Beiträge von Tommi

    Ob es dann noch genug Stellen an der GS gibt, die für Lehrkräfte anderer Schulformen geöffnet sind, weiß keiner. Wer an die GS möchte, sollte auch GS-Lehramt studieren.

    Bei dem Gehalt? Würde ich nicht mehr tun. Sopä wäre die bessere Wahl. Da bekommst du deine 10 Semester vernünftig bezahlt.

    Wer fair bezahlt werden will an der GS sollte Gymnasiallehramt oder Sopä studieren

    Grob zusammengefasst kannst Du sowieso nicht mitreden, weil Du nicht Grund- oder Förderschule unterrichtest.

    klar kann man. Ich würde Studienanfängern in Zukunft dringend empfehlen Gymnasiallehrer zu werden. Oder Sonderpädagoge. In NRW lohnt nichts anderes.

    Und mit beiden Abschlüssen kannst du an die Grundschule. Sogar besser bezahlt.

    Für die gleiche Ausbildungsdauer macht GS und Sek1 Studium einfach Null Sinn. Ich hatte damals darauf vertraut dass das angepasst wird. Naiv war ich doch. Macht nicht den gleichen Fehler.

    Interview FDP


    Übrigens wurde gestern ein Interview mit der schulpolitischen Sprecherin der FDP geführt. A13 wurde dort auch gefragt. Habe das mal bei Youtube hochgeladen. Schon sehr interessant...


    Bevor jemand fragt, nein die Frage kam nicht von mir. Aber ja, ich hätte sie genauso gefragt :D

    Und jetzt kommen wir wieder zum Ursprünglichen Punkt zurück :) Woran liegt der Lehrermangel und wie beseitigt man ihn. Meine Theorie habe ich ja genannt

    Ich denke man muss zwischen kurzfristigen und langfristigen Lösungen unterscheiden.

    kurzfristig: Seiteneinsteiger.

    Langfristig: A13, gute Arbeitsbedingungen durch mehr Entlastungsstunden, weniger Unterrichtsverpflichtung.


    Wir haben einen Überhang am Gymnasium und Mangel an allen Schulformen wo A12 bezahlt wird. Dabei denke ich dass der Run aufs Gymnasium eher von dem Gefühl des "Elite" seins kommt und der vermeintlich besseren Klientel. Wer will nicht lieber zur Elite gehören? Image ist wichtig.... *ironie off*

    Ja genau. Und wenn der Staat plötzlich nicht mehr zahlt, dann kommen keine Lehrer mehr nach und das System implodiert. Der Staat könnte mitnichten tun was er möchte.

    zumindest kann er aktuell den Grundschullehrern und Sek1 Lehrern in NRW trotz Mangel zu wenig zahlen. Es fehlen eine Menge Lehrer in dem Bereich, aber es juckt sie nicht genug als dass man endlich fair bezahlt. Hätten sie Konkurrenz und Druck von außen, dann wäre da wohl mehr Pfeffee drin.

    Angebot und Nachfrage funktioniert eh nicht, da der Staat quasi der einzige Nachfrager ist. Der Staat hat ein Monopol auf Lehrer und in der Wirtschaft interessiert sich keiner für einen Lehramtsabschluss. Somit kann der Staat die Regeln festlegen.

    Wie kommst du darauf dass unfair eine Eigenschaft

    Ich finde den Gedanken BK Kollegen nach Fach tatsächlich mehr zu zahlen gar nicht blöd. Wir haben teilweise zu wenig. Bei Grundschullehrern müsste man erst sehen ob es nicht genug Interessenten gibt wenn man mehr Studienplätze anbietet.

    Tatsächlich wäre A12 für viele Fächer vollkommen ausreichend. Deutsch Geschichte findet man immer. Auf der anderen Seite muss man MINT Fächer und Kunst wahrscheinlich höher entlohnen.

    Aber da widerspricht das Beamtenrecht. Irgendiwie verstehe ich warum in der regulär arbeitenden Bevölkerung so eine Abneigung dagegen besteht.

    Ich fände es wirklich gut wenn auch beim Staat endlich danach bezahlt werden würde, was man zahlen muss um eine Stelle zu besetzen.

    Ich finde man sollte gerade als Staat mit gutem Beispiel voran gehen und Fairness bei Bezahlung einbringen. Wenn im Lehrerzimmer von E9 bis A15 alles versammelt sitzt für den gleichen Job, dann kann man nicht mit erhobenenem Finger auf Unternehmen zeigen.

    Auf diesen Fehlschluss habe ich dich vor Kurzem bereits einmal hingewiesen. Das Laufbahnrecht formuliert Mindestvoraussetzungen (!) und keine zwingende Abhängigkeit in beide Richtungen. Auch Master-Absolventen dürfen in den gehobenen Dienst einsteigen.

    Das habe ich an keiner Stelle behauptet und ist wieder einmal ein (oben angesprochener) Versuch der Diskreditierung.

    das sieht das Rechtsgutachten, das von der GEW NRW aufgegeben wurde, aber anders. Ob es ein Gericht so entscheiden wird, könnte sich bald schon zeigen wenn die Klagen verhandelt werden.

    Das Gutachten sagt aber klar, dass eine Eingruppierung in den gehobenen Dienst verfassungswidrig ist.

    Wie schon mehrfach versuchst du hier mit billigen rhetorischen Tricks, Gymnasiallehrkräfte in den Dreck zu ziehen und deren Aussagen zu delegitimieren. Ganz deutlich wird das an deinem bereits mehrfach hier vorgetragenen Muster "Du bist doch Sek II Lehrkraft...dann brauchst du hier gar nicht mitreden".


    Die Verknüfung von Bezahlung und "Wertigkeit" ist überhaupt nicht zielführend, suggeriert sie doch, dass es überhaupt minderwertige Berufe gibt. Diese Meinung teile ich mit Sicherheit nicht. Um im Bildungsbereich zu bleiben: Kita-ErzieherInnen erhalten noch einmal weniger Gehalt als wir Lehrkräfte...dennoch leisten diese sicher keine minderwertige Arbeit!


    Darin liegt übrigens auch das Problem mit der zu stark vereinfachenden Formel "Gleiches Geld für gleiche Arbeit". Diese gilt z.B. für die unbedingt notwendige geschlechtsunabhängige Bezahlung, die im öffentlichen Dienst gegeben ist. Gleichwertige Arbeit bezeichnet verschiedenartige Tätigkeit, die jedoch bzgl. Anforderungen und Belastungen vergleichbar ist. Diese ist gerade nicht zwingend gleich zu bezahlen. Warum das so ist, ist aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbar. Es hat aber nichts mit der fehlenden Gleichwertigkeit in den verschiedenen Schulform zu tun!

    Und was willst du jetzt als Sek2 Lehrer sagen? Lass mich raten: Kein A13 für Masterabsolventen an der Grundschule bitte. A13 nur für mich...


    Und ein Trick ist es nicht. Das ist schlicht meine persönliche Erfahrung...

    In Nds ist das Studium gleich lang (BBS ausgenommen, da weiß ich es nicht).

    Der Finanzminister hat vor Corona schon abgewunken, der Philologenverband wohl auch, also gab es eine Zulage von knapp 100€ für die A12-Lehrkräfte.

    Nun hat der Finanzminister ein neues Argument. Wäre kein Corona, hätte er sicherlich etwas anderes gefunden.

    Eine Sauerei einfach. Wie ist es im Beamtenrecht bei euch geregelt? Eventuell lohnt eine Klage wie in NRW. Normal wird man ja mit Master im höheren Dienst eingruppiert. Hier könnte das Beamtenrecht gebrochen sein.


    Eventuell wollte man sich aber mit der Zulage davor erstmal schützen. Das Problem ist einfach, dass es für viele Länder richtig teuer wird und man außer glücklichere Lehrer nicht wirklich was dafür bekommt. Aus deren Sicht gesehen. Einfach bei der nächsten Wahl richtig wählen. Es muss Parteien geben, die das anders handhaben. Hoffentlich

    Wie ist denn die Lage in NDS? Studiert ihr gleich lang? Was ich zuletzt gelesen habe, scheint Corona jetzt als Ausrede zu gelten, wieso A13 dort niemals kommen wird

    Deine Aussage trieft geradezu vor Arroganz! Jede Schulform hat ihre eigenen Herausforderungen und keine ist besser als die andere!

    Ich habe bisher nur Gymnasiallehrer getroffen, die Grundschullehrern ihre Gleichwertigkeit absprechen. Noch nie eine Grundschullehrkraft, die Gymnasiallehrer als nicht gleichwertig sieht.

    Immer wieder interessant zu lesen wie die Diskussion in die Richtung Studiendauer abdriftet. Das kann es echt nur im Staatsdienst geben, dass Leute denken sie sollten mehr verdienen weil sie länger studiert haben.

    öhm. Ausbildung ist im Beamtenrecht die Grundlage für die Besoldung. Nach der Ausbildung wird der Zugang für die Laufbahngruppen festgelegt....

    Gerade als GS-Lehrkraft sollten dir die überaus ungleichen Startbedingungen unserer SuS und deren Auswirkungen auf ihr Lern- und Leistungsverhalten bewusst sein. "Gleiche Chancen" sind in unserem Bildungssystem also noch nie Teil des Prinzips gewesen- zumindest wenn man einen ehrlichen Blick auf diese ungleichen Startbedingungen oder auch im weiteren Verlauf ungleiche Fördermöglichkeiten (finanziell, sozial, materiell...) im heimischen Umfeld wirft und diese nicht ausklammert zugunsten einer euphemistischen Betrachtung schulischer Angebote.

    Ja klar. Ungleiche Startbedingungen sollst du ja soweit es geht ausgleichen. Müsste dir ja auch bekannt sein. Nicht umsonst wird ja inklusiv beschult.

    Als Gym-Kraft deckst du fachlich 9 Jahre ab. Als GS-Kraft 4.

    Auch ist der Korrekturaufwand bei Gym deutlich (je nach Fach extrem) höher.

    Auch der fachliche Anspruch ist deutlich höher. Dafür ist bei GS der pädagogische bzw. didaktische wesentlich höher.


    Daraus leitet sich für mich nicht ab, dass beide gleichlang studieren müssen sollten. Genauso fände ich es Qutsch, wenn man für H/R (Sek 1) so lange studieren müsste wie für Sek 1 + Sek 2.

    Bei Gym-Lehrern kann man diskutieren finde ich. Das Studium hat da eine andere Qualität schon. Meiner Meinung nach. Dazu noch eine andere Schulform. Schwer zu vergleichen immer.


    Mein Dorn im Auge sind eher Sonderpädagogen. Studium quasi identisch in NRW. Und die arbeiten an der gleichen Schule bei uns.

    So wie du? Oder hattest du hehre Ziele und wo sind die bloß hin? Deine Diskussion ist für die Katz', bzw. dient sie sicher nicht der höheren Eingruppierung von Grundschullehrkräften in deinem Bundesland.


    Apropos Haus und Hof, hast du geerbt?

    Das Thema hier ist Lehrermangel. Da ist die Diskussion sicher nicht für die Katz. Und zum Diskutieren ist ein Forum da.

    Was interessiert dich ob ich geerbt habe?

    Abi wurd schon zu meiner Zeit verschenkt. Ich hatte mal alte Abiaufgaben meines Vaters gesehen... holla die Waldfee. Da wusste ich was Abi wirklich heißt....


    Ich denke Schule ist ein Abbild der Gesellschaft. Heutzutage herrscht kein Gleichheitsdrang nach Startchancen mehr, sondern nach dem Ziel.

    Es gilt nicht mehr als fair wenn alle die gleiche Chance haben, sondern nur wenn alle das gleiche Ziel erreichen.

    Dazu noch der Bildungswahn des Mittelstandes. Wer nicht Abi hat und studiert muss sich auf Familienfesten schon erklären...


    Dazu wird auch gerne mal geklagt. Im Zweifel dann halt die bessere Note. Wozu den Stress als Lehrer da antun?


    Die Abischnitte sind seit Jahren besser geworden. Der durchschnittliche IQ ist aber unverändert. Komisch, gell?

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