Beiträge von Arianndi

    Ja, ich habe verschiedene Sachen bei eduki eingestellt. Von den Erlösen gehen erst einmal Kosten für Mehrwertsteuer und paypal-Abrechnung ab. Der Rest wird dann geteilt, wobei eduki zunächst 50% bekommt. Wenn du sehr viele Materialien eingestellt hast, wird dein Anteil etwas größer. Wenn du ein Arbeitsblatt für 1€ einstellst, sieht die Rechnung so aus:


    Materialpreis: 1,00 EUR

    abzgl. Umsatzsteuer 7%: 0,07 EUR

    abzgl. Transaktionsgebühr: 0,30 EUR

    Es bleiben: 0,64 EUR.

    Dein Honorar bei 50%: 0,32 EUR


    Da die Transaktionsgebühr fix ist, stehst du bei teureren (und umfangreicheren) Materialien etwas besser. Allerdings ist es schwierig, Materialien für höhere Beträge abzusetzen. Wenn du nur das Designprogramm nutzen willst, stelle in Gottes Namen 5 ABs umsonst ein. Ich habe auch vieles umsonst drin. Wen interessiert schon ein Erlös von 32 ct pro Download.


    Wenn du aber wirklich etwas vermarkten willst, wirst du immer Arbeit und Kosten haben. Tust du es auf deiner Webpage, ist deine Website dann kommerziell und jeder Plugin-Anbieter hält die Hand auf. Außerdem musst du die Verkaufsprozesse und Zahlungen selbst installieren und PayPal kostet dich genauso. Musst dir halt überlegen, ob du eine bessere Möglichkeit hast als Eduki oder nicht.


    Für das Designtool gibt's vergleichbares anderswo wie z.B. h5p - läuft z.B. auf moodle oder als wordpress-Plugin, kahoot, microsoft forms ... Es wurde hier schon einiges davon diskutiert.

    Ich finde die Microsoft-Office-Produkte doch wesentlich intuitiver zu bedienen. Es geht für mich am schnellsten, die Hauptarbeit, Arrangieren von Textblöcken, Ausrichten, Formatieren erst einmal in PowerPoint zu machen. Ich bin es auch aus meinem vorherigen Berufsleben so gewohnt.


    Das andere, was ich für Info oft mache, ist:


    1. Arbeitsblatt mit Lückentext in PowerPoint erstellen

    2. in LibreOffice öffnen und dort über Extras die Lücken durch Eingabefelder ersetzen.

    3. alles als pdf speichern.


    Gibt ein schönes, rein digital bearbeitbares Arbeitsblatt. Hier ein kostenloses Beispiel:

    https://eduki.com/de/material/…mit-html-erste-webseite-1

    Also ich mache das so:


    1. Ich erstelle das Arbeitsblatt in PowerPoint A4-Format Hochkant. Dann kann ich alle Aufgaben frei herumschieben, wie sie auf das Blatt passen. Für kompliziertere Formeln und Bilder lasse ich einfach Platz. Wenn du unbedingt einen karierten Hintergrund willst, könntest du ihn in den Folienmaster legen.


    2. Bilder und kompliziertere Formeln erstelle ich in LibreOffice. Das hat eine Latex-Schnittstelle. Jedes erstellte Bild / jede erstellte Formel ist ein Objekt für sich. Die so erstellten Bilder / Formeln sitzen als Vektorgrafik-Bilder im Dokument und können per Copy-Paste in die PowerPoint transferiert (und nach Belieben recycelt) werden.


    Eine genaue Anleitung, wie das geht, findest du hier:

    https://mathetoolbar.de/wie-ko…ld-ins-mathearbeitsblatt/


    Außerdem gibt es unter https://mathetoolbar.de/mathe-bilder/ auch eine (LateX)-Bildersammlung, wo du ein ähnliches Bild suchen, auf den Code klicken und ihn dann nach deinen Wünschen anpassen kannst.

    Na München hatte mal ein Projekt "bedienbare Fahrkartenautomaten". Wird wohl nötig gewesen sein.


    Ich bin auch immer nervös und überfordert, wenn ich im Umland mit dem Fahrrad unterwegs bin. Mal darf man es mitnehmen, mal muss man es bezahlen, bei den ermäßigten Tickets wechselt es, wenn man das Bundesland überschreitet, manchmal hängt es auch vom Zug ab (Bahn- oder Bahnkutscher-betrieben).


    Bahnhöfe sind auf dem Land nicht besetzt, da hilft nur die altmodische Kontaktaufnahme mit der ortsansässigen Bevölkerung.

    Ansonsten haben wir in Leipzig am Bahnhof DB-Reisezentrum mit mindestens 4 Schaltern und außerdem einen Infopoint oben bei den Gleisen. Es ist also kein Problem, sich den Fahrkartenkauf für eine Schulklasse optimieren zu lassen.


    Gedruckte Telefonbücher gibt's bei uns nicht. Ich habe seit meiner Schulzeit keine mehr gesehen. Natürlich gibt's das auf dem Internet, nur stehen die Leute nicht mehr drin. Früher mal standen sie drin und das war praktisch. Man konnte einfach bei der Auskunft anrufen, wenn man die Telefonnummer seines Lieblingsonkels vergessen hatte. Das das nicht mehr so ist, ist nicht die Schuld der Telekom, sondern die der zahlreichen Werbespammer, die das so lange missbraucht haben, bis alle Leute ihre Einträge im Telefonbuch gelöscht hatten.

    Sowas gibt es doch nur noch in Großstädten. Ich kenne jedenfalls seit knapp 20 Jahren keinen solchen Servicepoint mehr. Die Bahn hat in Deutschland in der Fläche sowie im Güterverkehr massiv abgebaut. Entsprechend ist auch der Wunsch der Politik den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern noch illusorischer als vor 30 Jahren. Es gibt eine Vielzahl an Güterbahnhöfen und Containerterminals gar nicht mehr.

    Der Güterverkehr auf der Schiene ist in absoluten Zahlen immer leicht gestiegen. Siehe hier:

    https://www.forschungsinformat…zeitige%20H%C3%B6hepunkte.


    Möglicherweise sind einige Güterbahnhöfe verschwunden, andere sind sichtbar größer geworden.


    Der Anteil des Schienenverkehrs am Güterverkehrsaufkommen ist trotzdem gesunken, weil der Güterverkehr insgesamt massiv gestiegen ist, insbesondere durch heute bei Amazon bestellen morgen da. Solche Logistik kann nur über LKWs realisiert werden, die Bahn hat somit an dieser Steigerung keinen Anteil. Ich wüsste nicht, wie die Politik daran etwas ändern könnte.

    Mir ist neu, dass der Gleichstellungsbeauftragte eine Frau sein muss.

    Im Matheinstitut seinerzeit habe ich erlebt, dass der Frauenbeauftragte ein Mann war. Nur die Frauen durften wählen, die Männer hatten aber passives Wahlrecht.


    Wenn man jetzt einen Gleichstellungsbeauftragten hat, finde ich es angemessen, dass auch die Rechte von Männerminderheiten verteidigt werden.


    Ich kann auch nicht verstehen, warum die Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation verfassungskonform ist, das umgekehrte aber auch bei starkem Frauenüberhang dann rechtlich nicht haltbar sein soll.

    Hat man dir denn für deine Einsatzwünsche Hoffnung gemacht?

    Als ich angefangen habe, waren bei den Seiteneinsteigern ca. 1/3 promoviert, ans Gymnasium und die Berufsschulen ist niemand gekommen. Da gab es immer genügend grundständig ausgebildete Lehrer.

    Seiteneinsteiger wurden eingestellt an Grundschulen, Oberschulen und Förderschulen.

    Die gymnasiale Oberschule, genau wie die Abschlussklassen der Real/Oberschulen, darfst du erst unterrichten, wenn du Erfahrung hast, d.h. in der Regel, dass du den Kanon einmal von unten herauf durch hast.

    Ich denke, der Vergleich mit der Privatwirtschaft ist schwierig, weil der Staat im Schulbetrieb in zwei Rollen auftritt:

    • als Gesetzgeber und Regulator und
    • als Arbeitgeber

    Ein privatwirtschaftlicher Unternehmer/Arbeitgeber würde ausländische Ärztinnen, Elektriker usw. ohne weiteres einstellen, wenn er überzeugt ist, dass sie den Job machen können. Das sieht man an den vielen Osteuropäern, die in Deutschland als Ingenieure arbeiten. Er darf aber nicht, weil diese Berufe reguliert sind und somit der Staat als Regulator die entsprechenden ausländischen Zertifikate zunächst anerkennen muss.


    Bei uns ist DAZ ein reguläres Schulfach und die DAZ-Lehrer reguläre Lehrer. Nichtsdestoweniger sind fast alle formal Seiteneinsteiger.

    Geometrie ohne Diff ist keine Universitätsmathematik.


    Ohne die Standard-Grundstudiumsvorlesungen Analysis 1, 2 (am besten 3) und lineare Algebra 1 und 2 kannst du nicht in eine Differenzialgeometrievorlesung gehen. Wenn du die gemacht hast, könnte es klappen.


    Sorry, ich hatte nicht richtig gelesen: zur Schulbehörde konnte man bei uns einfach hingehen. Wenn man's nicht getan hat, gings bei vielen auch ewig hin und her. Einmal hingehen, erklären, was man gemacht hat und warum das die geforderten Themen abdeckt, das hat vielen geholfen.

    Welches Studium man absolviert hat, ist dabei tatsächlich meistens irrelevant.

    ...

    Wenn eine IT Firma oder Unternehmensberatung für ihre Projekte jemanden sucht der z.B. C++ programmieren soll oder eine Datenbank optimieren soll, werden sie keinen anstellen, der davon noch nie was gehört hat oder es zumindest einigermaßen solide anwenden kann.

    Das stimmt oft. Eine Firma wählt nach eigenem Ermessen, die Option, die sie am wenigsten kostet: Zuwarten, Ausbilden oder Mehrzahlen.


    Aber was ist die Anwendung auf Seiteneinsteiger?


    Es geht ja nicht darum, dass ein Vorstellungsgespräch geführt wird, bei dem relevante Erfahrung z.B. im Umgang mit Kindern oder im Unterrichten nachgewiesen werden soll (was nachvollziehbar wäre), sondern darum, dass im Regelprozess Leute nicht in Frage kommen, die nicht genau die vorgeschriebene Ausbildung des gerade relevanten Bundeslandes absolviert haben.


    Vergleich wäre: einen Elektriker eines anderen Ausbildungsbetriebes stellen wir grundsätzlich nicht ein, deren Ausbildung ist ja gar nicht ordentlich.


    Viele unserer DAZ-Lehrerinnen sind keine Deutschen (nachgewiesenes C1-Niveau deutsch) und Lehrerin in ihrem Heimatland gewesen. Formal sind sie alle Seiteneinsteigerinnen.

    Also mein Mathe-Diplom ist glaube ich in Sachsen ohne weitere Nachfragen akzeptiert worden. Allerdings gabs sowieso nur Stellen für die Oberschule.


    Geometrie war allerdings wichtig. Die Diplomphysiker haben eine Anerkennung für Mathe und Physik bekommen, wenn sie einen Nachweis hatten, dass sie Geometrie gemacht haben.


    Es ist aber natürlich überall unterschiedlich. Wenn du eine belastbare Auskunft willst, solltest du mit allen Unterlagen vorbeigehen. Vorbeigehen habe bei uns einigen geholfen, die Anerkennungsprobleme hatten.

    Was ich sage, ist mehr oder weniger tautologisch:

    • entweder der Anwalt macht etwas, was nur Anwälte machen dürfen (staatliches Zertifikat), dann bewegt er sich nicht auf einem freien Markt
    • oder der Anwalt macht etwas, was im Prinzip jeder machen kann, wofür er nur möglicherweise besser ausgebildet ist, dann steht er mit vielen Leuten in Konkurrenz, die andere Ausbildungen haben

    Ich bin in meinem Berufsleben vielen Leuten begegnet, die sich fast ausschließlich mit der Gestaltung von Verträgen und der Ausoptimierung von Regulierungen und Gesetzen beschäftigt haben, obwohl sie keine Juristen waren. Es gibt Hobby-Juristen, die sich in Regulierungen tief einarbeiten, Optimierungspotentiale finden und darüber besser Bescheid wissen, als die gesamte Rechtsabteilung.


    Mit der Ausoptimierung von Regulierungen beschäftigen sich sowohl im Banken- als auch im Energiesektor auch Heerscharen von Mathematikern und auch ich habe viel Zeit meines Lebens damit verbracht.


    Wieviel Vertriebsleute, Mathematiker und Juristen in welchem Verhältnis man braucht, um erfolgreich ausreichend viele rechtssichere Verträge abzuschließen, ist eine Unternehmensentscheidung. Aufgaben können dabei unterschiedlich verteilt werden, je nachdem wieviel Rechtsverständnis die Mathematiker und Vertriebsleute haben und wie gut die Juristen rechnen können. Ich habe miterlebt, wie die Verhandlung von Standardverträgen von Juristen an kaufmännische Mitarbeiter delegiert wurde, so dass Juristen nur noch selten bei Problemen involviert wurden. Sobald es keinen rechtlichen Zwang gibt, sich eines Juristen zu bedienen, steht der Jurist wie alle Welt in Konkurrenz.

    Es gibt für Ärzte noch ein paar andere Beschäftigungen, als das Führen einer Praxis. Aber auch dort sind sie selbstständige Unternehmer. Dass die Abrechnung und Arbeit ansich reguliert ist, ändert nichts an der privatwirtschaftlichen Tätigkeit. Medikamente können Ärzte verschreiben, wie sie wollen, solange diese in Deutschland generell zugelassen sind.


    Du wirst es kaum glauben, aber viele Anwälte haben in ihrer Arbeit gar nichts mit Gerichten zu tun. Und nicht alle Volljuristen sind Anwälte.

    Das bestätigt alles nur meinen Punkt. Sobald Anwälte nichts mit dem Markt zu tun haben oder etwas anderes tun, als eine Praxis zu führen, sind sie auf dem freien Markt: Und dort konkurrieren sie unter Umständen mit Leuten, die ganz andere Ausbildungen haben.


    Und zwei Staatsexamina und 24 Monate Referendariat sind volkswirtschaftlich betrachtet ein staatliches Zulassungszertifikat. Das war nicht abwertend gemeint und keine Aussage über den Aufwand und darüber, dass viele Leute dazu nicht in der Lage sind, sondern nur die Anerkennung, dass der Anwalt sich am Markt behaupten muss und keine staatlich gesicherte Existenz hat (wie z.B. der Lehrer).

    Arzt: keine freie, sondern eine extrem hochregulierte Wirtschaft: Alles ist vorgeschrieben, Vertragsfreiheit nirgendwo: Ausbildung der Werktätigen, Anzahl verfügbaren Betriebsstätten, Abrechnungsbeträge, Anzahl der abrechenbaren Dienstleistungen, Art der abrechenbaren Dienstleistungen, Liste der verschreibungsfähigen Medikamente usw. und so fort. Hat rein gar nix mit Marktwirtschaft zu tun.


    Für den Anwalt benötigt man tatsächlich nur ein staatliches Zulassungszertifikat. Das zeigt sich auch in dem extrem unterschiedlichen wirtschaftlichen Erfolg der Anwälte. Allerdings operiert der Anwalt in einem vollständig staatlich vorgegebenen Rahmen, nämlich an den staatlichen Gerichten. Viele Unternehmen in spezialisierten Branchen bevorzugen Schiedsgerichte mit Branchenkenntnis, um Streitigkeiten zu schlichten. Schiedsrichter haben wieder alle möglichen Ausbildungen und Lebenswege, wiewohl sie in der Regel Akademiker und mit Lebenserfahrung ausgestattet - also nicht ganz jung - sind.

    In der Wirtschaft werden die Stellen dann oft unbesetzt gelassen. Dort werden extrem selten völlig fachfremde Menschen eingestellt und ausgebildet, zumindest bei den Stellen, wo ein akademischer Abschluss vorausgesetzt wird.

    Wie kommst du denn darauf? So spezifische Ausbildungen wie die Lehrerausbildung haben doch in der Wirtschaft meist gar kein Äquivalent. Niemand macht in einer Firma sein Leben lang denselben Job und niemand weiß, welche Anforderungen sein Job in ein paar Jahren stellen wird. Jeder ist hochspezialisiert und muss sein Wissen ständig auf dem laufenden halten. Erworbenes Branchenwissen macht sich bezahlt und man kann es nur durch Praxis erwerben.


    Ich war im Bankenbereich bei Einstellungsgesprächen dabei und habe in der Energiewirtschaft selber Leute eingestellt.

    Dass Stellen, die da sind und wo Arbeit gemacht werden muss, nicht besetzt werden, habe ich nie erlebt. Wenn man nicht bekommt, was man sich vorstellt, schraubt man seine Ansprüche herunter und zahlt zähneknirschend etwas mehr. Im IT-Bereich und im Bereich Unternehmensberatung habe ich Gehälter für dieselbe Arbeit in wenigen Jahren mindestens 50% steigen und dann auch wieder fallen sehen. Billig eingestellte Mitarbeiter waren noch da, wenn neu eingestellte Mitarbeiter viel mehr bekamen.


    Vorgegebene Ausbildungen für einen speziellen Beruf gibt es in der Wirtschaft wenig und in der Regel nicht für Akademiker, denen man zutraut, vieles zu lernen. Neben dem Lehrerberuf fällt mir da eigentlich nur der Arzt und der Rechtsanwalt ein, die ebenfalls den Beruf nur nach einer sehr speziellen, staatlich vorgegebenen Ausbildung ausüben dürfen - aber das ist ja keine Wirtschaft...


    Bei Mitarbeitern und Führungskräften von mittelständischen und Großunternehmen findet man bei jeder Aufgabe immer alle möglichen Studienabschlüsse und Lebensläufe.

Werbung