Beiträge von Arianndi

    https://appcamps.de/

    Dort gibt es Vorlagen zu Scratch, Calliope mini, Python, HTML und auch vielen theoretischen Inhalten.

    Ich nutze hauptsächlich die Vorlagen zu Scratch und Calliope mini. Weiterhin haben wir Lego-Roboter, die mit sehr viel Anleitung daherkommen. In der 10. Klasse Oberschule nutze ich Roblox für den Programmiereinstieg.

    Zu HTML mache ich eine erste Einführung in der 8. Klasse hiermit:

    https://eduki.com/de/material/…erste-webseite-interaktiv (kostenlos).

    In der 10. Klasse mache ich eine Internetseite mit einem Rezept, wo man die Personenzahl eingegeben und auf Knopfdruck die Zutaten neuberechnen kann. Dafür habe ich auch eine Anleitung, wenn jemand Interesse hat.


    Für die Ober-/Realschule (sächsischer Lehrplan) gibt es sehr viel Material auf der Seite dieses Kollegen: https://www.hafri.de/

    Auch die Autoindustrie hat nichts gesagt, bis alle Züge abgefahren waren. Desgleichen die Energiekonzerne, die auch zu Auftragsnehmern und Subventionsempfängern geworden sind und mittlerweile wahrscheinlich so gut wie gar keine Ingenieure mehr beschäftigen und somit auch kaum mehr Expertise anbieten können.

    Bei der Chemieindustrie meine ich weniger Privatpersonen - obwohl es da natürlich auch Blogs und journalistische Aktivitäten geben könnte - als vielmehr die Inaktivität von ihren Verbänden und Vorständen. Null Präsenz in der Presse, null Präsenz in den sozialen Netzwerken. Sie sterben stillschweigend und verschwinden fast unbemerkt aus Deutschland. Dasselbe gilt für die gesamte energieintensive Industrie. Der Output ist unter Coronaniveau, unser Primärenergieverbrauch insgesamt auf dem Niveau von 1969.

    Ne, eigentlich wollen sie genau das nicht. Aber wenn man sie dazu nötigt ... Die BASF ist kein Wohlfahrtsverein sondern das umsatzstärkste Chemieunternehmen der Welt. Noch habt ihr den grössten Standort in Deutschland mit um die 40000 Arbeitnehmer*innen. Noch. Das grenzt an eine Katastrophe, wenn die ernsthaft zusammenpacken.

    Bei allen Konzernen wundert mich, warum sie zu der Fehlpolitik der letzten 10 Jahre nie öffentlich etwas gesagt haben. Selbst wenn man die Nachrichten dieser Unternehmen abonniert, kommen dort wenig und nur langweiligste technische und über-detaillierte firmeninterne News.

    Die Lobby der Chemieindustrie rechnet zwar irgendwo vor, dass sie bei der Elektrifizierung ihrer Prozesse so viel Strom bräuchte, wie derzeit Deutschland insgesamt, die Sichtbarkeit solcher Nachrichten ist aber so gering und der Tonfall so hörig, dass bei unseren selbstgerechten "Eliten" nicht rüberkommen kann, dass das möglicherweise unrealistisch ist.

    Wie soll denn Fach-Expertise in der Öffentlichkeit und Politik ankommen, wenn die deutschen Unternehmer sich alle nur noch als Auftragnehmer und Subventionsempfänger einer völlig Kenntnis-befreiten politischen Kakistokratie sehen?

    Fachkräfte braucht man pro Einwohner. Flüchtlinge wirken sich auf diesen Quotienten negativ aus. Über die Hälfte von ihnen lebt von Sozialleistungen. 65 % der Syrer, 55 % der Ukrainer in Deutschland, aber nur 5% der Deutschen bekommt Bürgergeld. Auch der Rest hat eine sehr niedrige Produktivität. Der Durchschnittslohn beträgt unter 14 €/h. Flüchtlinge sind eine massive Belastung für die deutsche Volkswirtschaft. Auch der Teil, dem es gelingt, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, kommt nicht für die eigenen Kosten im Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystem auf.

    Mit Ausnahme der deutschen Post beschäftigen die DAX-Unternehmen (trotz oft sehr hoher Ausländer- und Migrantenanteile im Personal) praktisch keine Flüchtlinge.

    https://www.sueddeutsche.de/po…20090101-220521-99-374475

    Ich schätze die MathTeX-Erweiterung von LibreOffice. Ich nutze LaTeX fast nur für Bilder. LibreOffice erlaubt es, Dokumente mit einer Bildersammlung anzulegen, die ich dann eben durchschaue, welches ähnliche Bild ich schon mal gemacht habe. Da kann ich dann einfach auf den Code klicken und das Bild ggf. noch mal ein bisschen anpassen, um es dann in meine Word- und PowerPoint ABs einzufügen.


    Eine solche Libreoffice-Latex-Bildersammlung gibt es hier (hochladen darf ich nix, er mag die Dateiendung .odt nicht)

    https://mathetoolbar.de/mathe-bilder/


    bzw. mit Direktlink hier:

    Direkter Downloadlink


    Die andere Sache, die ich bei LibreOffice cool finde, ist dass man einfach Eingabefelder anlegen kann, um ein am Computer ausfüllbares .pdf zu erzeugen. Das nutze ich ganz viel für Informatik.


    Steht auch alles in meiner Anleitung: Wie kommt das Bild ins Mathearbeitsblatt.

    Man kann tausende von gut bezahlten Industriearbeitsplätzen nicht durch ein paar Startups wiedergewinnen. Die systematische Zerstörung des deutschen Anlagevermögens und der deutschen Infrastrukturen muss zu immensen Wohlstandsverlusten führen.


    Was sollte das neue auch sein, wir sind in nichts mehr führend:


    Wir verstehen nichts von KI und haben unterirdische Informatik-Fakultäten. Wir haben keine führende Autoindustrie mehr. Die einstmals ebenfalls führende Chemie-Industrie investiert wegen der hohen Energiepreise und der völligen Überregulierung und Überbürokratisierung schon seit Jahren nicht mehr in Deutschland und fährt ihre Anlagen auf Verschleiß. Wir sind nicht führend in erneuerbaren Energien, wir importieren diese Anlagen aus China und Amerika. Bei uns beschäftigt diese Industrie im Wesentlichen Handwerker.


    Ganze Industriezweige sind Subventionsempfänger und haben eine Subventionsmentalität: Sie verwenden einen großen Teil ihrer Ressourcen darauf, Subventionszahlen zu aufrechtzuerhalten, und die Öffentlichkeit und die staatlichen Entscheider mit geeigneter Kommunikation bei der Stange zu halten.


    Wie wär's stattdessen mit KI?

    Oder einfach ein bisschen Realismus. Wir haben eine Pleitewelle und sind Jobexport-Weltmeister. Wir deindustrialisieren in Rekordtempo.

    Durch die heruntergefahrene Industrieproduktion ist der Stromverbrauch Deutschlands jetzt auf dem Stand von 1969! Ist das, was wir wollten? Manche von den Grünen wohl schon.

    Der Gasverbrauch ist im Übrigen seit 2015 im Vergleich zur letzten vorliegenden Energiebilanz von 2022 nur wenig zurückgegangen. Der Verbrauch von Gas in der Stromproduktion, in die wir so viel "investieren", war 2022 sogar höher - trotz der extrem hohen Gaspreise. Deutlich zurückgegangen ist aber der Industrieverbrauch - offensichtlich durch hohe Preise und durch die verzweifelte Lage der produzierenden Industrie insgesamt (nicht wettbewerbsfähige Strompreise, überbordende Bürokratie, keine Fachkräfte = fallender Bildungserfolg).


    Der Vollständigkeit halber hier noch der Kommentar der schwedischen Energieministerin Ebba Busch zur deutschen Strompolitik:

    “No willpower in the world can override the basic rules of physics, not even Dr. Robert Habeck.”

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    Wie wäre es mit „falsch“, wenn etwas falsch ist? Schade.

    Hinweis ist okay. Ich mag eigentlich diese Art Sprache auch nicht, aber man passt sich halt so an. Es ist außerdem bei schwachen Schülern schon ein Vorteil, dass ein Computer immer nett bleibt und auch nicht wahnsinnig wird, egal ob der Schüler Nullpeilung hat.

    Lohnt aber nicht, dafür alles neu zu machen. Ich ändere es für die künftigen oder überarbeiteten Übungen.

    Wobei die privaten PV-Anlagen überwiegend deswegen aufgebaut werden, weil man den Strom nicht mehr aus dem Netz für 35ct/kWh einkaufen, also seinen Eigenbedarf decken will. Das der zuviel produzierte Strom bei der Einspeisung mit 8ct/kEh vergütet wird, ist ein nettes Zubrot. Jedenfalls war dies meine Intention, als ich die PV-Anlahr daheim aufgebaut habe. So gesehen sind private PV-Anlagen mit Speicherbatterie sogar eher netzdienlich denn netzschädlich.


    Jedenfalls schaffe ich es so in den Monaten April-Oktober praktisch keinen Strom mehr aus dem Netz zu benötigen. Die immer günstiger werdenden Batteriezellen bringen mich durch die Nacht und bald auch über zwei Regentage.

    Erstmal liegt die Einspeisevergütung von 8ct/kWh weit über dem Preis, den das PV-Einspeiseprofil am Markt erzielt. Die Einspeisung der Solaranlagen erzielte 2024 im Mittel am Markt einen Preis von 4,624 ct/kWh. Siehe


    https://www.netztransparenz.de…e/Marktwert%C3%BCbersicht


    Weiterhin sind private PV-Anlagen hauptsächlich dadurch profitabel, dass die Haushalte mit PV-Anlagen nur auf den von außen gelieferten Stromanteil Netzkosten bezahlen. Netzkosten sind aber im Wesentlichen Fixkosten pro Anschluss. Damit wird die Netzinfrastruktur inklusive Netzausbau, der Support bei Störungen, die Umspannanlagen, die Reparaturen, die Besetzung der Netzleitwarten und die Optimierung der Stromflüsse, der Redispatch usw. bezahlt. Alles im Wesentlichen Fixkosten, an denen die PV-Anlagen-Besitzer nicht ihren Anteil zahlen. Die absoluten Kosten der Verteilnetze steigen sogar mit dem Ausbau privater PV-Anlagen. Etwa die Hälfte der Ausbaukosten ist auf den Ausbau dezentraler Erzeugung zurückzuführen. Die Profitabilität von privaten PV-Anlagen ist also zu Lasten der übrigen Netznutzer, die die entgangenen Erlöse der PV-Anlagenbesitzer ausgleichen müssen.

    Das ist nicht richtig. Zunächst einmal ist es ein Fakt, dass der Ausbau EE nicht mit einer Senkung der Strompreise an der Börse, sondern schon seit 2016 mit einem Anstieg der Börsenpreise einhergeht. Die Wiederabfall nach der Unkraine-Krise auf ein immer noch deutlich höheres Niveau als vor der Krise ist offensichlich auf eine Normalisierung des Gaspreises zurückzuführen. Hinzu kommt ein massiver Anstieg der Netzentgelte und Umlagen, letztere dienen der bundesweiten Verteilung von EE-Kosten. Weiterhin wurden die Kosten der direkten Subvention der EE-Anlagen in den Staatshaushalt verlagert. Diese ca. 20 Mrd. € jährlich wären für einen internationalen Vergleich dem Strompreis noch hinzuzufügen.


    Weiterhin ist es offensichtlich, dass eine doppelte Erzeugungsstrategie und der massive Ausbau des Netzes zu sehr hohen Strompreisen führen muss. Unsere Nachbarländer haben billigere Strompreise. Das gilt nicht nur für Länder, die von der Natur gesegnet sind, wie Norwegen (Endkundenpreis ursprünglich bei ca. 4 ct/kWh, Tendenz stark steigend durch die beiden Gleichstromleitungen nach Deutschland), sondern auch z.B. für die Schweiz und natürlich für Frankreich.


    Die Netzentgelte sind seit 2016 bereits 50% angestiegen. Der Bundesrechnungshof halten eine weitere Investition von mittlerweile 500 - 600 Mrd. € zur Umsetzung der Energiewende für notwendig. Diese Investitionen kommen in den Strompreisen an, deshalb verspricht Habeck ja auch eine Stabilisierung der Netzentgelte, um einen weiteren Anstieg der Strompreise zu verhindern und die weitere Deindustrialisierung zu verhindern. Diese läuft darauf hinaus, dass der Staat entweder diese Investition selbst übernimmt, was einer gigantischen Neuverschuldung gleichkommt, die vermutlich wieder in irgendwelchen Sondervermögen, d.h. Schattenhaushalten, versteckt werden soll, oder es wird der entsprechende Anteil der Netzentgelte vom Staat übernommen, d.h. der Staat übernimmt den Schuldendienst. Letzteres läuft ökonomisch auf dasselbe heraus, ein Unternehmen müsste entweder das Schuldenäquivalent direkt als Fremdkapital verbuchen oder es in weiteren Informationen zur Bilanz ausweisen.


    Auch die Kosten zur Stabilisierung des Netzes steigen dramatisch an. Im Jahr 2022 meldeten die ÜNBs Redispatchmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 22 TWh. Im Jahr 2014 waren es noch 4 TWh. Im selben Zeitraum stiegen die Kosten für diese Maßnahmen von 186,7 Mio auf 2,69 Mrd. €. Bis 2028 wird von einem Anstieg auf 6,5 Mrd. € ausgegangen. Kosten für Redispatch wird auf die Netzentgelte umgelegt.


    Der Grenznutzen weiterer Wind- und Solaranlagen sinkt dramatisch. Immer mehr Leistung wird abgeregelt. Bereits 20% des Solarstroms wird zu negativen Preisen erzeugt, d.h. die Abnahme wird subventioniert, weil sie im Netz nicht anders platziert werden kann. Trotzdem erhalten die Anlagen ihre garantierte Einspeisevergütung. Jede weitere Anlage entwertet alle bereits gebauten, denn alle Anlagen speisen in guter Näherung dasselbe Profil ein. Somit sinkt auch der Marktwert, d.h. die Erlöse, die das durchschnittliche Solar- bzw. Windkraftwerk am Markt erzielt. Der sogenannte Kannibalisierungseffekt sagt, je mehr Wind- und Solaranlagen, desto weniger ist der Strom jeder Anlage wert. Zubau senkt den Wert der Bestandsanlagen und erhöht die Subventionszahlungen, die der Staat aus der Differenz zwischen der garantierten Einspeisevergütung und dem Marktpreis bezahlen muss.


    Das wird besonders sichtbar, wenn man das Verhältnis von dem Marktwert z.B. der Solareinspeisung und dem durchschnittlichen Spotpreis betrachtet, den z.B. ein Band-fahrendes Kernkraftwerk erzielen würde. Die entsprechenden Zahlen findet man bei der BNetzA. Der relative Marktwert von EE-Anlagen sinkt, je höher der Zubau. D.h. höhere Kosten für das Residualprofil (Last minus Wind- und Solareinspeisung), das immer schwerer darzustellen ist, übersteigen den Effekt, dass der Preis zu Zeiten von EE-Einspeisung sinkt.


    https://www.netztransparenz.de…e/Marktwert%C3%BCbersicht


    Für eine graphische Auswertung (Solar = gelb, Wind-auf-See = hellblau, Wind-an-Land = grau, durchschnitt = pink), siehe hier. Alle EE-Einspeisung ist weniger wert, als die durchgehende Band-Einspeisung eines Kernkraftwerkes, auch im Winter liegt der Marktwert der Solareinspeisung mittlerweile unter dem durchschnittlichen Spotpreis.


    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/95/Marktwerte_trend.png/220px-Marktwerte_trend.png]

    Deutschland hat die teuersten Strompreise Europas. Ein immer größerer Teil davon sind die Netzentgelte, d.h. die Kosten das Netz stabil zu halten.


    Die Volatilität der Windkraft scheint in der Öffentlichkeit bisher nicht wirklich wahrgenommen zu werden. Hier sehen wir, wie die Windkraft in den letzten 60 Tagen zur Stromnachfrage (rote Linie) in Deutschland beigetragen hat. Grafik: Agora Energiewende


    Speicher sind im Verhältnis zu den großen zu überbrückenden Zeiträumen völlig irrelevant. Sie reichen allenfalls für 1-2 Stunden. In Wirklichkeit wird immer noch ausschließlich darauf gesetzt, dass der konventionelle Kraftwerk die Residuallast deckt. Die Maximalleistung, die dabei zu decken ist, unterscheidet sich kaum von der Maximallast ohne die erneuerbare Einspeisung.


    Wären wir national auf uns gestellt, bräuchten wir mit und ohne EE ungefähr denselben konventionellen Kraftwerkspark - was niemals zu einer billigen Stromerzeugung führen kann. So setzen wir auf das Ausland und treiben mittlerweile bei Ausbleiben von EE die Preise in ganz Europa in nie gesehene Höhen - und lösen Beschwerden der betroffenen Energieministerien aus.


    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/GjATTkUXAAA7l3V?format=jpg&name=900x900]

    Ich habe für die französischen Kraftwerke keine Volllaststunden gefunden. Deine Angabe ist aber unrealistisch. Zu dem Schweizer AKW habe ich zwar die genaue Anzahl auch nicht gefunden, aber im Nachhaltigkeitsbericht 23 steht:


    Die Anlage wurde 2023 mit Ausnahme der 29-tägigen Jahresrevision und zwei Lastreduktionen mit maximal möglicher Leistung betrieben. Am 26. August 2023 fuhr eine Abfangklappe im konventionellen
    Teil der Anlage bei den Dampfturbinen im ungestörten Volllastzustand fehlerhaft zu ... und die Leistung der Anlage auf 500
    Megawatt abgesenkt. ... Durch die Störung wurde der Volllastzustand während knapp 6 Stunden unterschritten, und es entstand ein Produktionsausfall von 2,6 Volllaststunden. Am 20. November 2023 wurde ... und die Leistung der Anlage durch die Begrenzungsmassnahmen auf 285 Megawatt abgesenkt. Durch die Störung wurde der Volllastzustand während gut 3 Stunden unterschritten, und es entstand ein Produktionsausfall von 1,7 Volllaststunden.


    Rechnest du das grob aus, ergeben sich ca. 8000 Volllaststunden, wie es auch die übliche Rechnung ist.


    Die EE produzieren mittlerweile bereits 20% ihres Stroms zu negativen Preisen. Tendenz steigend. Würden sie nach Markt vergütet, würden sie abfahren und die Investitionskosten müssten auf entsprechend weniger Stunden umgelegt werden. Ihre Gestehungskosten würden dadurch um 1/20% = 25% teurer.


    Der Kostenvergleich ist unseriös. Weder mit Kernkraft noch mit EE kann man alleine versorgen. Solar ist im Winter, wo der Bedarf hoch ist, kaum verfügbar. Möglichkeiten Strom vom Sommer in den Winter zu transferieren existieren in Wirklichkeit nicht. (Wasserstoffstrategie ist auf PowerPoint-Niveau und außerdem offensichtlich viel teurer als ein AKW). Im Januar-Februar gibt es immer mal solche Szenarien (das rote ist die Last, unten was unsere sämtlichen Wind- und Solaranlagen liefern, aus BNetzA-Smard).

    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/Gh…Y?format=jpg&name=900x900]


    Wie sich die Versorgung im Moment darstellt, kostet Wind-auf-Land nach aktuellen Ausschreibungsergebnissen 7,3 ct/kWh, Solar-Freifläche ca. 5 ct/kWh und Solar-Dach 9 ct/kWh.

    Dem stehen Markterlöse der verschiedenen Erzeuger-Einspeiseprofile in 2024 von bei Kernkraft 7,946 ct/kWh (Band), Solar 4,624 ct/kWh, Wind-auf-See 6,777 ct/kWh und Wind-an-Land 6,293 ct/kWh entgegen. Siehe


    https://www.netztransparenz.de…e/Marktwert%C3%BCbersicht


    Dabei verliert der Marktwerkt der EE-Einspeiseprofile gegenüber dem Durchschnittspreis der Börse jedes Jahr an Wert. Niemand braucht noch mehr Strom um 12 Uhr mittags. Umgekehrt wird die Residuallast, also die Last, die nach Abzug der EE zu decken bleibt, relativ immer teurer, d.h. immer schwerer darzustellen.


    Der EE-Strategie sind weiterhin enorme Netzkosteninvestitionen zuzurechnen. Die Bundesnetzagentur und der Bundesrechnungshof erhöhten vor Kurzem die Kostenprognose auf 500 - 600 Mrd. Investitionsvolumen bis 2045. Trotz einer durch Deindustrialisierung gesunkenen Netzlast (unser Gesamtenergieverbrauch ist durch den Stillstand praktisch aller energieintensiven Industrien auf den Stand von 1969 gesunken).


    Insgesamt ist die EE-Strategie sehr teuer. Das zeigt sich auch darin, dass wir die teuersten Strompreise Europas haben. Kernkraftwerke sind in Europa auch zu teuer. In Asien kriegen sie es aber hin. Das liegt zum Teil daran, dass wir verlernt haben, wie das geht. Das nächste wird bei den Franzosen auch billiger werden.

    Mit dem Geld könnte man übrigens gerade ca. 5 vergleichbare Kernkraftwerke neu bauen und würde mit weniger als 10% das deutschen Strombedarfs abdecken,

    Das neue AKW Flamanville in Frankreich hat 23 Mrd. gekostet (ursprüngliche Planung 13 Mrd) und hat eine Nettoleistung von 1600 MW, produziert also ca. 12 TWh Strom, nach offiziellen Auskünften 3,3 % des französischen Stromabsatzes von 425,990 TWh.


    Der deutsche Stromverbrauch liegt bei 467 TWh. Ein AKW deckt somit ca. 3,6 % des deutschen Bedarfs.


    Für den derzeitigen EE-Anteil von 52,5 % brauchen wir also 14 AKWs.


    Gerechnet mit den "aus dem Ruder gelaufenen" Kosten von Flamanville kriegen wir für die Summe im Klimafond 9 voll abgeschriebene AKWs und 27 % des deutschen Stromabsatzes.


    Meine Befürchtung ist, dass wir bei der bisherigen Strategie für die 211 Mrd. nichts bekommen werden, als weitere Lasten, die künftige Generationen über Jahre abbezahlen müssen. Abgeschriebene EE-Anlagen gibt es nicht. Diese werden sobald die Förderung ausläuft, im Allgemeinen abgerissen. Eine Ausnahme ist möglicherweise Wind-auf-See.

    Das Ding arbeitet aber nur zeitweise unter Vollast, entscheiden sind die Erstellungskosten pro GWh und die sind bei dem Kraftwerk etwa 10 mal so hoch, wie bei Windkraft und etwa 3 mal so hoch wie bei Windkraft + Gaskraft als Backup für die Zuverlässigkeit.

    Selbst die 11-12 ct/kWh im Optimalfall der Vollast wären übrigens kein annähernd konkurrenzfähiger Preis, Durchschnittspreis an der Strombörse lag 2024 bei 7,8 ct/kWh, teurer für den Endverbraucher wird es durch Steuern und Netzentgelte, die auf den Atomstrom genau so anfallen. Garantierte Einspeisevergütungen gab es für Windenergie im letzten Jahr gar nicht mehr, im Gegenteil, der deutsche Staat hat einige Milliarden durch Flächenvergabe für Offshore-Projekte eingenommen. Für Solarkraft ist die Einspeisevergütung für Überschüsse bei Neuanlagen aktuell nach Anlagengröße gestaffelt zwischen ca. 6 und 10 ct/kWh.

    Die Vollkosten sind die Vollkosten. Da sind die Vollbenutzungsstunden mit drin. Es kostet laut offiziellen Auskünfte 11-12 ct/kWh, so wie es voraussichtlich fahren wird, inklusive Rückstellungen für Entsorgung und Rückbau.

    Für ein abgeschriebenes AKW sind die Vollkosten inklusive Rückstellung für Rückbau und Entsorgung im Übrigen konkurrenzlos billig. Sie liegen für das AKW Gösgen in der Schweiz bei 4,6 ct/kWh. Echte Kosten in der Buchhaltung, so wie das Kraftwerk wirklich gefahren ist und so wie es Steuern gezahlt hat.

    https://www.kkg.ch/api/rm/85Z55658JS5E7SB/gb-2023.pdf

    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/GhF0XvDW0AARAZg?format=jpg&name=900x900]


    Dass der Preis von 11-12 ct über dem durchschnittlichen Börsenpreis liegt, ist richtig. Das ist aber auch für alle EE-Erzeugung der Fall: Die Markterlöse decken weder für Wind-an-Land noch für Solaranlagen die Vollkosten, deswegen werden ja Garantiepreise ausgeschrieben.

    Dass es sie für Wind nicht gibt, ist falsch. Wind-an-Land wird subventioniert, die Garantiepreise steigen seit 2018. Sie lagen bei der letzten Ausschreibung bei einem Durchschnitt von 7,3 ct/kWh. Siehe bei der Bundesnetzagentur oder für eine grafische Darstellung der Entwicklung Wikipedia: Direktvermarktung Erneuerbarer Energien.

    Für Wind-auf-See gibt es wie du sagst keine direkten Subventionen mehr. Die Netzanschlusskosten und Verteilungskosten von der hohen Einspeisung an der Nordseeküste sind allerdings extrem hoch und werden teilweise über eine separate Umlage auf den Strompreis umgelegt, so dass nicht davon die Rede sein kann, dass diese Projekte billig sind. Knapp die Hälfte der Netzausbaukosten sind dem zuzurechnen.

    Gerade der französische Kernkraftbetreiber ist ein Gegenbeispiel gegen bezahlbare Kernkraft.

    Das ist ein Staatskonzern, der aktuell mit ca. 100 Mrd € eigentlich komplett überschuldet ist und nur darum nicht insolvent ist, weil der Staat für die Schulden bürgt. Er hat in den letzten 20 Jahren ein einziges Kraftwerk neu gebaut, bei dem sind die Kosten komplett aus dem Ruder gelaufen. Die Strompreise sind in Frankreich geringfügig niedriger als in Deutschland, weil die Preise dort politisch gesetzt sind, die Firma müsste deutlich höhere Preise nehmen, die Rechnung wird den Franzosen irgendwann auf irgendeinem anderen Weg präsentiert werden.


    Niemand entscheidet sich aus wirtschaftlichen Gründen für Kernkraft, da kann man noch eher über die Versorgungssicherheit argumentieren. Bei neu errichteter Kraftwerksleistung ist die Kombination aus Windkraft mit Gaskraftwerken als Versorgungsbackup derzeit die günstigste Lösung. Das Problem in Deutschland ist derzeit, dass man für dieses Backup staatlich zahlen müsste, denn alleine für das Einspeisen in Dunkelphasen lohnt sich das Vorhalten der Gaskraftwerke nicht, wenn die Firmen absehen können, dass diese demnächst zu 80%-90% der Zeit still stehen werden.

    Die "aus dem Ruder gelaufenen" Kosten des AKWs liegen laut Wikipedia bei Vollkosten von 11-12 ct/kWh. Das liegt weiter unter dem Garantiepreis, den wir unseren Solar-Betreibern zahlen. Dieser lag 2022 bei 21,3 ct/kWh. Wir zahlen immer noch Solaranlagen ab, die über 30 ct/kWh kosten. Die Subvention der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien betrug letztes Jahr ca. 23 Mrd € (garantierte Einspeisevergütung für den erzeugten Strom minus die Markterlöse der EE-Einspeisung an den Stromhandelsmärkten).

    Ob der Konzern überschuldet ist, hängt von der Ertraglage des Konzerns ab, diese ist gut genug, die Schulden zu bezahlen und einen jährlichen Gewinn beim französischen Staat abzuliefern.

    Das sogenannte Sondervermögen Klima- und Transformationsfonds, ein Schattenhaushalt, aus dem die Energiewende finanziert wird, damit die Schulden nicht der verfassungsmäßigen Schuldengrenze zugerechnet werden, beträgt 211 Mrd. €. Zinsen auf diese Kapitalaufnahme müssen aus dem Staatshaushalt bedient werden. Ob ein Return entgegensteht, ist sehr die Frage.

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