probleme
auch im Ref an Berufsschulen verbreitet? Also, sind dort auch
Klassen/Kurse üblich, in denen insbesondere Referendare (und auch
durchsetzungsschwächere Lehrkräfte) jede Stunde ausgetestet
werden?
Und welche
Kurs-/Klassengrößen sind üblich? (Das hängt vermutlich auch
wieder nicht nur vom BL, sondern den zahlreichen anderen Faktoren
ab...)