Beiträge von Arianndi

    Zur Schulhomepage: Ich bin auch dafür verantwortlich. Hier ist unsere: https://schule-hoeltystrasse.de/


    Für den Erfolg ist es m.E. wichtig, nicht alles allein zu machen.


    Unter Aktuelles findet man bei uns Blogbeiträge zu aktuellen Aktivitäten, die von den Kollegen geschrieben und mittlerweile größtenteils vom Schulassistenten eingestellt werden. Einige Kollegen, die da affiner sind, haben auch selbst Autorenrechte bei Wordpress. Dort erscheinen auch Stellenanzeigen, zur rechten Zeit Informationen zur Schulanmeldung usw.


    Fotos sind wichtig. Ich mache sie auch nicht selbst. Bei Rundgang sieht man, wie's bei uns aussieht. Es gibt auch ein paar Lehrervideos.


    Den öffentlichen Teil der Schultermine lade ich zu Beginn des Schuljahres hoch. Damit sind z.B. die offiziellen Prüfungstermine für die Abschlussklassen von vornherein kommuniziert, weiterhin langfristig geplante Klassenfahrten usw.


    Wichtige Seiten sind bei uns auch:


    - das GTA-Angebot (Ganztagsangebot)

    - Intern > für (neue) Lehrkräfte


    Letztere Seite passwortgeschützt, dort steht alles drin, was man als neuer Kollege wissen muss. Auf der Homepage ist das gut aufgehoben, weil die Kollegen sich ja bereits in den Sommerferien vorbereiten können sollen. Diese Seite erspart mir als Administrator sehr viel Arbeit. Eine ähnliche Seite für die 5. Klässler-Eltern ist in Arbeit.

    ChatGPT ist eine reine Texte-KI, die grundsätzliche Funktionsweise ist, dass es zu einer Texteingabe die wahrscheinlichste Fortsetzung generiert. Es hat keinerlei logische oder mathematische Fähigkeiten, das soll es auch nicht. Jede KI ist zweckgerichtet programmiert und gelernt.


    https://www.121watt.de/ki/ki-t…ngen-fuer-dein-marketing/

    Dafür kann Chatgpt aber hervorragend programmieren - und da kriegt man immer richtige Antworten mit lauffähigem Code.

    Du hast schon bemerkt, das du hier eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2021 zitierst? Alles Schnee von gestern.

    Aus dem Spiegel-Artikel:
    "Batterie-Großspeicher entstehen gerade  in, und das sind nur ein paar Beispiele von sehr vielen:

    • Förderstedt (Sachsen-Anhalt): 100 Megawattstunden
    • Bollingstedt-Gammelund (Schleswig-Holstein): 239 Megawattstunden
    • Leine (Niedersachsen): 275 Megawattstunden
    • Boxberg (Oberlausitz): 1000 Megawattstunden (also eine Gigawattstunde)
    • Brokdorf (Schleswig-Holstein): 1600 Megawattstunden

    Es ist kein Zufall, dass Ihnen vermutlich viele dieser Namen bekannt vorkommen. Großspeicher werden derzeit bevorzugt dort gebaut, wo früher Kohle- oder Atomkraftwerke standen: Dort ist die nötige Netzanbindung schon vorhanden. (...) Dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme zufolge sind bereits jetzt allein in Deutschland Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von fast 14 Gigawattstunden am Netz, mit einer Leistung von 9,5 Gigawatt. Zum Vergleich: Das Atomkraftwerk in Brokdorf hatte eine Leistung von knapp 1,5 Gigawatt. Der Großteil davon  sind bislang allerdings Speicher, die Privatleute mit einer Fotovoltaikanlage bei sich zu Hause betreiben."


    Zudem wurden seit 2021 in zahlreichen Wohnhäusern Stromspeicher eingebaut, auch E-Autos können - entsprechende Wallboxen vorausgesetzt - bidirektional arbeiten. So schnell kannst du gar nicht gucken, wie sich das entwickelt.

    Ja und? Alles keine Mengen. E-Autos werden propagiert seit anno dazumal, und rechnen sich als Speicher fürs Netz immer noch nicht. Zu kleinteilig, zu teuer.


    11,6 GWh Stand 2023 an Batteriespeichern, sagt das Fraunhoferinstitut. Reicht vermutlich, um die Einspeisespitze der Solaranlagen soweit abzusägen, dass die Rampen der Residuallast von konventionellen Kraftwerken abgefahren werden können.

    Warum es jetzt auch nachts Solarstrom gibt

    Nach dem Siegeszug der erneuerbaren Energien bahnt sich gerade, von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, die nächste Energierevolution an: Solarstrom gibt es bald auch nachts, Windstrom bei Windstille.

    https://www.spiegel.de/wissens…e4-4937-93bc-0b8ec078570c


    Große Energiekonzerne investieren massiv in Stromspeicher. Der Grund: Bei Überkapazität gibt es negative Strompreise - es gibt Geld, wenn der Strom abgenommen wird. Dadurch rechnet sich das Speichern.

    Statt den Spiegel, sollte man hier mal hören, was Leute sagen, die was davon verstehen, z.B. die Bundesnetzagentur (Zitat):


    Potenzial der Stromspeicherung

    Die Bedeutung der Speicherung von Strom ist groß, darf aber hinsichtlich ihres Potenzials nicht überschätzt werden. Das Potenzial von Stromspeichern unterscheidet sich deutlich von dem, was dieser Technologie in der öffentlichen Diskussion zugetraut wird. Selbst bei Betrachtungen, die alle marktlichen und netztechnischen Fragen außer Acht lassen, zeigen sich diese Grenzen deutlich:


    • Müssten die deutschen Pump- und Batteriespeicher die Stromversorgung übernehmen, würden die Speicher bereits nach weniger als einer halben Stunde leer sein; die heute installierten Batteriespeicher wären bereits nach weniger als einer Minute leer.
    • Ein Tiefdruckgebiet lässt die Wind-Erzeugung für mehrere Stunden oder sogar Tage auf Werte über 30 GW ansteigen. Nur ein Fünftel davon (6 GW) könnte durch die Pumpspeicher aufgefangen werden. Die Batteriespeicher haben in Summe eine Leistung von unter 1 GW.
    • Eine hypothetische Vergleichmäßigung der Winderzeugung auf ihren Mittelwert würde eine Speicherkapazität erfordern, die bereits heute weit oberhalb dessen liegt, was absehbar als Kapazität in Speichern realisiert werden kann. Eine beispielhafte Betrachtung des (verlustfreien) Speicherbedarfs für die Vergleich- mäßigung einer „normalen“ Winderzeugung (Onshore und Offshore) Anfang Januar 2020 ergeben einen Bedarf an Speicherkapazität von fast 170 GWh
    • Um den deutschen Strombedarf an einem durchschnittlichen Wintertag auch nur für einen
      halben Tag aus Stromspeichern zu decken, müsste man Speicherkapazitäten in der Größenordnung von 180 GW Leistung und 720 GWh Kapazität errichten

    Nicht übersehen: aktuelle Einspeiseleistung in Deutschland: 6 GW + 1GW.


    https://www.bundesnetzagentur.…_blob=publicationFile&v=5

    Ich zitiere mal für Deutschland aus dem Jahr 2008:


    In welchem Zustand ist das deutsche Übertragungsnetz?

    In keinem besonders guten - glaubt man einem im Januar veröffentlichten Bericht der Bundesnetzagentur. Es gebe "Investitionsbedarf in erheblichem Umfang", weil das Netz veraltet sei und die Grenzen seiner Belastbarkeit erreicht habe.

    Du redest von diesem Artikel:

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/stromnetz-ts-110.html

    2008 ist erstmal ne Weile her. Weiterhin kommt in diesem Bericht auch gleich im zweiten Satz, dass es die Windeinspeisung und die Verlagerung der Erzeugung an die Küste ist, die Probleme bereitet. Weiterhin ist der Artikel auch nicht gerade gut informiert. Die

    Milliardengewinne irgendwelcher Energieversorger haben mit dem Netz nichts zu tun. Das Netz hat genehmigte Investitionen und regulierte Kapitalverzinsung. Somit ist der Rest auch nicht vertrauenswürdig.


    In den offiziellen Monitoringberichten der Bundesnetzagentur steht nichts dergleichen. Hier ist eine offizielle Mitteilung der Bundesnetzagentur vom Januar 2008:

    https://www.bundesnetzagentur.…_blob=publicationFile&v=3

    Da steht nur drin, dass die Bundesnetzagentur alle möglichen Investitionen nicht genehmigt, weil sie sie für übertrieben hält.


    Nach allen offiziellen Kennzahlen ist das deutsche Netz eines der besten in Europa. Und dass Teile des Netzes 50 Jahre alt sind, hat nichts zu sagen. Im Netz ist wahrscheinlich ein 4-stelliger Milliardenbetrag gebunden. Wir können das Netz nicht alle 50 Jahre vollständig neu bauen. Im Osten sind große Teile des Netzes nach der Wende neu gemacht worden, deshalb sind die Netzentgelte in Ostdeutschland auch bis zu 30% teurer als im Westen.

    Könnte man nicht unsere Warmwasserbereiter mit Heizstäben und einer Internetanbindung versehen?


    (Zumindest die Großverbraucher wie Industrie, Bäder, Wasserstoffhersteller usw.)

    Bei Stromüberschüssen könnten diese Heizstäbe schnell große Strommengen aufnehmen und andere Energieträger schonen.

    Vom Prinzip her kann das sogar in jedem Haushalt eingesetzt werden. An schönen Sommertagen werden die Warmwasserspeicher von 20 Millionen Haushalte um zusätzliche 5 Grad aufgeheizt.

    Für jeden Haushalt lohnt sich das nicht und große Verbraucher sind schon so angebunden und werden direkt vom Netzbetreiber aufgerufen, das nennt sich Regelmarkt.


    Kleine Verbraucher zu bündeln, so dass insgesamt eine sichere (positive und negative) Leistung bereitgestellt werden kann, und dann diese gebündelte Leistung an den Regelmarkt zu stellen, ist die Aufgabe von virtuellen Kraftwerken. Es gibt Anbieter und Software dafür, aber für jeden Haushalt lohnt es sich nicht.

    Deutschland kann keine Wasserkraftwerke in nennenswertem Umfang bauen. Aber Wasserkraft ist lastfolgefähig, d.h. man kann Strom dann produzieren, wenn er verbraucht wird, und so das Netz stabil halten, für Wind- und Solarkraft gilt das nicht. Wasserkraft ist somit etwas anderes ...


    Bei Wind und Solareinspeisung wird das Netz ausgeglichen, indem entweder


    (1) konventionelle Kraftwerke immer die Residuallast aus Verbrauch minus Solareinspeisung minus Windeinspeisung erzeugen

    (2) Speicher, den Ausgleich schaffen

    (3) Import/Export den Ausgleich schafft


    Unser Stromnetz ist jedenfalls dichter und höher automatisiert als das der USA. Das illustrieren auch die immer wiederkehrenden amerikanischen Brownouts, am meisten die Kalifornische Elektrizitätskrise. Deutschland hat auch im europäischen Vergleich die höchste Versorgungsqualität mit den wenigsten Unterbrechungen in Sekunden pro Stromkunde.


    Im Übrigen kann man sich den Netzausbauplan auch einfach einmal ansehen. Es ist offensichtlich, dass keines der milliardenschweren Vorhaben dort etwas mit maroden Netzen zu tun hat. Es geht von vorn bis hinten darum, Windstrom von der Küste mit Gleichstromtrassen in die Verbrauchszentren im Süden zu bringen oder die aus der Durchleitung resultierenden Überlastungen im Netz zu managen, bzw. die dezentrale Einspeisung in den Verteilnetzen aufzunehmen.

    Die meisten dieser Kosten würden aber auch ohne Energiewende entstehen. Unsere Stromnetzen sind auch ohne Energiewende in keinem guten Zustand mehr. Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren weiter entwickelt. Aber ähnlich wie in allen anderen Bereich der Infrastruktur verschlafen wir den nötigen Ausbau der selbigen. Der Energiebedarf steigt in Deutschland. Weltweit steigt er sogar exponentiell.

    Außerdem wird das Ende fossiler Brennstoffe kommen. So oder so. Vielleicht erst 2040 oder sogar 2050. Die fossilen Rohstoffe sind begrenzt und gleichzeitig steigt die Nachfrage. Wir müssen unsere Infrastruktur umbauen.

    Das wir auf dem richtigen Weg sind, sehen wir auch an Ländern wie China, die die Energiewende vormachen. Nicht weil sie eine so grüne Politik machen wollen, sondern weil es wirtschaftlich einfach Sinn ergibt.

    Preiswerter Strom wird es nach aktuellem Stand der Technik auf Dauer nur die durch erneuerbare Energien geben.

    Wie kommst du zu diesem Urteil. Das ist falsch. Die Netze sind in ausgezeichnetem Zustand und dichter und höher automatisiert als in fast allen anderen Ländern der Welt. Der Stromverbrauch ist so wie früher. Er ist bisher abgesehen von konjunkturellen Schwankungen nicht gestiegen.


    Der Ausbau der Netze ist notwendig, um größere Anteile sogenannter flukturierender Erzeugung (Wind + Solar) aufzunehmen. Das kannst du so bei der Bundesnetzagentur wie auch in jedem Geschäftsbericht eines jeden beliebigen Netzbetreibers lesen. Z.B. hier mal für einen Übertragungsnetzbetreiber:


    https://www.transnetbw.de/_Res…e07/Transparent%20020.pdf


    Die Verteilnetze müssen wegen der dezentralen Einspeisung von Solarpanels usw. ausgebaut werden. Steht im Geschäftsbericht eines beliebigen Stadtwerks - schon seit Jahren. Je mehr Balkonkraftwerke, desto höher die Kosten des Verteilnetzes absolut - und desto geringer die Einnahmen, weil bei den Solarpanelbetreibern nur der Nettoverbrauch mit Netzkosten belegt ist. Also müssen die Netzentgelte erhöht werden.


    China macht nur vor, dass es wirtschaftlich sinnvoll ist, ein bisschen Wind und Solar einzuspeisen, solange das Netz schön von konventionellen und regelbaren Kraftwerken stabil gehalten wird. 2/3 der erneuerbaren Stromerzeugung in China ist Wasserkraft (lastfolgefähig, regelbar, unproblematisch). Der Anteil von Wind und Solar (sogenannte Fluktuierende) ist 13,8 %. In Deutschland sind es 39,2 %.

    Zitat aus Wikipedia-Stromhandel:

    Negative Preise sind keine absolute Seltenheit und ihre Häufigkeit nimmt zu. Im Jahr 2023 war der Stundenpreis der Börse an 301 von 8760 Stunden negativ, verteilt auf 46 Tage. Dazu kamen weitere 24 Stunden mit einem Preis von 0. Die folgende Tabelle zeigt die Häufigkeit von Negativpreisen und Nullpreisen:[13]

    201525126
    20161997
    201724146 + 3
    201825134 + 4
    201939211 + 1
    202051298 + 4
    202124139 + 7
    20221369 + 6
    202346301 + 24

    Negative Preise sind volkswirtschaftlich nicht wünschenswert. Sie erhöhen die Kosten vermarkteter Stromerzeugung, da nicht gebrauchter Strom teuer produziert und dann sein Verbrauch subventioniert wird.

    Zu kurz gesprungen ... Die Technik macht rasante Sprünge.
    Der Spiegel titelt:

    Milliardeninvestitionen in Netze (465 Milliarden bis 2045 sagt der Bundesrechnungshof), Milliardeninvestitionen in Speicher. Nie hört man auch nur eine gesamtheitliche Kostenabschätzung.


    Die grüne Lobby redet stattdessen von Stromgestehungskosten - was kostet es pro kWh ein zufälliges Windprofil oder ein konisches, spitzes Solarprofil mit Einspeisemaximum zur Mittagszeit zu produzieren. Wen interessiert das, das ist keine Stromversorgung.


    Netzausbaukosten, Systemdienstleistungen, Speicherinfrastrukturen, Wirkungsgradverluste der Speicherung alles enorme Kosten, die in den schönen grünen Rechnungen nirgends auftauchen. Kein Wunder, dass die Stromkosten stetig und massiv steigen - nach McKinsey in den nächsten 20 Jahren auf 48 ct/kWh, wobei 28 ct allein auf die Netzkosten entfällt.


    Negative Preise heißt im Übrigen, dass die volkswirtschaftlich billigste Lösung wäre, die Erzeuger (natürlich Wind und Solar) einfach abzuregeln. Stehen die Erzeugungsanlagen am Markt, tun sie das von selbst. Strom zu negativen Preisen einzuspeichern heißt der Speicher kriegt Strom und Geld, d.h. er wird subventioniert. Ohne staatliche Garantiepreise für erneuerbare Energien gäbe (und gab) es keine negativen Preise. Niemand produziert, wenn er dafür noch Geld zahlen muss.


    Im Übrigen haben diese Probleme des Strommarktes überhaupt nichts mit meinem Argument zu tun, dass Strom nur 20% des Endenergieverbrauchs ist. Will man den Rest auch mit Strom machen, ist völlig unklar, wo auch nur die Mengen (ganz zu schweigen von der Struktur) herkommen sollen.

    Doch, sollte sie, denn das ist, was der normale Angestellte macht: Er löst seine täglichen Probleme - mit Excel. Die meisten Angestellten sind ja nicht in der IT.


    Ich habe schon mehrere Male erlebt, dass es - z.B. anlässlich eines größeren Office-Releasewechsels - offizielle Anfragen der IT gab, welche operativ wichtigen Excel-Tools in den Abteilungen im Einsatz sind. Das war jedesmal, als würde man in ein Wespennest stoßen.


    Der normale Geschäftsprozess sieht nach meiner Erfahrung so aus:


    (1) Angestellten A fällt auf, dass, um ein Beispiel zu nennen, gewisse Geschäfte nicht im Liquiditätsbericht auftauchen

    (2) Angestellter B sagt, kein Problem ich schick sie dir, macht einen Export aus einer Datenbank, konvertiert die Daten so dass sie lesbar und weiterverarbeitbar sind und versendet eine Exceltabelle

    (3) Angestellter A importiert die Daten in seine Datenbank und erstellt so einen richtigen Liquiditätsbericht

    (4) Das machen die beiden einige Zeit immer zum 15. des Monat, ohne dass es sonst jemand weiß. Dann passiert ein Fehler und andere werden aufmerksam.

    (5) Der Abteilungsleiter verlangt eine Dokumentation des monatlichen Prozesses, Verbesserungsvorschläge usw.

    (6) Es wird überlegt, ob der Prozess über eine Schnittstelle ordentlich automatisiert werden kann

    (7) Das dauert je nach Komplexität und welche manuellen Prozesse dabei noch offengelegt werden 1- 12 Monate

    (8) Währenddessen befinden sich etliche weitere Prozesse im Stadium (1) - (6)


    Die IT ist ein Abbild der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens und ändert sich fortwährend. Abgesehen gibt es von Führungspersonen jederzeit Berge von Spontananfragen, die nicht immer einfach zu beantworten sind. ("Warum ist das Ergebnis im 3. Quartal gesunken? Wie, wir haben Geld verloren und ihr sagt, das liegt daran, dass der Ölpreis gesunken ist? Was ist eigentlich die Abhängigkeit unseres Ergebnisses vom Ölpreis").


    Spontananfragen und sich ändernde Prozesse werden mit Excel abgebildet. Zunehmend auch mit Python. Alternative dazu ist, sich einfach gar nicht darum zu kümmern, dass etwas nicht richtig läuft, sich für nicht zuständig erklären, oder zu melden und zu warten, dass irgendjemand anderes etwas tut. Solche Angestellten will aber keiner haben. Die IT kann sich nicht um jeden Ablauf kümmern. Gerade weil sich Prozesse schnell ändern, gibt es einen optimalen Automatisierungsgrad. Ein gewisser Anteil Excel (Matlab, R und Python) ist angemessen und Angestellte sind dazu da, diesen Anteil zu leisten. Wäre alles vollständig automatisiert, bräuchte man keine kaufmännischen Angestellten.


    Nach meiner Erfahrung ist ein kaufmännischer Angestellter, der kein oder wenig Excel kann, unbrauchbar und solche Leute überleben auch nicht lange.

    Excel ist der allgegenwärtige Problemlöser im Unternehmen. Wer Excel nicht oder nicht gut beherrscht, kommt nicht weit. Wer ohne nennenswerte Excelkenntnisse das Glück hat, eingestellt zu werden, sieht das meist schnell ein und arbeitet daran (oft inklusive Excelprogrammierung mit VBA).


    Excel ist der Hauptdarsteller der sogenannten Schatten-IT:

    https://openasapp.com/de/schatten-it-folgen/

    Die Fragen werden immerhin den Grundzügen nach in der eingangs verlinkten Studie dargestellt, inkl. Screenshots.


    Ob es die Fragen auch vollständig irgendwo einsehbar sind, kann ich in der Kürze der Zeit nicht recherchieren.

    Die Fragen, die es gibt, habe ich gesehen.


    Sie sind z.B. völlig ungeeignet, den Wissensstand eines Hauptschülers zu prüfen. Dieser sollte in Mathematik kopfrechnen, Rechenregeln anwenden, Prozentrechnen, schätzen können, wissen, wie ein einfacher Bruch aussieht, wissen wann man einen Umfang, wann man einen Flächeninhalt und wann ein Volumen ausrechnet und sonst eine alltagsbezogene Textaufgabe beherrschen ...


    Der Hauptschulabschluss in Mathematik ist mindestens einmal Gegenstand einer Kultusministerkonferenz gewesen, somit bundesweit relativ vergleichbar. Aus meiner Sicht sind die Inhalte auch sehr sinnvoll und geben gut wieder, was ein vernünftiger Mensch so wissen sollte, um sein Leben selbstständig geregelt zu bekommen.


    Nichts von diesen Inhalten wird aus meiner Sicht in Pisa geprüft. Stattdessen gibt es (schlechte) Gesamtschulaufgaben, wo ein Hauptschüler, den man darauf gedrillt hat, wohl auch wüsste, was er dort anzukreuzen hat. (Neuer Test noch datenorientierter ...)


    Die Aussage, wir schneiden im unteren Drittel schlecht ab, ist aus meiner Sicht somit keiner Beachtung würdig.

    Ich kenne jemanden, die erheblich Steuern nachzahlen musste, weil das Finanzamt die Excel-Tabelle nicht akzeptieren wollte. Deshalb wurde geschätzt.

    Ich habe nicht gesagt, dass Excel die Buchhaltung macht, sondern dass jeder kaufmännische Angestellte besser Excel kann als meine Kollegen. Siehe Beitrag eins weiter oben.

    Arianndi - Entschuldigung, aber Excel als Tool für Buchhaltung?!


    Vor 25 Jahren war das üblich, heute ist es das jenseits von kleinen Familienbetrieben definitiv nicht mehr. Unternehmen arbeiten in der Regel stark arbeitsteilig. Es wäre nicht nur unwirtschaftlich, tiefergehende IT-Kenntnisse und Berechtigungen in der Belegschaft breit zu streuen, sondern für die Datenkonsistenz riskant.


    Selbst für kleine Familienbetriebe gibt es Standardsoftware von SAP und Co, die für wenig Geld und revisionssicher die Buchhaltung im engeren Sinne, Einkauf, Lagerhaltung und Bestandskontrolle bis hin zu Vertrieb und Service unter einer Oberfläche abdecken. Inklusive Schnittstelle zur Bank und damit zum Betriebskonto. Die Rollen der Nutzer sind klar definiert, um die Wahrscheinlichkeit für unbeabsichtigte Datenverluste zu verringern. Falls doch mal was schiefgeht, kann "intelligent" rückgesichert werden (- ohne sonstige zwischenzeitliche Änderungen zu verlieren). Formale Vorgaben für Betriebsprüfungen sind berücksichtigt. Die Datenhaltung erfolgt standardmäßig in der Cloud des Anbieters, und damit in jeder Hinsicht besser abgesichert, als kleine Unternehmen das hausgemacht hinbekommen.

    Ich hab ja nicht gesagt, dass Excel die Buchhaltung macht. Das war auch vor 20 Jahren nicht erlaubt. Natürlich ist die Buchhaltung in SAP. Ich habe nur gesagt, jeder Buchhalter kann Excel und zwar besser als meine Kollegen.


    Die Buchhaltung ist nicht nur für das Finanzamt da, sondern der Datenlieferant für so ziemlich jede strategische Frage, die ein Unternehmen haben könnte. Und die Datenübergabe und das Rechnen findet in der Regel in Excel statt.

    Es ist natürlich richtig, dass Pisa nicht zu besseren Schulen führt. Aber Pisa gibt uns zu mindestens einen Hinweis, wo wir aktuell stehen.

    Das wäre richtig, wenn wir wüssten, was gefragt wurde und was unsere Schüler genau nicht konnten.


    Tatsächlich sind die Fragen nicht öffentlich, es ist nicht klar, ob die Fragen sinnvoll sind und ob wir die abgefragten Inhalte nach deutschen Lehrplänen überhaupt unterrichtet haben (siehe die an anderer Stelle diskutierten Pisa-Beispielfragen in Mathematik).


    Auch bei Ergebnissen wie: 70 % deutscher Schüler können Fakten nicht von Meinungen unterscheiden, bei den Amerikanern sind das nur 30 %, würde ich gern sehen, wie die Fragen aussahen. Wenn dieses Testergebnis belastbar ist, ist es alarmierend. Solange ich die Fragen nicht kenne, kommt es mir wie die entsprechenden kommunistischen Tests vor, wo man abgefragt wurde, wie Zeitungsmeldungen richtig zu beurteilen sind.

    Einfache (!) Office-Kenntnisse sind das einzig Konkrete, was für Nicht-IT Jobs in der Regel erwartet wird. Weiterhin eine schwer fassbare generelle Medienkompetenz (- wie präsentiere ich, wie nutze ich KI, wie erkenne ich Fakes). Jenseits dessen kommt man schnell zu Anforderungen, die ausgeprägt unternehmensspezifisch sind und ohnehin geschult werden müssen.


    Jeden halbwegs aufgeweckten Berufseinsteiger kann man mit einem einzigen Schulungstag auf ein Excel-Level bringen, das die Kenntnisse von 99% üblicher Office-Angestellter hinter sich lässt. Der Aufwand ist so gering, dass es nicht lohnt, ernsthaft ein Thema daraus zu machen. IT-Defizite dieser Art lassen sich sehr viel einfacher beheben als beispielsweise Lücken in Englisch oder Mathe.

    Das kann ich nicht bestätigen. Meine Berufserfahrung ist eher: jeder Depp, der in einer kaufmännischen Abteilung arbeitet (inklusive ehemaliger Realschüler mit kaufmännischer Ausbildung) hat umfangreichere Excelkenntnisse als meine sämtlichen Lehrerkollegen. Sehr viele davon haben auch umfangreiche Datenbankkenntnisse.


    Das sehe ich auch schon bei Elterngesprächen. Die Schüler sagen: "Wozu brauch ich das". Die Mama, die in der Buchhaltung arbeitet, sagt: "Natürlich braucht man das, ich arbeite auch mit Datenbanken."


    Natürlich wird der souveräne Umgang mit absoluten und relativen Bezügen, verschachtelten Formeln, SVerweis + Nachfolger und anderen DB-Funktionen, Pivottabellen, Datenbankverbindungen usw. in jeder Controlling- , Buchhaltungs-, Zahlungskontrolle-, Backoffice- usw. -abteilung erwartet. Und gerade kaufmännische Angestellte mit Realschulabschluss und Ausbildung werden oft an ihren Excelkenntnissen gemessen.


    Mal ganz abgesehen davon, dass fast alle Unternehmen selbst ihre Mitarbeiter regelmäßig in Excel schulen. Das gehört immer zu den regulären Posten der Weiterbildungskataloge.

    Kanada liegt hinter der Schweiz, die ein dezentales 3-stufiges Bildungssystem hat. Frankreich ist schon immer schlecht, obwohl es das zentralisierteste Bildungssystem Europas hat. Estland ist europäischer Sieger und hat ein sehr konventionelles Gesamtschulsystem mit großen Klassen, alten Lehrern und Frontalunterricht:


    https://deutsches-schulportal.…e-ins-digital-wunderland/


    An der Spitze sind die Asiaten, die einfach mehr arbeiten. (Was nach dem Artikel zu urteilen auch das Geheimnis Estlands ist).


    Die Pisa-Studie äußert sich auch nicht allzuviel zu der Systemfrage. Das einzige, was ich gefunden habe ist ein Abschnitt wie folgt: Erfolgreiche Länder haben i.a.


    " ... kürzere Schulschließungen, weniger Hindernisse für den Distanzunterricht, Gewährleistung der Sicherheit in den Schulen und einer größeren Disziplin,konsequente Einbeziehung der Eltern in das Lernen der Schüler*innen, spätere Aufteilung der Schüler*innen, Verringerung der Klassenwiederholungen, gute personelle und materielle Ausstattung der Schulen, Förderung von Peer-Tutoring und eine Kombination aus Schulautonomie und Verfahren zur Qualitätssicherung. ..."


    Eine Untersetzung mit Daten gab es nicht dazu und es wird auch kaum weiter ausgeführt. Insbesondere bei den Klassenwiederholungen stellt sich die Frage, wierum da die Kausalität ist.


    Die Interpretation der Pisa-Ergebnisse und besonders ihrer möglichen systemischen Ursachen wird im Großen und Ganzen der Phantasie und den persönlichen Meinungen von Journalisten, Politikern und Lehrern überlassen.

    Es stimmt zwar, dass in den USA im Allgemeinen eine duzende Atmosphäre vorherrscht und "you" in den meisten Situationen verwendet wird ...

    Natürlich existiert im englischsprachigen Raum keine Höflichkeitsform. Entsprechende Distinktionen sind auch ins Englische unübersetzbar, wie z.B. der französische Song "voulez-vous couchez avec moi ce soir" zeigt.


    Das Lustige ist aber, dass you ursprünglich eine Pluralform und die Höflichkeitsform war. Die informale Form thou ist ausgestorben, bzw. wird nur noch vom lieben Gott verwendet: Thou shalt not kill.


    Die Schweden haben dagegen die Höflichkeitsform in den 60er-70er-Jahren per Parlamentsbeschluss abgeschafft.

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