Beiträge von Frauke55

    Ob du Work-life-balance hinbekommst, hängt von deinen eigenen Ansprüchen an deine Arbeit ab, davon ab, ob du es schaffst, dich von den Ansprüchen anderer frei zu machen, in welcher Schule du eingesetzt wirst, welche RektorInnen du vor Ort hast und mit welcher Stundenzahl du arbeiten möchtest.

    Ich schaffe es nicht - auch wenn ich schon lange im Dienst bin. Vor 27 Jahren habe ich 900 Minuten pro Monat weniger gearbeitet, als heute, das sind nachweisbare Arbeitszeiten, die dazu gekommen sind: 1/4 Stunde Aufsicht in meiner Klasse pro Tag, weil das Kollegium sich für einen gleitenden Schulanfang entschieden hat, anstatt wöchentlich 45 Minuten Dienstbesprechungen sind wir nun auf 2 Stunden pro Woche und 1 Mal im Monat gibt es eine drei 1/2 stündige Dienstbesprechung mehr. Früher hatten wir Tag des Elternsprechtag frei, heute muss dieser an das Ende des Unterrichts liegen (je nachdem, ob man Klassenlehrerin ist und in Abhängigkeit zur Klassengröße ist das schon eine gute Zeit, die zweimal im Jahr drauf kommt ( ca. 20 Minuten pro Kind). zwei mal im Jahr auf die Arbeitszeit drauf). Früher habe ich in den Berichtszeugnissen nur etwas über Deutsch, Mathe, Sachunterricht und dann über Besonderheiten geschrieben, heute muss ich in jedem Fach etwas schreiben, so dass das Zeugnis doppelt so lang ist). Demnächst haben wir Ankreuzzeugnisse - natürlich gibt es Kolleginnen, die einfach kreuzen, aber es gibt auch Kollegen, die sich zwischendurch Dinge notieren, abfragen.... . Wenn du eine Klasse mit vielen inklusiven Kindern hast, kommen diverse Termine hinzu, da man in multiprofessionellen Teams arbeitet. Auch die Absprachen im Jahrgangsteam kommen bei uns noch hinzu, da erwartet wird, dass wir im Jahrgang möglichst gleich ziehen.


    Trotzdem würde ich den Job wieder machen, weil ich die Art der Arbeit liebe und meinen Job sehr sinnesfüllend sehe. Auch wenn ich persönlich sehr viel und hart arbeite (manchmal bin ich schon neidisch, wenn im Sommer Feiertag ist und ich meine Berichtszeugnisse schreibe), sehe ich viele Vorteile - ich kann flexibel arbeiten - am Abend, in der Nacht, am Wochenende, je nachdem, wie meine eigenen Kinder es brauchen. Viele Eltern im Umkreis haben Probleme mit der Ferienbetreuung - ich nicht - ich arbeite auch in den Ferien (abheften, vorbereiten, nachbereiten), doch nicht so viel und brauche keine Kinderbetreuung. Allerdings wird sich das, fürchte ich, in Zukunft ändern, wenn der Recht auf einen Betreuungsplatz kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man so viele Betreuungskräfte am Nachmittag findet, da es ja eher um Teilzeit (20 Stunden (von 11.45 bis 16.00 Uhr an 5 Tagen geht). Es könnte ja sein, dass wir dann in eine Ganztagsgrundschule umgewandelt werden. Ich selber habe 3 Kinder - welcher Arbeitgeber hat einen Anteil am Gehalt, so dass ich mehr bekomme für meine Arbeit wenn ich ein Kind bekomme. (Das hängt aber davon ab, ob du auf eine Beamtenstelle kommst).

    Nachteil finde ich, dass ich nicht einfach mal einen Tag freinehmen kann, wenn ich z.B. einen wichtigen Termin habe - da muss man eher bitte-bitte machen.

    Dieser Beitrag bringt es wirklich auf den Punkt! Die Vorteile und Nachteile und leider auch die nachteilige Entwicklung.

    Früher waren es deutlich weniger Tage. Als mein Kind klein war, waren es fünf Tage im Kalenderjahr. Und selbst bei diesen Tagen wurde man von seiner Schulleitung und Kolleginnen, übrigens auch von denen, die selber Kinder hatten, schief angeguckt. Gut, dass sich die Zeiten geändert haben! Jedoch muss der Staat natürlich auch dafür Sorge tragen, dass dann genug Lehrer da sind, die die Eltern erkrankter Kinder vertreten.

    Vielen Dank für eure bisherigen Tipps. Da waren schon schöne Sachen dabei. Einen See in der Nähe finde ich zwar schön, aber zu riskant, da nicht alle Kinder verlässlich sind. Habt ihr denn irgendwo ein besonders tolles Programm (Teambuilding oder Naturerfahrung) kennen gelernt?

    Hallo, ich möchte bald eine Klassenfahrt planen. Gerne würde ich einmal ein neues Ziel in NRW wählen. Gerne eine Jugendherberge mit einem schönen Außengelände und/oder einem besonders ansprechenden Programm (auch für schwierige Kinder). Der Komfort ist weniger wichtig. Es wäre toll, ein paar Tipps von euch zu bekommen.

    Hallo,

    kann der Administrator von Logineo, in meinem Fall ist das die Schulleitung, kontrollieren,

    an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit sich einzelne Kolleginnen und Kollegen einloggen und bei Logineo aktiv sind, beispielsweise E-Mails lesen.

    Die Schulleitung verneint das, aber ich habe den Eindruck, dass sie es doch kann ...

    Gibt es hier eigentlich KuK, die noch nicht geimpft sind? Oder kann man sich in der Öffentlichkeit gar nicht mehr als ungeimpft "outen"?

    Ich bin noch nicht geimpft und bin nach wie vor sehr zwiegespalten. Zahlreiche Argumente wurden hier ja schon ausgetauscht. Vielleicht rührt meine Unentschlossenheit daher, dass ich niemandem in meinem persönlichen Umfeld kenne, der schwer erkrankt ist und auch niemanden, der unter "long covid" leidet. Es gab aber eine Kollegin mit einer vorübergehenden Gesichtslähmung als Impfreaktion ...

    Was sagen eigentlich eure Datenschutzbeauftragten zum Thema "Videokonferenzen"? Können sie für die Kinder sowie die Lehrpersonen verpflichtend angeordnet werden?

    Wie kann man eine Videokonferenz ohne dienstliches Endgerät datenschutzkonform gestalten? Gibt es evtl. aktuelle Rechtsvorschriften, die diese Fragen beantworten?

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