Beiträge von Aurike

    Mein erster Gedanke! Erfahrungsgemäß kann ich berichten, dass das ohne Vorkenntnisse aber ein echter Brocken ist.

    Aurike Wie kommt es, dass du dir Informatik vorstellen kannst? Als Wannabe-Informatiker finde ich diesen Weg am interessantesten.

    Tatsächlich war ich in der Schule in Mathe grottig, habe dann aber 2 Semester Elektrotechnik studiert und festgestellt, dass ich die Programmieranteile und die Mathematik erstaunlich toll fand. Leider war das dann mit der Geburt meiner Tochter zeitlich und vom Aufwand her nichtmehr stemmbar (also in der Babyzeit), so dass ich erst auf Bildungswissenschaften und dann eben auf Grundschullehramt umgestiegen bin, da ich den Bereich einfach auch sehr interessant fande und nach wie vor finde.


    Ich werde meinen Master auch fertig machen und anschließend auch fürs Ref bewerben. Allerdings fange ich nun parallel (da der Master ja fast rum ist und ich Februar 25 nicht mit dem Ref beginnen kann, weil ich kein U1 Kind in eine Betreuung geben möchte) ein Fernstudium an der Fernuni Hagen an und schaue einfach mal, was sich damit so ergibt und ob sich was ergibt.


    Im Zweifelsfall entwickle ich sonst einfach meine eigene Lernplattform/-software und verbinde Lehramt und Informatik :sterne:

    Dank euch bin ich aber jetzt wieder deutlich optimistischer was das Ref und den anschließenden Job angeht ;)

    Mir ist bei meinen Überlegeungen noch ein Gedanke gekommen und ich frage mich, ob das vielleicht eine Möglichkeit wäre.


    Dass ich gerne mit Kindern arbeite weiß ich bereits, allerdings habe ich mich gefragt, ob es vielleicht an der Lehramtsart liegt, die mir nicht zusagt und ich vielleicht weniger erzieherisch, sondern mehr fachlich und mit homogenerer Schülerschaft in der Sek 2 arbeiten möchte.


    Unterscheidet sich, was die Stressbelastung etc. angeht die Arbeit am Gymnasium sehr von der Arbeit an einer Grundschule? Vielleicht gibt es ja hier Erfahrungswerter, oder sogar jemanden, der vom Grundschullehramt zum Gymnasiallehramt gewechselt hat

    Guten Abend,


    oh, mit so vielen Antworten hatte ich nicht gerechnet:staun:Danke dafür!

    Nachdem ich jetzt mal alles durchgelesen habe, versuche ich mal zu antworten.

    Zunächst: mein Mann macht so viel er kann, aber es ist halt ganz klar, dass er durch seine Praxis eben nur bedingt flexibel ist. Das ist für mich aber auch völlig in Ordnung und war von Anfang an gemeinsam so besprochen. Soweit es geht und auch an den Wochenenden macht er ser viel.


    Ein au Pair ist, egal in welche Richtung es beruflich geht, quasi schon eingeplant, sobald unsere Hausbaustelle mal etwas weniger ist und wir mehr als 2 bewohnbare Zimmer haben;) Neben seinem Beruf ist mein Mann (leider) auch gern Hobbyhandwerker und will vieles im Haus selbst machen...:pfeifen:


    MrsPace:

    Das Ref muss ich, Gott sei Dank, nicht an der Praktikumsschule machen, da ich mich auf den Schulbezirk hier in der Gegend (Heilbronn oder Bad Mergentheim) bewerben möchte. Heidelberg gehört da dann nichtmehr dazu. Sonst würden mich keine 10 Pferde mehr in eine Schule bringen, wenn ich nochmal mit dieser Frau arbeiten müsste.:grimmig:


    Websheriff:

    Danke für die aufmunternden Worte. Ich glaube was das angeht, hat mich das ISP tatsächlich gestärkt.

    Tja, woher diese Zweifel komme frage ich mich auch schon eine Weile. Sie sind seit dem ISP vorhanden und über die letzten Monate hinweg kontinuierlich größer geworden. Hauptsächlich bedingt durch meine eigenen Erfahrungen im ISP, aber auch durch die Erfahrungen von Kommilitoninnen, die ebenfalls bereits Kinder haben. Die Erfahrungen ähneln sich eigentlich durch die Bank hinweg und dazu kommen teilweise echt utopische Vorstellungen von seitens der PH, aber eben auch von den betreuenden Lehrkräften an den Schulen.


    Auf jeden Fall finde ich es schonmal sehr beruhigend, dass es wohl auch andere Erfahrungen im Ref gibt und es nicht so schlimm werden muss wie das ISP.

    Bevor das so wirkt: Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn ein Job mal stressig ist und man sich anstrengen muss. Ganz im Gegenteil, alles andere wäre absolut eintönig. Aber es muss sich eben die Waage halten und die Erfahrungen aus dem ISP waren halt tatsächlich eher von der Sorte "wir pressen die Praktikanten in eine schulkonforme Form, ob sie dabei zerbrechen oder nicht".

    Ich dagegen bin einfach jemand, vor allem seit ich selbst Kinder habe, der seine Meinung vertritt und auch dafür einsteht, aber eben auch mit den Konsequenzen lebt, wenn es schief geht. Damit bin ich fürchte ich angeeckt...:engel:

    Und ja, ich will arbeiten. Ich verbringe sehr viel Zeit mit meiner Tochter und das ist mir auch heilig, aber ich will kein Leben, dass sich nur durch sie identifiziert und aus Spielplatzbesuchen und Krabbelgruppen besteht. Ich brauch auch geistigen Input und meiner Tochter tut es auch gut, wenn es nicht nur Mama gibt, sondern auch Aktivitäten und Zeiten ohne Mama.


    Wie ist das denn mit dem Teilzeit-Ref? Ist die Arbeits"belastung"(blödes Wort...Pensum würde es wohl eher treffen) da denn wirklich geringer? Zu mir meinte mal jemand, dass das in keinem Verhältnis stünde zur doppelten Dauer, da man lediglich weniger Stunden unterrichten müsste.


    Vielen Dank nochmal für eure zahlreichen Antworten!

    Zu deinen Fragen:


    Ich musste zu meiner Praktikumsschule eine Stunde pro Strecke pendeln. Zu Beginn waren wir 4 Studis, zwei pro Lehrerin. Meine Kommilitonin hat jedoch nach 3 Wochen abgebrochen, weil die Betreuungslehrerin echt ein Drache war. Das hatte leider zur Folge, dass ich die restlichen 5 Monate ein Praktikum für 2 gemacht habe. Bevor du fragst: Ja, ich habe das Praktikumsamt der PH mit ins Boot geholt und die Dozentin der Hochschule, aber von beiden Stellen wurde es mit einem Achselzucken quittiert. Vielmehr wurde mir suggeriert, dass ich selbst Schuld sei, dass ich ein Kind habe.

    Den Druck habe ich mir nicht selbst gemacht. Ich habe meinen Unterricht vorbereitet, habe das Gespräch mit der Betreuungslehrerin gesucht und gefragt, was thematisch grade anliegt. Habe die Entwürfe pünktlich eingereicht und am Tag vor dem Unterricht hat sie alles umgeworfen und ich sollte bis zum nächsten Tag 3 völlig neue Stunden planen. Und das ging über die ganze Zeit über. Ebenso wurde mir im Zwischengespräch deutlich gemacht, dass ich mich mehr engagieren müsste (das war wirklich der Punkt an dem ich kurz davor war die gute Frau aus dem Fenster zu werfen)

    Also nein, der Druck kam wirklich von außen.


    Mein Mann tut so viel er kann. Er ist aber Arzt mit eigener Praxis und da ist er halt entsprechend unflexibel. Daher war von Anfang an klar, dass der Part bei mir liegt. Wenn er zu Hause ist macht er viel mit seiner Tochter und hält mir so gut es geht den Rücken frei, auch was morgens das zum Kindergarten bringen angeht.

    Hallo Zusammen,


    erstmal noch frohe Weihnachten bzw. Weihnachtsfeiertage :)


    Das letzte Mal, als ich mich an das Forum gewandt habe, habe ich gerade meine Zusage zum Bachelor Grundschullehramt (in Ba-Wü) erhalten.

    In diesem stehe ich zwischenzeitlich kurz vor dem Abschluss und muss lediglich noch meine Bachelorarbeit fertigstellen. Meine Zusage für den anschließenden Lehramts-Master habe ich bereits.


    Allerdings plagen mich seit meinem Praxissemester (ISP für alle aus BW) doch zunehmende Zweifel, ob ich das alles so möchte. Ich würde mich psychisch als nicht unbegrenzt belastbar bezeichnen und weiß ehrlich nicht, ob ich das Ref durchstehen würde.

    Die Arbeit mit den Kindern macht mir prinzipiell Spaß, jedoch habe ich während des Praxissemesters gemerkt, dass der Druck von außen (Lehrproben, Unterrichtsbesuche, Ausgeliefertsein gegenüber betreuenden Dozenten) unheimlich groß ist und ich habe danach wirklich 2 Monate gebraucht, bis ich wieder ruhig schlafen konnte. Hinzu kommt, dass ich eine kleine Tochter habe, die ich während meines ISPs teilweise tageweise nicht gesehen habe (morgens um 6 aus dem Haus und tw. erst abends 21 Uhr wieder zu Hause). Ohne die Unterstützung meiner Eltern wäre das so nicht möglich gewesen, da mein Mann vollzeit arbeitet. Nun waren das aber nur 6 Monate und nicht 18, die das Ref dauern würde.

    Ist das Ref ebenso hart?


    Für mich war aber klar, dass ich den Bachelor abschließe. Nun stehe ich allerdings vor der Frage, ob ich den Master antrete, oder ob ich mich nach Alternativen umsehen sollte. Beim Master muss man allerdings dazusagen, dass es in BW die bescheuerte Regelung gibt, dass Master und Ref miteinander verwoben sind. Man ist also lediglich 2 Semester an der Uni, schreibt die Masterarbeit und benötigt dann 12 Monate Ref, um den Master abzuschließen.


    Ich bin nun schon mehrere Wochen auf der Suche nach Alternativen, aber so richtig weiter bin ich bislang noch nicht gekommen. Hie rmal die IDeen, die ich so im Kopf hatte:


    1. Master Bildungswissenschaften.

    Gibt es, außer einem Master in Bildungswissenschaften, noch andere Masterstudiengänge, für die ich zugelassen werden könnte? Meine studierten Fächer (Deutsch und SU mit Schwerpunkt Physik) helfen mir da leider nicht wirklich weiter, da diese halt beim Grundschullehramt wirklich nur rudimentär studiert werden.


    2. auf Jobsuche gehen und parallel an der Fernuni Hagen nochmal einen Bachelor (am ehesten in Informatik) beginnen.


    3. Master im Grundschullehramt durchziehen und zumindest das Ref absolvieren. Wäre die sicherste Option.


    4. Master in Richtung E-Learning und Medienbildung (gibts an der PH HD). Der kostet allerdings knapp 800€ pro Semester


    5. versuchen eine Trainee-Stelle im Bereich Personalentwicklung, HR, Management, Consulting etc. zu bekommen. Zwischenzeitlich hat man da ja als Quereinsteiger ganz gute Chancen.


    Mein größtes Problem (nur aus beruflicher Sicht) ist, dass ich eine kleine Tochter habe und Mitte 24 mein zweites Kind erwarte. In Anbetracht dessen erscheint mir die Jobsuche aus jetziger Sicht als sinnfrei, weil kein Unternehmen da mitmachen wird. Also wäre ein Master die naheliegenste Lösung. Ich bin mir allerdings nicht sicher, was ich mit einem Master in Bildungswissenschaften machen könnte. Gibt es da überhaupt Bedarf? Man ist ja irgendwie nichts richtig.


    Entschuldigt bitte den langen Beitrag. Ich bin einfach so voller Zweifel und wirklich unsicher, was im Hinblick auf meine berufliche Zukunft und eben auch im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf am besten wäre. Vielleicht gibt es ja jemanden, der ähnliche Zweifel hat/hatte und mir einen Rat geben kann.


    Viele Grüße

    Aurike

    Guten Abend,


    ich wollte mich nochmals für eure netten Antworten bedanken. Allerdings hat sich das Thema nun von selbst erledigt, da ich tatsächlich eine Zulassung fürs Grundschullehramt bekommen habe und meine Entscheidung damit klar ist. :victory:

    Wobei an Gemeinschaftsschulen besonders gerne Gymnasiallehrer vermittelt werden, weil zu wenige dort sind und nur so die Oberstufe aufgebaut werden kann (und natürlich unterrichten Gymnasiallehrer nicht nur in der Oberstufe, sie sind flexibler einsetzbar, unsere Referendare der letzten Jahre am Gymnasium gingen fast alle an Gemeinschaftsschulen). Informiere dich da genau über den Bedarf. An meinem früheren Gymnasium in "württembergisch Sibirien" hatten wir jahrelange Realschullehrer, weil es an Realschulen noch weniger Bedarf gab und nach ... nicht genug Gymnasiallehrer wollten (ich ja auch nicht, habe mich für 5 Jahre verpflichtet, um eine Stelle zu erhalten und kam dann nicht mehr weg).

    Danke für die Info, das war mir bisher so gar nicht bekannt, da es in der näheren Umgebung von mir eigentlich nur noch Gemeinschaftsschulen, Grundschulen (wobei die meist an die Gemeinschaftsschulen angegliedert sind) und Gymnasien gibt. Ich wüsste ehrlichgesagt spontan gar nicht wo hier die nächste Realschule ist.:staun:

    Hallo,


    erstmal Danke für die zahlreichen Antworten!

    Das klingt ja alles schon mal gar nicht so schlecht. Klar, sind alles nur Prognosen und wie es in 4-5 JAhren aussieht weiß auch niemand, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass Physik bzw die Naturwissenschaften im Allgemeinen bis dahin beliebter sein werden.



    Bei Physik gilt außerdem zu bedenken, dass du damit auch BNT, NwT oder wie immer der Verbund an den entsprechenden Schulen heißt unterrichten müssen wirst.

    Das wäre keine Problem für mich, da ich Bio und Chemie ebenfalls sehr interessant finde.


    Sie hat unter anderem HN angegeben. Die hatten sowohl im Stadt-, als auch im Landkreis noch einige Stellen (im Landkreis zweistellige Zahl, soviel wie sonst nirgends in BW) selbst zum sehr sehr späten Nachrückverfahren letzten Sommer noch nicht besetzen können. Hätte sie nur die Rhein-Neckar-Region angegeben wäre ich bei dir, aber mit Heilbronn dabei halte ich das auch in einigen Jahren noch für sehr realistisch. Das liegt einfach ungünstig zwischen zwei Sek.I Seminarstandorten und hat als Wohnort bei vielen bis heute keinen sonderlich guten Ruf.

    Manche Gegenden im Heilbronner Landkreis sind ja auch gefühlt fernab jeglicher Zivilisation. Wobei ich das im NOK eigentlich als noch extremer empfinde. Da ich aber quasi an der Grenze zu allen 3 Landkreisen lebe, würde ich mich natürlich später auch in allen Dreien bewerben.

    Hallo Zusammen,


    nachdem ich nun schon einige Tage still mitgelesen habe, habe ich mich nun dazu entschlossen mich hier zu registrieren.

    Folgendes: Ich bin 29 Jahre alt und möchte nun, nachdem ich auf Grund von Umzug und Schwangerschaft mein Germanistik Bachelor nie fertig gemacht habe, auf Lehramt umsatteln. Warum Lehramt? Naja, ich studiere jetzt seit einem Semester Bildungswissenschaften an der Uni Heidelberg und merke einfach, dass ich nicht in die Forschung oder Beratung möchte, sondern lieber unterrichten.


    Nun zu meiner Frage: Ich habe mich auf das Sommersemester für Lehramt Sek 1 in den Fächern Physik und Deutsch beworben. Deutsch einfach deswegen, weil mir an der PH gesagt wurde, dass ich mir abgesehen von der Didaktik wohl recht viel aus dem Germanistik Studium anrechnen lassen könne und ich dadurch vermutlich eher fertig sein werde. Macht diese Kombi Sinn? Deutsch ist ja, laut Einstellungsprognosen, seit Jahren überbelegt. Habe ich durch Physik trotzdem die Chance auf eine volle Stelle hier in der Gegend (NOK, HN, Rhein-Neckar-Kreis)? Ist ja an den Realschulen meist nur ein Nebenfach und ich bin örtlich, auf Grund der Arbeit meines Mannes, unserem Haus und unserer Tochter, leider nicht flexibel.

    Ich habe durchaus auch die Idee im Kopf noch Mathe als Drittfach zu wählen. Aber das geht ja, soweit ich das richtig verstanden habe, erst wenn ich den Bachelor fertig habe und im Master bin.


    Würde mich freuen, wenn mir vielleicht ein paar vone uch von euren Erfahrungen berichten könnten! :gruss:


    Viele Grüße

    Aurike

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