Beiträge von CluelessLabDog

    Da wir anscheinend behaupten können was wir wollen würde ich sagen, dass Gorillas in Zukunft als Lehrkräfte ausgebildet werden sollen.
    Ich bin an der Stelle raus. Ihr ständiges springen zu Punkten, welche überhaupt nicht zur Debatte stehen führt das hier ins Absurde.

    Das ist dann Ihre Fiktion.


    Der Lehrkräftemangel wird durch unterschieldiche Aspekte gefördert:

    • EINER ist, dass zu wenige Lehrkräfte ausgebildet werden. Der Staat hat es in der Hand und kann das Angebot an freien Stellen regeln.
    • Ein zweiter ist, dass die Arbeitsbedingungen schlecht sind, aber auch diese Regeln macht der Staat. Arbeits- und Gesundheitsschutz gelten in Schulen nicht und werden nicht umgesetzt, Entlastungen werden nicht umgesetzt, Arbeitszeiten nicht erhoben.
    • Ein dritter ist, dass man mit gleichem Aufwand (Master, 2. Examen) im gleichen Berufbild "Lehrkraft" eine besser bezahlte Stelle annehmen kann, wenn man sich für einen anderen Schwerpunkt entscheidet. Bei gleichem Unterrichtsfach kann ich das Lehramt für die SekII oder für die Förderschule wählen und werde mit höherer Gehaltsstufe eingestellt. Das machen sie, ganz eigentverantwortlich, seit einigen Jahren. Es gibt also das Angebot, eine bessere Stelle zu erhalten, und diese wird nachgefragt - zum Nachteil der Schulen, die dieses Angebot nicht bieten können: ein Lehrkräftemangel an den Schulformen mit A12-Lehrkräften, sprich GHR-Lehrkräfte bei gleich langer Ausbildungszeit.

    Das schöne Modell von Angebot und Nachfrage schafft also bereits jetzt den Lehrkräftemangel, und das seit Jahren. Aufgefangen wird es nicht durch Zulagen, sondern durch ein Ausweichen auf Arbeitskräfte mit anderer Ausbildung. Oft sind es welche, die geringer dotiert werden können. So schafft man sich einen künstlichen Arbeitsmarkt, bestimmt das Angebot und die Einstellungen und dämpft die Kosten immens.

    - Ihrem ersten Punkt stimme ich zu. Der Staat sollte definitiv über Bedarf ausbilden. (Wenn er genug Leute findet)

    - Das ist eine Behauptung die so erst bewiesen werden muss. Ich bin Quereinsteiger und finde die Arbeitsbedingungen beim Staat eher entspannt. So unterschiedlich sind wohl Wahrnehmungen.
    - Kann sein kann aber auch nicht sein. Sie ziehen wieder einen Missstand heran und interpretieren ihn so, dass es ihr Argument stützt. Das tun sie aber ohne jeden Beweis, dass ihre interpretation richtig ist. Als Gegenargument kann man ja immer anführen, dass mehr Auswahl auch zu mehr Bewerbern führt, da einige sich eher sozial betätigen wollen andere eher nicht. Das mit der Ausbildungsdauer ist tatsächlich ein Argument, welches man überprüfen muss.

    Und ihre letzte Schlussfolgerung ist halt absolut nicht zu halten, da aktuell nicht nach Bedarf bezahlt wird, sondern nach künstlichen Kriterien. Und ja jetzt kommt wieder der Unsinn, dass der Staat seine Aufgaben nicht wahr nimmt.

    Ja tatsächlich. Das klappt in der Privatwirtschaft. Nur halt mit Eigenverantwortung und persöhnlichem Einsatz. Und ja dann sind diese Leute selbst schuld!
    Also können wir laut Ihnen sagen, dass das derzeitige System zu einem Lehrermangel führt und die gleiche Bezahlung von Lehrkräften die Situation nicht löst. Super freut mich dass ich überzeugen konnte!
    Der Rest hat halt immernoch nichts mit dem zu tun was ich schreibe. Das der Staat seine Aufgaben teilweise nicht ernst nimmt zieht sich durch alle Bereiche.

    So als kleine Vorwarnung. Das der Staat seine Aufgaben nicht immer Ernst nimmt hat nichts mit dem jetzigen System zu tun und würde sich auch im neuen nicht ändern. Wenn das ihr Argument bleibt, dann bin ich raus und werde gar nicht mehr antworten.

    Nein die müssten eben nicht alle gleich bezahlt werden. Das ist ein Konstrukt, das man morgen abschaffen kann. Es gilt ja heute schon nicht so eindeutig. Es sollte weniger gezahlt werden, wenn trotzdem die Stellen mit geeigneten Kandidaten gefüllt werden können und mehr wenn das nicht geht. Und ja, der Arbeitgeber bestimmt wie viel er zahlen möchte und Sie entscheiden, ob sie die Arbeit zu diesen Konditionen annehmen.
    Der Rest ist irgendeine Dystopie die nicht wirklich auf etwas von mir geschriebenes eingeht und eigentlich nur auf Vorstellungen beruht. Auf so etwas gehe ich nicht ein.

    zumindest kann er aktuell den Grundschullehrern und Sek1 Lehrern in NRW trotz Mangel zu wenig zahlen. Es gehöen

    Dann scheint der Mangel wohl nicht an der geringen Bezahlung in dem Bereich zu liegen. Und sie haben durchaus Druck von außen. In der Schweiz verdienen Sek 1 Lehrer im ersten Jahr bis zu 100.000 Euro.

    Was stellen SIE sich denn vor unter Angebot und Nachfrage?

    Ein staatlich subventioniertes System mit welchem Zweck?

    Lehrkräfte werden dann nach welcher Grundlage entlohnt?

    Wer bestimmt diese?

    Und wer bestimmt, wer mit welcher Qualifikation eingestellt wird?

    Ich habe zu keinem Zeitpunkt davon geschrieben das System auf mehr als die Besoldungsstufe anzuwenden. Der Rest kommt von Ihnen und den müssen Sie mit sich selbst ausmachen. Die Aufgaben des Bildungssystems bleiben davon unberührt. Lehrkräfte werden dann so besoldet oder bezahlt, dass der Staat seine Stellen besetzen kann. Angebot und Nachfrage bestimmen die Höhe. Na der Staat bestimmt weiterhin wer eingestellt wird und dementsprechend die nötige Qualifikation. Wie jeder Arbeitgeber.

    Angebot und Nachfrage funktioniert eh nicht, da der Staat quasi der einzige Nachfrager ist. Der Staat hat ein Monopol auf Lehrer und in der Wirtschaft interessiert sich keiner für einen Lehramtsabschluss. Somit kann der Staat die Regeln festlegen.

    Ja genau. Und wenn der Staat plötzlich nicht mehr zahlt, dann kommen keine Lehrer mehr nach und das System implodiert. Der Staat könnte mitnichten tun was er möchte.

    Also das ist jetzt viel Text ohne Inhalt. Da ich überhaupt nicht in die Richtung Privatisierung argumentiert habe muss das bestimmt an jemand anderen gerichtet sein. Das mit den Vertretungen handelt auch nicht von meinem Argument da ich nichts von Beschäftigungsverhätlnissen geschrieben habe.
    Also jetzt mal ernsthaft. Haben Sie eine andere Person zitieren wollen oder gar keine Ahnung was ich eigentlich geschrieben habe?

    Nein aber das bedeutet, dass Leute die sich für schwer zu vermittelnde Stellen entscheiden mehr Geld bekommen sollten. Aber ich weiß ehrlich nicht was so ein unbedeutender Kleinkram soll. Man führt damit ja nur ein System ein, welches in der Privatwirtschaft seit Jahrhunderten funktioniert. Angebot und Nachfrage. Und das schöne ist, damit brauche ich auch keine Statistik mehr. Gibt es keine Bewerber kann in so einem System der Lohn ganz schnell nach oben gehen und gut ist.

    Ich finde man sollte gerade als Staat mit gutem Beispiel voran gehen und Fairness bei Bezahlung einbringen. Wenn im Lehrerzimmer von E9 bis A15 alles versammelt sitzt für den gleichen Job, dann kann man nicht mit erhobenenem Finger auf Unternehmen zeigen.

    Das blöde ist ja aber, dass Lehrer nicht den gleichen Job machen. Manche unterrichten seltene Fächer andere eben nicht. Wir tun so als wäre es gut alle gleich zu bezahlen, können uns dann aber keine Informatiker leisten weil die ein anderes Einkommensniveau erreichen können. Der Staat sollte so Fair sein und den Ehrgeiz belohnen, ein ungeliebteres Fach zu studieren.

    Wie kommst du darauf dass unfair eine Eigenschaft

    Vielleicht sollten alle BK Lehrer noch auf den Zug aufspringen. In NRW müssen zu dem Studium noch 52 Wochen Praktikum/ eine Ausbildung/,... nachgewiesen werden. In vielen Fachrichtungen gibt es deutlichen Lehrermangel. Das könnte man mit A14 beheben. Wir haben ja dann auch ein Jahr mehr Ausbildung. Und wir unterrichten von Hauptschulabschluss bis zum Techniker alles. Also?

    Ich finde den Gedanken BK Kollegen nach Fach tatsächlich mehr zu zahlen gar nicht blöd. Wir haben teilweise zu wenig. Bei Grundschullehrern müsste man erst sehen ob es nicht genug Interessenten gibt wenn man mehr Studienplätze anbietet.

    Aha. Da können manche Bundesländern nun tatsächlich für den Einstieg an den GHR-Schulen A13-Stellen ausweisen, andere Bundesländer möchten das nicht, schaffen es aber, am Gymnasium nur A13-Stellen für den Beginn zu schaffen. Schon verwunderlich.


    Demnächst könnte irgendein Bundesland vielleicht auf die Idee kommen, dass das Einstiegsamt für Gymnasial- und Förderschullehrkräfte mit A12 auch gut dotiert ist, sie könnten ja auch einfach mal dort beginnen. Die Mindestvoraussetzung bringen sie ja mit.

    Tatsächlich wäre A12 für viele Fächer vollkommen ausreichend. Deutsch Geschichte findet man immer. Auf der anderen Seite muss man MINT Fächer und Kunst wahrscheinlich höher entlohnen.

    Aber da widerspricht das Beamtenrecht. Irgendiwie verstehe ich warum in der regulär arbeitenden Bevölkerung so eine Abneigung dagegen besteht.

    Ich fände es wirklich gut wenn auch beim Staat endlich danach bezahlt werden würde, was man zahlen muss um eine Stelle zu besetzen.

    Deshalb sage ich es ja. Nur bei Beamten. Absolut irsinnig dass es eine solche Regelung gibt aber sie wird verteidigt. Wenn der Staat sinnvoll wirtschaften würde, dann müsste man die Regelung sofort abschaffen und nach Bedarf bezahlen.

    öhm. Ausbildung ist im Beamtenrecht die Grundlage für die Besoldung. Nach der Ausbildung wird der Zugang für die Laufbahngruppen festgelegt....

    Was Erfolg ist, ist vermutlich von Schulart zu Schulart verschieden. Für mich am Gymnasium ist das schwierig zu messen. Wenn alle eine verdiente 1 kriegen, zählt das Erfolg unserer Schüler und Schülerinnen? Einerseits ja. Andererseits: Erfolgreich sind sie für mich dann, wenn, sie ihr zukünftiges Leben und das der Gesellschaft mündig gestalten können - das sollte das Ziel der Schule sein, und da ist die Fachnote oft relativ unwichtig.


    Mein Ziel ist jedenfalls nicht allein, und vielleicht nicht einmal hauptsächlich, mein Fachwissen möglichst effizient weiterzugeben, sondern auch: Haltungen.

    Und zu meiner Haltung gehört ein gewisser fachlicher Anspruch. So simpel sind die fachlichen Ansprüche in meinen Fächern auch gar nicht - wenn ich mich auf das Minimum beschränke, wohl schon; nicht aber, wenn ich verschiedene Grammatikmodelle präsentieren will (um zu zeigen, dass es nicht *die* Grammatik einer Sprache gibt, ein sinnvolles Lernziel) oder das Halteproblem der Informatik veranschaulichen will. Richtig hoch ist auch da der wissenschaftliche Anspruch nicht, zugegeben, aber höher, als er mir mitunter im Kollegium begegnet.

    Ich möchte jetzt keine theoretische Debatte um die Aufgaben der Schule anfangen. Vor allem da ich nicht in der Position bin etwas zu entscheiden. Wir alle wissen dass die Schule mehrere Aufgaben hat und wir als Lehrer relativ frei sind, solange wir uns an den Anweisungen der KM entlanghangeln. Den Rest kann ich leider nicht beurteilen, da mir für Sprachen und Informatik absolut die Kompetenz fehlt.

    Also ich finde nicht, dass ich da etwas "hineinlese", was nicht drin steht; ich denke eher, du "liest etwas heraus", was nicht der Kern des Artikels ist. In dem steht nämlich, dass rund 40% zu wenig Lehrer ausgebildet werden im Allgemeinen (Einzelheiten siehe Artikel). Das bedeutet nicht, dass es nicht im Besonderen in einzelnen Fächern nicht auch einen Bewerbermangel geben kann (ist mir z.B. für Musik und Kunst bekannt). Diese Lücken ließen sich jedoch durch fachfremden Unterricht decken (an Grundschulen gang und gäbe), auch wenn das nicht ideal ist, wenn es denn genug Lehrer gäbe. Gibt es aber nicht, da ja 40% zu wenig ausgebildet werden.


    Insofern sehe ich die Aussage des Artikels (es ist ja nicht meine), dass der Lehrermangel durch zu wenig Ausbildung entstanden ist, nicht widerlegt, nur weil es in einigen Fächern zusätzlich auch an Bewerbern mangelt. Das kommt dann noch dazu sozusagen und ist nicht "der eigentliche und wirkliche Grund". ;)

    Tja nur leider generalisierst du damit die Aussage des Textes bzw. ignorierst fachliche Schwächen des Artikel. Zur Klärung: Hast du eine eigene Position oder zitierst du nur den Artikel?

    Das mit dem fachfremden Unterricht ignoriere ich jetzt mal weil es eine neue Position ist die durch nichts belegt ist und deren Nutzen umstritten ist.

    Die Studie, so wie sie wiedergegeben wird, hat alle Fächer über einen Haufen geworfen und ist damit nicht geeignet eine valide Aussage zu treffen. Ich erkläre es einfach. Sagen wir pro Jahr wollen 100 junge Leute Physik auf Lehramt studieren. Aktuell gibt es 150 Plätze da es nirgends einen NC darauf gibt. Jetzt kommt die Studie und behauptet es wird nicht genug ausgebildet und deshalb erhöht man die Anzahl der Studienplätze auf 300. Jetzt meine Frage an dich. Was genau bringt die Erhöhung der Anzahl der Studienplätze und wo liegt der Wert der Studie.

    Um auf die Aussage des Textes zurückzukommen. Der Text hätte für eine sinnvolle Aussage getaugt, wenn die Studie sich angesehen hätte wie groß die Reserve in den einzelnen Fächern ist und warum es in manchen Fächern keine Reserve gibt. Das wäre dann aber Arbeit gewesen. Richtig viel Arbeit.

    Grins, ne aktuell forsche ich nicht, allerhöchstens Feldforschung was das Benehmen von Lehrerkollegen und den Umgang miteinander umgeht ;)
    Tatsächlich habe ich den Nick recht spontan gewählt und nicht mit dem Anspruch, als Wissenschaftler gehandelt zu werden, Asche auf mein Haupt, ich war mir der Tragweite dieser Entscheidung nicht bewusst ;)

    Meine Antwort war doch gar nicht an dich gerichtet. Mir ist es relativ egal wie du dich nennst :D Meine Antwort war eher an @Firelilly gerichtet. Du magst es vielleicht kaum glauben aber ich bin auch kein ahnungsloser Hund im Labor (Falls dir das Meme etwas sagt)

    Kleiner Tipp: zu fast niemandem in diesem passt der Name Scientist. Wir sind Lehrer. Manche waren mal Wissenschaftler. Und ganz ganz wenige forschen aktuell noch. Also wenn du nicht aktuell forscht dann bist auch du kein Wissenschaftler. Vllt bist du ein ehemaliger Wissenschaftler oder ein möchtegern Wissenschaftler wer weiß.
    Ich weiß nicht genau wo diese Einstellung von manchen Lehrern herkommt den fachlichen Anspruch so überhöhen zu müssen. Lehrer sein ist nunmal ein extrem simpler Job was die theoretischen Anforderungen angeht. Das ist überhaupt nicht schlimm. Unser Ziel ist auch nicht, dass wir möglichst viel wissen, sondern dass wir das Wissen möglichst effizient an unsere SuS weitergeben. Der Erfolg unserer SuS ist unser Erfolg! Wir müssen kein Spezialwissen haben, sondern können in der Zeit, in der wir dieses erwerben würden, besser für den Erfolg unserer SuS arbeiten!
    Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass kein reiner Fachstudent auf das geringere Fachwissen der Lehrer herabblickt. Ihr habt nunmal 3 Fächer zu studieren und wir haben eines.

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