Beiträge von Tommi

    Habe heute erst wieder mit einer Kollegin gesprochen. Zum Kaffee. An ihrer Grundschule ist gerade die Dienstälteste kommissarische Schulleitung. Für A12. Sie ist seit Wochen regelmäßig krank geschrieben. Wohl aus Trotz ^^

    Du bist doch an einer GS in NRW oder nicht? Was musstest du denn machen um SL zu werden? Ist doch in NRW mega aufwändig

    Tja, ich habe mich ja bewusst gegen Schulleitung entschieden - auch aus den hier genannten Gründen. Als A15er werde ich aber bald selbst sehen und erleben dürfen bzw. müssen, wie das mit der Arbeitszeit und den Ferien so sein wird. Wenn man einmal grundsätzlich davon ausgeht, dass einem nur 30 Tage Urlaub zustehen und der Rest entweder zum "Nacharbeiten" oder zum Abfeiern von Überstunden dient, dann sieht das Ganze nicht mehr SO dramatisch aus. Bei vier bis fünf A15ern kann man sich die Sommerferien auch entsprechend aufteilen. Aktuell kann ich ja auch nur die 30 Tage Urlaub nehmen, die mir in der Behörde zustehen - tut mir nicht weh - ich komme damit aus.

    Welche Funktionsstelle hast du denn angenommen

    Tommi, Korrekturen wurden in NRW Grundschulen kürzlich auf A13 hochgestuft, Schulleiter auf A14.


    Wenn die Grundschullehrer auf A13 wechseln, wird dieser Abstand mit Sicherheit auch wieder hergestellt werden.


    Wenn es denn mal so weit ist.

    würd ich nicht drauf wetten. Denke mal dass dann eine Zulage kommt. Eventuell 100 Euro dann? Noch einen Gehaltssprung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das wäre einfach bei der Anzahl an Grundschulen mal wieder zu teuer.


    Aber eventuell kommt A13 auch sowieso nie. Damit die Rektorenstellen mit A14 attraktiv bleiben. Clever! :D

    Wer will sich den Stress antun? In NRW gibts ja wenigstens A14 an der GS, ist aber eigentlich mal wieder zu wenig im Vergleich zum BK oder Gym. Da kann es schnell A15 oder A16 geben.


    Da eh noch A13 aussteht in NRW, wird der Abstand dann noch kleiner. Also wozu Schulleiter werden? Falls A13 irgendwann Gott bewahre mal kommt, sind es 200 Euro?


    Dazu bist du quasi immer der Depp. Entweder die Kollegen kritisieren dich, weil du dem Schulamt zu sehr entgegen kommst und dich schön präsentierst (viele Projekte, viel Mehrarbeit, viele Konferenzen), oder das Schulamt baut Druck auf, weil du eben zu wenig tust. Irgendeiner findet dich immer doof. Am Ende stehst du auch für jeden Fehler gerade. Du brauchst echt Nerven wie Drahtseile.

    Man müsste halt anfangen den anderen Schulformen wieder Wertschätzung entgegen zu bringen. Deutschland wiegt ja auch geistige Leistung höher als körperliche Leistung. Zumindest im Gehalt. Der Akademiker, der fließend Latein spricht, kommt bei Leuten immer bessern an als der Maurermeister, der eine perfekte Wand ziehen kann. Wieso? Gute Frage.

    Ich finde, dass körperliche und geistige Talente gleich viel Wert sein sollten. Wenn sowieso nur Abi zählt, wozu dann das dreigliedrige System?

    Doch wo anfangen? Müssen die Arbeitnehmer wieder anfangen sich zu öffnen? Müssen Schulen besser aussieben wieder? Ich weiß es nicht.

    Aber dass jeder Hinz und Kunz an die Uni zieht kann so nicht weiter gehen. Das verwässert nicht nur die Qualität der Hochschule, sondern zwingt Leute in Bereiche rein, wofür sie manchmal einfach kein Talent besitzen. Will nicht wissen, wie viele erstklassige Mechaniker oder Maler eher unterklassige Anwälte geworden sind. Ist doch eine Schande?

    Tommi, ich habe nirgendwo (in dem ansonsten wirklich interessanten Thread) etwas von "Befriedigung verschaffen" gelesen.

    Du schreibst von Provokation, allerdings sehe ich diese eher auf deiner Seite, obwohl hier niemand etwas an deiner/unserer Situation ändern kann. Meine Frage lautete: Erleichtert es dich in irgendeiner Weise ständig über dieses Thema zu schreiben? Dann würde ich noch halbwegs Verständnis dafür aufbringen können und deine zahlreichen Posts in den vielen lesenswerten Threads -wie von dir gewünscht- ignorieren.

    Ah stimmt. Du warst das mit erleichtert, nicht befriedigt. Auf solche unsinnigen Fragen antworte ich nicht.

    Es geht nicht primär ums Geld sondern Fairness

    Ich habe dich mehrmals gefragt, ob du während deines Studiums, außer Hoffen oder denken es wird schon, dich aktiv dafür eingesetzt hast, oder erst als du direkt selbst betroffen warst.

    Und ich habe gefragt, wie du aktiv dagegen angehst, oder was du vorschlägst um es zu ändern, außer hier im Lehrerforum die gleiche Leier anzustoßen.


    Ich bin im vlbs - heißt Verband für berufsbildende Schulen, da bekomme ich so etwas wirklich nicht mit, daher sind die Fragen völlig ernstgemeint.

    Ja ich habe mich für die Anpassung engagiert und tue es aktuell noch. Ich habe Anfragen an die regierenden Partein verfasst und an Diskussionen per Zuschauerfragen teilgenommen. Außerdem unterstütze ich die Gewerkschaftsarbeit.

    Ich habe Deinen vorherigen Aussagen bereits entnommen, dass Du der Ansicht bist, das Nichtbetroffene das nicht nachvollziehen können. Das ist aber ebenso anmaßend von Dir wie Du einige Kommentare Nichtbetroffener als solches erachtet hast. Damit schaffst Du Dir gewissermaßen einen unangreifbaren Sonderstatus - und auch das wird aus Deinen Ausführungen mittelbar spürbar.

    Nochmal: Das Zauberwort heißt Empathie. Ich kann als Nichtbetroffener eine Menge an Dingen nachvollziehen bzw. wohl eher mitfühlen - rational wie emotional - die andern Menschen Kummer bereiten. Als A15er kann ich voll und ganz nachvollziehen - rational wie emotional - dass A12 als Anfangs- und Endstufe einer Lehrerkarriere nicht sonderlich begeisternd sind.

    Man kann es in mancher Weise sicher nachvollziehen, aber nicht komplett. Sorry. Ich würde mich auch nicht anmaßen es genausogut zu wissen wie ein Krebskranker selbst, ein Opfer von Rassismus oder schlicht einem anderrn Betroffenen, der einen Lolli nicht bekommen hat. Zum Teil kann man es. Aber nicut komplett

    Ist es nicht eher so, dass du jetzt seitenlang immer wieder das gleiche rumjammerst...dafür ist der Thread nicht gedacht, wir haben es ja nun - bzw. schon sehr lange, da du auch in anderen Threads ständig nur das eine Thema kennst - verstanden, und wie viele mitgeteilt haben auch verstanden. Aber es nervt nur noch und deswegen einen an sich interessanten Thread verlassen, sollte nicht SInn der Sache sein.

    Ich führe hier keinen Monolog. Viele diskutieren dieses Thema. Du kannst gerne andere Themen einwerfen bezüglich Lehrermangel. Ansonsten steht es dir frei meine Beiträge zu ignorieren

    Tommi, ich bin wirklich erstaunt darüber, wie viele Teilnehmer sich immer noch deine A12/13 Maxi-LP anhören.

    Es steht dir frei diesen Thread zu ignorieren. Aber sich in einem Forum beschweren, dass man sich im Thread Lehrermangel über Bezahlung unterhält...

    Ich unterhalte mich gerne darüber. Du musst ja nicht drauf eingehen oder hier antworten. So ein Post von dir ist aber keine gute Grundlage für ein Gespräch und strotzt eher von Provokation

    Man kann Ungerechtigkeiten auch nachvollziehen, wenn man die konkrete Ungerechtigkeit, um die es geht, noch nicht oder nie am eigenen Leib verspüren musste. Es können dafür andere Ungerechtigkeiten sein, mit denen man in Berührung kam.
    Das setzt ein Grundmaß an Verstand, mehr aber noch an Empathie voraus.

    Und ja, es ist durchaus legitim, ohne eigene identische Leiderfahrung anderen zu sagen, dass sie möglicherweise in ihrer Art, mit der sie mit Dingen umgehen, übers Ziel hinausschießen.

    Rational schon eventuell. Aber wirklich nachvollziehen kann man es meiner Meinung nach nicht.

    Bist du dir ganz sicher, dass sie nicht empathisch genug ist, um sich hineinzuversetzen wie sich das anfühlen kann, wenn man deutlich anders bezahlt wird als andere KuK? Erst nachfragen, nicht einfach irgendwelche Mutmaßungen überstülpen und darauf basierend (ab-)urteilen.

    Ja. Genau das ist mein Standpunkt. Man kann es eben nicht wirklich nachvollziehen. Betroffenheit kann man schwer simulieren. Ist das gleiche Prinzip in anderen Dingen auch. Man kann es eventuell verstehen, aber es emotional nachvollziehen wohl nicht. Wie auch? Man wsr selbst nie in dem Dilemma. Das heißt nicht msn darf nicht drüber reden, aber man sollte sich nicht anmaßen Betroffenen vorzuschreiben wie sie sich zu verhalten haben

    Siehst Du - genau das ist das Problem: Jedem, der Dich kritisiert, unterstellst Du einfach erstmal, dass er mindestens A13 bekommt und Deine Forderung daher nicht in Frage stellen darf.

    Völliger Schwachsinn. Meine einzige Aussage war dass das Betroffenheitsempfinden nicht von Leuten mit A13 geteilt werden kann. Und Leute sollten nicht empfehlen zufrieden sein mit ungerechter Bezahlung, wenn sie selbst ungerechte Bezahlung nicht kennen. Ich glaube halt, dass es wichtig ist sich bewussst zu sein aus einer komfortabelen Position heraus hier zu urteilen.


    Daraus drehen jetzt die Leute Aussagen, die ich nie gesagt habe. Ich habe nie gesagt Leute mit A13 dürften nicht mitreden. Ich habe nie gesagt man darf mich nicht kritisieren.

    Ich dachte, ich hätte ausreichend deutlich gemacht, dass ich nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch mehr kenne als A13. Wessen Urteil aber sowieso bereits feststeht kann sich natürlich den Luxus leisten maximal selektiv zu lesen und dem Vorurteil widersprechenden Aspekte einfach komplett auszuklammern bzw. zu negieren. In dem Fall ist dir dann nicht mehr zu helfen bzw. erübrigt sich eine Debatte mit dir, denn Beiträge andere nimmst du inhaltlich offenbar nicht wirklich bzw. lediglich auszugsweise zur Kenntnis.

    Geht doch garnicht speziell um dich. Samu beispielsweise unterstellt mir ständig unzufrieden zu sein und ich solle das gute Gehalt mal anerkennen. Samu selbst verdient wohl A13. Darauf bezog ich mich

    Mach dir erstmal die Mühe rauszufinden, was dein Gegenüber motiviert, statt einfach pauschale und oftmals unzutreffend Vorurteile und Unterstellungen auszupacken. Das halte ich nämlich durchaus für verwerflich.

    Nein es ist einfach nicht verwerflich. Du kannst gerne anderer Meinung sein und glauben, dass auch A13 Kollegen das super nachvollziehen können. Ich sehe es halt anders. Ich glaube, dass man selbst in der Lage sein muss, um den richtigen Frust eben verstehen zu können. Sonst bleibt es eben nur graue Theorie. Es ist immer was anderes wenn man selbst involviert ist und einem Unrecht widerfährt, als wenn man von außen drauf schaut.

    hmm ich würde wirklich mal eine Woche oder mehr konsequent auf Sozialtraining gehen. Gewisse Dinge einüben. Immer und immer wieder.

    "Wir lernen heute einzupacken ohne dabei aufzustehen und durch die Klasse zu laufen".

    Und das machst du so lange bis es klappt. Wenns sein muss den ganzen Tag.


    Hast du Klassenregeln? Es ist wichtig dass die immer wissen warum und wozu du etwas kritisierst und dass sie verstehen wieso es besser ist sich an die Regeln zu halten.


    Auch gut klappt immer die guten Kids hervorzuheben. "Tim hat heute gut gearbeitet." "Max hat sehr leise eingepackt".


    Wichtig ist auch kleine Ziele zu setzen. Wer wirklich alle 2 Minuten aufsteht, wird es nicht plötzlich 45 Min auf dem Platz schaffen.

    Ich würde mir über einzelne Kindee nicht solche Gedanken machen obs an dir liegt.


    Bei mir hat am Ende immer das Raussetzen auf den Flur geholfen. Wenn die isoliert sind vom Rest un alleine aufm Flur sitzen lohnt sich Quatsch nciht, da das Publikum fehlt. Und das kannste ruhig konsequent machen. Quasi beim zweiten Vergehen raus.

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