Beiträge von Timm

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    Sabi schrieb am 23.02.2006 17:07:
    Ich kann mir nicht helfen, aber die einzige Lösung ist doch, einfach mehr Lehrer einzustellen, oder?


    Das ist etwas zu kurz gegriffen: Viel Stundenausfall kommt durch kurze Krankheiten oder Fobis zustande. Da helfen Springerkräft nichts, es sei denn, du willst es Kollegen zumuten, jeden Tag auf Abruf als Krankheitsvertretung an einer Schule zu sein.
    Letztenendes hat jeder Betrieb mit den gleichen Problemen zu kämpfen, dass sich eben zu gewissen Zeiten die Personaldecke durch Ursachen wie Krankheit, Urlaub, Fobis usw. ausdünnt.
    Schlimm ist es, wenn deswegen viel Unterricht oder gar ganze Tage ausfallen oder immer nur bestimmte Kollegen belastet werden. Außerdem muss genügend Geld für Überstunden zur Verfügung stehen.

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    Referendarin schrieb am 22.02.2006 18:37:
    Kaugummi, Gummibärchen, Ei


    Also das (Kau-)Gummi mag es ja vielleicht auch in einem Dialekt geben, im Duden ist er aber immer noch maskulin... ;)

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    Meike. schrieb am 21.02.2006 19:07:


    Von so allgemeinen Kriterien kann man überallhin überleiten - aber ob Personenbeschreibung anhand einer literarischen Firgur Sinn macht, bezweifele ich - gerade Nasreddin wird doch über Wesenszüge beschrieben, nicht so sehr über körperliches ... wie das dann gehen soll, ist mir unklar!


    Genau das gleiche Problem habe ich auch gesehen...

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    Pim schrieb am 21.02.2006 18:50:
    Danke für eure schnelle und gute Antworten. Allerdings muss ich die Personenbeschreibung als Aufbau auf eine Schwankgeschichte machen. Es soll dann zum Schluss die Schwankfigur ("Nasreddin Hodscha") beschrieben werden.


    Bist du dir dann sicher, dass es eine Personenbeschreibung sein soll und nicht eine Charakterisierung?!

    Noch habt ihr Recht, ich führe meine Schüler aber bereits auf die Reform der Reform hin (Verstöße werden gekennzeichnet, aber nicht bewertet):



    Zur rechtlichen Lage bzw. zum weiteren Procedere:

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    Auf seiner Sitzung am 25. November 2005 hat der Rat für deutsche Rechtschreibung seine Empfehlung zur Zeichensetzung ausgesprochen. Nach Anhörung von Verbänden wird er diese - als Teil eines Gesamtpakets (siehe dazu "Dokumentation, Chronik der Sitzungen") - im Frühjahr den staatlich zuständigen Stellen übergeben, die allein Änderungen am amtlichen Regelwerk vornehmen können. Der nachstehende Text hat daher informativen Charakter. Angeführt sind nur die Paragrafen, bei denen der Rat Änderungen empfiehlt.


    http://rechtschreibrat.ids-mannheim.de/doku/para73-76.html


    Man kann davon ausgehen, dass diese Änderungen demnächst dem amtlichen Regelwerk zugehören werden.

    Was du anderen vorwirfst, machst du leider ständig:


    Wir hätten nie eine Integrationspolitik versucht, die Gastarbeiter sind bei dir gleich Muslime...


    Das ist mir viel zu undifferenziert. Ein paar Gedanken dazu:


    1.) Die erste Generation der Gastarbeiter wollte selbst nie auf Dauer in Deutschland bleiben. Jetzt im Nachhinein den Mangel an Integrationsbemühungen zu beklagen (so habe ich das implizit verstanden), ist ahistorisch. In der damaligen Zeit wusste niemand, wie sich die Sache entwickelt. Ein Parteigenosse und Gastarbeiter 2. Generation sagte mir: Wir (Griechen) wollen eigentlich immer noch zurück. Aber irgendwie sind wir hier hängen geblieben und sehen uns jetzt plötzlich zwischen zwei Welten.


    2. Trotz einer "Integration" , die auf purer Akzeptanz und teils Freude am Anderssein beruht, haben wir (Deutsche und Migranten) es geschafft, viele Einwanderergruppen zu integrieren. Italiener, Spanier und Bürger aus dem ehemaligen Jugoslawien sind fester Bestandteil unserer Kultur. Kulturelle "Durchmischung" ist heute absolut keine Ausnahme mehr.
    Nicht vergessen sollte man die überaus gelungene Integration von Millionen Flüchtlingen nach dem 2. Weltkrieg.


    3. Die Frage, die man ja stellen darf, ist warum sich andere Volksgruppen aktiv um ihre Integration bemüht haben, die moslemische aber in gewissen Teilen eher weniger. Die Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien haben sich z.B. sehr schnell integriert. Wichtige Voraussetzung war, dass sie selbst bemüht waren, Deutsch zu lernen und multikulturelle Freundschaften zu pflegen. Mir sind z.B. aus den beginnenden 90iger drei ältere Kollegen, mit denen ich auch befreundet war, aus dem Zivildienst bekannt, die innerhalb eines halben Jahres ein gutes Deutsch gelernt haben, ohne dass sie von Außen Unterstützung bekamen.


    4. Ich bin ein Anhänger des "Gesellschaftsvertragsgedankens" wie ihn Locke und Hobbes entworfen und Buchanan, Nozick und Rawls weiterentwickelt haben. Dieser implizite Vertrag beruht auf der Anerkennung der (verfassungs-)gesetzlichen und gesellschaftlichen Übereinkünfte. Locke sagt klar: Niemand muss diese Übereinkunft anerkennen, deswegen gibt es das Recht der Emigration. Wer die Bedingungen des Vertrages verändern will, muss dies mit Mehrheiten erreichen. Minderheitenschutz hört auf, wenn sich Bürger außerhalb des Vertrages stellen. Mehrheiten ändern, heißt aber selbst für seine Gedanken im demokratischen Sinne zu streiten (und nicht zum Jagen getragen zu werden). Das Problem ist, dass sich unter dem Mantel des Minderheiten- und Glaubensschutzes eine noch kleine, aber wachsende Gruppe daran macht, gesellschaftliche Übereinkünfte zu umgehen. Ich habe im anderen Thread Romily zitiert, selbst ein Angehöriger der hugenottischen Minderheit, die zu seinen Lebzeiten im 18. Jahrhundert Opfer blutiger Verfolgungen war. Er selbst meint, dass Toleranz da ende, wo Apologeten die gesellschaftliche Ordnung stören. Für mich ist es eine Störung der gesellschaftlichen Ordnung, wenn Erziehungsmaßnahmen entwürdigend sind (und den Rahmen dazu gibt für mich immer noch die fdGO) (vgl. §1631 BGB) oder der Schul- und Klassenfrieden gestört wird.
    Wie man konkret nun den Schüler behandelt, wäre dann wieder ein anderer thread.

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    wolkenstein schrieb am 16.02.2006 21:01:


    Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du also schon, dass die von mir beschriebene Reaktion die sinnvolle gewesen wäre - ob sie in einer konkreten Situation machbar ist oder nicht, ist eine andere Frage. Ich hatte aber Heffalumps Frage durchaus so verstanden, dass er/sie eine Wertung wollte - dass man unter dem Druck des Alltags nie perfekt reagiert, ist schon klar. Inwieweit das zu Burnout führt, weil's anstrengend ist, oder Burnout vermeidet, weil es ein sehr gutes Eltern-Schüler-Lehrer-Verhältnis herstellt, ist eine andere Debatte.


    Die Reaktion wäre die ideale, aber wie so oft vielleicht nicht die praktikable.
    Aus rationaler sachlich-fundierter Kenntnis und Empathie zu reagieren, halte ich für selbst für praktikabel. Ich wollte nur zu bedenken geben, dass wir uns selbst anhand der mangelnden Infos weder richtig eindenken noch richtig informiert fühlen können. Ich glaube eben, dass manche Situationen besser hier nicht bewertet werden. Für sinnvoller hielte ich es, wenn man so etwas mit Kollegen bespricht, die den Schüler kennen. Dann kann man immer noch auf die Eltern zugehen.

    Zitat


    Dann streiten wir uns hier um eine Frage des Grades der Erfahrung - Dinge, die mir vor zwei Jahren als völlig abseitig vorgekommen wären, gehören für mich mittlerweile zum Alltag. Es kann aber doch nicht falsch sein, seine Erfahrungen zu erweitern und diese mit einzubeziehen? Natürlich geht man im konkreten Einzelfall immer noch von dem aus, was in der Situation machbar ist; ich meine jedoch nicht, dass man das "Heft des Handelns" aus der Hand gibt, wenn man mehr als eine Alternative für möglich hält.


    Ja, aber ich hätte als threadstarter den Eindruck bekommen, ich solle mehr nachdenken. Wie gesagt, dem unbekannten "Zweitnick" traue ich es einfach mal zu, dass er - wie oben verlangt - eine rational-empathische Augenblicksentscheidung getroffen hat. Hier die Liste möglicher Verhaltensauffälligkeiten zu erweitern, halte ich für eher akademisch. Ich kenne leider Kollegen, die von Sorgen getrieben lieber nicht mehr handeln. Die Frage war doch, ob die Augenblicksentscheidung korrekt war. Unter den oben genannten Gesichtspunkten halte ich sie durchaus für eine adäquate Reaktion. Damit ist das Ganze aber wieder so relativiert, dass ich es auch lassen könnte ;)


    Zitat


    Alles weitere im anderen Thread?


    w.


    Bin gerade dabei...

    wolkenstein: Da hast du mich falsch verstanden. Ich habe deine Forderungen in der Tat als Gutmenschentum eingeschätzt, d.h. aber nicht, dass ich dir nicht im schulischen Kontext absolut zugestehe (dich sogar so einschätze), deine Forderungen umzusetzen.
    Nur im konkreten Fall gibst du Tipps von Außen, ohne die Belastung des Kollegen zu kennen, noch die konkrete Situation. Außerdem befürchte ich, dass solch vollkommen (fast über-)korrektes Verhalten schnell ins Burnout führen kann.


    Zum Schluss habe ich mich etwas schwammig ausgedrückt. Ich schreibe es nochmal:


    Alle möglichen, eher abseitig liegenden, aber bestimmt existierenden Fälle zu bedenken, hieße, das Heft des Handelns aus Hand zu geben.


    Ich wollte keineswegs sagen, diese Fälle seien alle erfunden.


    Im Übrigen kannst du meine Reaktionen schlecht antizipieren. Etwas weniger Schablonendenken hätte ich erwartet; bei den Schülern funktioniert es wohl besser als bei mir.


    Ich denke, im Gegensatz zu manchen meiner Vorredner bin ich eher vorsichtig an den konkreten Fall gegangen (=Schüler im Unterricht), denn ich habe mir im Gegensatz zu anderen, keine detaillierte Bewertung von heffalumps Reaktion zugetraut, ohne weiteres Basiswissen zu haben.


    Wenn ich aber teils missverständlich war, dann nochmal sorry!

    Bitte: Es waren zwei Fragen:
    1. Wie hättet ihr reagiert/war die Reaktion heffalumps okay/nachvollziehbar.
    und
    2. Wo ist eure persönliche Toleranzgrenze.


    Hier haben einige in ihren Beiträgen mehr auf die zweite Frage geantwortet - wie ich.
    Und hier nehme ich nochmal klare Stellung:
    Es gibt unverhandelbare Grenzen. Hier zu suggerieren, es gebe dialogisch etwas zu verhandeln, ist m.E. ein eindeutig falsches Signal. Wenn die Eltern gerne eine Erklärung wollen, warum der Lehrer so und nicht anders gehandelt hat, dann sollen sie auf den Lehrer zukommen. Wenn ich bei unserem hohen Ausländeranteil jedem Elternteil und Betrieb darlegen wollte, warum ich gewisse kulturelle Eigenheiten aus schul- und verfassungsrechtlichen Gründen nicht akzeptieren kann, hätte ich den ganzen Tag zu tun.
    Den Gutmenschen am Computer zu geben ist einfacher, als in der Realität zu handeln.


    Wie man mit dem Kind konkret umgeht, ist eine weitere Frage. Bevor ich das Alter nicht weiß, traue ich mir keine Einschätzung zu. Denn Eingangsstufen gibt es im Primar- und Sekundarbereich I&II (wobei für II die Reaktion altersgemäß sehr atypsich wäre) je nach Schulart und Bundesland. Auch sollte man etwas mehr über die Vorgeschichte wissen, wobei das evtl. hier nicht preisgegeben werden kann.


    Letztlich: Kuriose Fälle zu konstruieren, ist ja immer nett. Wenn ich aber alle Eventualitäten bedenke, werde ich nie zum Handeln kommen. Vielleicht hat das Kind gar noch eine Schweinefleischallergie?!


    [URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,238853,00.html]http://www.spiegel.de/unispieg…ule/0,1518,238853,00.html[/URL] (15.2.06)
    Mehr gibt es m.E. zu der Schweinegeschichte nicht mehr zu sagen, es sei denn, wir kochen nun noch für jeden Häretiker ein eigenes Süppchen...

    Heike:
    Ist jetzt am Rande von OT: Aber ich finde hier den produktionsorientierten Ansatz didaktisch so nicht in Ordnung. Die Kenntnis rhetorischer Mittel und sprachlicher Figuren hat m.E. einen eindeutig analytischen Ansatz. Es ist ähnlich, wenn ich Begriffe wie "Verb" oder "Substantiv" einführe. Dann lasse ich die Schüler ja nicht 20 dieser Worarten finden, sondern benutze sie in einem erhellenden Kontext zur Analyse.


    Einzige didaktische Begründung für Produktionsorientieurng wäre meiner Meinung nach die Konstruiertheit von Literatur zu erfassen. Das sollte aber in einem literarischen Kontext erfolgen, insofern würde ich deine spannende Idee in den Mittelpunkt dieser Unterrichtsphase stellen, ein von Stilmitteln "entbeintes" Gedicht zu untersuchen/vergleichen/kreieren...


    Meiner Erfahrung nach stellt das Erfasen und Erkennen rhetorischer Mittel keine besonders hohen Anforderungen an die Schüler. Die Analyse von Grodek habe ich z.B. mit schwachen Berufsschulklassen erfolgreich durchgeführt. Wichtig ist nur kleinschrittiges Arbeiten.

    Genau so wie Grammatik sollten sprachliche Figuren und rhetorische Mittel meiner Meinung nach integrativ unterrichtet werden.
    Das heißt, du legst den Schülern einen Text vor, zu dessen Analyse und inhaltlichem Verständnis die zu vermittelten Kenntnisse einen wesentlichen Beitrag leisten. Ein "schönes" Gedicht dazu wäre z.B. Trakls "Grodek". Hier wimmelt es von sprachlichen Bildern (Symbolen, Chiffren..) und rhetorischen Figuren (Oxymorone, Tautologien, Emphasen). Zur "Entschlüsselung" dieses auf den ersten Blick recht krypisch anwirkenden Texte tragen hier die geforderten Fähigkeiten wesentlich bei.


    Ein Behandeln des Behandelns wegen ist meiner Meinung nach wenig motivierend und einsichtig für die Schüler.

    Du bringst etwas durcheinander: Die von dir gemeinte Schuld gibt es im Zivilrecht nicht, was du meinst ist Haftung.
    Das Schuldkriterium der Haftpflichtversicherung trifft so also nicht zu, sondern es muss korrekt heißen: Haftpflichtversicherungen zahlen nur, wenn jemand haftungspflichtig ist. Schuld im strafrechtlichen Sinne muss nicht bestehen, sonst müsste man ja eines Vergehens nach dem StGB schuldig sein, dass gezahlt wird.


    Zum Schuldbegriff:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Schuld_(Strafe)


    Dass du den Paragrafen genannt hast, ist selbstverständlich o.k.

    Zitat

    Was die betrifft, die unter dem Vorwand der Religion nur versuchen, die Ruhe der Gesellschaft zu stören, Aufruhr zu schüren und das Joch der Gesetze abzuschütteln, so unterdrückt sie mit Strenge, wir sind nicht ihre Apologeten [...]
    (Jean Edmy Romilly: Toleranz).


    Mir ist nicht der Zusammenhang klar, warum ein Ernährungsverbot das Auftauchen eines Tieres im Unterricht verhindern sollte. Selbst wenn: Das ist nicht tolerierbar. Sollen wir solche Schüler vielleicht noch bei der Behandlung des Themas "Schwein" in Bio vom Unterricht beurlauben?!

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    Enja schrieb am 15.02.2006 06:20:
    Auch zivilrechtlich kann nur belangt werden, wer schuld ist. Das Kind ist es nicht. Also derjenige, der die Aufsicht hat.


    Ich gehe davon aus, dass du mit deinem letzten Beitrag obige Feststellung korrigieren wolltest.

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    Finchen schrieb am 14.02.2006 23:18:


    Auch zivilrechtlich ist man mit 10 Jahren noch nicht strafmündig und da es in der Schule vorgefallen ist, haben die Eltern ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt und sind deshalb zivilrechtlich auch nicht zu belangen.


    Das Studium scheint im Zivilrecht wirklich nicht viel hergegeben zu haben. In diesem Bereich gibt es keine Strafmündigkeit, sondern man spricht von Deliktfähigkeit. Die beschränkte Deliktfähigkeit beginnt mit 7 Jahren (!).
    Beschränkt heißt, dass das Kind Einsicht in die Konsequenzen seiner Tat haben muss. An Stelle des Betroffenen würde ich sehr wohl meinen, ein Kind mit 10 Jahren könne einsehen, dass so massives Zutreten Folgen haben kann. Allerdings bestehen wohl überhaupt nur Chancen auf Schmerzensgeld, wenn ein ärztlichliches Attest auf Basis einer zeitnahen ärztliche Untersuchung vorliegt.
    Als (Vermögens-)Sorgeberechtigte sind dann natürlich die Eltern des Jungen in der Pflicht. Nur unter der Voraussetzung, eine Rechtschutzversicherung deckt so etwas ab, würde ich mich an Stelle der Eltern an den Anwalt wenden und ggf. einen Prozess riskieren. Als Außenstehende hast du in diesem Fall keine zivilrechtlichen Mittel.

    Die Suchfunktion "Notenverordnung" ist hilfreich. Alias und ich habe hier bereits m.E. alles Wesentliche für B-W dazu geschrieben. Interessant u.a. dieser thread:
    http://www.lehrerforen.de/oldf…06&search=Notenverordnung


    Ich denke es ist unsinnig, andere Fälle zu diskutieren, wenn wir nicht die Erwägungen des Lehrers kennen. Bei Noten zwischen ",4" und ",6" erfolgt bei zahlreichen Kollegen und mir immer noch einmal das "pädagogische Drüberschauen". Im Extremfall könnte ich mir auch Situationen denken, in denen bei anderen Kommazahlen auch auf- statt abgerundet wird und vice versa. Eine Verordnung zum Auf- und Abrunden gibt es in B-W nicht, sie würde ja die pädagogische Gesamtbetrachtung der Schülerleistungen unterlaufen. Nur in den Prüfungsordnungen ist das Runden genau geregelt.


    Zu Neles Scheinobjektivität möchte ich bemerken, dass bei Klassenarbeiten mit Punktevergabe es durchaus zu drei bis vier gültigen Stellen kommen kann. Wenn ich in einer Klassenarbeit 30 Punkte mit halben zu vergeben habe, habe ich 2 1/2 gültige Stellen. Wenn ich nun impliziere, ich könne auf diese Stellen Punkte vergeben, muss ich die Noten auch auf zwei Stellen hinter dem Komma ausrechnen und dann runden. Ansonsten führe ich m.E. meine Punktevergabe ad absurdum.


    edit: In B-W fällt die Notengebung allein in die pädagogische Verantwortung des Lehrers. Klassenkonferenzen haben hier nichts mitzuentscheiden, können natürlich aber Empfehlungen geben. Ein Szenarium wie in Bayern ist also nicht möglich.

    Nach der Notenverordnung (NVO) in B-W muss zum Schuljahresbeginn bekannt gegeben werden, wie in der Regel die Note zustande kommt. Ich gehe davon aus, dass dies in der Grundschule den Eltern gesagt werden muss.
    Wenn ihr nicht wisst, wie mündlich zu schriftlich und Tests zu Klassenarbeiten gewichtet werden, könnt ihr keinen Schnitt bilden. Lasst euch das unbedingt von der Lehrerin sagen; das ist euer Recht.
    Trotz allem ist nach der NVO die Note eine pädagogische Gesamtwürdigung, was heißen kann, dass im einem Fall auf- im anderen abgerundet wird. Begründet werden muss das Ganze aber auf Nachfrage.

    Eine andere Möglichkeit wäre, OT-Beiträge konsequent in den OT Bereich zu verschieben. Weiß nicht, ob die Forensoftware das hergibt, aber dass statt des Beitrages nur noch zu lesen ist "verschoben nach...". Alles was sich nicht zuordnen lässt, kommt in einen eigen thread, den ich nicht als Müll- sondern Komposthaufen bezeichnen will.


    Enja ist m.E. im Gegensatz zu temporären OTlern ständig dabei, threads mit ihren "Weisheiten" zu kapern und umzulenken. Wenn ich diesen thread anschaue: Natürlich geht es auch um Enja und sie soll sich äußern. Mich interessiert es aber in diesem Zusammenhang nicht, nochmal etwas über das (bayerische) Privatschulwesen oder Enjas Beruf zu lesen. Wenn sie aber nun andererseits Leute persönlich anspricht, müssen sich diese doch äußern und schon beginnt die "schönste" OT-Diskussion. Ganz ehrlich gesagt, glaube ich, dass dieses Stilmittel inzwischen bewusst eingesetzt wird, um Reaktionen hervorzurufen.
    Deshalb: Ab damit auf den Komposthaufen. Entweder verrottet es dort oder es blüht ein schönes Pflänzchen nach einiger Zeit und einigen Antworten...

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