ZitatIsabella schrieb am 09.12.2005 19:08:
hat, so denke ich, nichts mit coolness zu tun:-) In der Grundschule ist das ja auch durchaus angebracht und gewünscht. Aber am Gymnasium halte ich die Spiel- und Kuschelpädagogik schon für verdammt grenzwertig, wenn ich selber dann noch Spielen muss, wird mir ehrlich gesagt schlecht.
Grenzwertig, eindeutig ja! Aber: Methoden,die man im Unterricht erwägt anzuwenden, sollte - da stimme ich salati zu - man einmal selbst ausprobiert haben. Manchmal wird man sich in der Tat dann erst bewusst, was Schüler dabei empfinden. Einige Sachen sind aber ganz nett, wenn es z.B. im Rhetoriktraining darum geht, die ersten Hemmungen in fremden Gruppen zu nehmen.
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Jeder Jurist oder BWLer würde sich schlapplachen und die Lehrerclichees bestätigt sehen, wenn er Lehrer bei solchen Spielchen sehen würde. Mir ist bekannt, dass ein Großteil der Lehrer nicht besonders reflektiert ist. Viele haben den Horizont einer Kellerassel und können sich nicht ansatzweise mit dem Intellekt anderer Disziplinen messen. Wenn ich mich trotz meines Lehreraseins nur ansatzweise davon distanzieren kann, freue ich mich. Und die Spielerei mit Erwachsenen ist schlichtweg infantile Verarsche.
Wenn Kollegen das zum Selbstzweck machen, dann ja. Ansonsten siehe oben.
Das mit dem reflektiert und der Kellerassel empfinde ich aber in der Verallgemeinerung daneben. Es gibt naürlich auch (zu viele) Kollegen, die meinen, z.B, mit Theaterpädagogikschnickschnack ständig und immer die Welt beglücken zu müssen. Da könnte ich in der Tat nicht genug essen, was ich kotzen könnte...