Beiträge von onetoyou

    Womöglich ginge dir LaTeX leichter von der Hand, wenn du es häufiger nutztest. Was ist nicht schön finde, wenn die Klausuren anders aussehen als die Arbeitsblätter vorher. Insbesondere bei der Darstellung von z. B. Formeln kann das stören.

    Nutze LaTeX jetzt schon mehrere Jahre, ich erlaube mir also das Urteil, dass Ausrichtung die größte Schwachstelle des Systems ist. Bis ich auf einem Arbeitsblatt ein Bild an einer bestimmten Stelle neben bereits gesetztem Text einfüge oder eine Gleichung am Gleichheitszeichen ausrichte, vergeht eine halbe Ewigkeit. In Word ist das mit einem Handgriff getan. Word hat andere Schwachstellen, aber nirgendwo kann ich aus dem nichts in kürzester Zeit ein Arbeitsblatt ganz nach meinen Vorstellungen erstellen und anpassen. Ich habs wirklich versucht, aber bei 20 Stunden in der Woche ist es mir zeitlich nicht möglich, alle ABs mit LaTeX zu setzen.


    Bei Prüfungen ist der Aufbau immer gleich: Kopf, Bearbeitungshinweise, Aufgabe 1, Aufgabe 2, ..., Notenschlüssel. Da finde ich LaTeX als sehr angenehm, da das Grundgerüst steht und z. B. automatisch alle Punktzahlen aufaddiert und am Ende ausgegeben werden. Im Übrigend finde ich, es spricht etwas dafür, wenn die Prüfung anders aussieht als ein Arbeitsblatt... immerhin ist es eine besondere Situation.

    1. Ebenfalls Word (für ABs), LaTeX nur für Leistungsnachweise (bei ABs ist mir das ein zu großes Gefummel), PowerPoint für Präsentationen, GoodNotes auf dem iPad als digitale Tafel.

    Das ist meine größte Veränderung. Seit letztem Schuljahr schreibe ich alle Hefteinträge und Übungen auf dem iPad mit, um die Mitschrift im Anschluss an jede Stunde den SuS zukommen zu lassen. (Schert sich aber erstaunlicherweise niemand darum, nichtmal die Kranken :( Macht das jemand von euch auch so?)


    2. In meinen Fächern (MINT) rege ich immer wieder dazu an, KI als Hilfestellung zu benutzen, vor allem in Freiarbeitsphasen zur Vorgehenserklärung bei einer Aufgabe. Das ist den meisten SuS dennoch zu anstrengend, sodass sie lieber ihre Hand heben und nachfragen.


    3. In Mathe ist GeoGebra oft ein hilfreiches Tool. Das benutze ich in den iPad-Klassen öfter. Sonst verwende ich auch keine neuen Methoden... sollte mir mal Gedanken machen

    Jetzt bin ich auch interessiert: Gibt es irgendeine Möglichkeit, sich auf Antrag ohne Bezüge (und ohne zwingenden Grund) beurlauben zu lassen? Finde dazu nämlich nix, nur "arbeitsmarktpolitische Beurlaubung" (aber von einem Bewerberüberhang ist jetzt nicht auszugehen :autsch:)

    Ich unterrichte 20 Deputatsstunden, Rest ist Anrechnung, d.h. es müssten für 4 Monate knapp 7 Deputatsstunden aufgefangen werden. Das würde meiner Einschätzung nach gehen.

    Warum nur 7 Stunden?

    Jo, bei den Jungs sehe ich häufig Ausreißer nach oben wie unten. Die Mädels zeigen in der Regel mindestens angepasstes Verhalten oder sogar Fleiß, was öfter auch mit Kompetenz oder Reife verwechselt wird.

    Ich möchte mich da anschließen. Da Fleiß bei der Notenbildung doch deutlich berücksichtigt wird, schneiden Mädchen i. d. R. besser ab. Daraus würde ich aber auf keine Benachteiligung der Jungs schließen, so ist das System halt.

    Wie macht ihr das "freiwillig"? Die Schüler und Schülerinnen haben "Studientag". Die Lehrkräfte "Dienst".

    Verstehe ich richtig, dass ihr die Schüler einen kompletten Tag daheimlasst und dann wegfahrt?

    Bei uns ist der Ausflug auch immer am Freitag Nachmittag, aber die letzten beiden Stunden entfallen. Minusstunden kriegen nur die, die nicht mitkommen :victory:

    Achja: Dieses Jahr geht's zur Weinprobe (besser: Weinverkostung)

    Ich sehe ohnehin nicht, warum man öfter als einmal täglich E-Mails abrufen sollte. Das ist elektrische Post. Wie oft schaut ihr in den Briefkasten?



    Nee, Erreichbarkeitsstress bringt uns nicht weiter.

    Briefe kommen doch auch nur einmal am Tag...

    Ich bin auch total gegen ständige Erreichbarkeit, verstehe aber diesen Briefkasten-Vergleich nicht (schon öfter gelesen!)


    Bei uns kann man E-Mails ganz normal mit Thunderbird oder Outlook empfangen, Browser fände ich schrecklich.

    Als Angestellter hatte ich früher schon oft diese Situation: Vermeintlich zu viel Geld am Monatsende, dann hat die Bezügemitteilung mich aber immer aufgeklärt (Abrechnung von Vertretungsstunden, Inflationszahlung, Leistungsprämie usw.)

    Änderungen von Teilzeitquoten haben auch immer gedauert, wurde aber alles immer im Monat darauf so verrechnet, dass es passt. Ich würde mich erst rühren, wenn es sich der Fehler nicht automatisch mit der nächsten Mitteilung selbst aus der Welt schafft. Aber wies aussieht, lebe ich gefährlich.

    Bei Bayern gilt es auch zu prüfen, ob eine kürzere Zeit im Vorbereitungsdienst erst nachgearbeitet werden muss.

    Ja, guter Punkt. Kenne ich auch so, dass man dann zuerst 3 Monate (insgesamt müssen es 21 Monate Vorbereitungsdienst sein?) als Tarifbeschäftigter angestellt und dann übernommen wird.

    Achso, es geht nicht ausschließlich um Grundschulen: An weiterführenden Schulen ist es nicht üblich, dass Kollegen nur in bestimmten Stufen eingesetzt sind. Klar gibt es die, die bevorzugt in der Unter-/Mittel-/Oberstufe sind, aber es ist organisatorisch fast unmöglich, dass ein Kollege nur in einer bevorzugten Stufe eingesetzt ist.

    An den wenigen Schulen im Umkreis, die ich kenne, ist es Usus, dass es Klassenlehrkräfte für 1/2 und 3/4 gibt. Bei jahrgangsübergreifenden Klassen übernehmen die jeweiligen Kollegen dann dauerhaft einen Kombi 1/2 oder 3/4-Kurs (BL: Bayern).

    Bevor du dir Gedanken über ansprechende Lehrmethoden, schülerzentrierten und aktivierenden Unterricht machst, kann ich dir auch nur empfehlen, zuerst einmal die "Basics" zu machen: Also groben Stoffverteilungsplan schreiben (mit eingetragenen schriftlichen Leistungsnachweisen), Curriculum und dazu passendes Lehrwerk sichten und Gedanken über das allgemeine "Format" deines Unterrichts machen, also: Wo sollen die Ergebnisse gesichert werden? Wo/wie sollen die SuS allgemein im Unterricht mitschreiben? Willst du Hausaufgaben geben? Wenn ja, wie sollen diese besprochen werden? Wie willst du mündliche Leistungen erheben?

    Wenn das alles klar ist, kannst du anfangen, dir passende Einstiege zu den Themenbereichen aus deinem Plan zu überlegen und konkret einzelne Unterrichtsstunden zu planen.

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