Beiträge von Timm

    Und schon wieder ist ein thread gekapert... Um was ging es gleich nochmal?


    Also eine Satzung halte ich nicht für nachhaltig. Die Überwachung ist nur enorm viel Arbeit für die Moderatoren und bedeutet vor allem Ärger für sie in Grenzfällen.


    Ich bin ja immmer noch für einen geschützten Bereich für Lehramtsstudenten, Referendare/Anwärter und Kollegen.

    Zitat

    Finchen schrieb am 09.02.2006 22:07:
    Mit der Klassenlehrerin habe ich schon geredet. Die ist sehr streng und hat die Klasse anscheinend einigermaßen unter Kontrolle. Klassenregeln braucht die Klasse ihrer Meinung nach nicht...


    Was ist nicht verstehe: Wenn die Klassenlehrerin so streng ist, warum liegt den Schülern dann nicht daran, die Hausaufgaben ordentlich zu erledigen?
    Hast du mal mit ihr gesprochen, welchen Stellenwert Hausaufgaben bei ihr haben? Wenn das reine Übungsgeschichten sind, die vielleicht nicht einmal im Unterricht später thematisiert werden, ist die Reaktion nicht verwunderlich. Denn die Einsicht, dass Üben ein notwendiger Bestandteil erfolgreichen Lernens ist, darf man bei diesen Schülern nicht erwarten. Wenn das Üben und Kontrollieren nur an dich abgeschoben werden, hast du natürlich schnell den schwarzen Peter.


    Ich denke, es könnte hier nicht primär um soziale Kompetenz. gehen sondern um klassische Konditionierung: Erfahren die Schüler Lob und Heraushebung im "normalen" Unterricht für gute Hausaufgaben, werden sie auch ein besseres Arbeitsverhalten zeigen.

    Zitat

    ohcbabe schrieb am 09.02.2006 18:14:
    Dann wird gefragt was passiert wenn du es nocvhmal tust (er kommt vor die Tür). Am Schluss kommt das eigenverantwortliche HandelN. ER wird gefragt: Willst du das? Antwort Nein.


    O.k., so war es etwas verwirrend. Ich dachte, eigenverantwortliches Handeln sei zu sagen, dass man nicht vor die Tür wolle. Wozu die (rhetorische) Frage gut sein soll, ist mir noch unklar.
    Reflexion halte ich zwar für gut, aber nicht für eine typische Tätigkeit, die man mit Handeln verbindet.


    Viel Erfolg bei der Präsentation.

    In der von mir zitierten Seminarinfo steht, dass die Stunden auf alle Stufen zu verteilen seien.So war es schon zu meiner Zeit. Genauere Vorgaben gab es nicht. Irgendwie scheinen deine Dozenten reichlich uninformiert zu sein. Das war damals ;) am Seminar Stuttgart noch anders...


    Vielleicht liegt's ja am Buchstabensalat. Aber ich habe nicht richtig kapiert, wie das funktioniert?! Vor allem der Teil mit dem eigenverantwortlichen Handeln entzieht sich meinem Horizont...


    Deine Begründung würde mich schon interessieren. Allein darauf zu verweisen, dass "sicher" Unterschiede bestünden, macht es mir nicht begreiflich.
    Wie du meinem Profil entnehmen kannst, habe ich am Gymnasium unterrichtet. Und hier ist es normal, dass Unterstüfler auch nachsitzen. Warum ein 5.-Klässler auf einmal nachsitzen sollen kann, ein 4.-Klässler aber nicht, hätte ich schon gerne inhaltlich gefüllt, vor allem da du recht heftig in Vorlage trittst ("pädagogischer Fehlschlag")...

    In der Tat darf man in Bayern nur nachsitzen lasen "bei nicht hinreichender Beteiligung der Schülerin oder des Schülers am Unterricht" als "eine Nacharbeit unter Aufsicht einer Lehrkraft". [Art. 86, 11 BayEUG].


    Die Begründung und Intention des Nachsitzens ist also rechtlich falsch.


    Das Verfahren ist nun einfach: Du legst schriftlichen Widerspruch gegen die Maßnahme ein, damit ist die Maßnahme automatisch aufgeschoben. Entweder schafft der Schulleiter Abhilfe oder das Ganze geht automatisch an die Schulaufsichtsbehörde. Ich gehe aber davon aus, dass der Ref Muffensausen kriegt und das Ganze im Sande verläuft.


    Entgegen der Melosines Meinung halte ich aber Nachsitzen (in B-W nach §90 Schulgesetz erlaubt) für eine wirkungsvolle pädagogische Maßnahme. Ich denke, Wirkung und Reflexion über ein Vergehen erfolgen nachhaltiger in einer zusätzlichen Stunde außerhalb des regulären Unterrichts oder der häuslichen Atmosphäre beim Besinnungsaufsatz.

    Zitat

    Enja schrieb am 08.02.2006 11:52:
    Um verändertes Sachwissen geht es wohl weniger. Jedenfalls hat man uns da andere Dinge versprochen. Ein praxisbezogeneres Studium zum Beispiel.


    Grüße Enja


    Wenn dem so wäre, dass mehr Praxisbezug bessere Lehrer heranbilde, müssten ja unserer Lehrer an Grund-, Haupt, Real- und Sonderschulen in B-W sich deutlich vom Rest abheben. Denn das Studium an den PHs ist deutlich praxisbezogen.


    Ich möchte nun nicht behaupten, dass wir keine gute Kollegen an diesen Schulen hätten. Dass man B-W aber bessere Lehrer als in anderen Bundesländern attestiert hätte, wäre mir neu...

    Zitat

    Ampelfrau schrieb am 08.02.2006 13:18:
    Wir haben mit dem Regionalschulamt telefoniert und er sagte die Noten müsse transparent gemacht werden.
    wir werden der Lehrerin die Möglichkeit geben die Note zu ändern und auch das Zeugnis zu ändern. Wenn nicht werden wir uns an höhere Gewalten wenden.


    Wir hoffen aber das es mit Hilfe der Klassenlehrerin und dem Direktor ein friedliche Einigung gibt.


    Ihr könnt euch beim Schulleiter und der Schulaufsicht beschweren. Klagen gegen Zeugnisse, die weder einen Abschluss noch eine Versetzungsentscheidung zum Inhalt haben, sind nicht möglich, da Zeugnisse an sich keine Verwaltungsakte sind.
    Im Übrigen sehe ich die Schuld auf beiden Seiten. Bei einem guten Lehrer-Schülerverhältnis spricht der Lehrer den Schüler an, wenn er leistungsmäßig abbaut oder eine gut mögliche Note nicht erreicht. Andererseits kann man auch vom Schüler erwarten, dass er nicht in last minute Aktionen "Unheil" abwehrt. Noten im Zeugnis bzw. in Halbjahresinformationen sollen ja einen größeren Zeitraum bewerten und nicht den Zeitraum kurzen "Aufbäumens" vor der Notenbildung.
    Meine Kollegen und ich tendieren aber in der Regel bei ",5" und ",6" zur besseren Note im Halbjahr mit der Ansage, dass am Schuljahresende in der Regel eher abgerundet werden wird. Der Schuler soll das als Leistungsanreiz verstehen, die bessere Note zu bestätigen.

    Zitat

    Arthur Weasley schrieb am 07.02.2006 16:39:
    Hallihallo,


    ich hätte da noch einmal eine grundsätzliche Frage zum Einsatz der Debatte im Unterricht:


    Wenn das Ziel ist, dass die Schüler sich zu einem Problem eine eigene Meinung bilden und lernen diese in der Auseinandersetzung zu vertreten, dann wäre das doch wegen der Urteilsbildung eher was im Politikunterricht, oder?


    Oder fächerübergreifender Unterricht?

    Mache zu Beginn der Unterrichtsstunde eine Art Metaplan zu möglichen Themen:
    Die Schüler sollen in einer kurzen Arbeitsphase mögliche Themen auf einen A4 Zettel schreiben (1 Thema=1Blatt). Anschließend werden die Blätter an die Tafel gehängt. Dann wird durch Moderation (entweder Schüler oder du selbst) gleiches übereinander und ähnliches in Cluster gehängt. Die gefundenen Themen werden dann für die Unterrichstreihe benutzt. Wenn es genügend und gute sind, nehme ich sogar die KA-Themen daraus.


    Hattet ihr eigentlich eine Multimediaschulung?
    Irgendwie ist für mich die Herangehensweise falsch. Ich überlege erst, was ich mit welchem Ziel präsentieren will und dann welches Medium ich benutze.
    Wenn mir ein Schüler 20 Folien über den OHP zieht, bekomme ich die Krise, genau so, als wenn er 3 Folien mit Powerpoint präsentiert. Flipchart, Plakate,... alles hat seinen Einsatzzweck.


    Meines Erachtens solltest du den Inhalt und die Ziele deiner Präsentation näher umreißen, dann könnten wir dir Tipps zur Visualisierung und dem/n entsprechenden Medium/-ien geben.


    Das wäre meine Herangehensweise, wie ich sie in unseren Fobis an anderen Schulen empfehle. Natürlich spielen bei Prüfungen auch (nicht immer sinnvolle) institutionelle/personale Vorgaben eine Rolle, die man keineswegs vernachlässigen sollte.

    Ja - und selbst die SSL-Editionen sind natürlich vollkommen durchschaubar. Die Multiplikatoren (inzwischen gibt es ja echt Lehrer, die mehr von Soft- und Hardware verstehen als der durchschnittliche Schüler ;) ) und Einsteiger zu gewinnen, zieht im Kalkül später eine Menge treuer Microsoftkunden nach sich.


    OT: Allerdings muss man dem Bill auch lassen, dass er zig Millionen $ für humanitäre Projekte ausgegeben hat.

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