Beiträge von Klinger

    Ab A14 würde ich mich direkt auf ausgeschriebene Stellen bewerben.

    Darüber habe ich heute mit meinem ehemaligen SL gesprochen. "Einem Beamten, der eine höherwertige Stelle an einer anderen Schule antreten kann, ist dies zu gestatten. Das kann der SL der abgebenden Schule nicht verhindern." war sinngemäß die Aussage. Meine Ex-Schule hat nämlich gerade genau so einen Fall durch und musste einen Kollegen ersatzlos ziehen lassen, nachdem seine Versetzungsanträge nicht bewilligt worden waren, und zwar weil Mangelfach.

    Aber gilt dieser Grundsatz in allen Bundesländern? Und viel wichtiger: Gilt das auch Bundeslandübergreifend?

    Bist du dir da sicher? Ich würde meinen, dass auch Gymnasiallehrkräfte an allen anderen weiterführenden Schulformen unterrichten dürfen.

    Dem ist nicht so. An meiner und an anderen mir bekannten BBSn unterrichten eine ganze Reihe von Lehrkräften, die das Lehramt Gymnasium studiert und in dem Bereich auch ihr Referendariat gemacht haben, und die bekommen A 13. Zwei Beispiele an meiner Schule: unsere Abteilungsleiterin des BG ist ursprünglich Gymnasiallehrerin für Deutsch und Geschichte; ein vor kurzem in Pension gegangener Kollege war Gymnasiallehrer für Englisch und Politik. Beiden erhielten bei uns an den BBS A 13.

    Ja, das kenne ich auch. Ich glaube, das geht, wenn an der BBS die beiden Fächer unterrichtet werden. Was ja längst nicht bei jeder Fächerkombination der Fall ist.

    Gibt es keine berufsbildenden Schulen in Sachsen?


    Und: Zumindest in Nds ist es so, dass nur Lehrkräfte mit dem Lehramt für berufsbildende Schulen auch an an allen anderen Schulformen unterrichten dürften, wenn sie denn wollten. Andersrum dürfen afaik nur Gymnasial-Lehrkräfte, also die mit dem allgemeinbildenden Gymnasial-Lehramt an die berufsbildenden Schulen, allerdings fehlt da dann die Fachrichtung, so dass sie nicht A13, sondern A12 bekommen.

    Aber Ihr bekommt das mit dem erhöhten Satz vergütet, oder? :grimmig:

    Du vermischst Sozialverhalten mit Leistung. Einer der alles weiß und schlecht gelaunt ist, weiß trotzdem alles. Er muss es halt parat haben, wenn du danach fragst, aber du kannst nicht "mangelhaft" für schlechte Laune geben. Oder gibst du umgekehrt für brave Kinder, die nichts wissen 1en? Wäre wenigstens konsequent.


    Ja, ich weiß dass das übertrieben formuliert ist, genauso wie

    Es ist wichtig, angehenden Lehrkräften in Seminaren Leistungsbewertung beizubringen. Das passiert im Fach- und im Schulrechtsseminar, mit Pädagogik hat das nur entfernt zu tun.

    Unser Seminar hat uns in meinem Durchlauf Null Informationen zum Thema Leistung Bewertungsbogen gegeben. Hier und da geisterte der Begriff "Pädagogische Notengebung" durch die Gegend; erklären wollte man uns das aber nicht.

    Für mein Selbstbild waren mir meine Klausurnoten wichtig, alles andere hat mich als Schüler nicht sonderlich interessiert. Aus Lehrersicht sehe ich es heute auch anders, damals habe ich aber wirklich einfach keine Lust gehabt, mich mündlich zu beteiligen und hab im Unterricht auch oft lieber gelesen oder sowas.

    In den meisten meiner LG (von der BFS über Berufsschule bis zum BG) besteht die Zeugnisnote zu 40% aus der schriftlichen Leistung und zu 60% aus der sonstigen Mitarbeit, die wiederum hauptsächlich aus der mündlichen Mitarbeit gebildet wird. Für jedeN S notiere ich mir nach jeder Stunde eine Mitarbeitsnote.

    5 Punkte oder eine glatte 4, also ausreichend, bekommt, wer nicht stört, pünktlich ist, sich an die Klassenregeln hält und auf Nachfrage halbwegs passend antwortet.

    Vielen Dank. Das, also Wechsel von high talk (normales Unterrichtsgespräch) zu basic talk (Rangklärung, dann Regelerwähnung) und zurück zum high talk habe ich nun mehrfach in schwierigen Situationen in Lerngruppen eingesetzt. Es ist tatsächlich so, dass manche Menschen nicht kommunizieren können, bevor nicht Rang und Revier explizit geklärt sind. Das machen die gar nicht unbedingt mit Absicht!. Also lieber eine Minute opfern, etwas move talk zum basic talk (Ich bewege mich einen Schritt auf den Schüler zu) und sage: "Ich bin der Lehrer, Du bist der Schüler. Für mich gibt es Regeln, für Dich gibt es Regeln. Deine Regeln sind andere als die, die für mich gelten." Langsam aussprechen, bei Bedarf wiederholen.

    Und wieder finde ich mich als Lehrer an berufsbildenden Schule nicht wieder. Ich unterrichte am beruflichen Gymnasium, an der Berufsschule, an der Berufsfachschule und an der Berufsoberschule.

    Fachrichtungen werden auch nicht abgefragt, nur U-Fächer.


    Und: Diese Frage hier: "Ich nutze keine künstliche Intelligenz, weil ich es sowieso nicht verstehen werde." kann ich nicht wahrheitsgemäß beantworten, denn ich nutze deswegen keine KI, weil es keine KI gibt. Was im Moment so gehyped wird, ist nichts weiter als ML, eine Disziplin der Data Science. Das gilt für alle Tools, die man so kennt, egal, ob Texte damit generiert werden oder Bilder oder Musik oder oder oder. Dahinter steckt nichts weiter als riesige probabilistischen Datenbanken.

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