Beiträge von Arianndi

    Ich möchte mal daran erinnern, dass die Breite der Bevölkerung, ein Großteil der Mittelschicht, im nichtakademischen Bereich arbeitet. Je nachdem, wo ihr wohnt, sind es sicher 70-80% eurer Nachbarn.

    Im deutschen Mittel haben wir eine Akademikerquote von 26,8 %. In Großstädten über 100.000 Einwohner sind es 36,9 %. In Großstädten wohnt man nicht zufällig, ich schätze die Akademikerquote meiner Nachbarschaft auf mindestens 60%.

    Meines Erachtens ist das Problem nicht die Grundschulempfehlung, sondern die Tatsache, dass im Gymnasium kaum einer mehr durchfällt. Meine Kinder haben von ihren Klassenkameraden über die Schulzeit höchstens einen verloren.


    Bei mir seinerzeit (1980 ins Gymnasium) fielen in der 5. Klasse von 24 Schülern 4 durch, in der 6. Klasse noch mal 4. Auch in den nachfolgenden Jahren fiel eigentlich immer mindestens einer durch. In der 11 wurden noch die ausgesiebt, die kein Abitur kriegen sollten, bevor man alles mögliche abwählen durfte. Das war auch mehr als einer, aber schon auf den Jahrgang gerechnet. Natürlich bekamen wir auch Nachschub von oben, aber manche Eltern sahen auch schnell ein, dass weder sie noch ihr Kind bereit sind, diesen Weg weiterzugehen. Alle anderen wussten wenigstens, was erwartet wird.


    Wenn nur die Grundschulempfehlung das Nadelöhr ist, die Eintrittskarte von der alles abhängt und danach kommt jeder irgendwie durch, dann ist klar, dass niemand einsieht, dass gerade das eigene Kind nicht aufs Gymnasium gehen soll. Die Eltern müssen schon mitkriegen, dass es nicht reicht - und das kann nur das Gymnasium leisten.


    Dasselbe gilt für den immensen Anstieg der Abiturquoten: Es gibt immer mehr Studiengänge mit coolem Namen und immer geringerem Anspruch. Heute gibt es mehr Akademiker als zu meiner Zeit Abitur gemacht haben. Warum sollte jemand hinnehmen, dass er kein Abitur bekommt, wenn er - nachdem er sich durch die Schule einmal durchgemogelt hat - irgendein Studium locker abreißen kann - und damit erstaunlicherweise in der Regel immer noch mehr verdient als ein Handwerker.

    Kein Gym


    Für die Statistik, ich habe mal nachgekuckt, wie oft unsere 4 iPad-Koffer und die 2 Laptopschränke der Schule gebucht werden. Das sieht sehr ausgewogen aus.


    Es gibt Lehrer - immer dieselben, die gerne digital arbeiten. Diese buchen mal Laptops und mal iPads - für unterschiedliche Zwecke.


    Forderungen nach mehr, erreichen mich nur für die iPads und die haben auch einen größeren Nutzerkreis: Sie sind gut und schnell in einen ansonsten analogen Unterricht zu integrieren:


    - leicht zu transportieren

    - schnell ausgegeben

    - kein Login

    - komfortable User-Steuerung über die Classroom-Apps


    Mit dem zugehörigen Lehrer-iPad kann das Internet gesperrt werden, Bildschirme eingesehen werden, Schüler können auf eine App beschränkt werden, auf eine bestimmte Internetseite gelenkt werden, Fotos/Airdrop und andere kritische Anwendungen gesperrt werden (dieses Problem tritt natürlich bei den Laptops weniger auf). Links können über Tafel-Anzeige von QR-Codes kommuniziert werden oder QR-Codes werden auf Arbeitsblätter gedruckt, um Videoerklärungen, zusätzliche Aufgaben usw. zu ergänzen.


    Lernapps sind eine beliebte Anwendung für iPads, Spiele zur Unterrichtsgestaltung (da gibt's immer mal neue Anforderungen), die beliebteste Anwendung ist wohl Kahoot,


    Die extrem textlastige Anton-App mit jedem Aufgabentyp einmal und dann ist er eben falsch, kommt aber bei uns zumindest im Matheunterricht nicht so gut an. Schwache Schüler sind teils Immigranten, die können damit ebenso wie der typische Hauptschüler gar nichts anfangen. Überhaupt ist die Nutzung bei uns sehr gering. Das sehe ich schon daran, dass keiner nachfragt, wenn ich die neuen Klassen zum Halbjahr noch nicht importiert habe und kein verpeilter Schüler ankommt, der sein Passwort vergessen hat. Es gibt aber Schüler, die das zu Hause nutzen, das sind nach meiner Erfahrung vorrangig bessere Schüler, die so den Unterrichtsstoff wiederholen.

    Der Windows-Server ist nicht daran schuld, dass die Updates der PCs eine Katastrophe sind. Das liegt an der Verteilsoftware, die genutzt wird, um alle Rechner auf gleichem Stand zu halten. In unserem Fall heißt die dafür genutzte Software Timago. Frisst jede Menge Speicherplatz, braucht wegen der produzierten Datenmengen ewig, um sich auf alle Rechner zu verteilen ...


    In den Firmen, in denen ich gearbeitet habe, musste man beantragen, welche Software man braucht. Oftmals war sie teuer. Der Chef muss es genehmigen oder es geht auf deine Kostenstelle. Man kriegte, was man brauchte oder nicht aber ich habe nie eine Minute Arbeitszeit dadurch verloren, dass Software auf meinen Rechner gespielt wurde und es wurden eine dabei eine Unmenge verschiedener Konfigurationen, Lizenzen und Zugriffsrechte verwaltet, dabei noch die Kosten überwacht und den richtigen Abteilungen und Geschäftsfeldern zugewiesen.


    Das Windows plötzlich nicht mehr funktioniert, ist schon auch so ein Phänomen, das nur an Schulen auftritt.

    Die Geräteverwaltung scheint auch deutlich entspannter zu sein als bei unserem Vorgängermodell.

    Die Verwaltung von iPads ist sehr entspannt, das kann ich bestätigen. Sämtliche Geräte sind in einer Plattform namens jamf gelistet. Wenn ein Kollege etwas neues drauf haben will, spiel ich es abends bei einem Glas Wein über die Plattform auf alle Geräte drauf. Man kann sehen, wenn sie sich länger nicht gemeldet haben und somit vielleicht etwas nicht stimmt und mit (leider zuviel) Aufwand kann man auch sehen, wenn sie spazieren gegangen sind und sich aus fremden Netzwerken anmelden.


    Der Aufwand, unsere schulinternen PCs, interaktiven Tafeln und Laptops zu warten, ist unvergleichlich viel höher. Um das sogenannte Image für diese Geräte upzudaten, sitze ich Stunden nach Unterrichtsschluss in der Schule und schaffe es gerade so (nicht immer), dass das Putzteam nicht auf mich warten muss, wenn sie nach Hause gehen wollen.


    Allerdings haben wir, wie schon oben erwähnt, nur 4 iPad-Koffer für die Schule, die ins Klassenzimmer gerollt werden, wenn der Lehrer etwas machen will (Internetrecherche, Kahoot, Lernplattform, sonstiges Projektchen).

    Du verstehst nicht, ...

    Ich habe gar nicht für die Verwendung in der Schule argumentiert. Im Gegenteil. Ich habe meinen Kindern auch keine gekauft. Allerdings habe ich meiner Tochter ein iPad gekauft, als sie angefangen hat, Latein zu studieren. Dort wurden ständig irgendwelche A5-Zettel verteilt und PowerPoints bequatscht. Das kann man in OneNote sofort einscannen, während der Veranstaltung kommentieren und hat somit keinen Zettelsalat. Gottseidank hat sie aber sowieso binnen weniger Monate auf Physik gewechselt. Seither liegt das iPad bei uns rum ...


    Ich habe nur gesagt: die Behauptung, die Dinger verwendet im wirklichen Leben keiner, ist falsch.


    Bei der Seiteneinsteiger/Referendariatsausbildung gab's im Übrigen auch sehr viele junge Kollegen mit Tablett. Und seitens der Studienseminarleitung gabs gelbe Zettel, blaue Zettel, rote Zettel ... Die Kollegen haben es mit ihren Tabletts auch sehr akurat hingekriegt: alles gleich gescannt, in OneNote eingefügt, annotiert, kommentiert, alles gleich datiert. Hat schon seine Vorteile. Bei mir wär die Technik auch verfügbar gewesen, leider bin ich mit jeder Technik nicht so der ordentliche Typ ...

    Ich frage mich, ob man das Bedienen einer unternehmensinterne App auf dem iPad in der Schule üben muss. Wir kaufen uns doch auch keinen Ticketautomaten der DB, damit das unsere Schüler üben, obwohl das doch sogar vermutlich sehr lebensnah wäre.

    Ich meinte auch nicht, dass man das im Unterricht üben soll. Im Übrigen teile ich auch die Argumente, dass es nicht sinnvoll oder auch nur zumutbar ist, iPads in der Oberstufe zu verlangen. Ich fand die finanzielle Belastung groß genug, dass meine 3 Kinder immer einen funktionierenden Laptop haben mussten. Ein iPad noch dazu? Als Ersatz taugt es jedenfalls nicht.


    Mein Punkt ist nur: Das Argument, im Berufsleben benutze so etwas niemand, ist vollkommen weltfremd.

    Über Tabletts / unternehmensinterne Apps werden Abläufe koordiniert. Unternehmensinterne Apps sind ein Markt: Der Verkäufer hat etwas verkauft-> ab Summe X muss sein Chef zustimmen -> Lieferung und Buchung muss ausgelöst werden -> Bestände aktualisiert und Nachbestellung / Nachproduktion ausgelöst werden ... Oder wie oben bei dem Handwerker, der die Leitung repariert.

    Also hier wurde ja behauptet, iPads/Tabletts würden im Beruf nicht verwendet. Das ist Unsinn. Alle Manager haben Tabletts und erscheinen in Meetings ständig damit: Haben die gezeigte Präsentation drauf, malen rein, was gesagt wurde, oder was sie dazu meinen und woran sie sich erinnern müssen, sehen ihren Terminkalender, scannen Zettel, die ausgegeben werden und malen auch da drauf oder werfen sie an den Bildschirm, meist auch um mit Handgemaltem zu erfreuen (Organigramme, Prozesse ...)


    Handwerker in großen Betrieben haben heufig auch Tabletts. Darüber laufen Organisationshandbücher: Der Elektriker macht die Baustelle auf, repariert die Leitung, prüft ob alles i.O. ist, leistet eine elektronische Unterschrift, dann weiß ein anderer, dass er z.B. das Kraftwerk wieder hochfahren kann. Es werden darauf Pläne abgerufen, wo Leitungen liegen und sogar, wo welche Leute gerade unterwegs sind. Der Reparateur der häuslichen Waschmaschine kommt auch mit Tablett und Minidrucker und druckt gleich die Rechnung aus mit allem, was er gemacht hat.


    Ärzte bei der Visite haben Tabletts, Baustellenüberwachung läuft mit Tabletts, Logistik und Lagerhallen: alle haben Tabletts. Die Geschäftsführung muss jeden Tag bestätigen, dass sie den Risikobericht gelesen hat: App auf dem Tablett.


    Allerdings sind all diese Tabletts Zusatzgeräte (oft für wichtige Leute). Alle, auch die Blaumänner haben heutzutage irgendwo einen Büroarbeitsplatz, wo ein richtiger Rechner steht. Nur, dass jemand kein Akademiker ist, heißt nicht, dass er nicht bei der Arbeit etliche Bildschirme überwacht und zur Verfügung hat (Leitwarten). Büroangestellte haben meist eine Dockingstation für einen Laptop. Laptops werden natürlich auch in Meetings geschleppt, aber in der Regel nur in Arbeitsmeetings, wo ein Dokument (oder Programm o.ä.) besprochen und gemeinsam bearbeitet wird.


    Und manche Kommentare hier sind befremdlich: Außerhalb der Schule schreibt keiner mehr irgendetwas von Hand.

    Wir haben für unsere derzeit 2-zügige Schule (wächst noch) mit Klassenstufen 5-10 4x20 iPads in 4 Ladekoffern und 2x15 Laptops in 2 Ladeschränken.


    Das reicht derzeit für die gewünschten Verwendungen im Allgemeinen aus. Man bekommt immer einen Koffer, wenn man einen braucht, es sei denn, es sind die letzten Tage vor den Ferien. Dann sollte man sich etwas eher anmelden.


    Laptops werden im Matheunterricht für Geogebra, Excel (steht auch im Lehrplan) und Mathe-Lernapps genutzt. Auch im Physikunterricht kommten sie regelmäßig zum Einsatz. Sonst nur für besondere Themen, wie z.B. Bewerbung schreiben (ist irgendwann mal in Deutsch dran). iPads kommen in allen Fächern zum Einsatz: Kahoot, Pinwände, Mindmaps, Internetrecherchen, Präsentation erstellen, Filme und Podcasts erstellen ... Die Koffer werden viel genutzt, aber nicht so viel, dass es rechtfertigen würde, dass alle Eltern für ihre Kinder ein Tablet kaufen.


    Die Lehrer nutzen ihre Lehrer-iPads. Ich nutze meins auch. Ich habe darauf den Lehrerkalender iDoceo und somit alle Klassenlisten und ich kann auf meine Dokumente zugreifen und diese im Notfall auf die interaktive Tafel spiegeln und auch sonst alle Infos, die ich z.B. als Administrator plötzlich brauchen könnte. Ernsthaft arbeiten tue ich damit nicht. Im Moment schreibe ich auf dem PC.

    Sorry, ich habe überhaupt keine Aussagen über irgendwelche Personen getroffen. Und auch keine Unterscheidung zwischen Ausländern und Inländern. Diese Art Unterstellungen nerven einfach nur. Arbeit gibt es pro Einwohner. Das ist eine volkswirtschaftliche Tatsache.

    Dein inhaltlicher Fehler ist jedoch eklatant. Du gehst von einer 1:1-Relation in Verbrauch und Versorgung aus. Heute versorgt jedoch 1 Person dank Automation und Mechanisierung Tausende. That's your Denkfehler. Aber vermutlich magst du keine Äpfel oder keinen Spargel. Und keinen Benz.

    Der Denkfehler ist bei dir. Arbeitsplätze (oder besser Arbeit) gibt's pro Einwohner. Die Sorge ist nicht, dass jemand Arbeitsplätze wegnimmt, sondern dass er zur Arbeit, die anfällt, nicht angemessen beitragen kann. Gleicher Arbeitsoutput bei mehr Einwohnern führt zu Wohlstandsverlust für alle.

    Diese Aussage ist eindeutig falsch. Strom wird über europäische Strombörsen gehandelt. In der Regel werden deutsche Kraftwerke sogar heruntergefahren, weil Stromimport billiger als die Eigenproduktion ist. Es wird immer das gekauft, was gerade am günstigsten ist.


    "Vor allem die skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden beliefern Deutschland mit Strom. Dort sind Wasserkraft und Windenergie vorherrschend."

    Frankreich dagegen - mit hohem Atomstromaufkommen - musste Strom aus Deutschland importieren. Zum einen weil dort zahlreiche Atomkraftwerke wegen Wartungsarbeiten vom Netz mussten - abgeschaltet wurden sie in der Regel jedoch wegen der Klimakrise:
    Die Kraftwerke konnten nicht mehr gekühlt werden, ohne die bereits angewärmten Flüsse noch weiter zu erhitzen und dadurch massive ökologische Schäden zu verursachen.
    https://www.handelsblatt.com/p…om-importen/29453388.html

    All das weiß ich, es taugt nicht für statistische Aussagen:


    Flexible Kraftwerke, die ihre Erlöse am Handelsmarkt erzielen, werden hochgefahren, wenn produzieren billiger ist als kaufen und runtergefahren, wenn kaufen billiger ist als produzieren, siehe Kraftwerkseinsatzoptimierung und Merit Order, dabei gehen nur variable Kosten ein. Sie fahren (im Rahmen ihrer Flexibilitäten) dann und nur dann, wenn sie einen positiven Deckungsbeitrag erzielen. Das hat erstmal nur mit dem Handelsmarkt an sich zu tun und gilt auch ohne internationalen Austausch.


    Diese Tatsache hat nichts mit der Aussage zu tun, dass wir im Mittel teurer importieren als exportieren und der Exportpreis kann trotzdem billiger sein als die Gestehungskosten von Windanlagen, denn die Windanlagen werden mit einem Garantiepreis pro MW vergütet, auch wenn der eingespeiste Strom einen Preis weit darunter oder gar negativ erzielt (siehe wenn du es genau wissen willst Direktvermarktung erneuerbarer Energien). Anlagen mit Vergütung nach dem erneuerbare Energiengesetz produzieren also zu jedem Zeitpunkt das maximal mögliche, egal was ihre Erzeugung in Deutschland oder Europa gerade wert ist.


    Wir importieren und exportieren nicht nur aus Skandinavien sondern auch zu gegebener Zeit aus Frankreich, wo Atomkraft vorherrscht. Ob wir netto importieren oder exportieren ist da erst mal zweitrangig. Der Austausch sieht tendenziell bei allen Ländern so aus, dass wir exportieren, wenn der Wind weht und wenig dafür bekommen und importieren, wenn er nicht weht und dafür viel zahlen. In statistischen Daten exportieren wir billig und importieren teuer, sagen die Daten der Entso-E-Transparenzplattform, auf der sich jeder registrieren kann, und die alle Einspeise- und Lastzeitreihen, internationale Austauschzeitreihen sowie die Dayaheadpreise in Europa enthält. Weiterhin ist die Korrelation zwischen Windeinspeisung und Preis negativ und wird immer negativer. Für Solareinspeisung gilt das erst recht. Den sinkenden Wert der Solar- und Windeinspeisung im Vergleich zum durchschnittlichen Marktpreis weist die Bundesnetzagentur monatlich als Marktwert aus.


    Wo der Strom herkommt, ist immer anders. Es hängt von Brennstoffpreisen und der relativen Wettbewerbsfähigkeit von Kraftwerken ab und natürlich auch davon, welche Erzeugung gerade zur Verfügung steht. Das kann bei Atomkraft schwanken aber auch Laufwasser steht in verschiedenen Jahren sehr unterschiedlich zur Verfügung. Was importiert und exportiert wird ist im Übrigen immer Graustrom. Alle Aussagen über Qualitäten sind nur Ideologie. Selbst wenn Qualitäten gehandelt werden, hat das nichts mit den tatsächlichen Lastflüssen zu tun.


    Skandinavien hat Pumpspeicher. Deutschen Strom einzuspeichern und zu anderem Zeitpunkt wieder zurückzuschicken, lohnt sich nur bei einer Preisdifferenz, die die Wirkungsgradverluste und die Transportkosten deckt. Eben für dieses Geschäftsmodell wurde eine Gleichstromleitung gebaut (die Transportgebühren kostet, denn sie muss amortisiert werden) und eine zweite ist im Bau.


    Dass die notorischen Kühlwasserprobleme der Franzosen notwendig aus der Klimaerwärmung folgen, würde ich im übrigen auch anzweifeln. Warum koppeln sie die Wärme nicht aus? In Deutschland ist Wärme fast 2/3 des Primärenergieverbrauchs. Würde Energie sparen und Wärme speichert sich viel effizienter als Strom.

    Das stimmt so nicht. Die Energieunternehmen waren verpflichtet, für die Folgekosten der Kernenergie Rücklagen zu bilden, deren ausreichende Höhe im Rahmen der Abschlussprüfung überprüft wird. Die Kosten für diese Rückstellungen sind natürlich eingepreist. Eine volle Risikoübernahme gibt es nicht, gibt es aber auch bei keiner Chemiefirma usw. Risikoübernahme geht im Wirtschaftsleben sowieso nur so und so weit - im Zweifel ist die Firma pleite. Außerdem: Was nützt schon Haftung (d.h. Geld), natürlich ist es eine demokratische Entscheidung, ob man diese Risiken nehmen will, und keine privatwirtschaftliche.


    Im aktuellen Marktdesign der regulierten Stromwirtschaft kommt keine Erzeugungsart mehr ohne staatliche Garantien aus. Es ist schlichtweg nicht mehr möglich, eine Investition über 20 Jahre zu amortisieren und auf der Einnahmenseite einen Strompreis zu haben, der jede Viertelstunde einen anderen Preis hat, immer mehr negative Preise zeigt und über diesen Zeitraum Schwankungen bis 300% haben kann.


    Alle Erneuerbaren arbeiten mit staatlichen Garantiepreisen für ihre Einspeisung. Dabei erhalten sie ihren Garantiepreis auch, wenn der Börsenpreis bereits negativ ist, es also besser wäre, wenn sie abschalten. Die einzige Ausnahme ist Wind auf See. Diese Erzeugung kommt zwar mit den Marktpreisen aus, ist aber ein wesentlicher Kostentreiber bei den Netzausbaukosten und somit der Steigerung der Netzentgelte, die Anschlusskosten wurden sogar als separater Bestandteil des Strompreises ausgewiesen. Überhaupt ist die Steigerung der Netzkosten durch den Ausbau der Erneuerbaren getrieben und diesen zuzurechnen.


    Weiterhin arbeitet die Stromversorgung immer noch nach dem Prinzip, dass die Erneuerbaren nach Können und Vermögen ihre Wind- und Solarprofile einspeisen und für die Deckung der Restlast die Flexibilität der konventionellen Erzeugung aufkommt. Hier Last, Wind und Solareinspeisung im Januar 2024. Zur Erinnerung: Damit das Netz stabil ist, müssen Last und Erzeugung auf die Sekunde genau übereinstimmen.


    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cb/Last_Wind_Solar_Jan2024.png/800px-Last_Wind_Solar_Jan2024.png?20240219213329]

    Wenn die Residuallast künftig tatsächlich mit Speichern gedeckt werden soll, entstehen dafür Kosten in Höhe von ursprüngliche Erzeugungskosten / Wirkungsgrad des Speichers + Amortisationskosten des Speichers. Da liegt man bei allen zur Verfügung stehenden Techniken deutlich teurer, als die Gestehungskosten flexibler konventioneller Kraftwerke. Auch der Tausch mit dem Ausland, der hier immer aufgeführt wird, ist nicht kostenlos. Wir importieren etwa doppelt so teuer wie wir exportieren und exportieren im Mittel oft billiger als die Gestehungskosten eines Windkraftwerks.

    Hallo allerseits,

    ich bin Mitte 50, habe 3 Kinder, bin Seiteneinsteigerin und seit wenigen Jahren Lehrerin.


    Bisher habe ich immer Teilzeit gearbeitet und dies wurde wegen meiner Kinder auch genehmigt. Nun haben aber alle drei Abitur und ich soll Vollzeit arbeiten.


    Ich möchte das nicht und habe auch nicht das Gefühl, dass das eine gute Idee ist. Ich habe noch nicht alle Klassen unterrichtet, brauche oft viel Zeit für die Vorbereitung und vor allem ist der Schulalltag an der Oberschule für mich sehr anstrengend. Ich brauche Zeit, um mich zu erholen. Das Soll von 26 Stunden kriege ich auf keinen Fall hin.


    Die Landesbehörde meint aber, es gibt Bedarf und ich muss. Ein Attest kann ich derzeit nicht vorbringen. Wie schreibt man eine gute Begründung. Hat jemand das schon einmal gemacht und dazu einen guten Rat?

Werbung